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Elternbrief - Freie Waldorfschule Wolfsburg

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<strong>Elternbrief</strong><br />

NR. 4 vom 11. FEBRUAR 2011<br />

Toller Preis für tollen Titel<br />

Wettbewerb: Wir suchen einen neuen Namen für unsere Zeitung<br />

Jede Zeitung braucht den Namen, den sie verdient. Und „<strong>Elternbrief</strong>“ - so finden wir von der Newsgroup - passt nicht, zumindest nicht<br />

mehr. Wichtig ist uns dabei weniger eine öffentlichkeitswirksame Umtitulierung in der Art von „Raider heisst jetzt Twix“ – eine Namensänderung,<br />

die übrigens vor 19 Jahren die Schokoriegelgemeinde spaltete und zur teilweise Rückbenennung von Twix in Raider letztes Jahr<br />

führte. Nein, der Wechsel ist in erster Linie inhaltlich begründet. Denn unser Blatt richtet sich natürlich nicht nur an Eltern sondern auch<br />

an Schüler und Lehrkräfte und noch weiter an alle, die sich für die <strong>Waldorfschule</strong> in <strong>Wolfsburg</strong> interessieren. Außerdem handelt es sich bei<br />

diesem Medium um eine Zeitung und nicht um einen Brief, d.h. um keine One-Way-Nachricht von einem Absender an einen Empfänger.<br />

Da unsere Zeitung ein Kommunikationsmittel von allen für alle ist, möchten wir auch all unsere Leser und Leserinnen zur Namensfindung<br />

einladen. Demjenigen, der den besten Namen findet, winkt ein attraktiver Preis: ein Gutschein im Wert von 20 Euro für einen Einkauf im<br />

Museumsshop des Kunstmuseums. Einsendeschluss ist 26. März 2011. Die Jury wird aus Vertretern der Redaktion, der Schüler und Lehrkräfte<br />

bestehen. | Für die Newsgroup Justin Hoffmann<br />

Kaliméra<br />

Ist das griechische Wort für Hallo und mit Griechenland hat sich<br />

die 5. Klasse in den Projekttagen beschäftigt. In den ersten zwei<br />

Tagen haben die meisten eine Gipsmaske gemacht, da haben sie<br />

ihre Haare mit Frischhaltefolie umhüllt. Danach haben sie sich dick<br />

mit Creme eingeschmiert und dann haben sie Augen und Mundwinkel<br />

mit Küchenrolle abgedeckt, damit kein Gips hinein floss.<br />

Zum Schluss wurde das ganze Gesicht mit Gips bedeckt, nur Mund<br />

und Nasenlöcher blieben frei. Hierbei musste man besonders aufpassen,<br />

dass kein Gips in die Nasenlöcher gelangte. Wir haben<br />

aber nicht nur Masken aus Gips hergestellt, sondern auch Helme.<br />

Wieder wurden alle Haare mit Folie umwickelt, dieses Mal gipsten<br />

wir den oberen Kopf ein, hier mussten wir darauf achten, am Hinterkopf<br />

nicht zu weit nach unten zu arbeiten, sonst hätte man<br />

für immer einen Helm auf dem Kopf gehabt. Wer nicht mit seiner<br />

Maske und seinem Helm beschäftigt war konnte mit meiner Mama<br />

griechische Gefäße töpfern oder am Streitwagen bauen oder von<br />

Herrn Butzer ausgesägte Kampfschilde mit bunten Farben und Mustern<br />

verzieren. Am zweiten und dritten Tag hatten wir dann auch<br />

noch die Möglichkeit unsere Faschingskostüme mit der Hilfe von<br />

Oles Mama zuzuschneiden, anzupassen, zu verzieren und zu nähen.<br />

Nachdem die Masken genug getrocknet waren haben wir sie<br />

bemalt und Stöcke angebracht, so dass man sie vor das Gesicht<br />

halten kann. Die Helme wurden auch nach dem Trocknen bemalt<br />

und verschönert. Frau Kramer hat mit einigen von uns Säulen und<br />

griechische Muster auf langen Papierrollen gemalt und so sah unser<br />

Klassenraum am Ende der drei Tage aus wie eine griechische<br />

Töpferei, Näherei, Helm- und Maskenschmiede in einem Tempel.<br />

Mir und meiner Klasse haben die drei Projekttage sehr gut gefallen<br />

und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder so schöne Projekttage<br />

