vom April 2012 - Freie Waldorfschule Wolfsburg
vom April 2012 - Freie Waldorfschule Wolfsburg
vom April 2012 - Freie Waldorfschule Wolfsburg
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Kristallklar <strong>April</strong><br />
Französischer Austausch<br />
der 12. Klasse<br />
Vom 17.03. bis zum 23.03.<strong>2012</strong> gab es einen besonderen Austausch<br />
an unserer Schule. Zugegeben, ein Austausch allein ist bei uns<br />
schon lange nichts besonderes mehr, doch was diesen dennoch<br />
auch für unsere Schule zu etwas Besonderem machte, war, dass<br />
es der erste Austausch mit Franzosen aus <strong>Wolfsburg</strong>s Partnerstadt<br />
„ Marignane“ in Frankreich seit 20 Jahren war.<br />
Auf dem Programm standen für die französischen Schüler im<br />
Alter von 15 bis 18 Jahren ein Besuch beim Bürgermeister und eine<br />
Führung durch die Autostadt, während die deutschen Gastgeber<br />
weitestgehend ihrem normalen Unterricht nachkamen. Es gab<br />
jedoch auch einige gemeinsame Aktivitäten. Neben Besuchen im<br />
Phaeno, BadeLand oder Shoppingtouren in der Stadt während<br />
der Freizeit wurde auch gemeinsam die Grenze in Hötensleben<br />
besichtigt, ein Kunstprojekt zum Thema „Deutschland-Frankreich<br />
– Gegensätze und Gemeinsamkeiten“ gestaltet und eine Ralley<br />
quer durch Berlin gemacht. Ein besonderes Highlight war ein<br />
großes gemeinsames Frühstück, bei dem es sogar französische<br />
Crêpes nach Originalrezept gab.<br />
Auch die Zeit, die die Gastschüler in den Familien verbrachten<br />
war sehr schön. Alle shaben sich gut verstanden und es war<br />
ein Austausch, der sich trotz der Anstrengungen bei den<br />
Vorbereitungen mehr als gelohnt hat. Es wurden viele neue<br />
Freundschaften geschlossen und auch das Schulfranzösisch, bei<br />
dem man sich vorher oft fragte „Wozu lerne ich das überhaupt?“<br />
kam endlich mal zum Einsatz und wurde sogar an vielen Stellen<br />
noch verbessert.<br />
Wir freuen uns nun darauf, unsere Gastschüler <strong>vom</strong> 14.04. bis zum<br />
20.04.<strong>2012</strong> in ihrer Heimat besuchen zu können und sind gespannt,<br />
was uns dort erwartet.<br />
| Daria Prinke<br />
1<br />
Empfang der dänischen Schüler<br />
im Rathaus<br />
<strong>2012</strong><br />
Anlässlich ihres Besuches unserer Schule freute sich Oberbürgermeister<br />
Klaus Mohrs die dänischen Gäste im Rathaus begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Leider hat sich niemand gefunden, der bis zum Redaktionsschluss<br />
der Schulgemeinschaft über dieses Ereignis berichten<br />
wollte. Schade! Vielleicht in der nächsten Ausgabe?<br />
| Die Newsgroup
Schüleraustausch<br />
<strong>Wolfsburg</strong> – Marignane<br />
In der Partnerschaft zwischen <strong>Wolfsburg</strong> und der französischen<br />
Stadt Marignane hat seit vielen Jahren kein Austausch<br />
zwischen Schulen stattgefunden.<br />
Nur wenigen Menschen in <strong>Wolfsburg</strong> ist überhaupt bewusst,<br />
dass es eine deutsch-französische Partnerschaft in <strong>Wolfsburg</strong><br />
gibt. Bis vor ca. 3 Jahren hatten (um es vorsichtig auszudrücken…)<br />
politische Differenzen zum Einschlafen der Beziehungen<br />
geführt. Seitdem hat sich einiges geändert. Marignane hat<br />
jetzt einen neuen Bürgermeister und der Kontakt mit Menschen<br />
aus anderen Ländern ist wieder gefragt.<br />
Unserer Kollegin Marion Fischer ist es nun gelungen, einen<br />
Schüleraustausch mit Marignane zu organisieren. Frau Annette<br />
Herth, die wir als engagierte Mutter der Schule kennen und<br />
die auch im Vorstand tätig ist und die internationalen Begegnungen<br />
mitgestaltet, hat sie dabei unterstützt. 13 Schüler der<br />
