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vom April 2012 - Freie Waldorfschule Wolfsburg

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Kristallklar <strong>April</strong><br />

Französischer Austausch<br />

der 12. Klasse<br />

Vom 17.03. bis zum 23.03.<strong>2012</strong> gab es einen besonderen Austausch<br />

an unserer Schule. Zugegeben, ein Austausch allein ist bei uns<br />

schon lange nichts besonderes mehr, doch was diesen dennoch<br />

auch für unsere Schule zu etwas Besonderem machte, war, dass<br />

es der erste Austausch mit Franzosen aus <strong>Wolfsburg</strong>s Partnerstadt<br />

„ Marignane“ in Frankreich seit 20 Jahren war.<br />

Auf dem Programm standen für die französischen Schüler im<br />

Alter von 15 bis 18 Jahren ein Besuch beim Bürgermeister und eine<br />

Führung durch die Autostadt, während die deutschen Gastgeber<br />

weitestgehend ihrem normalen Unterricht nachkamen. Es gab<br />

jedoch auch einige gemeinsame Aktivitäten. Neben Besuchen im<br />

Phaeno, BadeLand oder Shoppingtouren in der Stadt während<br />

der Freizeit wurde auch gemeinsam die Grenze in Hötensleben<br />

besichtigt, ein Kunstprojekt zum Thema „Deutschland-Frankreich<br />

– Gegensätze und Gemeinsamkeiten“ gestaltet und eine Ralley<br />

quer durch Berlin gemacht. Ein besonderes Highlight war ein<br />

großes gemeinsames Frühstück, bei dem es sogar französische<br />

Crêpes nach Originalrezept gab.<br />

Auch die Zeit, die die Gastschüler in den Familien verbrachten<br />

war sehr schön. Alle shaben sich gut verstanden und es war<br />

ein Austausch, der sich trotz der Anstrengungen bei den<br />

Vorbereitungen mehr als gelohnt hat. Es wurden viele neue<br />

Freundschaften geschlossen und auch das Schulfranzösisch, bei<br />

dem man sich vorher oft fragte „Wozu lerne ich das überhaupt?“<br />

kam endlich mal zum Einsatz und wurde sogar an vielen Stellen<br />

noch verbessert.<br />

Wir freuen uns nun darauf, unsere Gastschüler <strong>vom</strong> 14.04. bis zum<br />

20.04.<strong>2012</strong> in ihrer Heimat besuchen zu können und sind gespannt,<br />

was uns dort erwartet.<br />

| Daria Prinke<br />

1<br />

Empfang der dänischen Schüler<br />

im Rathaus<br />

<strong>2012</strong><br />

Anlässlich ihres Besuches unserer Schule freute sich Oberbürgermeister<br />

Klaus Mohrs die dänischen Gäste im Rathaus begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Leider hat sich niemand gefunden, der bis zum Redaktionsschluss<br />

der Schulgemeinschaft über dieses Ereignis berichten<br />

wollte. Schade! Vielleicht in der nächsten Ausgabe?<br />

| Die Newsgroup


Schüleraustausch<br />

<strong>Wolfsburg</strong> – Marignane<br />

In der Partnerschaft zwischen <strong>Wolfsburg</strong> und der französischen<br />

Stadt Marignane hat seit vielen Jahren kein Austausch<br />

zwischen Schulen stattgefunden.<br />

Nur wenigen Menschen in <strong>Wolfsburg</strong> ist überhaupt bewusst,<br />

dass es eine deutsch-französische Partnerschaft in <strong>Wolfsburg</strong><br />

gibt. Bis vor ca. 3 Jahren hatten (um es vorsichtig auszudrücken…)<br />

politische Differenzen zum Einschlafen der Beziehungen<br />

geführt. Seitdem hat sich einiges geändert. Marignane hat<br />

jetzt einen neuen Bürgermeister und der Kontakt mit Menschen<br />

aus anderen Ländern ist wieder gefragt.<br />

Unserer Kollegin Marion Fischer ist es nun gelungen, einen<br />

Schüleraustausch mit Marignane zu organisieren. Frau Annette<br />

Herth, die wir als engagierte Mutter der Schule kennen und<br />

die auch im Vorstand tätig ist und die internationalen Begegnungen<br />

mitgestaltet, hat sie dabei unterstützt. 13 Schüler der<br />

10. bis 12. Klasse des Lycée „Maurice Genevoix“ in Marignane<br />

kamen <strong>vom</strong> 17. bis 23. März nach <strong>Wolfsburg</strong> in Gastfamilien<br />