machen. | Noelle, Klasse 5


2<br />

Tierische Projekttage in der 2. Klasse<br />

Die zweite Klasse war in den Projekttagen im Essehof. Dort gab<br />

es Stachelschweine, Schleiereulen, Stinktiere, süße Ziegenchen,<br />

Pfaue, Sträuße, Hühner und Rehe und Hirsche. Wir sind einmal<br />

durch den ganzen Tierpark gegangen und haben ganz viel gelesen<br />

und ganz viel geredet über diese Tiere.<br />

Am zweiten Tag waren hatten wir in der Klasse Besuch von 7 oder 8<br />

Tieren. Zwei Hunde, eine Katze, zwei Kaninchen und drei oder zwei<br />

Meerschweinchen. Wir haben sie gestreichelt, mit ihnen gespielt<br />

und als Hausaufgabe sollten wir unser Lieblingstier von den sieben<br />

Tieren malen. Ich habe eine Katze gemalt.<br />

Am dritten Tag sind wir dann alle in den Wald gegangen um Tiere<br />

zu entdecken. Wir haben zwei oder ein Wildschwein gesehen mit<br />

ihren Wildschweinkindern, die nennt man Frischlinge. Dann haben<br />

wir noch Vögel und Frösche unter Wasser mit Eis drüber gesehen.<br />

Manche sind gerannt, die anderen sind mit Frau Brand und Frau<br />

Serangeli gegangen. Manche von uns wollten um eine kleine Insel<br />

mit Eis drumrum einen Damm bauen, damit wir alle auf diese<br />

kleine Insel kommen können. Das hat auch geklappt. Danach sind<br />

wir alle wieder in unsere Klasse gegangen und haben ausgestopfte<br />

Tiere angeguckt. Das war spannend. Dann hatten wir noch 2 lebendige<br />

Frettchen zu Besuch, die Frettchen waren aber ein bisschen<br />

gruselig, weil die hatten richtig scharfe Krallen und haben sich in<br />

Benjamins Arm gekrallt. Der musste dann weinen.<br />

| Elijah, Klasse 2<br />

Projektwoche<br />

Wir hatten vom 2.-4. Februar Projektwoche. Und wir konnten entweder<br />

„Reise nach Russland“, „Klangspiele bauen“ oder „Schauspiel“<br />

machen. Ein paar von uns hatten bei Herrn Schubert Schauspiel.<br />

Das war lustig und am Tag der offenen Tür haben wir ein paar<br />

Sketche gezeigt. Manche haben Klangspiele gebaut, die auch ausgestellt<br />

wurden. Die „Russland-Reisenden“ haben das russische<br />

Alphabet durchgenommen.<br />

| Text von Greta und Nora


Die Tür stand offen.<br />

„Mama, ich kann die Zweierreihe“, ruft die sechsjährige Romy<br />

stolz. Beglückt vom Lehrbeispiel mit Lehrerin Claudia Brandt erklärt<br />

sie, dass man Zahlenreihen nämlich auf einem Brett mit<br />

Nägeln zeigen kann. „Und mit Seilspringen kann man auch Zahlen<br />

lernen“, strahlt sie halb verwundert.<br />

Beim Tag der offenen Tür in der <strong>Waldorfschule</strong> gab es viel zu entdecken<br />

