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vom Juni 2013 - Freie Waldorfschule Wolfsburg

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1<br />

Kristallklar<br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Frühlingskonzert am 15. Mai <strong>2013</strong><br />

Auch in diesem Jahr trafen sich die Musik begeisterten Schülerinnen<br />

und Schüler wieder Anfang Mai zu einer Orchester- und<br />

Chorfreizeit. Diesmal war das Ziel das Gruppenhaus in Hohegeiß<br />

im Harz. Dort wurde gemeinsam gesungen, intensiv geprobt und<br />

sich auch u.a. im Schwimmbad erholt.<br />

Die Ergebnisse dieser Probentage konnten dann die Zuhörer des<br />

Konzerts am 15. Mai in unserer Schulaula erleben. Die musikalischen<br />

Beiträge reichten von Komponisten wie W. A. Mozart,<br />

mit dessen bekanntem „Türkischen Marsch“ in einer Version für<br />

Streichorchester und Klavier der Abend eröffnet wurde, bis zur Uraufführung<br />

von Popsongs.<br />

Das Streichorchester hat sich als kleines Ensemble (es hat zurzeit<br />

12 Mitglieder) der klassischen Kammermusik verschrieben, dessen<br />

Repertoire aber auch durch Folk, Swing und andere Musikrichtungen<br />

ergänzt wird. Diesmal gab es neben Mozart und Brahms<br />

„The Ragtime Dance“ von Scott Joplin zu hören. Nach Hohegeiß<br />

brachte ich den Orchestermitgliedern noch ein neues Stück mit,<br />

den „Sommersang from Frösöblomster“ eines schwedischen<br />

Komponisten, das sich sofort zum Ohrwurm und Lieblingsstück<br />

entwickelte. Linnea Laske spielte dabei wieder sehr schön die Solovioline.<br />

An Chören hat unsere Schule ja inzwischen keinen Mangel mehr,<br />

es gibt einen Schulchor, ein Vokalensemble und den Projektchor.<br />

Katja Quast brachte mit ihrem Vokalensemble zwei Klassiker<br />

(„What a wounderful world“ und „Halleluja“) zauberhaft zu Gehör,<br />

und der Schulchor unter Leitung von Erdmute Schwarz hatte<br />

u.a. den „Zug der Schwäne“ und einen Titel aus Afrika im Programm.<br />

Der Projektchor mit Ida Danzberg als Dirigentin war diesmal<br />

ausschließlich im A capella-Bereich unterwegs. „Die perfekte<br />

Welle“ von „Juli“ und „Under the bridge“ von der Band „Red Hot<br />

Chili Peppers“ klingen in dieser Darbietung fast schon klassisch<br />

und begeisterten die Zuhörer.<br />

Die Brass-Band unter Leitung von Matthias Klingebiel rockte wieder<br />

wie gewohnt den Saal. Die Bläser hatten diesmal Musikstücke<br />

von „Queen“, den „Blues Brothers“ und „Deep Purple“ im Programm,<br />

alle wieder meisterhaft arrangiert von ihrem Leiter.<br />

Zum Ende des Konzerts konnten wir hören, wie die Verbindung<br />

von Streichorchester, Brass-Band, Projektchor und Rockband klingen<br />

kann. Kai Danzberg sang „Teenage girl“ und „Punkt auf dem<br />

Globus“, zu denen er Text und Musik geschrieben hatte, die aufwändigen<br />

Arrangements für Musiker und Sänger realisierte Herr<br />

Klingebiel, und die Bühne unserer Aula war dicht gefüllt mit begeisterten<br />

Schülerinnen und Schülern. | Antje Parchmann


2<br />

Kleine Künstler zeigen große Vielfalt<br />

Die letzten Wochen des Schuljahres sind für mich immer eine<br />

besonders arbeitsintensive Zeit, da es viel zu organisieren gibt.<br />

Im August beginnen wieder die Klassen 3 und 5 mit den Musikprojekten,<br />

diese werden jedes Jahr im <strong>Juni</strong> den Schülerinnen und<br />

Schülern vorgestellt. Und natürlich muss das Sommerkonzert der<br />

Unterstufe vorbereitet werden, um die musikalische Arbeit des<br />

letzten Halbjahres zu präsentieren.<br />

Es macht mir immer wieder Freude zu sehen, wie sich die Klassen<br />

3 bis 6 und auch einzelne Schüler der 7.Klasse mit Begeisterung<br />

der Vorbereitung ihres Konzertes widmen. Und das Ergebnis<br />

konnte sich am Mittwoch, dem 5. <strong>Juni</strong> sehen und hören lassen.<br />

Natürlich sind die kleinen Künstler kurz vorher immer sehr aufgeregt,<br />

und ich bräuchte eigentlich zehn Hände, um alle Instrumente<br />

einzustimmen und alle Fragen zu beantworten, der Musiksaal<br />

gleicht dann immer einem summenden und tönendem Bienenschwarm.<br />

Und ich muss auch noch beruhigende Worte finden: „Das<br />

wird bestimmt gut, du hast ja sicherlich zuhause fleißig geübt!“<br />

Und 18:00 Uhr war es dann wieder soweit, die Flötenkinder der 3.<br />

Klasse eröffneten den musikalischen Reigen mit einem Lied und<br />

fanden sich dann mit den Streicherkindern zu einem Klassenorchester<br />

zusammen, um „Au claire de la lune“ zu musizieren. Es<br />

bereitet nicht nur den Schülerinnen und Schülern Freude, wenn<br />

die gesamte Klasse Lieder oder Musikstücke gemeinsam darbietet;<br />

auch für uns Musiklehrer ist toll, diese Gemeinsamkeit erleben<br />

und fördern zu können. Ich möchte an dieser Stelle nicht noch<br />

einmal das ganze Konzertprogramm auflisten, Sie liebe Leserinnen<br />

und Leser waren ja sehr zahlreich als begeisterte Zuhörer anwesend<br />

und können sich gut erinnern. Aber ich möchte mich bei<br />

allen Lehrerinnen und Lehrern ganz herzlich bedanken, die diesen<br />

Abend vorbereitet und begleitet haben:<br />

- Frau Mühlbauer, Frau Schmidt und Frau Quast für Flöten und<br />

Streicher der 3. Klasse<br />

- Frau Brandt und Frau Quast für Flöten und Streicher der 4. Klasse<br />

- Frau Quast und Anton Genkin für den Chor der Klassen 4 und 5<br />

- Herr Klingebiel, Herr Neygenfind, Frau Schack und Frau Papies<br />

für die Bläserklasse<br />

- Herr Klingebiel für das Bläserensemble der 6. Klasse<br />

- Frau Schmidt und Frau Schwarz für Chor und Musiker der 6. Klasse<br />

- Frau Quast für das Kammerorchester<br />

Ein Dank geht auch an alle guten Geister, die sich um Bühnenaufbau,<br />

die Saalordnung und den Bühnenschmuck usw. gekümmert<br />

haben. Ich möchte eigentlich nur sagen: Ich freue mich schon auf<br />

die nächsten Konzerte, die im Advent sein werden!<br />

| Antje Parchmann<br />

Klassenspiel der 11. Klasse<br />

Die 11. Klasse spielt am 22. <strong>Juni</strong> um 19:30 Uhr und am 23. <strong>Juni</strong> um<br />