10. bis 12. Klasse des Lycée „Maurice Genevoix“ in Marignane<br />
kamen <strong>vom</strong> 17. bis 23. März nach <strong>Wolfsburg</strong> in Gastfamilien<br />
der Waldorfschüler der Klasse 12.<br />
Nach einem Empfang im Rathaus, bei dem die französischen<br />
Schüler von der Bürgermeisterin Bärbel Weist empfangen<br />
wurden und viel über die Geschichte <strong>Wolfsburg</strong> erfuhren, besichtigten<br />
sie die Autostadt. Auch ein gemeinsamer Ausflug<br />
an die ehemaligen Grenzanlagen von Hötensleben, an den Tagebau<br />
von Schöningen, ein Besuch des Doms in Königslutter<br />
und eine Fahrt nach Berlin gehörten zum Programm.<br />
Frau Julienne Vautrin, ebenfalls Französischlehrerin an der<br />
FWS <strong>Wolfsburg</strong>, begleitete die Austauschschüler in Berlin und<br />
machte auf Französisch eine gelungene Führung, die in eine<br />
Rallye mündete.<br />
Die Nachmittage und Abende verbrachten die französischen<br />
Schüler in ihren Gastfamilien.<br />
Am letzten Tag setzten sich die Schüler in einem Kunstprojekt<br />
mit der Kunstlehrerin Frau Claudia Mucha mit Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschieden ihrer beiden Kulturen auseinander. Die<br />
kreativen Ideen wurden auf runden Pappuntergründen festgehalten<br />
und als Mobilee im Foyer der Schule aufgehängt.<br />
Den französischen Schülern hat es gefallen. Mélissa fand das<br />
Zuusch -<br />
schön, aber was soll ich da?<br />
Zum Zuusch war geladen. Jeder hatte eine Einladung erhalten.<br />
„Schön“, dachte ich mir. „Aber was soll ich da?“ Jetzt weiß ich es:<br />
MITMACHEN! MITGESTALTEN!<br />
Ich machte mich an besagtem Samstag auf den Weg in die Schule.<br />
Meine Familie war alles andere als begeistert. Dort angekommen<br />
fragte ich mich: „Was mache ich hier eigentlich? Welcher Teufel<br />
hat mich geritten am Samstag in die Schule zu laufen, statt ihn<br />
mit der Familie zu verbringen?“ Dann ging es los. Verschiedene<br />
Themen standen zur Auswahl: Strukturen der Schule, Unterricht,<br />
auffälliges Schülerverhalten und Finanzen. An jedem Tisch gab es<br />
einen „Sprecher“, der die Ergebnisse der Überlegungen am Ende<br />
2<br />
Phaeno sehr beeindruckend. Leider hatte sie nicht genug Geld<br />
mit, um im günstigen Outlet - Center Großeinkäufe zu machen.<br />
Kévin fand die Seen rund um <strong>Wolfsburg</strong> wunderschön.<br />
Das Badeland und die Autostadt fand er super. Am meisten<br />
haben ihm aber Fahrradtouren gefallen. „In Marignane gibt<br />
es keine Radwege. Da fährt man nicht Rad. “Und: „Witzig! In<br />
Deutschland warten alle an der roten Ampel. In Frankreich<br />
geht man einfach über die Straße.“ Kévin fand auch, dass<br />
die Leute hier viel freundlicher seien, als bei ihm zu Hause.<br />
„Alle sagen Guten Tag.“ Astrid war beeindruckt, dass ihre Austauschschülerin<br />
am Wochenende regelmäßig zur Kirche geht.<br />
Virginie hat Schlittschuhlaufen gelernt. Besonders gut hat ihr<br />
Berlin gefallen. Was sie an der <strong>Waldorfschule</strong> gut findet: „Es<br />
gibt Musik -, Kunst- und Werkräume. Bei uns in Frankreich<br />
gibt es ab der 10. Klasse nur noch Klassenräume.“<br />
Die Deutschlehrerinnen aus Frankreich, Karine Vidal und<br />
Christa Petschko, fanden die vielen, die Wohnhäuser überragenden<br />
Bäume beeindruckend und waren von der modernen<br />
Architektur <strong>Wolfsburg</strong>s angetan.<br />
Die Deutschen fanden schon am vorletzten Tag, dass das<br />
Projekt ruhig länger dauern könnte. „Aber“, so Jonas Schmieta,<br />
„wir fahren ja bald dorthin.“ Ihm hat es Spaß gemacht.<br />
Vor allem „konnte er endlich die in der Schule gelernten<br />