der Waldorfschüler der Klasse 12.<br />

Nach einem Empfang im Rathaus, bei dem die französischen<br />

Schüler von der Bürgermeisterin Bärbel Weist empfangen<br />

wurden und viel über die Geschichte <strong>Wolfsburg</strong> erfuhren, besichtigten<br />

sie die Autostadt. Auch ein gemeinsamer Ausflug<br />

an die ehemaligen Grenzanlagen von Hötensleben, an den Tagebau<br />

von Schöningen, ein Besuch des Doms in Königslutter<br />

und eine Fahrt nach Berlin gehörten zum Programm.<br />

Frau Julienne Vautrin, ebenfalls Französischlehrerin an der<br />

FWS <strong>Wolfsburg</strong>, begleitete die Austauschschüler in Berlin und<br />

machte auf Französisch eine gelungene Führung, die in eine<br />

Rallye mündete.<br />

Die Nachmittage und Abende verbrachten die französischen<br />

Schüler in ihren Gastfamilien.<br />

Am letzten Tag setzten sich die Schüler in einem Kunstprojekt<br />

mit der Kunstlehrerin Frau Claudia Mucha mit Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschieden ihrer beiden Kulturen auseinander. Die<br />

kreativen Ideen wurden auf runden Pappuntergründen festgehalten<br />

und als Mobilee im Foyer der Schule aufgehängt.<br />

Den französischen Schülern hat es gefallen. Mélissa fand das<br />

Zuusch -<br />

schön, aber was soll ich da?<br />

Zum Zuusch war geladen. Jeder hatte eine Einladung erhalten.<br />

„Schön“, dachte ich mir. „Aber was soll ich da?“ Jetzt weiß ich es:<br />

MITMACHEN! MITGESTALTEN!<br />

Ich machte mich an besagtem Samstag auf den Weg in die Schule.<br />

Meine Familie war alles andere als begeistert. Dort angekommen<br />

fragte ich mich: „Was mache ich hier eigentlich? Welcher Teufel<br />

hat mich geritten am Samstag in die Schule zu laufen, statt ihn<br />

mit der Familie zu verbringen?“ Dann ging es los. Verschiedene<br />

Themen standen zur Auswahl: Strukturen der Schule, Unterricht,<br />

auffälliges Schülerverhalten und Finanzen. An jedem Tisch gab es<br />

einen „Sprecher“, der die Ergebnisse der Überlegungen am Ende<br />

2<br />

Phaeno sehr beeindruckend. Leider hatte sie nicht genug Geld<br />

mit, um im günstigen Outlet - Center Großeinkäufe zu machen.<br />

Kévin fand die Seen rund um <strong>Wolfsburg</strong> wunderschön.<br />

Das Badeland und die Autostadt fand er super. Am meisten<br />

haben ihm aber Fahrradtouren gefallen. „In Marignane gibt<br />

es keine Radwege. Da fährt man nicht Rad. “Und: „Witzig! In<br />

Deutschland warten alle an der roten Ampel. In Frankreich<br />

geht man einfach über die Straße.“ Kévin fand auch, dass<br />

die Leute hier viel freundlicher seien, als bei ihm zu Hause.<br />

„Alle sagen Guten Tag.“ Astrid war beeindruckt, dass ihre Austauschschülerin<br />

am Wochenende regelmäßig zur Kirche geht.<br />

Virginie hat Schlittschuhlaufen gelernt. Besonders gut hat ihr<br />

Berlin gefallen. Was sie an der <strong>Waldorfschule</strong> gut findet: „Es<br />