18:00 Uhr das Stück Isola in der Mensa der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong> vor.<br />

In dem Stück handelt es sich um 13 Jugendliche, die drei Wochen<br />

auf einer unbewohnten Insel unter kompletter Beobachtung<br />

verbringen.<br />

Das Ganze ist ein Filmprojekt. Doch was anfangs nach einem<br />

lustigen Abenteuer klingt, entwickelt sich zur extremen Situation.<br />

Wir würden uns sehr über zahlreiche Zuschauer freuen.<br />

| Die 11.Klasse


3<br />

Unser Schüleraustausch mit der Lilleskolen in Dänemark<br />

Bereits drei Tage nach meinem Wechsel auf die <strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong> ging es auch schon zu einem Schüleraustausch meiner<br />

neuen Klasse. Am Samstag den 09.03.<strong>2013</strong> fuhren wir nach<br />

Odense. An der Lilleskolen wurden wir von den Gastfamilien sehr<br />

herzlich in Empfang genommen. Nach dem leckeren Buffet ging<br />

es in die jeweilige Gastfamilie nach Hause. Louis und ich haben<br />

es prima angetroffen. Am Sonntag hatten wir dann viel Zeit<br />

unsere Gastfamilie näher kennenzulernen. Alle Austauschschüler<br />

blieben an diesem Tag in ihren Familien.<br />

Am Montag ging es dann mit Nils, unserem Austauschschüler aufs<br />

Fahrrad durch das eiskalte Dänemark zur Schule. An der Schule<br />

angekommen fuhren wir direkt weiter zur Rudolf Steiner Schule,<br />

die wir besichtigten. Anschließend gingen wir in den Zoo. Eine<br />

ganze Reihe besonderer und beliebter Tierarten ist in Odense<br />

zu Hause: Löwen, Schimpansen, Zebras, Strauße und riesige<br />

Elefantenkühe, die nicht gerade hübsch, aber sehr beeindruckend<br />

waren. Schade, dass es so kalt war. Wir hätten sonst bestimmt<br />

mehr Zeit dort verbracht.<br />

Am Dienstag stand die Stadtbesichtigung an. Am Bahnhof erhielten<br />

wir den Auftrag verschiedene Dinge wie z. B. die Kirche in der<br />

Stadt oder die Uhr des Rathauses in der Innenstadt von Odense<br />

zu finden. Weiter stand die Besichtigung eines Musiktheaters<br />

und eines Hauses, wo verschiedene getöpferte Dinge ausgestellt<br />

wurden, auf dem Programm. Am Abend waren wir echt erledigt.<br />

Am Mittwoch hatten wir die Möglichkeit an der Lilleskolen an<br />

verschiedenen Unterrichtsangeboten wie z. B. Theater, Sport<br />

oder Musik mitzumachen. Ich hatte den Eindruck, dass es allen<br />

sehr gut gefallen hat. Im Anschluss waren wir zwei Stunden<br />

Schlittschuhlaufen, was auch richtig Spaß gemacht hat. Louis,<br />

Nils und ich waren danach mit Kent, unserem Gastvater, im<br />

Hallenbad. Das Wasser im Schwimmbad war alles andere als<br />

warm, dafür konnte man sich aber in der Sauna wieder angenehm<br />

aufwärmen.<br />

Am Donnerstag arbeiteten alle an einem großen Kunstprojekt. Für<br />

einige von uns war viel Geduld gefragt. Mit viel Fingerspitzengefühl<br />

wurden Steckvorlagen mit kleinen bunten Steckperlen besetzt.<br />

Im Anschluss wurden alle Vorlagen, die von uns erstellt worden<br />

waren, zusammengefügt und sie ergaben ein großes Gesamtbild,<br />

was einen Wasserstrahl darstellte, der in ein Becken lief. Dieses<br />

erarbeitete Bild stellten wir auf einen Bürgersteig in Odense aus.<br />

Diese Art der Darstellung nennt man Streetphotografie. Am Abend<br />

gab es noch eine kleine Pizzaparty, die in der Schule stattfand.<br />

Am Freitag war unser Aufenthalt in Dänemark leider beendet.<br />

Die Koffer waren wieder gepackt. Louis und ich verabschiedeten<br />

uns von unserer Gastfamilie und freuten uns über das Angebot<br />

der Familie, dass wir wiederkommen dürfen. Vor der Abfahrt<br />

gab es noch ein Gruppenfoto und dann ging es wieder Richtung<br />

Deutschland.<br />

Mir hat der Austausch sehr gut gefallen, da wir alle einen kleinen<br />

Einblick ins dänische Leben bekommen haben, viele interessante<br />

Dinge erleben durften und neue Freunde gefunden haben.<br />

| Leon Ring, 9. Klasse<br />

Judo-Prüfung<br />

Klaus Glahn, der Olympiazweite von München 1972, trainiert<br />

seit einigen Wochen mit den jungen Judokas der 1.-4. Klasse aus<br />

der Ganztagsschule, um genug Ausdauer, Beweglichkeit und<br />

körperliche Disziplin zu erlangen. Ohne Leistungsdruck, allerdings<br />

mit riesiger Freude inklusive einer gesunden Prise Adrenalin ging<br />

es Ende Mai Richtung Eurythmieraum auf die neu angeschafften<br />

Judomatten, um die Ziele zu erreichen, die sie sich selber auferlegt<br />

hatten. Neben effektiven Wurftechniken haben sie gelernt, Kraft<br />

geschickt anzuwenden. Herzlichen Glückwunsch. Alle haben<br />

die Prüfung bestanden. Mit Stolz dürft ihr den neuen Gürtel<br />

tragen. Wir freuen uns, dass Herr Glahn im neuen Schuljahr auch<br />

weiterhin zu uns in die Schule kommt, um die Kinder aus der<br />

Ganztagsschule zu trainieren.<br />

| Bettina Krestel<br />

Osterferien<br />

Die diesjährige Osterferienbetreuung fand <strong>vom</strong> 18.03 bis 22.03.<strong>2013</strong><br />