für die kommenden Schüler. Weit aufgerissene Augen<br />

gab es nicht nur bei den Kleinen, als die Zirkusgruppe ihre Jonglage<br />

auf die Bühne bringt, oder die Schüler der Zehnten Klasse<br />

ihr Ergebnis der Projektwoche vortragen. Sie schrieben selbst<br />

Gedichte und das vorzüglich. Auch die Eltern ließen sich mitreißen,<br />

als Eurythmie dargeboten wurde, und konnten herzlich<br />

lachen, als das Schauspielprojekt seine Sketche kredenzte.<br />

Aber auch Informationen gab es für die Interessierten. An den<br />

Tischen in der Mensa fand man Bücher, Broschüren, Flyer und<br />

immer auch redewillige Ansprechpartner. Auch die vielen Eltern<br />

der aktuellen Waldorfschüler gaben bereitwillig und gern Auskünfte.<br />

Den Unterricht hautnah erleben konnten die Besucher in den<br />

verschiedensten Fächern. Ob Sport, Musik, Rechnen oder Englisch,<br />

Handarbeit oder Werken. Ein französisches Stück in der<br />

Klasse zeigte, wie spielerisch den Kindern die Fremdsprache<br />

vermittelt wird. Ein spannender Versuch im Physikraum ließ<br />

ahnen, wie den Kindern Lust auf Naturwissenschaften gemacht<br />

wird.<br />

Auch kreativ durften sich die Kinder austoben. Im Keller zum<br />

Beispiel konnte man sein eigenes Bild in Linoleum schneiden<br />

und anschließend als bunten Druck mit nach Hause nehmen.<br />

Und auch von der Qualität des Schulrestaurants durften sich<br />

die Gäste überzeugen. Leckereien die auch noch gesund sind<br />

werden den Schülern jeden Tag angeboten.<br />

Am Ende des Tages haben wohl alle etwas von diesem rundum<br />

harmonischen und informativen Tag mitgenommen. Romy jedenfalls<br />

holte geradewegs ihr Springseil aus der Ecke und fing<br />

an zu üben... Rechnen ist eben wichtig !!<br />

| Für die Newsgroup Lars Landmann<br />

3


4<br />

Unser Raum soll schöner werden<br />

Bei einigen ist es wahrscheinlich schon angekommen, andere wissen<br />

von nichts und deshalb schreiben wir diesen Artikel für den <strong>Elternbrief</strong>.<br />

Es soll alle Eltern erreichen, wir brauchen nämlich Hilfe!<br />

Unser Raum und damit ist der Raum der Betreuung für die 3. und<br />

4. Klasse gemeint, der auch noch für die Wartestunde und Handarbeit,<br />

sowie Fachstunden genutzt wird. Durch die flexible und individuelle<br />

Nutzung fällt immer wieder auf, dass der Raum mehr<br />

Klassenraum ist und die Möglichkeiten fehlen, sich zurückziehen<br />

zu können oder etwas Gebautes vom Tag zuvor stehen lassen zu<br />

können.<br />

Die Entscheidung für eine Empore, wie sie im ehemaligen Hortraum<br />

steht, war schnell getroffen.Es wurde eine Anfrage beim<br />

Basarkreis gestellt, ob dieser bei der Finanzierung helfen könne,<br />

was zugesagt wurde. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz<br />

herzlich bedanken. Wir haben uns schon Angebote eingeholt und<br />

Architekten befragt, wie es mit der Genehmigung aussieht, aber<br />

der Preis sprengt noch unseren Rahmen.<br />

Am vorletzten Wochenende wurden von einer Gruppe Unermüdlicher<br />

die Schränke der Bücherei, die wieder zum Leben erweckt<br />

werden soll, aus dem Betreuungsraum in die Mensa gebracht.<br />

Der erste Kommentar der Kinder, die zum Essen in unseren Raum<br />

kamen war: „Boah, ist das hell hier.“ Es hat uns sehr gefreut:<br />

Schon mal mehr Platz und Licht. Danke schön!<br />

An den Baukreis ist eine E-Mail geschickt worden, mit der Bitte,<br />

den Raum zu streichen und die Fenster zu reinigen. Es wäre sehr<br />

Mein Name ist Tatiana Dimitrova<br />

Ich bin Englischlehrerin an der FWS <strong>Wolfsburg</strong>. Die meiste Zeit<br />

meines Lebens verbrachte ich in einer fremdsprachlichen Umgebung<br />

und war immer begeistert neue Kulturen und Sprachen zu<br />

lernen. Ich habe in drei Kontinenten und sechs Ländern gelebt.<br />

Und schon im engsten Familien- und Freundeskreis musste ich vier<br />

Sprachen benutzen.<br />

Ich bin Russin. Ich wurde in der Ukraine geboren, wuchs in Russland<br />

auf und bin in Moskau zur Schule gegangen. Nach meinem<br />

Abitur studierte ich Englisch und Pädagogik an der Universität St.<br />

Petersburg.<br />

Durch meine Heirat kam ich nach Bulgarien und lernte die bulgarische<br />

Sprache, indem ich bulgarischen Kindern Englischunterricht<br />

gab. Ich fuhr mit einer Klasse auf Klassenfahrt nach England und<br />

traf dort den Leiter des Waldorflehrerseminars.<br />

1992 absolvierte ich das Waldorflehrerseminar im Emerson College<br />

in England. Danach arbeitete ich an der Bristol Waldorf School<br />

als Klassenlehrerin und später in der Camphill Community Grange-<br />

Oaklands.<br />

Im August 1997 zog ich mit meiner Familie in die USA. Ich übernahm<br />

an der <strong>Waldorfschule</strong> in Los Angeles die erste Klasse.<br />

Ich habe zwei Kinder. Sie waren in <strong>Waldorfschule</strong>n in England und<br />