gibt Musik -, Kunst- und Werkräume. Bei uns in Frankreich<br />

gibt es ab der 10. Klasse nur noch Klassenräume.“<br />

Die Deutschlehrerinnen aus Frankreich, Karine Vidal und<br />

Christa Petschko, fanden die vielen, die Wohnhäuser überragenden<br />

Bäume beeindruckend und waren von der modernen<br />

Architektur <strong>Wolfsburg</strong>s angetan.<br />

Die Deutschen fanden schon am vorletzten Tag, dass das<br />

Projekt ruhig länger dauern könnte. „Aber“, so Jonas Schmieta,<br />

„wir fahren ja bald dorthin.“ Ihm hat es Spaß gemacht.<br />

Vor allem „konnte er endlich die in der Schule gelernten<br />

Sprachkenntnisse anwenden und alle Kenntnisse einmal<br />

auffrischen.“Auf die Frage, wie die Verständigung funktioniert<br />

hat, sagt Jonas Wiese: „Wir hatten gar keine Verständnisprobleme.<br />

Mal haben wir deutsch, dann wieder französisch gesprochen.“<br />

Er könne jetzt viel besser französisch sprechen als<br />

vorher.<br />

Isabell Herth findet es „wunderschön, neue internationale<br />

Freundschaften geschlossen zu haben“. Finn Ole Rauschenbach<br />

stellt fest: „ Franzosen sind nicht anders als wir. Man<br />

kann genauso schnell mit ihnen in Kontakt kommen, wie mit<br />

den Deutschen.<br />

Fazit aller Schüler – natürlich in der aktuellen Jugendsprache<br />

Frankreichs: „C’était tarpin bien!“<br />

| Annette Kramer


zusammenfasste. Zu drei Themen konnte sich jeder Teilnehmer<br />

äußern, indem er mit 4 – 5 weiteren Teilnehmern über das entsprechende<br />

Thema nachdachte, Gedanken äußerte und somit Anregungen<br />

für Veränderungen gab.<br />

Es waren interessante Gesprächsrunden. Gedanken wurden geäußert,<br />

die man selber bisher außer Acht gelassen hatte. Am Tisch<br />

Finanzen gab es Überlegungen, die ich selber so nie angestellt hätte.<br />

Beim auffälligen Schülerverhalten gesellte sich unser Schularzt<br />

Herr Meyer zu uns. Seine Erfahrungen brachten ein ganz anderes<br />

Licht in das Thema. Am Tisch Unterricht gab viele Überlegungen<br />

besonders die Oberstufe betreffend.<br />

Dann endlich eine Pause! Unser Koch verwöhnte uns mit kleinen<br />

Köstlichkeiten. Wenn ich bedenke, wie viel Widerstand es im Entstehungsprozess<br />