statt und stand unter dem Motto „Krims-Krams und Krempel“.<br />

Das heißt, wir haben im Vorfeld Papprollen, Plastikflaschen,<br />

Schachteln, Fliesen usw. gesammelt und neue, lustige Dinge daraus<br />

gebastelt. Natürlich haben wir mit den Kindern auch traditionelle<br />

Osterbasteleien aus Filz oder Papier hergestellt. Leider hat uns das<br />

Wetter (es lag Schnee) einen Strich durch die Rechnung gemacht<br />

und wir mussten einige der geplanten Außenaktivitäten ausfallen<br />

lassen. Die Teilnehmerzahl variierte von fünf bis neun Kindern.<br />

Unsere Sommerferienbetreuung findet an den beiden ersten<br />

Ferientagen (27.06 und 28.06.) und der ersten Ferienwoche (01.07<br />

bis 05.07) und an den letzten drei Ferientagen (05.08. bis 07.08.)<br />

statt. Die Anmeldeformulare sind bereits an die Kinder, die in der<br />

Nachmittagsbetreuung angemeldet sind, verteilt worden. Die<br />

Sommerferienbetreuung steht unter dem Motto „Wald“.<br />

|A. Holzhausen<br />

Fragebogen zum Schulweg<br />

nach den Sommerferien wird ein Fragebogen zum Schulweg an<br />

alle Schüler unserer Schule verteilt. Wir möchten uns dadurch<br />

einen Überblick über die derzeitige Situation zu verschaffen. Sollte<br />

noch einmal eine Änderung der Schulzeiten anstehen, kann im<br />

Vorfeld besser geplant werden.<br />

Darum ist es wichtig, dass sich möglichst alle Schüler an der<br />

Umfrage beteiligen.<br />

| Britta Bachmann (Arbeitskreis Schulzeiten)