den USA.<br />

Nach zehnjähriger Unterrichtstätigkeit in den USA kam ich im September<br />

2007 nach Deutschland und unterrichtete Russisch an verschiedenen<br />

deutschen <strong>Waldorfschule</strong>n.<br />

nett, wenn sich Eltern finden würden dies zu erledigen. Auch unsere<br />

Spüle bräuchte dringend einen neuen Schrank und Möglichkeiten<br />

Geschirr unterzubringen. Schön wäre eine Art Küchenzeile,<br />

wie sie in der 6. Klasse steht.<br />

Liebe Eltern, wenn Ihr eine Idee habt oder Hilfe anbieten könnt, wir<br />

sind für alles offen und mit Tatendrang dabei. Vor allem die Empore<br />

und die Spüle sind uns ein großes Anliegen. Wir sind täglich ab<br />

12.30 Uhr in dem Betreuungsraum zu finden. Wir freuen uns auf<br />

Eure Ideen!<br />

| Das Betreuungsteam<br />

Guck mal, wer da guckt ...<br />

Haben Sie die Bilder der jung-dynamischen Mitarbeiter/<br />

innen unserer Schule schon entdeckt? Nein, wirklich noch<br />

nicht? Dann sollten Sie mal in der Mensa nach dem Sekretariat<br />

auf der rechten Seite schauen. Nur sympathische und<br />

nette Menschen, die hier arbeiten! Überzeugen Sie sich<br />

selbst...<br />

Und bei der Gelegenheit möchte wir auch dem Fotografen,<br />

unserem Hausmeister, Herrn Mirco Fuhrherr und den engagierten<br />

Vätern und Erbauern des Schaukastens Herren Rüdiger<br />

Rust und Olaf Trudung ganz herzlich danken.<br />

| Annette Herth<br />

Seit Beginn dieses Schuljahres unterrichte ich hier an der Schule<br />

Englisch in den Klassen 1,2,4 und 6 und freue mich sehr darüber,<br />

meine Deutschkenntnisse erweitern zu können.<br />

| Tatiana Dimitrova


Kindermund am Mittagstisch der Gruppe 1 -<br />

Ganztagsschule 1./2. Klasse<br />

Weißt Du, wie viel eine viertel Stunde ist?<br />

Ja, die Hälfte von der halben Stunde!<br />

So ein Quatsch, eine halbe Stunde ist 30 Minuten und die<br />

dreißig kann man nicht teilen!<br />

Das Herz vom Blauwal wiegt so viel wie ein Smart-Auto.<br />

Duuuuu kennst Dich aber gut mit Walen aus. (Kleine Pause)<br />

Naja, kein Wunder, Du wohnst ja auch in der Nähe vom<br />

Teich.<br />

Meine Patentante ist die Freundin von meiner Mutter. Von<br />

meiner Mutter die Freundin die Tochter, ist meine Freundin.<br />

Also ist meine Freundin meine Patenkusine.<br />

Was gibt es heute zu essen?<br />

Ha ha, ich weiß, was es heute zu essen gibt, meine Mutter hat<br />

nachgeschaut!<br />

Wo hat denn Deine Mutter nachgeschaut?<br />

Na im Computer !<br />

Und da steht, was es heute zu essen gibt ?????<br />

Ja, einfach unter www.essen - oder so ähnlich !<br />

„Ich habe eine Katze gesehen – die war einen Meter lang.“<br />

„Glaub ich nicht“ „Doch, aber die lag auf der Straße.“<br />

“Ich bin die Frau und du bist der Mann”<br />

“Gut, aber dann gehe ich jetzt weg”<br />

“Das geht nicht”<br />

“Doch, ich lasse mich scheiden”<br />

“Neeee, so einfach geht das nicht – Du hast einen Vertrag<br />

unterschrieben! | Bettina Krestel<br />

Das Schöne bewundern,<br />

Das Wahre behüten,<br />

Das Edle verehren,<br />

Das Gute beschließen;<br />

Es führet den Menschen,<br />

Im Leben zu Zielen,<br />

Im Handeln zum Rechten,<br />

Im Fühlen zum Frieden,<br />

Im Denken zum Lichte;<br />

Und lehret ihn vertrauen<br />

Auf göttliches Walten<br />

In allem, was ist:<br />

Im Weltenall,<br />

Im Seelengrund.<br />

