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Therapie der Internet-Sexsucht - seminare-ps.net

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Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Dr. Samuel PfeiferKlinik Sonnenhalde, Riehen / Schweiz<strong>Therapie</strong>ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐<strong>Sexsucht</strong>aus Psychologie Heute 6/2004Die Frage <strong>der</strong> WerteCybersex‐Sucht wird wie kaum eine an<strong>der</strong>e Suchtvon den Werten <strong>der</strong> Gesellschaft bestimmt.Die unterschiedliche Bewertung sexuellerVerhaltensweisen macht den Betroffenen das Lebenschwer, zumal sexuelle Reize das öffentliche Lebenüberfluten.Mythos <strong>der</strong> erfüllenden, variantenreichen, tabufreienSexualität mit erheblichenLeistungsanfor<strong>der</strong>ungen.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>1


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Die Macht <strong>der</strong> SexualitätKeine menschliche Sehnsucht ist mächtiger undschwerer in den Griff zu bekommen.Sex hat eine so starke Brennkraft,dass er das Gewissen, Versprechen,Verpflichtungen gegenüber <strong>der</strong> Familie, Glaubeund alles an<strong>der</strong>e,was ihm im Weg steht,verbrennen kann.PhilipYanceyÜbersichtTherapeutische Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>Sexsucht</strong>Nicht‐stoffgebundene Süchte und NeurobiologieÄhnlichkeiten und Unterschiede zwischenstoffgebundener Sucht und <strong>Sexsucht</strong>Psychodynamik <strong>der</strong> <strong>Sexsucht</strong> ‐ Biographie undVerhaltensmuster9 Therapeutische Strategien bei <strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐SuchtEin BeispielDie 13‐jährige Tochter möchte schnell mit demLaptop des Vaters ins <strong>Inter<strong>net</strong></strong>. Dabei stösst sie aufein Verzeichnis mit Tausenden von Pornobil<strong>der</strong>n. Inihr bricht eine Welt zusammen. Der bewun<strong>der</strong>teVater, <strong>der</strong> gute Lehrer, <strong>der</strong> aktive Christ – wie passtdas zusammen?! Es kommt zu einemZusammenbruch, sie weint nur noch, isst nicht mehr,geht nicht mehr zur Schule. Den Laptop wirft sie ausdem dritten Stock. Die ganze Familie ist in einerdramatischen Vertrauenskrise. In dieser Situationerfolgt eine <strong>Therapie</strong>.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>2


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Fünf Bereiche mit Suchtpotential<strong>Inter<strong>net</strong></strong>pornographieChatOnline‐Spiele<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐GlücksspielMobile Daten600 Bil<strong>der</strong> / TagPornografische <strong>Inter<strong>net</strong></strong>angebote„Weiche Pornografie“„Harte Pornografie“• „explizite Darstellung sexueller Aktivitäten, wobei die Geschlechtsorgane währenddes Geschlechtsverkehrs offen dargestellt werden. Thematisch betonen Hardcore‐Produktionen mitunter ausschließlich spezielle sexuelle Vorlieben o<strong>der</strong> Technikenwie z.B. Outdoor‐Sex, Oralverkehr, Analverkehr, Gruppensex, Sex ausschließlichmit Farbigen, Übergewichtigen, Schwangeren o<strong>der</strong> mit älteren Menschen bis hinzu Sex mit Urin und Exkrementen.Gewalt‐Pornographie (Gangbang – Sex mit extremer männlicher Überzahl;Vergewaltigungen, Snuff‐Videos)Pädophile Inhalte (oft mit sadistischen Folterungen)Chat mit explizitem Sex‐Talk – führt oft zu realen BegegnungenLive‐VideoMobiltelefone: wachsende Industrie von Kurzfilmen, Bil<strong>der</strong>n undeindeutigen Geräuschen.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>3


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.USER‐PROFIL <strong>der</strong> Porno‐Abhängigkeit*AngepassterFreizeitgebrauchUnangepassterFreizeitgebrauchEntdeckergruppeLebenslangesSexuellesSuchtverhaltenGefährdeteGruppenach Carnes 2001* deskriptiver MoralbegriffPädophilieInhalteMögliche AchsenstrafbarGewaltExkrementeTiereHardcoreWeichePornografie„Kuschelsex“sporadischPers. UnzufriedenheitSchuldgefühlePartnerschaftHäufigkeit35 Std / WocheWertediskussion / PartnerschaftArbeitSozialer / juristischer Konsens„weich“ –aber häufigJurist. FolgenMed. FolgenAuswirkungen(können kumulieren)Definition <strong>der</strong> <strong>Sexsucht</strong>Über einen Zeitraum von mindestens 6 Monatenwie<strong>der</strong>kehrende Schwierigkeiten, sexuellesVerhalten, Fantasien o<strong>der</strong> Verhaltensweisen zukontrollierenDie Fantasien o<strong>der</strong> Verhaltensweisen verursachenklinisch relevante Schwierigkeiten o<strong>der</strong>Einschränkungen in sozialen, beruflichen o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>en funktionell wichtigen BereichenDie Störung wird durch keine an<strong>der</strong>e <strong>ps</strong>ychischeStörung besser erklärt und ist nicht Folge einerkörperlichen ErkrankungDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>4