4<br />

Die Kinder des Monsieur Mathieu<br />

Das anspruchsvolle Theaterstück der 6. Klasse, „Die Kinder des<br />

Monsieur Mathieu“, unter der Leitung von Corinna Schmidt war<br />

gut ausgewählt und von der Dauer der Spielzeit genau richtig. Das<br />

Stück spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Kinder haben<br />

ihre Eltern verloren. Zwei ehemalige Schüler erzählen rückblickend<br />

über ihre Schulzeit, indem sie aus dem Tagebuch ihrer Lehrers<br />

Clement Mathieu vorlesen und sich erinnern. Monsieur Mathieu<br />

kommt neu an die Schule und begeistert die Kinder durch Humor,<br />

und indem er sie wieder an Musik heranführt. Dadurch bringt er<br />

die strenge Direktorin Mme Rachin aus der Fassung. Diese versucht<br />

mit Kollektivstrafen und Einsperren, Disziplin bei den Kindern<br />

herzustellen. Als die Direktorin schließlich die musikalischen<br />

Erfolge der Kinder bei der Förderin als ihre eigenen verkauft,<br />

lassen sich die Kinder etwas einfallen. Sie schreiben einen Brief<br />

an die Mäzenin, und am Ende packt Mme Rachin ihre Koffer.<br />

Durch das einfache aber geniale Bühnenbild mit einem Vorhang<br />

als Schulfassade, gelingt es mühelos zwischen den Zeiten hin- und<br />

herzuspringen. Kleidung und Sprache versetzten das Publikum in<br />

die Welt eines heute überholten, herzlosen Erziehungssystems.<br />

Man war berührt, wie Monsieur Mathieu durch Notlügen<br />

versuchte, einer Mutter nichts von den ungerechten Bestrafungen<br />

wissen zu lassen. Besonders erstaunt war man, wie Mila Michaelis<br />

am Samstag die fiese Direktorin überzeugend verkörperte. Auch<br />

Ole Opitz spielte ergreifend den Lehrer Monsieur Mathieu. Die<br />

musikalische Darbietung und der Gesang aller Kinder ließen<br />

niemanden im Publikum unberührt. Den französischen Liedern<br />

mit ihrem melancholisch-schönen Klang hätte man gerne noch<br />

länger zugehört.<br />

| Claudia Mucha<br />

„Spiekeroog ist cool“<br />

Dieses Jahr ging die Klassenfahrt für die 5. Klasse nach Spiekeroog.<br />

Schon um 6:15 Uhr morgens haben wir uns an der Schule<br />

getroffen. Klar, die Fahrt nach Spiekeroog ist kein Katzensprung.<br />

Begleitet wurde die Fahrt von Frau Leohold, Frau Anton–Ziegler<br />

und Herrn Kusche. Meine Tochter fand es toll, dass endlich einmal<br />

keine Eltern dabei waren. „Man fühlt sich dann freier“, sagt sie.<br />

Als die Kinder den Bus bestiegen, hatte ich schon ein komisches<br />

Gefühl. Einerseits freute ich mich für die Kinder, die sicher eine<br />

tolle Woche miteinander verbringen werden, anderseits war es<br />

ungewohnt loszulassen. Die Woche verging allerdings auch ohne<br />

Kind wie im Flug – mein Chef fand meine ungewohnte Freizeit<br />

super und hat sie sogleich verplant. So hatte ich mir das eigentlich<br />

nicht vorgestellt, aber was soll´s. Am Freitagabend, pünktlich zur<br />

verabredeten Zeit, kamen die Kinder wieder wohlbehalten an der<br />

Schule an. Alle strahlten und machten einen etwas müden aber<br />

glücklichen Eindruck. In der einen Woche hatten alle kräftig Farbe<br />

im Gesicht bekommen. Die Klasse, dass merkte man sofort, war<br />

eine eingeschworene Gemeinschaft geworden. Hatten sie auch<br />

vor der Klassenfahrt schon eine gute Klassengemeinschaft, so war<br />

diese in der einen Woche offensichtlich stark gefestigt worden.<br />

Unsere Tochter war jedenfalls so begeistert, dass sie auf der Fahrt<br />

nach Hause während des Erzählens kaum zum Luft holen kam.<br />

Ich kann nur sagen: Danke Frau Leohold, Frau Anton-Ziegler<br />

und Herr Kusche, dass sie den Kindern eine so tolle Klassenfahrt<br />

beschert haben.<br />

| Kirsten Tronnier


5<br />

Aus den „Inseltagebüchern“:<br />

Montag, der 22.04.<strong>2013</strong><br />

Heute musste ich um 6:00 Uhr in die Schule losfahren, weil wir,<br />

die 5. Klasse, nach Spiekeroog auf Klassenfahrt fahren. Erst sind<br />

wir mit dem Bus nach Neuharlingersiel gefahren und dann sind<br />

wir mit der Fähre nach Spiekeroog gefahren. Jette, Medea, Anna,<br />

Lilith, Merte, Annika und ich sind nach ganz oben auf die Fähre<br />

gegangen und haben Spiekeroog schon von weitem gesehen. Erst<br />

haben wir uns gestritten, ob es Spiekeroog ist, aber von Nahem<br />

haben wir es dann erkannt. Als wir angekommen sind, sind wir zu<br />

unserer Jugendherberge gewandert! Als wir endlich angekommen<br />

waren und unsere Zimmer bezogen haben, sind wir zum Strand<br />

gegangen. Das kalte Wasser hat richtig gut getan und jetzt am<br />

Abend bin ich richtig müde. Ich hoffe, ich kann bald schlafen!<br />

(Renée Thies)<br />

Als wir in Spiekeroog angekommen sind, sind wir an den<br />

Strand gegangen. Da gab es viele Muscheln mit Streifen und<br />

auch Schwertmuscheln. Wir haben auch ganz komische Seeigel<br />

gefunden. Wir waren auch tief im Wasser. Auf dem Rückweg sind<br />

wir durch Grasdünen gegangen, und da wuchs Heidekraut.<br />

Unser Zimmer heißt „Bohrmuschel“, es ist schön.<br />

(Kirtsen Lütge)<br />

Dienstag, der 23.04.<strong>2013</strong><br />

Heute nach dem Mittagessen haben wir eine Kutterfahrt gemacht.<br />

Da habe ich viele Seehunde gesehen. Die meisten waren sehr dick.<br />

Das Boot hat sehr dolle geschaukelt, aber es war doch ganz ok.<br />

Dann hat der Mann, der auf dem Kutter war, einmal das Netz ins<br />

Wasser geworfen und Garnelen, Krabben, Krebse und sogar eine<br />

Scholle herausgezogen. Wir konnten auch Langeoog sehen, da<br />

lagen auch Seehunde.<br />

(Kirsten Lütge)<br />

zieht, weil er ihn fressen will. Aber das ist nicht so schlimm, denn<br />

der Wattwurm hat 100 Ersatzringe, wovon er 3 bis 4 ausdehnt, die<br />

dann sein neuer Schwanz sind. Also hat ein Wattwurm 25 Leben,<br />

denn 100:4 ergibt 25.<br />

(Jaqueline Schmidt)<br />

Heute gab es Frühstück. Danach haben wir eine Rallye gemacht.<br />

Ich war mit meiner Gruppe [auch] in der Kirche und wir hatten<br />

zwei Stunden Zeit. Als wir wieder zurück waren, haben wir<br />

Fußball gespielt. Dann gab’s Mittagessen. Dann sind wir an den<br />

Hafen gegangen und haben eine Wattwanderung gemacht. Es gibt<br />

drei Arten von Watt, und zwar Mischwatt, Sandwatt und Schlick.<br />

Wir haben gelernt, dass Vögel, wenn sie Hunger haben, auf eine<br />

matschige Stelle fliegen und ganz leichte Schritte machen – und<br />

dann kommen die Muscheln nach oben, und die Vögel fressen<br />

sie. Wir haben selber die Muscheln nach oben befördert, indem<br />

wir auf der Stelle getreten sind, und dann haben wir einen Kreis<br />

gemacht und sie einen Schritt vor uns gelegt. Wir mussten ganz<br />

still stehen, und dann geschah etwas ganz Witziges: Sie haben sich<br />

mit einem Grab-Fuß wieder in die Erde gebohrt. Und wir haben<br />

einen Wattwurm gesehen. Dann sind wir nach Hause gegangen.<br />

Und es gab Abendessen. Und dann haben wir Fußball gespielt.<br />

(Mirja Fingerhut)<br />

Mittwoch, der 24.04.<strong>2013</strong><br />

Heute Nacht habe ich gut geschlafen! Danach waren Lotti, Helen<br />

und ich bis zum Frühstück in unserem Zimmer. Medea war schon<br />

wach und weg. Danach haben wir viel gespielt und sind in die<br />

Stadt gegangen. Danach gab es Mittagessen. Danach waren wir<br />

am Strand, und da haben wir erstmal gechillt! Danach sind die<br />

Lehrer gekommen und haben uns hochgejagt! Sie wollten, dass<br />

wir einen „Sandskulpturenbau-Wettbewerb“ machen (als ob wir<br />

das machen würden)! Wir waren bis zum Bauch in den Wellen [bei<br />

ca. 7 bis 8° Wassertemperatur! (Anm. der Lehrerin)]! Wir waren<br />

noch im Dorf. Jette und Anna haben sich gestritten, sie haben sich<br />

aber wieder vertragen. Dann waren wir Abendessen. Und dann<br />

haben wir mit Emily und Lotti über Cola, Apfelschorle und Sprite<br />

gesprochen und dann haben wir Tagebuch geschrieben.<br />

(Merte Heickel)<br />

Donnerstag, der 25.04.<strong>2013</strong><br />

Wir haben heute eine Rallye gemacht. Ich war mit Annika, Fabian,<br />

Luca und Jan Victor in einer Gruppe. Wir sollten um 12:15 Uhr<br />

wieder da sein, aber das ging nicht, weil wir 14 Fragen beantworten<br />

sollten und das deshalb nicht so schnell ging. Danach haben wir<br />

eine Wattwanderung gemacht. Wir sind ca. 3 cm im Schlick<br />

eingesunken. Dort haben wir gelernt, dass die ganze Insel ein<br />

Naturschutzgebiet ist. Außerdem haben wir richtige Wattwürmer<br />

gesehen und erfahren, dass ein Wattwurm in einer Röhre unter<br />

der Erde wohnt und Sand frisst, und dass ein Wattwurm seinen<br />

Schwanz einfach sozusagen „abmacht“, wenn ein Vogel an ihm


6<br />

Das Forstpraktikum<br />

Am Montag, den 15. April <strong>2013</strong> sind wir losgefahren, und schon<br />