Sprachkenntnisse anwenden und alle Kenntnisse einmal<br />
auffrischen.“Auf die Frage, wie die Verständigung funktioniert<br />
hat, sagt Jonas Wiese: „Wir hatten gar keine Verständnisprobleme.<br />
Mal haben wir deutsch, dann wieder französisch gesprochen.“<br />
Er könne jetzt viel besser französisch sprechen als<br />
vorher.<br />
Isabell Herth findet es „wunderschön, neue internationale<br />
Freundschaften geschlossen zu haben“. Finn Ole Rauschenbach<br />
stellt fest: „ Franzosen sind nicht anders als wir. Man<br />
kann genauso schnell mit ihnen in Kontakt kommen, wie mit<br />
den Deutschen.<br />
Fazit aller Schüler – natürlich in der aktuellen Jugendsprache<br />
Frankreichs: „C’était tarpin bien!“<br />
| Annette Kramer
zusammenfasste. Zu drei Themen konnte sich jeder Teilnehmer<br />
äußern, indem er mit 4 – 5 weiteren Teilnehmern über das entsprechende<br />
Thema nachdachte, Gedanken äußerte und somit Anregungen<br />
für Veränderungen gab.<br />
Es waren interessante Gesprächsrunden. Gedanken wurden geäußert,<br />
die man selber bisher außer Acht gelassen hatte. Am Tisch<br />
Finanzen gab es Überlegungen, die ich selber so nie angestellt hätte.<br />
Beim auffälligen Schülerverhalten gesellte sich unser Schularzt<br />
Herr Meyer zu uns. Seine Erfahrungen brachten ein ganz anderes<br />
Licht in das Thema. Am Tisch Unterricht gab viele Überlegungen<br />
besonders die Oberstufe betreffend.<br />
Dann endlich eine Pause! Unser Koch verwöhnte uns mit kleinen<br />
Köstlichkeiten. Wenn ich bedenke, wie viel Widerstand es im Entstehungsprozess<br />
von Küche und Hort gab – heute mag sich dies<br />
kaum noch jemand wegdenken.<br />
Nach der Pause hatten die Kreise der Schule Gelegenheit sich vorzustellen.<br />
Ich hatte von allen Kreise schon gehört – trotzdem dachte<br />
ich: „Man, sind das viele Kreise. Und jeder arbeitet für sich. Das<br />
Thema Strukturen ist wirklich verdammt wichtig.“<br />
Zum Schluss der Versuch einer kleinen Auswertung, etwa greifbares<br />
mit nach Hause zu nehmen. Aber das ging nicht. Zu viel wurde<br />
geäußert. Alle Teilnehmer waren irgendwie erschlagen. Man<br />
musste erst einmal alles sacken lassen. Es gab Ergebnisse – keine<br />
Frage. Aber die mussten erst in Ruhe zusammengefasst werden –<br />
nicht heute!<br />
Am nächsten Tag, da hatte ich noch viel mehr Ideen. Es ging mir so<br />
viel durch den Kopf. Und ich wusste jetzt auch, warum ich meinen<br />
heiligen Samstag, einen meiner beiden freien Tage der Woche, in<br />
der Schule war und nicht Zuhause. Mein Dank gilt den Organisatoren<br />
der Veranstaltung und allen Teilnehmern. Denn nur so können<br />
wir etwas ändern. Hinter vorgehaltener Hand meckern kann<br />
jeder. Aber mitmachen und etwas verändern wollen offensichtlich<br />
nicht so viele. Oder doch? Haben nur andere anfangs genauso gedacht<br />
wie ich und sind der Veranstaltung deshalb ferngeblieben?<br />
Ich kann nur jedem raten mitzumachen. Ich jedenfalls werde auch<br />
weiterhin dabei sein. Diese Veranstaltung hat mal wieder gezeigt,<br />
wie wichtig es ist, dass Eltern und Lehrer an einem Tisch sitzen.<br />
Letztendlich haben wir nämlich ein gemeinsames Ziel.<br />
| Kirsten Tronnier<br />
3<br />
Neue Ideen<br />
Als im letzten Jahr im Vorstand die Idee entstand, im Rahmen eines<br />
breit angelegten Beteiligungsprozesses alle für die Schule wichtigen<br />
Themen zu bearbeiten, ahnte niemand, wieviel Zeit und Kraft<br />
uns dieses Vorhaben, das neben den täglichen Herausforderungen<br />
zu bewältigen ist, machen würde.<br />
Nach moderierten Veranstaltungen, die erst vorbereitet, dann<br />
durchgeführt und ausgewertet wurden, haben wir vor den Osterferien<br />