Rudolf Steiner<br />

„Umgang mit auffälligem Schülerverhalten<br />

in unserem Schulalltag“<br />

Verhaltensauffälligkeiten und Störungen im Unterricht und im<br />

Schulalltag belasten das Schulleben in besonderem Maße.<br />

Motivationsdefizite, Fehlzeiten, Störungen des Unterrichtes,<br />

Suchtverhalten, psychische und physische Gewaltanwendungen<br />

und sonstige Regelverletzungen oder Auffälligkeiten - all das belasten<br />

nicht nur einzelne, sondern es sind alle betroffen. Die daraus<br />

entstehenden Konflikte betreffen sowohl Schülerinnen und Schüler<br />

als auch die Lehrkräfte und Eltern.<br />

Je nach Schwere des Vorfalls gerät neben dem eigentlichen Sachverhalt<br />

auch die Vorgehensweise der Schulgemeinschaft im Umgang<br />

damit in den Fokus. Je transparenter und verbindlicher diese<br />

Vorgehensweise ist, desto geringer ist das Risiko, dass zusätzliche<br />

Befindlichkeiten und Konflikte entstehen, die eine hilfreiche Aufarbeitung<br />

und Hilfestellung des eigentlichen Vorfalls erschweren.<br />

Hier möchte der Vorstand einen Impuls setzen und mit Hilfe des<br />

ELAKs das Thema im März bewegen. Die Idee des ELAKs ist es,<br />

nicht 13 einzelne Elternabende durchzuführen, sondern für alle interessierten<br />

Eltern drei Termine anzubieten, um an diesem Abend<br />

folgende Fragen zu beantworten:<br />

• Wie wird die Situation an unserer Schule eingeschätzt?<br />

• Gibt es Handlungsbedarf und wenn ja, welchen?<br />

Parallel werden sich auch unsere Lehrerinnen und Lehrer, sowie<br />

interessierte Schülerinnen und Schüler mit der Fragestellung auseinandersetzen.<br />

Damit möglichst viele Eltern teilnehmen können, bietet der ELAK<br />

drei Termine an:<br />

Dienstag, der 1. März 2011 um 19:30 Uhr in der Mensa<br />

Mittwoch, der 2. März 2011 um 19:30 Uhr in der Mensa<br />

Donnerstag, der 17.März 2011 um 19:30 Uhr in der Mensa<br />

Zunächst sollen die an diesem Abend erhaltenen Antworten ausgewertet<br />

werden, um dann mögliche Lösungs- und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zu entwickeln.<br />

Der Elak würde sich über zahlreiches Erscheinen freuen, denn<br />

die Beteiligung der Schulgemeinschaft hat u.a. folgende Zielrichtungen:<br />

• Gewährleistung der Rahmenbedingungen für das Miteinander<br />

an unserer Schule<br />

• Transparenz und Verbindlichkeit im Umgang mit auffälligem<br />

Verhalten<br />

• Frühzeitige Intervention<br />

• Förderung eigenverantwortlichen Handelns<br />

• Entlastung für Lehrerkräfte, SchülerInnen und Eltern durch<br />

klare Richtlinien<br />

• Einbeziehung, Unterstützung und Begleitung aller Beteiligten<br />

| Claudia Fingerhut (ELAK= Eltern-Lehrer-Arbeitskreis)<br />

5


Adventskonzert am 10.12.10 in der Stephanuskirche<br />

Als wir um 17:45 Uhr in der Stephanuskirche eintrafen, war die<br />

Kirche schon ziemlich voll. Die meisten, die mit kleineren Kindern<br />

gekommen waren, suchten sich einen Platz, von dem aus sie möglichst<br />

unbemerkt davonschleichen konnten, sollten die Kinder ungeduldig<br />

werden. Das Konzert begann und alle lauschten gebannt<br />

den schönen Klängen. Der Projektchor I unter Leitung von Frau<br />

Quast stimmte die Gäste des Konzerts mit den Stücken: „Engel auf<br />

den Feldern singen“, „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „Lully,<br />