von Küche und Hort gab – heute mag sich dies<br />

kaum noch jemand wegdenken.<br />

Nach der Pause hatten die Kreise der Schule Gelegenheit sich vorzustellen.<br />

Ich hatte von allen Kreise schon gehört – trotzdem dachte<br />

ich: „Man, sind das viele Kreise. Und jeder arbeitet für sich. Das<br />

Thema Strukturen ist wirklich verdammt wichtig.“<br />

Zum Schluss der Versuch einer kleinen Auswertung, etwa greifbares<br />

mit nach Hause zu nehmen. Aber das ging nicht. Zu viel wurde<br />

geäußert. Alle Teilnehmer waren irgendwie erschlagen. Man<br />

musste erst einmal alles sacken lassen. Es gab Ergebnisse – keine<br />

Frage. Aber die mussten erst in Ruhe zusammengefasst werden –<br />

nicht heute!<br />

Am nächsten Tag, da hatte ich noch viel mehr Ideen. Es ging mir so<br />

viel durch den Kopf. Und ich wusste jetzt auch, warum ich meinen<br />

heiligen Samstag, einen meiner beiden freien Tage der Woche, in<br />

der Schule war und nicht Zuhause. Mein Dank gilt den Organisatoren<br />

der Veranstaltung und allen Teilnehmern. Denn nur so können<br />

wir etwas ändern. Hinter vorgehaltener Hand meckern kann<br />

jeder. Aber mitmachen und etwas verändern wollen offensichtlich<br />

nicht so viele. Oder doch? Haben nur andere anfangs genauso gedacht<br />

wie ich und sind der Veranstaltung deshalb ferngeblieben?<br />

Ich kann nur jedem raten mitzumachen. Ich jedenfalls werde auch<br />

weiterhin dabei sein. Diese Veranstaltung hat mal wieder gezeigt,<br />

wie wichtig es ist, dass Eltern und Lehrer an einem Tisch sitzen.<br />

Letztendlich haben wir nämlich ein gemeinsames Ziel.<br />

| Kirsten Tronnier<br />

3<br />

Neue Ideen<br />

Als im letzten Jahr im Vorstand die Idee entstand, im Rahmen eines<br />

breit angelegten Beteiligungsprozesses alle für die Schule wichtigen<br />

Themen zu bearbeiten, ahnte niemand, wieviel Zeit und Kraft<br />

uns dieses Vorhaben, das neben den täglichen Herausforderungen<br />

zu bewältigen ist, machen würde.<br />

Nach moderierten Veranstaltungen, die erst vorbereitet, dann<br />

durchgeführt und ausgewertet wurden, haben wir vor den Osterferien<br />

ein Worldcafe veranstaltet, das allen Beteiligten die Gelegenheit<br />

gab, über die Ergebnisse zu sprechen und weitere Ideen<br />

zu entwickeln.<br />

Im ersten Durchgang haben sich die Themen „Finanzen, Unterricht,<br />

Entscheidungs- und Organisationsstrukturen, Auffälliges<br />

Schülerverhalten und Waldorfprofil“ als Schwerpunktthemen herauskristallisiert.<br />

Diese Themen wurden im Rahmen des Worldcafes<br />

aufgegriffen und weiter vertieft.<br />

Die Projektgruppe hat viele Ideen und Ansätze aus den Gesprächen<br />

und Präsentationen mitgenommen, die nun weiter entwickelt<br />

und bearbeitet werden. Schließlich sollen daraus konkrete<br />

Arbeitsschritte entstehen.<br />

Der Prozess hat jetzt schon zu einigen neuen Überlegungen geführt:<br />

Finanzen<br />

• Schulgeld: Der Vorstand beschäftigt sich mit der Frage, ob das<br />

Schulgeld gerecht erhoben wird, ob es ausreichend viele Besprechungen<br />

gibt, ob es ausreichend dokumentiert ist. Das gesamte<br />

Verfahren wird diskutiert. Ob es zu neuen Vorschlägen kommt,<br />

ist noch offen.<br />

• Finanzhilfe: Es wird darüber nachgedacht, die politische Vertretung<br />

im Rahmen der LAG und der AGFS stärker wahrzunehmen.<br />

• Zuschüsse: Wir wollen die Zusammenarbeit mit der Stadt intensivieren<br />

und an der städtischen Schulentwicklung teilnehmen.<br />

Entscheidungs- und Organisationsstrukturen<br />

• Eine Arbeitsgruppe entwickelt einen Vorschlag für eine neue<br />

Satzung. Die Verantwortung und Zuständigkeit soll klarer geregelt<br />

werden. Die Überlegungen werden im Elak vorgestellt, im<br />

Kollegium diskutiert und sollen zur Mitgliederversammlung in<br />

Form eines Änderungsantrages eingebracht werden.<br />

Auffälliges Schülerverhalten<br />

• Der Arbeitstitel wurde erweitert und in Konfliktverhalten geändert.<br />

Das Thema, wie wir mit Kommunikationsschwierigkeiten<br />

umgehen, wird auf die Schulgemeinschaft ausgeweitet.<br />

Wir überlegen, wie wir den Prozess weiter führen wollen und werden<br />

dann wieder darüber informieren.<br />

Die größte und wichtigste Erfahrung aus Sicht der Projektgruppe<br />

ist bereits jetzt, dass die Schaffung von Gelegenheiten zu Gesprächen<br />

zwischen Schülern, Eltern und Kollegen eine nicht zu unterschätzende<br />

Bereicherung darstellt, die zu gegenseitigem Verständnis,<br />

Anregungen und Ideen führt.<br />

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer.<br />

|Peter Danzberg


Fasching an der <strong>Waldorfschule</strong> Nicht nur etwas für die Kleinen – wie man sieht. Fotos: Mirko Fuhrherr<br />

4


Der „Schulkater“<br />

An der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong> gibt es einen sogenannten<br />

Schulkater. Es ist aber kein Kater, sondern eine Katze. Diese Katze<br />

muss auch nicht von uns gefüttert werden, sie hat ein Zuhause,<br />

ganz in der Nähe der Schule. Sie freut sich natürlich über ein<br />

Leckerli. Sie ist etwas 15 Jahre alt und seiner Besitzerin zugelaufen.<br />

Sie wird gut versorgt und gepflegt und hat sogar ein Körbchen<br />

vor der Tür stehen. Natürlich gehen die Besitzer mit ihr auch<br />

zum Tierarzt. Die Katze ist kein „blödes Vieh“, wie einige Mütter<br />

meinen. Wer sich nicht mit Katzen auskennt, sollte halt einfach<br />

die Finger von ihr lassen. Sie lässt sich total gerne streicheln, ist<br />

verschmust und total lieb. Sie wird halt nicht gerne hochgehoben.<br />

Es ist ein total tolles Kätzchen und verspielt wie jede Katze. Wie ihr<br />

Name ist verrate ich nicht! Aber sie ist, wie gesagt, eine tolle Katze<br />

und kein „blödes Vieh“!<br />

|Emily Tronnier, 4.Klasse<br />

An der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> gibt es einen „Kater“. Zumindest<br />