ein Worldcafe veranstaltet, das allen Beteiligten die Gelegenheit<br />
gab, über die Ergebnisse zu sprechen und weitere Ideen<br />
zu entwickeln.<br />
Im ersten Durchgang haben sich die Themen „Finanzen, Unterricht,<br />
Entscheidungs- und Organisationsstrukturen, Auffälliges<br />
Schülerverhalten und Waldorfprofil“ als Schwerpunktthemen herauskristallisiert.<br />
Diese Themen wurden im Rahmen des Worldcafes<br />
aufgegriffen und weiter vertieft.<br />
Die Projektgruppe hat viele Ideen und Ansätze aus den Gesprächen<br />
und Präsentationen mitgenommen, die nun weiter entwickelt<br />
und bearbeitet werden. Schließlich sollen daraus konkrete<br />
Arbeitsschritte entstehen.<br />
Der Prozess hat jetzt schon zu einigen neuen Überlegungen geführt:<br />
Finanzen<br />
• Schulgeld: Der Vorstand beschäftigt sich mit der Frage, ob das<br />
Schulgeld gerecht erhoben wird, ob es ausreichend viele Besprechungen<br />
gibt, ob es ausreichend dokumentiert ist. Das gesamte<br />
Verfahren wird diskutiert. Ob es zu neuen Vorschlägen kommt,<br />
ist noch offen.<br />
• Finanzhilfe: Es wird darüber nachgedacht, die politische Vertretung<br />
im Rahmen der LAG und der AGFS stärker wahrzunehmen.<br />
• Zuschüsse: Wir wollen die Zusammenarbeit mit der Stadt intensivieren<br />
und an der städtischen Schulentwicklung teilnehmen.<br />
Entscheidungs- und Organisationsstrukturen<br />
• Eine Arbeitsgruppe entwickelt einen Vorschlag für eine neue<br />
Satzung. Die Verantwortung und Zuständigkeit soll klarer geregelt<br />
werden. Die Überlegungen werden im Elak vorgestellt, im<br />
Kollegium diskutiert und sollen zur Mitgliederversammlung in<br />
Form eines Änderungsantrages eingebracht werden.<br />
Auffälliges Schülerverhalten<br />
• Der Arbeitstitel wurde erweitert und in Konfliktverhalten geändert.<br />
Das Thema, wie wir mit Kommunikationsschwierigkeiten<br />
umgehen, wird auf die Schulgemeinschaft ausgeweitet.<br />
Wir überlegen, wie wir den Prozess weiter führen wollen und werden<br />
dann wieder darüber informieren.<br />
Die größte und wichtigste Erfahrung aus Sicht der Projektgruppe<br />
ist bereits jetzt, dass die Schaffung von Gelegenheiten zu Gesprächen<br />
zwischen Schülern, Eltern und Kollegen eine nicht zu unterschätzende<br />
Bereicherung darstellt, die zu gegenseitigem Verständnis,<br />
Anregungen und Ideen führt.<br />
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer.<br />
|Peter Danzberg
Fasching an der <strong>Waldorfschule</strong> Nicht nur etwas für die Kleinen – wie man sieht. Fotos: Mirko Fuhrherr<br />
4
Der „Schulkater“<br />
An der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong> gibt es einen sogenannten<br />
Schulkater. Es ist aber kein Kater, sondern eine Katze. Diese Katze<br />
muss auch nicht von uns gefüttert werden, sie hat ein Zuhause,<br />
ganz in der Nähe der Schule. Sie freut sich natürlich über ein<br />
Leckerli. Sie ist etwas 15 Jahre alt und seiner Besitzerin zugelaufen.<br />
Sie wird gut versorgt und gepflegt und hat sogar ein Körbchen<br />
vor der Tür stehen. Natürlich gehen die Besitzer mit ihr auch<br />
zum Tierarzt. Die Katze ist kein „blödes Vieh“, wie einige Mütter<br />
meinen. Wer sich nicht mit Katzen auskennt, sollte halt einfach<br />
die Finger von ihr lassen. Sie lässt sich total gerne streicheln, ist<br />
verschmust und total lieb. Sie wird halt nicht gerne hochgehoben.<br />
Es ist ein total tolles Kätzchen und verspielt wie jede Katze. Wie ihr<br />
Name ist verrate ich nicht! Aber sie ist, wie gesagt, eine tolle Katze<br />
und kein „blödes Vieh“!<br />
|Emily Tronnier, 4.Klasse<br />
An der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> gibt es einen „Kater“. Zumindest<br />