nach zwei Stunden Busfahrt sind wir in Schneverdingen im<br />

Haus Ehrhorn angekommen. Herr Wehde, der Leiter des Hauses,<br />

begrüßte uns und erläuterte uns die Regeln für das Haus und<br />

Grundstück. Wir packten unsere Sachen aus, richteten unsere<br />

Schlafplätze ein und erkundeten das Grundstück - direkt neben<br />

dem Haus erblickten wir zwei süße Wildschweine im Gehege.<br />

Später hat dann Frau König die Gruppenaufteilung bekannt<br />

gegeben - ich war mit Blanka, Finja, Johann, Vincent und Finn in<br />

einer Gruppe - es gab fünf Gruppen. Am nächsten Tag mussten<br />

wir schon sehr früh aufstehen, um 6 Uhr - unser 1. Arbeitstag!<br />

Jede Gruppe wurde je mit einem Bus abgeholt und zur jeweiligen<br />

Arbeitsstelle gebracht. Eine Gruppe wurde später abgeholt, weil<br />

sie Küchendienst hatte. Zum Küchendienst gehörte: Abwasch,<br />

Vorbereitung Mittagessen, Tische eindecken, Flure fegen. Die<br />

Arbeiten im Wald waren: Zaunbau für junge Bäume, Bäume<br />

pflanzen, Lurche und Kröten retten, Säubern des Waldes.<br />

Innerhalb der Woche wechselten die Gruppen die Arbeitsstellen -<br />

so hat jeder von uns alle Arbeiten verrichtet. Die Waldarbeiter, die<br />

uns angeleitet haben, waren sehr nett. Sie gaben uns Zensuren für<br />

unser Verhalten und für unsere Mitarbeit. Die Nachmittage haben<br />

wir zusammen verbracht. Nach dem Abendessen haben wir täglich<br />

die Heftarbeit gemacht. Dann war auch schon Wochenende - wir<br />

feierten eine tolle Party, einige waren schwimmen, einige haben<br />

Eis gegessen, wir waren im Kletterpark und Luca Malin hatte<br />

Geburtstag! Am Sonntag ist Herr Laske nach Hause gefahren und<br />

Herr Butzer kam, um die 2. Woche mit uns zu verbringen. Bis zum<br />

Donnerstag haben wir dann im gleichen Ablauf weiter gearbeitet.<br />

Ein Schüler pro Gruppe hat mit Herrn Butzer an einem Geschenk<br />

gearbeitet - dieses Geschenk möchten wir der kommenden 1.<br />

Klasse im August überreichen - denn es wird unsere Patenklasse.<br />

Auch in der zweiten Woche verbrachten wir die Nachmittage<br />

zusammen, und abends schrieben wir weiter in unsere Hefte. Am<br />

Donnerstagnachmittag packten wir dann schon unsere Koffer. Am<br />

Abend haben wir alle Pizza bestellt - der Pizzabäcker hatte mächtig<br />

zu tun - 32 Pizzen! Am Freitag, nach dem Frühstück kam auch<br />

schon der Bus - gegen 12 Uhr kamen wir an unserer Schule an - alle<br />

Eltern warteten dort! Mir hat das Forstpraktikum, trotz Heimweh,<br />

richtig viel Spaß gemacht. Ich habe wirklich viel über den Wald<br />

gelernt. Schön, dass wir zwölf Tage Sonnenschein hatten!!!<br />

| Johanna Jasper<br />

Wir fuhren nun endlich nach Haus Erhorn zum Forstpraktikum.<br />

Mein Freund und ich hatten schon vor mehr als zwei Jahren viel<br />

von anderen darüber gehört, doch viel davon war Blödsinn oder<br />

übertrieben. Damals hatten wir geplant, viel in der Heide zu<br />

unternehmen. Doch viel wurde da nicht draus. Als wir ankamen,<br />

war ich überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass das Gebäude<br />

so normal aussehen würde. Auch von Herr Wehde war ich positiv<br />

überrascht, eigentlich war er sehr nett. Bei der Ankunft wurden<br />

wir unsern Zimmergruppen zugeteilt. Die Mitglieder meiner<br />

Zimmergruppe waren nicht so die, mit denen ich gerne auf einer<br />

Insel ausgesetzt werden würde, doch ich versuchte das Beste<br />

daraus zu machen. Da ein Platz woanders frei wurde, konnte ich<br />

umziehen, zu meinem Freund, dort klappte es besser. Die Waldarbeit<br />

an sich war anstrengend, aber zu schaffen. Die Vorarbeiter waren<br />

auf ihre Art sehr nett. Besonders Andreas Kirschke war toll. Bei<br />

ihm durften wir oft im Hänger mitfahren. Der Arbeiter Lorenzo<br />

dagegen gab uns aus mangelnder Begeisterung über seine Witze<br />

eine unberechtigte Vier. Die Arbeiten beinhalteten: Zaunbau,<br />

Pflanzen, Spalten, Stapeln, Küchendienst und Kröten-Sammeln.<br />

An fast jedem Nachmittag fuhren wir mit dem Fahrrad durch<br />

das umliegende Gelände, denn das Wetter spielte mit. An dem<br />

einen Wochenende haben wir sogar eine Party gefeiert mit Bar<br />

und Tanzfläche, die wir bis elf Uhr benutzen durften. Nichts gegen<br />

unsere treue Haushälterin, aber das Essen war nichts für mich.<br />

Oft habe ich nur Brötchen <strong>vom</strong> Vortag gegessen. Zudem hat jeder<br />