sagen immer alle Kater. Aber es ist eine Katze. Sie ist jetzt ungefähr<br />

15 Jahre alt. Sie ist ihrer Besitzerin vor ungefähr 12 Jahren<br />

zugelaufen. Sie wird gut gepflegt. Manche Eltern unserer Schule<br />

füttern sie, aber das ist nicht nötig. Obwohl sie sich über ein<br />

Leckerli immer freut.<br />

| Helen Lappöhn, 4. Klasse<br />

5<br />

Unser Chefkoch empfiehlt<br />

Grüne Erbsensuppe mit Minze<br />

600g Erbsenschoten oder TK-Erbsen<br />

2 kleine Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

40 g Butter<br />

900ml Gemüsebrühe<br />

125g Sahne halb geschlagen<br />

Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer, Muskatnuss<br />

Frische Minze<br />

Die Erbsen aus den Schoten palen und 100g davon in<br />

leicht kochendem Salzwasser 5 min garen, kalt abschrecken<br />

und bereitstellen. Zwiebeln und Knoblauch schälen<br />

und fein hacken. Die Butter in einem Topf zerlassen und<br />

Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten.<br />

Die restlichen Erbsen dazugeben und 5 Minuten anschwitzen.<br />

Die Gemüsebrühe hinzugeben und alles mit<br />

Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt 10 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Zum Schluss ein paar frische Minzblätter zugeben,<br />

die Suppe mit einem Stabmixer pürrieren,<br />

durch ein feines Sieb in ein geeignetes Gefäß passieren<br />

und die angeschlagene Sahne unterheben(evtl. etwas Sahne<br />

zurücklassen zur Dekoration auf der Suppe mit einem<br />

Minzblatt). Die bereitgestellten Erbsen in Suppentassen-<br />

oder teller geben und mit der Suppe auffüllen, garnieren<br />

und noch schön grün servieren.


