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Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf deutsche - PwC

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<strong>Auswirkungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaftskrise</strong> <strong>auf</strong> <strong>deutsche</strong> Stiftungen Vermögensbewirtschaftung in den Stiftungen<br />

Bei den nach Eigenauskunft finanziell besser dastehenden Stiftungen ist auch<br />

konkret die Vermögensbewirtschaftung häufiger einer Prüfung unterzogen<br />

worden als bei den schlechter dastehenden Organisationen. Die Stiftungen sind<br />

nicht immer verpflichtet, Abschlüsse zu machen. Die „Prüfung“ ist dann häufig<br />

nur eine „prüferische Durchsicht“.<br />

Den 68 Stiftungen mit bereits geprüfter Vermögensbewirtschaftung wurden<br />

verschiedene Bereiche genannt, um zu ermitteln, welche davon geprüft wurden.<br />

Bei 78 % dieser Organisationen wurde geprüft, inwieweit die notwendige<br />

Liquidität vorhanden ist, bei 75 % die Angemessenheit <strong>der</strong> Risikoverteilung <strong>und</strong><br />

bei fast ebenso vielen die Sicherheit <strong>der</strong> Kapitalanlagen. In gut sieben von zehn<br />

Fällen prüfte <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer die hinreichende Ertragshöhe. Je nach Einschätzung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung seitens <strong>der</strong> Stiftungsverantwortlichen<br />

zeichnen sich deutliche Unterschiede ab. Diejenigen, die eher mit einer<br />

Verschlechterung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Lage o<strong>der</strong> allenfalls mit<br />

Stagnation rechnen, gaben überproportional häufig an, dass <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

auch die Angemessenheit <strong>der</strong> Risikoverteilung <strong>und</strong> die Sicherheit <strong>der</strong><br />

Kapitalanlagen geprüft habe. Diejenigen, die von einer Verbesserung <strong>der</strong><br />

Wirtschaftslage in Deutschland ausgehen, haben nur das Kriterium <strong>der</strong> notwendigen<br />

Liquidität im selben Umfang wie die pessimistischere Vergleichsgruppe<br />

prüfen lassen.<br />

notwendige<br />

Liquidität<br />

angemessene<br />

Risikoverteilung<br />

Sicherheit <strong>der</strong><br />

Kapitalanlagen<br />

hinreichende<br />

Ertragshöhe<br />

78%<br />

78%<br />

77%<br />

75%<br />

69%<br />

80%<br />

74%<br />

66%<br />

80%<br />

71%<br />

66%<br />

74%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Gesamt<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftssituation<br />

Stagnation o<strong>der</strong> Verschlechterung <strong>der</strong> Lage<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung; Basis: Stiftungen,<br />

<strong>der</strong>en Vermögensbewirtschaftung von Wirtschaftsprüfern geprüft wurde; n = 68<br />

Abb. 20 Vom Wirtschaftsprüfer geprüfte Bereiche <strong>der</strong> Vermögensverwaltung<br />

Ferner zeigt sich, dass die Wirtschaftsprüfung in den international <strong>auf</strong>gestellten<br />

Organisationen den Fokus etwas stärker <strong>auf</strong> die Sicherheit <strong>der</strong> Kapitalanlagen<br />

gerichtet hat als in den national agierenden Organisationen <strong>und</strong> dass umgekehrt<br />

in den national agierenden Organisationen die hinreichende Ertragshöhe<br />

eine etwas größere Rolle gespielt hat als in den international <strong>auf</strong>gestellten.<br />

Die Prüfinhalte waren in den besser situierten Stiftungen <strong>und</strong> in denen, die sich<br />

nach eigenem Bek<strong>und</strong>en in einer vergleichsweise schlechten <strong>Finanz</strong>lage<br />

befinden, nahezu identisch. Lediglich die Ertragshöhe ist ein Punkt, <strong>der</strong> von den<br />

Wirtschaftsprüfern in den besser dastehenden Organisationen häufiger in<br />

Augenschein genommen wurde.<br />

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