selbst gemachter Nachtisch lustigerweise nach Fruchtzwerge<br />

geschmeckt. Die zwei dort untergebrachten Wildschweine waren<br />

voll riesig und lustig. Alle haben gelacht als Frau König meinte:<br />

„die stinken ja nach Maggi“ - was im Übrigen stimmte. Nach zwei<br />

Wochen fuhren wir dann wieder. | Ole Slobodninuk<br />

Das war eine tolle Reise in die Bronzezeit<br />

Am 30. und 31. Mai war die 3. Klasse auf Klassenfahrt im<br />

Archäologischen Zentrum Hitzacker an der Elbe. Hier einige<br />

Reisenotizen der Kinder:<br />

Im Bus gab es immer zwei Sitze nebeneinander, eine Toilette und<br />

zwei Fernseher. Toilette und Fernseher gingen nicht. Es war eine<br />

aufregende<br />

Stimmung.<br />

Bei der Klassenfahrt hatten ein paar Kinder sehr viel Heimweh,<br />

aber das hat auch Spaß gemacht.<br />

Wir sind auf den Weinberg gewandert und haben Tausendfüssler,<br />

Raupen und ganz viele Schnecken gesammelt und getauft.<br />

Wir durften Bogenschießen, manche trafen, manche nicht.<br />

Die Suppe haben wir über dem Feuer selber gekocht, die Nudeln<br />

waren sehr hart - war lecker.<br />

Geschlafen haben wir im Langhaus, das ist ein Haus aus der<br />

Bronzezeit. Aber nur kurz. Die Isomatten waren nicht Bronzezeit.<br />

Beim Einbaumfahren hat Emma ein Ohrenschmalzkrebs gekniffen.<br />

Wir haben uns amüsiert.<br />

Wir durften unsere Füße im Lehm baden und eine Wand aus Holz<br />

und Zweigen bauen.<br />

Es gab viele Mücken und im WC waren Insekten.<br />

Wir haben gelernt: Wie macht man ohne Streichhölzer Feuer?<br />

Dann sind wir wieder in den Bus gestiegen und ab ging es nach<br />

Hause. Das war eine tolle Reise in die Bronzezeit!<br />

Die Kinder der 3. Klasse


8<br />

Was macht der Baukreis eigentlich jeden zweiten Mittwoch ab 18 Uhr?<br />

Im Baukreis arbeiten Eltern und Lehrer gemeinsam, um Erhaltungs-,<br />

Pflege- und Baumaßnahmen zu planen, zu koordinieren<br />

und zu beauftragen. Er erhält <strong>vom</strong> Kollegium Impulse und Aufträge<br />

für pädagogisch relevante Maßnahmen und stimmt sich in<br />

allen Fragen mit dem Vorstand ab, durch den auch der finanzielle<br />

Rahmen festgelegt wird.<br />

So steht es im Internet bei: Faltblätter/Arbeitskreise, aber so läuft<br />

es schon längst nicht mehr....<br />

Im Baukreis trifft sich eine feste Elterngruppe mit dem Hausmeister<br />

jeden zweiten Mittwoch, um Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen<br />

an den 5 Bausamstagen im Jahr zu planen und zu<br />

koordinieren. Termine werden u. a. im Kristallklar veröffentlicht.<br />

Ursprünglich wurden über den Baukreis auch Baumaßnahmen<br />

koordiniert, z. B. die Umgestaltung des Pausenhofes kurz nach<br />

dem Umzug der Schule nach Detmerode. Die zurzeit laufenden<br />

Bauprojekte werden aber wegen ihres großen Umfanges <strong>vom</strong> Geschäftsführer<br />