Lulla, Lullay“ und „Where you there on that Christmas“ auf das weitere<br />

Konzert ein. Das Orchester unter Leitung von Herrn Klingebiel<br />

spielte unter anderem Stücke von Haydn. Die Kinder unter den Gästen,<br />

die gerade angefangen hatten ein Streichinstrument zu spielen,<br />

beobachteten sehr genau und lauschten fast schon andächtig,<br />

wie schön das Zusammenspiel der unterschiedlichen Instrumente<br />

klingen kann. Pastorin Anke Döding nutzte die Gelegenheit zu einer<br />

adventlichen Andacht. Begeistert hat auch Silvia Arnoldi mit<br />

„Presto“ von J.S. Bach auf ihrer Querflöte. Der Projektchor II unter<br />

6<br />

Die Heinzelmännchen in der <strong>Waldorfschule</strong><br />

Eine Überraschung der besonderen Art hatte sich die 3. Klasse<br />

für ihre Eltern ausgedacht. Sie ließen die Heinzelmännchen in die<br />

Schule kommen! Das komplette Stück der Heinzelmännchen zu<br />

Köln hatten sie eingeübt und spielten es den Eltern vor. Die Eltern<br />

waren begeistert! Nicht nur darüber, wie gut die Kinder das Stück<br />

spielten, sondern auch darüber wie viel Text die Kinder in kürzester<br />

Zeit auswendig gelernt hatte. Eine tolle Leistung!<br />

| Kirsten Tronnier<br />

Christgeburtspiel<br />

Wie jedes Jahr so sollte auch dieses Jahr das Christgeburtspiel<br />

aufgeführt werden. Doch fast hätte es, bedingt durch das Winterwetter<br />

- wie so viele geplante Veranstaltungen vorher, ausfallen<br />

müssen. Schon das Adventskonzert der Unterstufe und<br />

geplante Auftritte im Altenheim mussten wegen des Wetters<br />

abgesagt werden. Aber das Christgeburtspiel fand statt. Und<br />

wie jedes Jahr, so fanden sich auch diesmal viele Gäste ein, die<br />

sich das Stück ansehen wollten. Sie trotzten Schnee und Glatt-<br />

Leitung von Ida Danzberg sang „Machet die Tore weit“, Evening<br />

Rise“ und „Sleep“ und erntete für diese Darbietung einen riesen<br />

Applaus. Das gesamte Konzert war einfach toll. Ein Dankeschön<br />

an alle, die an der Organisation und Umsetzung des Konzerts beteiligt<br />

waren.<br />

| Für die Newsgroup Kirsten Tronnier<br />

eis und kämpften sich zur Schule durch. Und der Einsatz hat<br />

sich gelohnt: Die Lehrer spielten mal wieder richtig gut. Okay,<br />

meine Tochter Emily, die das Stück nun schon öfter gesehen<br />

hat, zeigte sich kritischer als ich: Das eine hat ihr letztes Mal<br />

besser gefallen, das andere diesmal. Aber wir wurden uns einig,<br />

dass es eine tolle Aufführung war, die wir auch in Zukunft<br />

nicht missen möchten.<br />

| Für die Newsgroup Kirsten Tronnier


Bürgerinformation gegen Dioxinpanscher<br />

Bis heute ist ungewiss, welche dioxinbelasteten Lebensmittel wo<br />

in Deutschland verzehrt wurden. Sicher ist nur, dass dioxinbelastetes<br />

Industriefett durch Futtermittel in Eier und Fleisch gelangte.<br />

Über ein Dreivierteljahr konnte ein niedersächsischer Hersteller<br />

Tierfutter derart verpanschen. Erst spät wurde kontrolliert und<br />

noch später wurden die Laboranalysen veröffentlicht. Ergebnisse<br />

der Lebensmittelüberwachung werden in Deutschland wie Staatsgeheimnisse<br />

gehütet. Dabei gibt es seit zwei Jahren ein Verbraucherinformationsgesetz<br />

(VIG) - nach Auffassung von Greenpeace<br />

eine reine Mogelpackung.<br />

Umfassende Transparenz zu Gammelfleisch, Pestiziden, Dioxinen<br />

in Lebensmitteln oder Mäusen in Restaurantküchen fordert ein<br />

Gesetzentwurf, den Greenpeace im Dezember vorgestellt hat: Es<br />

sieht enge Antwortfristen, niedrige Gebühren und eine aktive Informationspflicht<br />

für Behörden vor. Zudem werden Restaurants<br />

und Lebensmittelgeschäfte zum Aushang der Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen<br />