Taumel, taumel<br />

Nicht wiederzuerkennen war sie, unsere Mensa-Foyer-Abstell-<br />

Durchlaufhalle, nur wenige Stunden nach Freitag - Feierabend: In<br />

strahlender, aufgeräumter Festlichkeit umrahmte sie den eigens<br />

angelieferten Schimmel-Flügel und empfing die Besucher des<br />

Tastentaumels, der – als Teil des gleichnamigen Klavierfestivals im<br />

Braunschweiger Land - erstmals bei uns stattfand, weil Corinna<br />

Schmidt unsere Schule mit einem exklusiven Programm dafür<br />

beworben hatte. Danke. Danke auch an alle Mitwirkenden,<br />

Schüler und Eltern, die das ganze Jahr schon geübt und diesen<br />

Abend von langer Hand vorbereitet und so zum hervorragenden<br />

Gelingen beigetragen haben.<br />

„Musikalische Kostbarkeiten und kulinarische Köstlichkeiten“<br />

waren versprochen worden, doch es gab ja weit mehr! Wer hätte<br />

z.B. zu hoffen gewagt, dass Loriot in beschleunigter Reinkarnation<br />

in Herrn Bünning würde fahren können? In äußerst kurzweiliger<br />

Art führte er uns zunächst in die Irre, dann in den Flügel ein<br />

und damit durchs Programm, das mit der Eurythmiedarbietung<br />

von Birgit Thomsen, Jaide terHorst und Eriko Shibata keinen<br />

feierlicheren Aufschwung hätte nehmen können. Das tat durch<br />

und durch gut.<br />

Abwechslungsreich rund um die kostbare Schimmel-Taste<br />

gestaltete sich das weitere Programm: Sechshändig erfreuten uns<br />

Finja, Pia und Aljoscha mit einem Stück von Sergej Rachmaninoff;<br />

Antje Parchmanns herrliche Violine und die schönen Stimmen des<br />

Projektchors erklangen zum Spiel von Paul Rouls, Anton Genkin<br />

und anderen. Beeindruckend war die Schülerinnen-Eurythmie<br />

zu „Krieger des Lichts“ (Silbermond), gesungen von Yessica M.<br />

Rugerios Jürs, begleitet von Paul Roul. Anton Genkin begeisterte<br />

uns mit seinem Vortrag dreier Stücke von Franz List, Vladimir<br />

Kosenko und Rodon Schedrin.<br />

Und auch der Ausklang fand großen Anklang – mit feinen<br />

Häppchen und Caféhausmusik mehr als angenehm. Danke an die<br />

Menschen in der Küche!<br />

Was übrigens auch gut tat: Das war mal ein Abend für Erwachsene.<br />

Das brauchen wir öfter mal, und das ist auch für Kinder wichtig zu<br />

erleben. Taumel, taumel…<br />

| Andrea König<br />

6<br />

Nachtrag zum Tastentaumel<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten der Veranstaltung.<br />

Vor allem den Künstlern und dem Moderator auf der Bühne.<br />

Ihr habt uns verzaubert. Danke auch dem Küchenteam für die<br />

köstlichen Kleinigkeiten und die großartige Arbeit, die dahinter<br />

steckte. Vielen Dank den Schülern der 11. Klasse für die spontane<br />

und unkomplizierte Hilfe. Danke Frau Richter und Frau Michaelis<br />

für die frühlingshaft geschmackvolle Dekoration. Vielen Dank<br />

fürs Ausleuchten, lieber Frank Achilles und für die Tischdecken,<br />

liebe Brigitte Schulze. Danke auch an Petra Ratz und Marion<br />

Glaus. Ihr wisst schon. Vorher und nachher und jederzeit…. Und<br />

Danke auch an alle, die ich jetzt nicht erwähnt habe, denn so eine<br />

Veranstaltung können wir nur gemeinsam und miteinander auf<br />

die Beine stellen.<br />

Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder…<br />

| Corinna Schmidt


Aus dem Englischunterricht<br />

der 11. Klasse<br />

Die Schüler hatten die Aufgabe, typische Redewendungen aus dem<br />

Wortfeld „romantic relationships“, die sie zuvor kennengelernt<br />

und sich erarbeitet hatten, in einen frei zu gestaltenden Text<br />

einzufügen. Hier nun ein gelungenes Ergebnis von Malina Renn.<br />

“Hannah honey was a peachy kind of girl<br />

Her eyes were hazel<br />

And her nose was slightly curved<br />

We spent a lonely night at the Memory Motel<br />

It‘s on the ocean, I guess you know it well”<br />

Hannah and Keith grew up in the Forties. They had hit it off since<br />

they were six years old, playing together outside in the beautiful<br />

wide woods of Dartford, Kent. When they got older, Hannah and<br />

Keith still were best friends. Hanging out together as teenagers,<br />

spending their time with the horses or just sitting in Hannah’s living<br />

room, reading books of Charles Dickens and Arthur Conan Doyle.<br />

Falling in love after so many years, Keith popped the question.<br />

They were engaged to be married when they were 18. Now it was<br />

time to set a date for the wedding, which happened to be the 12th<br />

July 1962. So far, so good. But then one day at the train station<br />

in Dartford, Keith saw a strange guy who seemed to like blues<br />

music like him – he was carrying records from Muddy Waters and<br />

Chuck Berry. The guy caught his eye and so Keith decided to chat<br />

him up. “You like Muddy Waters?”, was the first thing that leaped<br />

into his mind. “Yeah”, answered the guy, grinning. “You too?”<br />

“Oh yes”, Keith nodded, “Chuck Berry as well.” “Fucking great!”,<br />

the guy said. “I think I’ve already seen your face somewhere?”<br />

“We’ve both been at Dartford Elementary School, I guess. There<br />

Das Haus der Temperamente<br />

Theateraufführungen als pädagogisches Projekt sind ein<br />

wesentliches Element der <strong>Waldorfschule</strong>n. Verschiedene Formen<br />