und einer Bauherrengruppe koordiniert. Gestaltende<br />

kleinere Baumaßnahmen sollten aber weiter im Aufgabenfeld<br />

des Baukreises liegen. Dazu wird zum Beispiel die Wiederherstellung<br />

des Pausenhofes im Anschluss an die Baumaßnahmen Turnhalle<br />

und Kindergarten gehören können. Wenn es denn so weit<br />

ist, wird also die Schulgemeinschaft gebeten, sich tatkräftig zu<br />

beteiligen. Bis dahin aber haben wir ebenfalls alle Hände voll zu<br />

tun, denn unsere Kinder sollen ja auch jetzt ein möglichst schönes<br />

Umfeld genießen können. Einiges liegt im Argen, und muss von<br />

der Schulgemeinschaft in Angriff genommen werden.<br />

Zu den Bausamstagen kommen alle Eltern zum Mithelfen, eine<br />

bestimmte Stundenzahl ist von jeder Familie abzuleisten, viele<br />

allerdings machen gerne mehr als das vorgeschriebene Mindestmaß.<br />

Schließlich geht es um unsere Schule für unsere Kinder!<br />

Wer verhindert ist, zahlt für die nicht abgeleisteten Stunden einen<br />

Obolus. Mit diesem Geld kann wiederum das eine oder andere bei<br />

Handwerksbetrieben beauftragt werden. Dieses Bezahlen allerdings<br />

ist nicht unbedingt im Sinne des Baukreises. Vielmehr soll<br />

die Elternschaft sich durch gemeinsames gestaltendes Arbeiten<br />

innerlich mit der Schule verbinden können, Kontakte pflegen, die<br />

Schule sozusagen von innen kennenlernen und einfach mal bei<br />

leichter Tätigkeit einen netten Vormittag mit anderen Schuleltern<br />

verbringen. Um 12 Uhr gibt es einen gemeinsamen Imbiss in der<br />

Mensa. Hier danken wir den Akteuren, die das in letzter Zeit regelmäßig<br />

möglich machten, sehr.<br />

Die Kinder kommen gerne mit. Bei Bedarf kann eine Kinderbetreuung<br />

eingerichtet werden, aber sie können und wollen auch<br />

manchmal eine Zeit lang mithelfen und dann auf dem Schulhof<br />

miteinander spielen (die Größeren bekommen sogar Stunden angerechnet).<br />

Wichtig ist auch, dass die Kinder sehen, wie Eltern,<br />

Lehrer und Kinder sich gemeinsam für den Erhalt der Schule einsetzen<br />

und so womöglich den Wert einer schönen Schule erkennen<br />

und von Zerstörungen absehen (wie zum Beispiel Joghurtbecher<br />

an der Wand zerplatzen lassen, wie hohl ist das denn!).<br />

Dieses Frühjahr ist der Frühjahrsputz wegen des kalten und nassen<br />

Wetters an zwei Bausamstagen nicht ganz fertig geworden. Wir<br />

rennen also den Aufgaben hinterher, zu gestaltenden Maßnahmen<br />

kamen wir bisher wenig. So können Eltern auch gern, statt an den<br />

Bausamstagen zu helfen, eigenständig Projekte durchführen und<br />

/ oder betreuen. Zurzeit gibt es die Projekte, Hochbeetbetreuung,<br />

Wasserinstallationen und –reparaturen, Küche an Bausamstagen,<br />

Renovierung der Töpferei.<br />

Wir suchen Eltern, welche mit ihren besonderen Fähigkeiten in<br />

folgenden Bereichen tätig werden möchten: Elektro, Dachdecker<br />

für kleinere Dachreparaturen, Beete, Arbeits-, Spiel- und Turngeräte<br />

müssen gepflegt werden.<br />

Mitglieder des Baukreises sind zurzeit: Martin Reichmann, Thomas<br />

Klein, Jens Fiebich, Olaf Trudrung, Christian Ameling, Anne<br />

Greiffert, Burckhard Jost, Mirko Furherr.<br />

Mitteilungen bitten wir, in den Baukreisbriefkasten im Haupteingang<br />

zu werfen oder an Baukreis@gmx.de zu senden.<br />

| Jens Fiebich<br />

Personalwechsel<br />

Nur noch bis zum Schuljahresende arbeite ich im Bereich der<br />

Ganztagsschule und sehr gerne möchte ich mich bei den Eltern<br />

für Ihr Vertrauen, die Begleitung und Unterstützung bedanken.<br />

Herzlichen Dank an die fleißigen Hände, die viel Arbeit geleistet<br />

haben, in den Betreuungsräumen, im Gartenbereich und die netten,<br />

dankbaren Worte in den Tür- und Angelgesprächen.<br />

Auf Grund meiner qualitativen Ansprüche hatte auch ich große<br />

Bedenken an dem Nutzen des Bildungs- und Teilhabepakets, das<br />

in die Tat umzusetzen, was uns die Politiker im Wandel der Bildungspolitik<br />

da so Tolles vorgeben: GANZTAGSSCHULE-die bessere<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Wir hatten über 80 Anmeldungen,<br />

die passenden Räumlichkeiten mussten sich erst finden.<br />

Mir war nicht klar unter welchen Voraussetzungen ich was an diesem<br />

Arbeitsplatz leisten muss. Mit viel Neugierde und Motivation<br />

bin ich diese Aufgaben angegangen. Und jetzt, nach vier Jahren,<br />

sind meine Erkenntnisse aus der Ganztagsschulentwicklung: es<br />

war mir eine große Freude, den Wandel im Bildungssystem, den<br />

Bereich Ganztagsschule <strong>vom</strong> ersten Tag an entstehen zu sehen,<br />

an dem reformpädagogischem Aufbruch des 21. Jahrhunderts und<br />

dem großen Angebotsmilieu am Nachmittag mitzuwirken. Mein<br />

Bestreben war, die sozialen Kompetenzen und die Lernmotivation<br />

der Kinder zu fördern. Die Reaktionen der Kinder haben mir bestätigt,<br />

dass dies mit Liebe und Verständnis gelingt. Es gab für mich<br />

einiges zu lachen, durch den Elternbrief Kristallklar (Kindermund –<br />

am Mittagstisch der Ganztagsschule) habe ich versucht, Sie daran<br />

ein bisschen teilhaben zu lassen.<br />

Ich arbeite gerne mit Kindern zusammen. Aus diesem Grund verabschiede<br />

ich mich lediglich aus dem Bereich Ganztagsschule.<br />

Nun habe ich wieder mehr Zeit, um ehrenamtlich an dieser Schule<br />

zu arbeiten. Weil ich selbst noch zwei Schulkinder hier an der<br />

Schule habe, möchte ich mich weiterhin in die Schulgemeinschaft<br />

einbringen, so wie ich es die letzten sechzehn Jahre getan habe.<br />

Nicht selten hatte ich die letzten Jahre Bewerber und Hospitanten<br />

an meiner Seite, die noch nie eine <strong>Waldorfschule</strong> von innen gesehen<br />

hatten und staunten, wenn ich einfach mal meine Hühner<br />

oder Kaninchen mitbrachte, um die Kinder zum Staunen zu bringen.<br />

Aber muss man sich das nicht genehmigen lassen? Und was<br />

ist, wenn ein Kind eine Hühnerallergie hat und und und.........Dies<br />

war mit ihrem pädagogischem Ethos nicht vereinbar, es war ihnen<br />

fremd. Aber hier ist so eine spontane Idee ohne Antrag für einen<br />

Antrag für einen Antrag umsetzbar und ich bin froh, denn: UN-<br />

SERE SCHULE IST EBEN ANDERS! (Hoffentlich bleibt sie das auch<br />

noch eine Weile!)<br />

Ich wünsche allen Familien eine schöne Sommerzeit und freue<br />

mich auf die Herausforderungen des Schuljahres <strong>2013</strong>/2014.<br />

Liebe Grüße von Bettina Krestel


9<br />

Unser Weidenhaus auf dem kleinen Hort-Platz<br />

Die 3. Klasse hat Hausbauepoche. Wir haben das Weidenhaus<br />

gebaut. Wir haben geplant, wie wir es bauen wollen. Auf dem<br />

Platz, wo wir es bauen wollen, haben wir beratschlagt, wie es<br />

gehen kann. Wir haben ein großes Haus, deshalb wollen wir einen<br />

kleinen Tunnel daran bauen. Einer hatte eine Idee, den Tunnel um<br />

das ganze Haus führen zu lassen. Manche haben sich auf dem<br />

Spielplatz versteckt. Wir haben beschlossen, dass der Tunnel kurz<br />

ist.<br />

Die Weidenruten waren schon geschnitten, wir mussten sie nur<br />

abholen mit dem Pferdeanhänger von Jils Mama. Die Weidenruten<br />

waren ganz lang. Wir haben sie 40 cm tief in die Erde gesteckt.<br />

War der Boden so weich? Wir mussten dolle drücken. Die Eltern<br />

haben tiefe Löcher mit dem Erdbohrer gebohrt. Dann war der Tag<br />

mit den Eltern schon zu Ende.<br />

Dann haben die Schüler und Schülerinnen von der 3. Klasse ganz<br />

allein an den Projekttagen weitergearbeitet mit Herrn Götz und<br />

Frau Fortak. Wir haben die grauen Weidenruten, also die harten<br />

gegen weiche eingetauscht.<br />

Wo haben wir sie geholt? Frau Fortak hat ein paar Kinder und<br />

Eltern eingeladen, mit ihr in Glentorf weichere Weidenruten zu<br />

schneiden. Die hatten eine andere Farbe, nämlich gelb. Sie waren<br />

sehr gut zum Flechten. Zwischen die grauen Weidenruten haben<br />

wir gelbe Weidenruten gesteckt, genau so tief wie die anderen.<br />

Wir haben keinen Erdbohrer gebraucht, weil die Erde schon<br />

weich war. An dem gleichen Tag hat Emil B. ein kleines Zimmer<br />

aus Weidenruten eingebaut. Danach haben wir geflochten.<br />

Das Flechten braucht keine Kraft wie das Bohren, sondern<br />

Geschicktheit.<br />

Inga und Juli haben ganz viel und besonders gut geflochten. Jonah<br />

hat einen großen Ring aus den gelben Weidenruten geflochten,<br />

deshalb sind wir auf die Idee von Fenstern in dem Haus<br />

gekommen. Der große Ring kommt in das Dach. Wir haben alle<br />

Weidenruten so gründlich gebogen und an dem Ring festgemacht,<br />

dass wir einen Mast für den Richtkranz durchstecken können und<br />

auch Licht haben. Es kann auch ein Rauchfang sein. Wir dürfen<br />

allerdings kein Feuer machen. Für die Fenster haben wir kleinere<br />

Ringe gemacht und eingeflochten.<br />

Heute wollten wir das Weidenhaus fertig bauen. Aber als wir<br />

gesehen haben, dass da Sprösslinge mit kleinen grünen Blättchen<br />

sind, wollten wir erst mal die Sprösslinge verflechten. Wir haben<br />

auch das Dach fertig gemacht. Es macht richtig Spaß, durch den<br />

Tunnel zu gehen.<br />

Im <strong>Juni</strong> feiern wir das Richtfest. Wir wollen den Richtkranz von<br />