sagen immer alle Kater. Aber es ist eine Katze. Sie ist jetzt ungefähr<br />
15 Jahre alt. Sie ist ihrer Besitzerin vor ungefähr 12 Jahren<br />
zugelaufen. Sie wird gut gepflegt. Manche Eltern unserer Schule<br />
füttern sie, aber das ist nicht nötig. Obwohl sie sich über ein<br />
Leckerli immer freut.<br />
| Helen Lappöhn, 4. Klasse<br />
5<br />
Unser Chefkoch empfiehlt<br />
Grüne Erbsensuppe mit Minze<br />
600g Erbsenschoten oder TK-Erbsen<br />
2 kleine Zwiebeln<br />
1 Knoblauchzehe<br />
40 g Butter<br />
900ml Gemüsebrühe<br />
125g Sahne halb geschlagen<br />
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer, Muskatnuss<br />
Frische Minze<br />
Die Erbsen aus den Schoten palen und 100g davon in<br />
leicht kochendem Salzwasser 5 min garen, kalt abschrecken<br />
und bereitstellen. Zwiebeln und Knoblauch schälen<br />
und fein hacken. Die Butter in einem Topf zerlassen und<br />
Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />
Die restlichen Erbsen dazugeben und 5 Minuten anschwitzen.<br />
Die Gemüsebrühe hinzugeben und alles mit<br />
Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt 10 Minuten<br />
köcheln lassen.<br />
Zum Schluss ein paar frische Minzblätter zugeben,<br />
die Suppe mit einem Stabmixer pürrieren,<br />
durch ein feines Sieb in ein geeignetes Gefäß passieren<br />
und die angeschlagene Sahne unterheben(evtl. etwas Sahne<br />
zurücklassen zur Dekoration auf der Suppe mit einem<br />
Minzblatt). Die bereitgestellten Erbsen in Suppentassen-<br />
oder teller geben und mit der Suppe auffüllen, garnieren<br />
und noch schön grün servieren.
Taumel, taumel<br />
Nicht wiederzuerkennen war sie, unsere Mensa-Foyer-Abstell-<br />
Durchlaufhalle, nur wenige Stunden nach Freitag - Feierabend: In<br />
strahlender, aufgeräumter Festlichkeit umrahmte sie den eigens<br />
angelieferten Schimmel-Flügel und empfing die Besucher des<br />
Tastentaumels, der – als Teil des gleichnamigen Klavierfestivals im<br />
Braunschweiger Land - erstmals bei uns stattfand, weil Corinna<br />
Schmidt unsere Schule mit einem exklusiven Programm dafür<br />
beworben hatte. Danke. Danke auch an alle Mitwirkenden,<br />
Schüler und Eltern, die das ganze Jahr schon geübt und diesen<br />
Abend von langer Hand vorbereitet und so zum hervorragenden<br />
Gelingen beigetragen haben.<br />
„Musikalische Kostbarkeiten und kulinarische Köstlichkeiten“<br />
waren versprochen worden, doch es gab ja weit mehr! Wer hätte<br />
z.B. zu hoffen gewagt, dass Loriot in beschleunigter Reinkarnation<br />
in Herrn Bünning würde fahren können? In äußerst kurzweiliger<br />
Art führte er uns zunächst in die Irre, dann in den Flügel ein<br />
und damit durchs Programm, das mit der Eurythmiedarbietung<br />
von Birgit Thomsen, Jaide terHorst und Eriko Shibata keinen<br />
feierlicheren Aufschwung hätte nehmen können. Das tat durch<br />
und durch gut.<br />
Abwechslungsreich rund um die kostbare Schimmel-Taste<br />
gestaltete sich das weitere Programm: Sechshändig erfreuten uns<br />
Finja, Pia und Aljoscha mit einem Stück von Sergej Rachmaninoff;<br />
Antje Parchmanns herrliche Violine und die schönen Stimmen des<br />
Projektchors erklangen zum Spiel von Paul Rouls, Anton Genkin<br />
und anderen. Beeindruckend war die Schülerinnen-Eurythmie<br />
zu „Krieger des Lichts“ (Silbermond), gesungen von Yessica M.<br />
Rugerios Jürs, begleitet von Paul Roul. Anton Genkin begeisterte<br />
uns mit seinem Vortrag dreier Stücke von Franz List, Vladimir<br />
Kosenko und Rodon Schedrin.<br />
Und auch der Ausklang fand großen Anklang – mit feinen<br />
Häppchen und Caféhausmusik mehr als angenehm. Danke an die<br />