des Ausdrucks und der Repräsentation werden dabei eingeübt.<br />

Neben Körper und Sprache sind Bühnenbild, Licht und Musik<br />

gewöhnlich Bestandteile des Theaters. In dem Stück, das sich die<br />

8. Klasse ausgewählt hat, „Das Haus der Temperamente“, schien<br />

jedoch ein Moment deutlich zu überwiegen, das der Sprache. Die<br />

Schüler mussten ein immenses Textpensum bewältigen, um diese<br />

Komödie von Johann Nestroy aufführen zu können. Wobei sich die<br />

Frage stellt, ob das Auswendiglernen von Texten im Zentrum von<br />

Theaterarbeit der 8. Klasse stehen muss. Verweist das exzessive<br />

Auswendiglernen nicht auf eine überholte Praxis? Genauso könnte<br />

man hinterfragen, welche aktuelle Bedeutung dieses Stück besitzt,<br />

das ein Menschenbild vermittelt, welches von der Normierung<br />

nach vier Temperamenten, Melancholiker, Choleriker, Sanguiniker<br />

und Phlegmatiker, geprägt ist – ein Denken, das nicht nur durch<br />

die Forschungen der Psychologie in Frage gestellt wird. Auch<br />

der Inhalt dieses Stücks, zumindest wenn man ihn nicht auf die<br />

Gegenwart überträgt und als historisches Kostümstück realisiert,<br />

wirkt befremdend. Alle vier Familienväter eines Hauses haben ihre<br />

Töchter an einen Jugendfreund versprochen – was heutzutage<br />

abstrus wirkt und an beklagenswerte Verhältnisse in manchen<br />

arabischen Regionen erinnert. Nur durch List und Glück kommt<br />

es schließlich dazu, dass die jungen Frauen nicht die Männer im<br />

Alter ihre Väter heiraten müssen.<br />

7<br />

is no other school, so maybe—“ “Oh yeah, I remember”, the guy<br />

interrupted him. He was still grinning, looking a bit like a widemouthed<br />

frog with his oversized mouth. “Well, then let’s meet<br />

someday and listen to blues music together. How about that?”<br />

“Great idea! By the way, my name is Keith. Keith Richards.” --<br />

“Mick Jagger”, the grinning guy introduced himself. They made an<br />

appointment for the next Tuesday at Mick’s, and they were exactly<br />

on the same wavelength. Keith told Mick that he could play the<br />

guitar and when they met other guys named Bill, Brian, Ian, Dick<br />

and Tony they decided to form a band. As a compensation for<br />

another band named Blues Incorporated they had the chance to<br />

play at the Marquee Club in London. The date was the 12th of<br />

July – Keith’s wedding day. All of his bandmates told him what an<br />

important chance it would be to play in London and get on with<br />

the band. They asked him to change the wedding date. But when<br />

Keith told Hannah she got overboard. They had a row and at the<br />

end of the day Hannah broke off their engagement and decided to<br />

go home. She took all of her things from the apartment and left.<br />

Keith was standing there all alone, sad and abandoned. He called<br />

Mick to tell him, who was a bit sad for Keith indeed, but he was<br />

very happy that the gig would take place. The gig in July was great<br />

and the “Rolling Stones”, that’s what they called themselves after<br />

a song from Muddy Waters, played a few more times in London<br />

and other towns and later even in other countries. Ten years later,<br />

on a hot summer day Hannah suddenly appeared at Keith’s house<br />

in London. She tied the knot and told Keith how sorry she had<br />

been about their row ten years ago. But although they made up,<br />

Keith never forgot the hurt he felt the day Hannah left him.<br />

Zwar haben sich die Schüler der Klasse diese selten gespielte<br />

Posse (ursprünglich mit Gesang) aus 34 vorgeschlagenen<br />

ausgewählt, aber dass dieses Biedermeier-Stück überhaupt<br />

auf dieser Liste war, erstaunt. Gibt es kein Theaterstück was<br />

Jugendliche in diesem Alter mehr berührt? Die Schüler gaben<br />

sich jedenfalls die größte Mühe, die altertümlich anmutenden<br />

Dialoge fehlerfrei zu sprechen, aber Spannung konnte kaum<br />

aufkommen, da durch die Grundkonstellation, die klare<br />

