Sicherer Arbeitsplatz
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16 TAGEBAU • UNIMOG 2 • 2010<br />
Die vielfältigen Auf- und Anbaumöglichkeiten entsprechen exakt den Anforderungen<br />
von RWE Power: Hier sorgt ein Unimog als Tankfahrzeug für Energienachschub.<br />
„Der Unimog ist unverzichtbar“<br />
Jörg Rübsteck, Mitarbeiter Fahrzeugservice bei RWE Power, über speziell für den Tagebau entwickelte<br />
Fahrzeugausstattung und wie sich der Unimog in Extremsituationen schlägt.<br />
Jörg Rübsteck ist vom Unimog überzeugt.<br />
Unimog Magazin: Herr Rübsteck, nicht erst<br />
seit gestern setzt Ihr Unternehmen auf den<br />
Unimog …<br />
Jörg Rübsteck: Nein, keineswegs. Der Unimog<br />
ist bereits von Anfang an am Tagebau<br />
Hambach mit dabei. Wir haben sogar noch<br />
einen Unimog der ersten Stunde im Einsatz:<br />
einen U 900, Baujahr 1978. Das ist unser<br />
Ältester im Revier. Nach wie vor setzen wir das<br />
Fahrzeug für Materialtransporte ein.<br />
Unimog Magazin: Was macht das Univer -<br />
sal-Motorgerät gerade für den Tagebau so<br />
attraktiv?<br />
Jörg Rübsteck: Vor allem seine vielfältigen<br />
Einsatzgebiete haben uns überzeugt. Überall,<br />
wo man mit einem Fahrzeug ins schwerste<br />
Gelände muss, ist der Unimog top – egal, ob er<br />
mit einem Dieseltank oder mit einem Kran<br />
ausgestattet ist. Eine Herausforderung ist,<br />
dass sich die Boden beschaffenheit des Ge -<br />
ländes ständig ändert. Dennoch lässt uns der<br />
Unimog nicht im Stich.<br />
Unimog Magazin: Wie halten die Fahrzeuge<br />
die extremen Bedingungen aus?<br />
Jörg Rübsteck: Sehr gut. Unsere Unimog<br />
verfügen über eine Sonderausstattung, die sie<br />
zusätzlich vor Staub und Schlamm schützt.<br />
Zusammen mit Mercedes-Benz haben wir<br />
beispielsweise die Bremsenkapselung entwickelt,<br />
die in jedem unserer Fahrzeuge verbaut<br />
setzt der Unimog Maßstäbe. Ein wichtiges Auswahl kriterium für RWE.<br />
Denn nur Fahrzeuge mit geringen Vibrationen erhalten die Gesundheit<br />
der Fahrer. Da Arbeitssicherheit bei RWE Power großgeschrieben wird,<br />
führt das Unternehmen mit allen Fahrzeugen Schwingungs messungen<br />
durch. So ermittelt man, wie lange ein Fahrer ein Fahrzeug am Stück<br />
nutzen kann – ohne ein Gesundheitsrisiko einzugehen. „Die Einsatzzeit<br />
des Unimog liegt bei sechs Stunden pro Arbeitsschicht. Das ist eine sehr<br />
gute Zeit für unsere Verhältnisse“, so Rübsteck. Dank verwindungsfähigem<br />
Fahrgestell mit Schraubenfedern und verwindungsfrei gelagertem<br />
Fahrerhaus mit luftgefedertem Komfortsitz verfügt der Unimog über<br />
einen <strong>Arbeitsplatz</strong>, der nicht nur die Anforderungen an Vibrationen<br />
deutlich unterschreitet, sondern auch bei Extrem be dingungen ein<br />
Höchstmaß an Komfort und Ruhe bietet.<br />
Wie außergewöhnlich der Einsatz der Unimog im Tagebau Hambach<br />
ist, verdeutlicht auch das: Mercedes-Benz führt auf dem Gelände Fahr -<br />
zeugtests durch. „Das sind für uns optimale Bedin gungen, weil sie be -<br />
dingt durch die Braunkohle, Wasser und Schlamm sehr extrem ausfallen“,<br />
erklärt Jan Debler, Produktmanager Unimog. Denn aufgrund der<br />
äußerst belastenden Umstände können Bedingungen simuliert werden,<br />
die sonst Jahre in Anspruch nehmen würden. Mercedes-Benz kann die<br />
ist. Die Bremse wird hierbei mit einer<br />
Stahlkapsel abgeschottet und damit vor<br />
Verschmutzung bewahrt. Das hat dazu<br />
geführt, dass die Brem sen deutlich länger halten.<br />
Das Acker schlepperprofil an den Reifen<br />
verhindert, dass sich Schmutz festsetzen<br />
kann, und sorgt zudem für optimale Traktion<br />
im schwierigen Gelände.<br />
Unimog Magazin: Wie lange sind die Unimog<br />
im Einsatz?<br />
Jörg Rübsteck: Das kommt auf das Ein satz -<br />
gebiet der Fahrzeuge an. Durchschnitt lich<br />
setzen wir die Unimog 7 bis 13 Jahre ein. In<br />
dieser Zeit laufen sie zwischen 180.000 und<br />
300.000 Kilometer. Das ist eine beachtliche<br />
Leistung: Schließlich stoßen die Fahr zeuge<br />
hier auf Extrembedingungen. 200.000 Ki lo -<br />
meter im Tagebau sind nahezu vergleichbar<br />
mit der doppelten oder sogar dreifachen<br />
Laufleistung auf der Straße. r