verpflichtet.<br />

Die Mängel des derzeitigen Verbraucherinformationsgesetzes<br />

liegen darin, dass Verbraucher erst informiert werden, wenn Lebensmittel<br />

längst gegessen sind. Daher fordert Greenpeace die<br />

Antwortfristen stark zu verkürzen. Zur Zeit läuft es so, dass immer<br />

erstmal die Firmen angehört werden, bevor ein Verbraucher<br />

Auskünfte über Messergebnisse bekommt. Die Firmen aber haben<br />

wiederum 4 Wochen Zeit, um zu reagieren. Außerdem können sie<br />

durch Klagen die Veröffentlichung bis zu einer Gerichtsentscheidung<br />

aufschieben - und da dauert es in Deutschland leicht mal<br />

zwei Jahre, bevor man überhaupt einen Termin vor dem Verwaltungsgericht<br />

bekommt. Ein weiterer Schwachpunkt sind die sehr<br />

vagen Ausnahmebestimmungen vom Grundsatz der Transparenz:<br />

So werden wettbewerbsrelevante Informationen geschützt. Was<br />

Die Demo in Dannenberg<br />

Am Samstag dem 06.11.2010 war in Dannenberg die Demonstration<br />

gegen Atommüll. Die Strahlung schadet den Menschen über<br />

eine Million Jahre lang! Ich war auch auf der Demonstration und<br />

bin unter 50.000 Menschen verloren gegangen. Da habe ich geweint.<br />

Eine Frau hat mich gefunden, eine andere wollte mir Kekse<br />

schenken. Ich wollte aber keine Kekse. Wir sind hinter eine Bühne<br />

gegangen. Dort hat eine Band Musik gemacht. Als sie fertig waren,<br />

haben sie gesagt, dass die 9 jährige Soluna hinter der Bühne auf<br />

ihre Eltern wartet. Eine andere Frau hat gefragt, ob ich Schokolade<br />

möchte, aber ich wollte keine. Ich habe mich auf ein rotes Sofa<br />

gesetzt und gewartet. Dann ist mein Vater auch schon gleich gekommen.<br />

Da habe ich mich gefreut. Meine Mutter hat mir einen<br />

Bioland Hotdog gekauft. Das hat gut geschmeckt. Danach musste<br />

ich mal auf die Toilette. Ich habe einen Polizisten gesehen, der an<br />

den Zaun gepinkelt hat. Das war lustig. Ich habe auch gesehen,<br />

wie viele Trecker auf die Schienen gefahren sind. Ich finde es gut,<br />

dass wir Öko – Strom haben. Ich hoffe, ihr auch!<br />

Eure Soluna<br />

das genau ist, weiß niemand. Deshalb kann eine auskunftsunwillige<br />

oder übervorsichtige Behörde jeden Antrag erstmal mit Verweis<br />

auf diese schwammige Bestimmung ablehnen. Und schließlich<br />

kann die Auskunft viel Geld kosten, was ebenfalls abschreckt<br />

sich eine Auskunft zu holen.<br />

Greenpeace schlägt vor, dass alle Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen<br />

veröffentlicht werden müssen - unabhängig von der Frage,<br />

ob es einen Skandal gibt oder nicht. Dann können die Bürger nicht<br />

nur die Qualität der Ware erkennen, sondern sie sehen auch, wie<br />

oft eigentlich kontrolliert wurde. Wenn das automatisch geschieht,<br />

gibt es auch keine große Zeitverzögerung mehr bei der Information.<br />

Hier haben die Behörden eine Bringschuld und nicht etwa<br />

die Bürger eine Holschuld. Greenpeace schlägt vor, eine zentrale<br />

Internetseite einzurichten, auf der alle kritischen Ergebnisse veröffentlicht<br />

werden. In anderen europäischen Ländern funktioniert<br />

das bereits. Vorbildlich ist darin vor allem Dänemark. Dort wird<br />

seit 2002 nicht nur jeder Kontrollbericht im Internet veröffentlicht,<br />

sondern beim Fleischer, Bäcker oder im Imbiss zeigt ein Smiley-<br />

Symbol schon am Eingang, ob bei der letzten Kontrolle alles in Ordnung<br />

war. Gab es Beanstandungen, sieht der Kunde ein trauriges<br />

Gesicht auf dem kleinen Aufkleber. Und an der Wand im Geschäft<br />

hängt der vollständige Bericht der Lebensmittelkontrolleure. Bei<br />

uns hängt dort bestenfalls der Meisterbrief. Hier wünscht sich<br />

wohl jeder, dass wir das bewährte dänische System übernehmen.<br />

In unserem Nachbarland sind nach Umfragen mittlerweile sogar 88<br />

Prozent der Unternehmen für diese einfache Verbraucherinformation.<br />

Positive Auswirkungen auf die Qualität der Lebensmittel gab<br />

es auch: Die Beanstandungsquote ist von 30 Prozent der kontrollierten<br />

Unternehmen auf mittlerweile 14 Prozent zurückgegangen.<br />

Quelle: www.greenpeace.de<br />

PS: Es gibt 4 echte Ökostrom Anbieter, die umweltfreundlichen<br />

Strom anbieten und nicht mit den AKW – Betreibern verflochten<br />

sind: EWS Schönau, Greenpeace Energy, Naturstrom, Lichtblick.<br />

Anmerkung der Redaktion: Soluna, vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht.<br />