Menschen in der Küche!<br />
Was übrigens auch gut tat: Das war mal ein Abend für Erwachsene.<br />
Das brauchen wir öfter mal, und das ist auch für Kinder wichtig zu<br />
erleben. Taumel, taumel…<br />
| Andrea König<br />
6<br />
Nachtrag zum Tastentaumel<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten der Veranstaltung.<br />
Vor allem den Künstlern und dem Moderator auf der Bühne.<br />
Ihr habt uns verzaubert. Danke auch dem Küchenteam für die<br />
köstlichen Kleinigkeiten und die großartige Arbeit, die dahinter<br />
steckte. Vielen Dank den Schülern der 11. Klasse für die spontane<br />
und unkomplizierte Hilfe. Danke Frau Richter und Frau Michaelis<br />
für die frühlingshaft geschmackvolle Dekoration. Vielen Dank<br />
fürs Ausleuchten, lieber Frank Achilles und für die Tischdecken,<br />
liebe Brigitte Schulze. Danke auch an Petra Ratz und Marion<br />
Glaus. Ihr wisst schon. Vorher und nachher und jederzeit…. Und<br />
Danke auch an alle, die ich jetzt nicht erwähnt habe, denn so eine<br />
Veranstaltung können wir nur gemeinsam und miteinander auf<br />
die Beine stellen.<br />
Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder…<br />
| Corinna Schmidt
Aus dem Englischunterricht<br />
der 11. Klasse<br />
Die Schüler hatten die Aufgabe, typische Redewendungen aus dem<br />
Wortfeld „romantic relationships“, die sie zuvor kennengelernt<br />
und sich erarbeitet hatten, in einen frei zu gestaltenden Text<br />
einzufügen. Hier nun ein gelungenes Ergebnis von Malina Renn.<br />
“Hannah honey was a peachy kind of girl<br />
Her eyes were hazel<br />
And her nose was slightly curved<br />
We spent a lonely night at the Memory Motel<br />
It‘s on the ocean, I guess you know it well”<br />
Hannah and Keith grew up in the Forties. They had hit it off since<br />
they were six years old, playing together outside in the beautiful<br />
wide woods of Dartford, Kent. When they got older, Hannah and<br />
Keith still were best friends. Hanging out together as teenagers,<br />
spending their time with the horses or just sitting in Hannah’s living<br />
room, reading books of Charles Dickens and Arthur Conan Doyle.<br />
Falling in love after so many years, Keith popped the question.<br />
They were engaged to be married when they were 18. Now it was<br />
time to set a date for the wedding, which happened to be the 12th<br />
July 1962. So far, so good. But then one day at the train station<br />
in Dartford, Keith saw a strange guy who seemed to like blues<br />
music like him – he was carrying records from Muddy Waters and<br />
Chuck Berry. The guy caught his eye and so Keith decided to chat<br />
him up. “You like Muddy Waters?”, was the first thing that leaped<br />
into his mind. “Yeah”, answered the guy, grinning. “You too?”<br />
“Oh yes”, Keith nodded, “Chuck Berry as well.” “Fucking great!”,<br />
the guy said. “I think I’ve already seen your face somewhere?”<br />
“We’ve both been at Dartford Elementary School, I guess. There<br />
Das Haus der Temperamente<br />
Theateraufführungen als pädagogisches Projekt sind ein<br />
wesentliches Element der <strong>Waldorfschule</strong>n. Verschiedene Formen<br />
des Ausdrucks und der Repräsentation werden dabei eingeübt.<br />
Neben Körper und Sprache sind Bühnenbild, Licht und Musik<br />
gewöhnlich Bestandteile des Theaters. In dem Stück, das sich die<br />
8. Klasse ausgewählt hat, „Das Haus der Temperamente“, schien<br />
jedoch ein Moment deutlich zu überwiegen, das der Sprache. Die<br />
Schüler mussten ein immenses Textpensum bewältigen, um diese<br />
Komödie von Johann Nestroy aufführen zu können. Wobei sich die<br />