Zuordnung der Personen zu den vier Temperanten, all ihre<br />

Handlungen entsprechend berechenbar erschienen. Viel<br />

Spannung war auch nicht zu erwarten, nachdem Klassenlehrer<br />

Frank Achilles in seiner Einführung neben interessanten<br />

Hintergrundinformationen auch die Handlung erzählte.<br />

Paradoxerweise wirkten die redundantesten Passagen, als die<br />

Akteure in den vier Wohnungen nacheinander die gleichen Worte<br />

sprachen, am modernsten. Die Wiederholungen evozierten<br />

interessante Vergleichsmöglichkeiten. Dass gerade die Aktionen<br />

der schlaffen Phlegmatiker die komischsten waren und die<br />

meisten Lacher erhielten, war nicht unbedingt zu erwarten. Das<br />

langsame Reden und die Bewegungen in Slow Motion kamen<br />

im Publikum jedenfalls gut an. Die Kleidung der Darsteller war<br />

mit großer Detailgenauigkeit im Stil des Biedermeier hergestellt.<br />

Für ihre Mühe und ihre Ausdauer erhielten die Schüler den<br />

verdienten Beifall.<br />

| Justin Hoffmann


Kurz notiert<br />

Zukünftige 1. Klasse<br />

Wir freuen uns, dass unser erfahrener Kollege Herr Achilles die<br />

zukünftige 1.Klasse übernimmt.<br />

Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, Claudia Mucha<br />

Termine<br />

Mai<br />

08.05. ELAK<br />

10.05. Sommerkonzert II, Aula<br />

12.05. Bausamstag<br />

21.05. Schulforum<br />

30.05. – Schulfrei, Verlängerung der Pfingstferien<br />

01.06.<br />

Juni<br />

03.06. Bausamstag, Schule/Schulgelände<br />

07.06. Vortrag von Helmut Eller: Temperamente;<br />

Aula, 19.30 Uhr<br />

11.06. Mitgliederversammlung<br />

14.06. Sommerkonzert I, Aula<br />

22.06. Sommerfest<br />

29.06. Aufführung der Zirkus AG, Turnhalle<br />

29.06.- Klassenspiel 11. Klasse , Aula<br />

30.06.<br />

8<br />

Sommerbühne oder Talente am Bauzaun<br />

Zum Abschluss unserer Projektwoche wird es für alle Schüler<br />

ein Sommerfest mit einer Sommerbühne draußen am Bauzaun<br />

geben. Ihr alle seid herzlich eingeladen euer Talent auf unserer<br />

Sommerbühne am 22. Juni <strong>2012</strong> zu präsentieren.<br />

Schreibt ihr vielleicht eigene Gedichte oder Lieder, spielt ihr<br />

Theater, könnt ihr zaubern, seit komisch oder witzig und verfügt<br />

über ein Moderationstalent, singt ihr alleine oder gemeinsam<br />

oder, oder…?<br />

Bewerbt euch bis zum 1. Juni bei mir oder bei Frau König. Wir sind<br />

gespannt und freuen uns auf euch und ein buntes Sommerfest.<br />

| Corinna Schmidt<br />

Impressum<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

Robert Schuman Straße 7<br />

38444 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Telefon: 05361 775403<br />

Fax: 05361 775573<br />

email: waldorf-schule@wolfsburg.de<br />

www.waldorf-wob.de<br />

v.i.S.d.P.G.: die newsgroup<br />

Kontakt: redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />

Gestaltung: Elke Bungeroth | www.ansichtssachen.biz<br />

Redaktionsschluss<br />

für den nächsten Kristallklar ist der 04.06.<strong>2012</strong><br />

Kontakt: redaktion.elternbrief@googlemail.com<br />

Um die Veröffentlichung von Texten so einfach wie möglich<br />

zu gestalten, bitten wir alle Einsender, die Texte möglichst per<br />

Mail und im .DOC Format zu schicken. Bilder nicht vergessen.<br />

Aus organisatorischen Gründen können Artikel die später eingereicht<br />

werden in der aktuellen Ausgabe nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Sie werden dann in der nächsten Ausgabe erscheinen.<br />

Vielen Dank.<br />

Regelmäßige Termine<br />

Mo 18:00 Öffentlichkeitsarbeitskreis/Newsgroup<br />

(ungerade Wo.); Aula<br />

19.00 Vorstandssitzung (ungerade Wo.); Lehrerzimmer<br />

Mi 18:00 Baukreis (ungerade Wo.)<br />

18:00 Elternwerkeln<br />

20:00 Anthroposophischer Arbeitskreis <strong>Waldorfschule</strong><br />

Do 19:30 Handarbeitskreis; Galerie Aula<br />

20:00 Finanzkreis (nach Absprache); Verwaltung

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