7


Jedes Jahr schön - und doch wieder besonders !<br />

Liebe Kinder, Lehrer, Eltern und andere Mitwirkende, Unser Basar<br />

liegt nun einige Wochen hinter uns, alle Anstrengungen sind vergessen.<br />

Wir haben so viel positive Resonanz von vielen Seiten, vor<br />

allem auch von externen Besuchern bekommen, dass wir gerne<br />

weitermachen und kommenden „Ereignissen“ entgegenblicken.<br />

Mit Stolz verkünden wir den vorläufigen Brutto-Betrag (Rechnungen<br />

müssen noch beglichen werden und/oder der/die ein/e<br />

oder andere Aussteller/in noch seinen/ihren Obolus abgeben),<br />

der von uns allen Mitwirkenden für unsere Schule „erwirtschaftet“<br />

wurde: nämlich stattliche 11 000 Euro!<br />

Doch, wie oben schon erwähnt, ruhen wir nicht, sondern blicken<br />

schon nach vorne, auf den kommenden Basar 2011 und starten<br />

auch gleich einen Hilferuf :<br />

GELERNTE/R FLORIST/IN UND/ODER (HOBBY-) KRANZBINDER/<br />

IN GESUCHT ...<br />

...um den kommenden 7. Klassen während ihrer Basar-Klassenaufgabe<br />

mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es dürfen sogar Arbeitsstunden<br />

dafür angerechnet werden! Wer sich gerade wiedergefunden<br />

hat und denkt „das ist doch etwas für mich“, der melde sich<br />

bitte bei Herrn Achilles oder kommt zu einem der nächsten Basarkreistreffen<br />

( Mittwoch, 23.03.2011 um 20.00 Uhr ist das nächste<br />

Treffen )<br />

Das wäre es im Moment von uns, wir wünschen uns allen ein schönes,<br />

gesundes Jahr 2011 !!!<br />

| Britta Sitzlach und Sabine Schulz für den Basarkreis<br />

TERMINE<br />

2 18. Elternsprechtag<br />

19. Elternsprechtag<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

3 04. Zirkusaufführung<br />

12. Bausamstag<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

4 08. Klassenspiel 8. Klasse<br />

09. Klassenspiel 8. Klasse<br />

10. Klassenspiel 8. Klasse<br />

GASTELTERN GESUCHT<br />

Liebe Schüler/innen, liebe Eltern, vielleicht erinnern Sie<br />

sich noch an meinen Aufruf aus dem <strong>Elternbrief</strong> vor Weihnachten.<br />

Nun, das neue Jahr hat begonnen und die Vorbereitungen<br />

für den Empfang der Gäste von Blue Lake aus Michigan<br />

werden konkreter. Dazu benötigen wir jetzt auch die<br />

Bereitschaft von Euch und Ihnen wieder Jugendliche für die<br />

Tage vom 27sten bis 30sten Juni aufzunehmen. Wir wissen,<br />

dass das auch Aufwand ist, glauben aber, dass die Schule<br />

wieder ganz besonders von diesem Austausch mit der amerikanischen<br />

Kultur profitieren wird. Deshalb und jetzt schon<br />

ziemlich eilig, und ziemlich dringend: Wir brauchen wieder<br />

Gastfamilien für die Unterbringung der 65 Musikerinnen und<br />

Musiker im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Bitte melden Sie<br />

sich bei Annette Herth.<br />

Spülfee gesucht<br />

Die Küche sucht für max. 15 Stunden wöchentlich eine Spülfee<br />

(von 12.30 - ca.15.30) auf 400 Euro - Basis. Bei Interesse bitte im<br />

Schulrestaurant melden.<br />

Telefon: 05361-775587 oder bei Annette Heil 05361/437955<br />

| Petra Anders<br />

Kurz aber wichtig<br />

Redaktionsschluss für den nächsten <strong>Elternbrief</strong> ist der<br />

26.3.2011. Artikel bitte mailen an:<br />

redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />

REGELMÄßIGE TERMINE<br />

MO 18.00 Öffentlichkeitsarbeitskreis/Newsgroup<br />

(ungerade Wo.) Aula<br />

MO 19.00 Vorstandssitzung (ungerade Wo.) Lehrerzimmer<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

MI 18.00 Baukreis (ungerade Wo.)<br />

18.00 Elternwerken<br />

20.00 Anthroposophischer Arbeitskreis <strong>Waldorfschule</strong><br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

DO 8.00 Handarbeitskreis Galerie der Aula<br />

20.00 Finanzkreis (nach Absprache) Verwaltung<br />

Impressum<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong> e.V.<br />

Robert-Schuman-Straße 7<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Ersatzschule in freier Trägerschaft<br />

Tel.: 05361-77 54 03<br />

Fax 77 55 73<br />

E-Mail: waldorf-schule@wolfsburg.de<br />

www.waldorf-wob.de

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