Frage stellt, ob das Auswendiglernen von Texten im Zentrum von<br />
Theaterarbeit der 8. Klasse stehen muss. Verweist das exzessive<br />
Auswendiglernen nicht auf eine überholte Praxis? Genauso könnte<br />
man hinterfragen, welche aktuelle Bedeutung dieses Stück besitzt,<br />
das ein Menschenbild vermittelt, welches von der Normierung<br />
nach vier Temperamenten, Melancholiker, Choleriker, Sanguiniker<br />
und Phlegmatiker, geprägt ist – ein Denken, das nicht nur durch<br />
die Forschungen der Psychologie in Frage gestellt wird. Auch<br />
der Inhalt dieses Stücks, zumindest wenn man ihn nicht auf die<br />
Gegenwart überträgt und als historisches Kostümstück realisiert,<br />
wirkt befremdend. Alle vier Familienväter eines Hauses haben ihre<br />
Töchter an einen Jugendfreund versprochen – was heutzutage<br />
abstrus wirkt und an beklagenswerte Verhältnisse in manchen<br />
arabischen Regionen erinnert. Nur durch List und Glück kommt<br />
es schließlich dazu, dass die jungen Frauen nicht die Männer im<br />
Alter ihre Väter heiraten müssen.<br />
7<br />
is no other school, so maybe—“ “Oh yeah, I remember”, the guy<br />
interrupted him. He was still grinning, looking a bit like a widemouthed<br />
frog with his oversized mouth. “Well, then let’s meet<br />
someday and listen to blues music together. How about that?”<br />
“Great idea! By the way, my name is Keith. Keith Richards.” --<br />
“Mick Jagger”, the grinning guy introduced himself. They made an<br />
appointment for the next Tuesday at Mick’s, and they were exactly<br />
on the same wavelength. Keith told Mick that he could play the<br />
guitar and when they met other guys named Bill, Brian, Ian, Dick<br />
and Tony they decided to form a band. As a compensation for<br />
another band named Blues Incorporated they had the chance to<br />
play at the Marquee Club in London. The date was the 12th of<br />
July – Keith’s wedding day. All of his bandmates told him what an<br />
important chance it would be to play in London and get on with<br />
the band. They asked him to change the wedding date. But when<br />
Keith told Hannah she got overboard. They had a row and at the<br />
end of the day Hannah broke off their engagement and decided to<br />
go home. She took all of her things from the apartment and left.<br />
Keith was standing there all alone, sad and abandoned. He called<br />
Mick to tell him, who was a bit sad for Keith indeed, but he was<br />
very happy that the gig would take place. The gig in July was great<br />
and the “Rolling Stones”, that’s what they called themselves after<br />
a song from Muddy Waters, played a few more times in London<br />
and other towns and later even in other countries. Ten years later,<br />
on a hot summer day Hannah suddenly appeared at Keith’s house<br />
in London. She tied the knot and told Keith how sorry she had<br />
been about their row ten years ago. But although they made up,<br />
Keith never forgot the hurt he felt the day Hannah left him.<br />
Zwar haben sich die Schüler der Klasse diese selten gespielte<br />
Posse (ursprünglich mit Gesang) aus 34 vorgeschlagenen<br />
ausgewählt, aber dass dieses Biedermeier-Stück überhaupt<br />
auf dieser Liste war, erstaunt. Gibt es kein Theaterstück was<br />
Jugendliche in diesem Alter mehr berührt? Die Schüler gaben<br />
sich jedenfalls die größte Mühe, die altertümlich anmutenden<br />
Dialoge fehlerfrei zu sprechen, aber Spannung konnte kaum<br />
aufkommen, da durch die Grundkonstellation, die klare<br />
Zuordnung der Personen zu den vier Temperanten, all ihre<br />
Handlungen entsprechend berechenbar erschienen. Viel<br />
Spannung war auch nicht zu erwarten, nachdem Klassenlehrer<br />