der Turnhalle suchen und ihn schmücken für unser Weidenhaus.<br />

Die 3. Klasse hatte nämlich den Richtkranz für die Turnhalle aus<br />

unseren gelben Weiden gemacht. Die Nachmittags-Betreuungs-<br />

Gruppe darf noch nicht bei dem Weidenhaus spielen, es muss<br />

nämlich erst mal festwachsen.<br />

| Rania Fortak<br />

Ganztagsbetreuung<br />

Die Sommerferien nahen und damit auch das Ende meiner<br />

Tätigkeit im Bereich der Ganztagsschule.<br />

Ich habe viel von und mit den Kindern und Eltern gelernt und<br />

kann auf eine sehr schöne Zeit zurückblicken. Viele kleinere und<br />

größere Erlebnisse, Kümmernisse und Lernprozesse durfte ich<br />

begleiten und miterleben, so dass ich mich nun – wenn auch aus<br />

eigenem Entschluss mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge trenne. Allen, denen ich ein Stück auf ihrem Weg in der Schule<br />

zur Seite stehen durfte, danke ich für die gute Zusammenarbeit,<br />

die weiterführenden Gespräche und den regen Austausch. Euch<br />

allen, vor allem aber den Kindern, wünsche ich auch weiterhin<br />

eine erlebnisreiche Zeit mit vielen positiven Eindrücken.<br />

Imke Kögel<br />

Liebe Eltern, liebe Kinder,<br />

nach zwei Jahren Tätigkeit in der Nachmittagsbetreuung unserer<br />

Schule, verlasse ich nun zu Beginn der Sommerferien die Schule,<br />

um neue Wege zu gehen, Neues kennen zu lernen. Geplant ist<br />

die Übernahme der Leitung des Hortes an der Grundschule in<br />

Danndorf. Ich bedanke mich bei Ihnen und den Kindern für die<br />

Zusammenarbeit und die schöne Zeit. Sicherlich sieht man sich<br />

ab und zu bei Schulveranstaltungen mal wieder.<br />

Ich wünsche allen für die Zukunft alles Gute!<br />

Herzlichst, Ihr/Euer Tobias König


10<br />

Kindermund<br />

Der war auf Toilette und hat sich die Hände nicht gewaschen!<br />

Na uuuuuund??? Ich habe sie mir vorher zweimal gewaschen,<br />

damit ich sie danach nicht mehr waschen muss!<br />

Bleibst Du heute bis 17:00Uhr?<br />

Nein, ich bleibe bis fünf !<br />

Wie viel ist fünf mal vier?<br />

Warte mal, ich muss mal überlegen. Alsooooooo, zwei mal<br />

fünf ist zeeeeehn, nochmal fünf dazu - ist fünfzehn-ähhhhh<br />

ZWANZIG<br />

Bo, du kannst ja gut rechnen!<br />

Ja, weist Du, ich war vorher ja schon mal auf ner ganz doofen<br />

Schule, da fing man gleich mit 20 an!<br />

| Eingereicht von Bettina Krestel<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschlüsse für den nächsten Kristallklar ist:<br />

14.9.<strong>2013</strong><br />

Denkt bitte daran Berichte, Gedanken, Ideen zum Schulleben an<br />

die Redaktion zu schicken, damit auch weiterhin alle das vielfältige<br />

und interessante Geschehen in unserer Schule miterleben können.<br />

Berichte bitte nur per Mail und im doc. Format schicken. PDF<br />

Dateien können nicht bearbeitet werden.<br />

Das Redaktionsteam wünscht allen<br />

schöne Sommerferien!<br />

Wintermarkt in Gefahr!<br />

Der Basarkreis sucht dringend Mitwirkende. Schön wäre es, wenn<br />

sich jeweils zwei Helfer aus jeder Klasse finden würden. Das<br />

nächste Treffen findet am Mittwoch den 14.8.<strong>2013</strong> um 20.00Uhr<br />

statt. Wir treffen uns in der Mensa. Ansprechen können sie Frau<br />

Schulze und Herrn Achilles.<br />

| Brigitte Schulze<br />

Impressum<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

Robert Schuman Straße 7<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon: 05361 775403<br />

Fax: 05361 775573<br />

email: waldorf-schule@wolfsburg.de<br />

www.waldorf-wob.de<br />

v.i.S.d.P.G.: die newsgroup<br />

Kontakt: redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />

Gestaltung: Elke Bungeroth | www.ansichtssachen.biz<br />

Fotos: Mirko Fuhrherr und privat<br />

Termine<br />

<strong>Juni</strong><br />

22.06. - Klassenspiel 11. Klasse<br />

23.06.<br />

22.06. KiGa-Sommerfest Kindergarten<br />

27.06. – Sommerferien<br />

07.08.<br />

September<br />

Festtage zum 25 jährigen Jubiläum<br />

27.09. Geburtstagsfeier der Schulgemeinschaft 10h00-17h00<br />

28.09. Festakt zum 25jährigen Jubiläum 19h00<br />

29.09. Ehemaligenbrunch ab 11h00<br />

30.09. Abschlussvortrag von Nana Göbel 19h00<br />

Regelmäßige Termine<br />

Mo 18:00 Redaktionsteam; nach Absprache<br />

19:30 Handarbeitskreis; Galerie Aula<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

20:00 ELAK (jeden 2. Dienstag im Monat); Mensa<br />

18:00 Baukreis (ungerade Wo.)<br />

18:00 Elternwerkeln<br />

20:00 Anthroposophischer Arbeitskreis <strong>Waldorfschule</strong><br />

20:00 Finanzkreis (nach Absprache); Verwaltung

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