Frank Achilles in seiner Einführung neben interessanten<br />
Hintergrundinformationen auch die Handlung erzählte.<br />
Paradoxerweise wirkten die redundantesten Passagen, als die<br />
Akteure in den vier Wohnungen nacheinander die gleichen Worte<br />
sprachen, am modernsten. Die Wiederholungen evozierten<br />
interessante Vergleichsmöglichkeiten. Dass gerade die Aktionen<br />
der schlaffen Phlegmatiker die komischsten waren und die<br />
meisten Lacher erhielten, war nicht unbedingt zu erwarten. Das<br />
langsame Reden und die Bewegungen in Slow Motion kamen<br />
im Publikum jedenfalls gut an. Die Kleidung der Darsteller war<br />
mit großer Detailgenauigkeit im Stil des Biedermeier hergestellt.<br />
Für ihre Mühe und ihre Ausdauer erhielten die Schüler den<br />
verdienten Beifall.<br />
| Justin Hoffmann
Kurz notiert<br />
Zukünftige 1. Klasse<br />
Wir freuen uns, dass unser erfahrener Kollege Herr Achilles die<br />
zukünftige 1.Klasse übernimmt.<br />
Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, Claudia Mucha<br />
Termine<br />
Mai<br />
08.05. ELAK<br />
10.05. Sommerkonzert II, Aula<br />
12.05. Bausamstag<br />
21.05. Schulforum<br />
30.05. – Schulfrei, Verlängerung der Pfingstferien<br />
01.06.<br />
Juni<br />
03.06. Bausamstag, Schule/Schulgelände<br />
07.06. Vortrag von Helmut Eller: Temperamente;<br />
Aula, 19.30 Uhr<br />
11.06. Mitgliederversammlung<br />
14.06. Sommerkonzert I, Aula<br />
22.06. Sommerfest<br />
29.06. Aufführung der Zirkus AG, Turnhalle<br />
29.06.- Klassenspiel 11. Klasse , Aula<br />
30.06.<br />
8<br />
Sommerbühne oder Talente am Bauzaun<br />
Zum Abschluss unserer Projektwoche wird es für alle Schüler<br />
ein Sommerfest mit einer Sommerbühne draußen am Bauzaun<br />
geben. Ihr alle seid herzlich eingeladen euer Talent auf unserer<br />
Sommerbühne am 22. Juni <strong>2012</strong> zu präsentieren.<br />
Schreibt ihr vielleicht eigene Gedichte oder Lieder, spielt ihr<br />
Theater, könnt ihr zaubern, seit komisch oder witzig und verfügt<br />
über ein Moderationstalent, singt ihr alleine oder gemeinsam<br />
oder, oder…?<br />
Bewerbt euch bis zum 1. Juni bei mir oder bei Frau König. Wir sind<br />
gespannt und freuen uns auf euch und ein buntes Sommerfest.<br />
| Corinna Schmidt<br />
Impressum<br />
<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Robert Schuman Straße 7<br />
38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Telefon: 05361 775403<br />
Fax: 05361 775573<br />
email: waldorf-schule@wolfsburg.de<br />
www.waldorf-wob.de<br />
v.i.S.d.P.G.: die newsgroup<br />
Kontakt: redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />
Gestaltung: Elke Bungeroth | www.ansichtssachen.biz<br />
Redaktionsschluss<br />
für den nächsten Kristallklar ist der 04.06.<strong>2012</strong><br />
Kontakt: redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />
Um die Veröffentlichung von Texten so einfach wie möglich<br />
zu gestalten, bitten wir alle Einsender, die Texte möglichst per<br />
Mail und im .DOC Format zu schicken. Bilder nicht vergessen.<br />
Aus organisatorischen Gründen können Artikel die später eingereicht<br />
werden in der aktuellen Ausgabe nicht mehr berücksichtigt<br />
werden. Sie werden dann in der nächsten Ausgabe erscheinen.<br />
Vielen Dank.<br />
Regelmäßige Termine<br />
Mo 18:00 Öffentlichkeitsarbeitskreis/Newsgroup<br />
(ungerade Wo.); Aula<br />
19.00 Vorstandssitzung (ungerade Wo.); Lehrerzimmer<br />
Mi 18:00 Baukreis (ungerade Wo.)<br />
18:00 Elternwerkeln<br />
20:00 Anthroposophischer Arbeitskreis <strong>Waldorfschule</strong><br />
Do 19:30 Handarbeitskreis; Galerie Aula<br />
20:00 Finanzkreis (nach Absprache); Verwaltung