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Paraphilia‐related Disor<strong>der</strong> (nach Kafka2000)Heterogener BegriffUmfasst exzessiven Pornografiekonsum, Promiskuität, und den Gebrauchvon Telefonsex, die über einen Zeitraum von mindestens 6 Monatenvorliegen und zu klinisch relevanten Funktionseinbußen führen.• Hatten Sie jemals wie<strong>der</strong>kehrende Schwierigkeiten, Ihr sexuelles Verhalten zukontrollieren?• Hatte Ihr sexuelles Verhalten negative Konsequenzen (juristische, in <strong>der</strong>Partnerschaft, im Beruf, medizinisch, z. B. sexuell übertragbare Erkrankungen)?• Gab es Versuche, das Verhalten zu verheimlichen und/o<strong>der</strong> Schamgefühle?• Hatten Sie jemals das Gefühl, zu viel Zeit mit sexuellen Aktivitäten zu verbringen?Komorbidität: wenn die nicht‐paraphilen Symptome, wie z. B. exzessiveMasturbation nicht nur Anzeichen süchtiger Progredienz im Verlauf einerParaphilie sind.Sucht trotz negativer KonsequenzenWo schließt sich <strong>der</strong> Kreis? Irgendwann kann <strong>der</strong> Körper nicht mehr.Manchmal prasseln stundenlang erotische und pornografische Bil<strong>der</strong> aufden Kopf (und die Hormone ein). Wenn man nebenbei masturbiert o<strong>der</strong>sich zumindest angeregt hat, verkrampfen irgendwann die Finger und dieBeine. Schmerzen breiten sich im Becken aus, <strong>der</strong> nächste Toilettengangwird furchtbar schmerzhaft sein. Der Geist wird trübe und kann nichtsmehr aufnehmen, geschweige noch vernünftig denken. Wenn man soausgepowert ist, hat man noch nicht das gefunden, was man wollte:Befriedigung. Die fällt dann meist sehr schlecht aus (wenn es überhauptnoch gelingt). Doch eben dies steigert dann schon nach kurzer Zeit wie<strong>der</strong>das Bedürfnis, ins Netz zu gehen, denn es gab ja noch so vieles was mannicht mehr angeklickt hat. Das Spiel beginnt von neuem…• Aus dem Erfahrungsbericht „Ich bin onlinesexsüchtig und das ist schlecht so! Ausdem Leben eines Onlinesexsüchtigen“ Download von www.onlinesucht.de am02.02.2010Verschiebung des WertesystemsOnlinesüchtige merken, dass sie die Werte aufgeben,die ihnen einst wichtig waren:•Respekt vor dem sexuellen Gegenüber.• Verabscheuung von Gewalt und Zwang.•Christliche Werte <strong>der</strong> Reinheit und <strong>der</strong> Selbstdisziplin.Es kommt zu einer Umdeutung und Bagatellisierung:•Es sind nur Bil<strong>der</strong>!•Ich habe so viel Stress, das entspannt mich!• An<strong>der</strong>e tun es auch, wieso ich nicht!Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>5


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.<strong>Therapie</strong>‐Ansätze beiComputer‐Sex‐SuchtElemente <strong>der</strong> <strong>Therapie</strong> bei <strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht1. Motivationsklärung.2. Diagnostik: Rekonstruktion des <strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Verhaltens.3. Psychoedukation: <strong>ps</strong>ycho‐soziale Defizite Neurobiologie,Stress‐Bewältigung.4. Aufarbeitung <strong>der</strong> Auslöser und <strong>der</strong> lebensgeschichtlichenHintergründe.5. Distanzierung vom suchtför<strong>der</strong>nden Medium und Aufbaueigenverantwortlicher Wege <strong>der</strong> sozialen Kontrolle.6. Psychodynamik: Welche Bedeutung hat die Sucht für diePerson? Konflikte und ihre Bewältigung.7. Risikofaktoren für Rückfälle.8. Einbezug <strong>der</strong> Angehörigen (fallweise).9. Aufbau einer konstruktiven Intimität.Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht1.MotivationsklärungDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>6


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.MotivationsklärungWelche Faktoren führten dazu, Hilfe zu suchen?Welche Lebensbereiche wurden bereits negativbeeinflusst? Auflisten: Welches sind dieProbleme – Geheimnisse – Entschuldigungen?Welche Versuche wurden bis jetzt unternommen, dasdysfunktionale Verhalten einzuschränken?Wie ernst ist <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungswunsch?Faktoren <strong>der</strong> Fremdmotivation (Arbeitgeber, Polizei,Partnerin).Gesprächs‐StrategienDie Not des Süchtigen ernst nehmen.Gespräch anbieten. Fragen: „Was für Gefühle kommen jetzt beiIhnen hoch“?Auch schweigen und aushalten können. Der Süchtige erlebtdann menschliche Nähe und Anteilnahme, was er vielleichtimmer vermisste.Vielleicht hilft auch aufschreiben <strong>der</strong> Gefühle und Gedanken,o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Maltherapie ausdrücken. Aufschreiben empfiehltsich nur schon deshalb, um die Notizen ins nächste<strong>Therapie</strong>gespräch mitbringen zu können.Manchem kann auch Beten helfen, die innere Not in <strong>der</strong> Stille(o<strong>der</strong> auch im gemeinsamen Gebet) vor Gott bringen.Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht2.RekonstruktionDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>7


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.2. DiagnostikRekonstruktion des <strong>Inter<strong>net</strong></strong>verhaltensFragebogenBesprechung <strong>der</strong> Inhalte und ergänzende KlärungCAVE: Tendenz zur Bagatellisierung und zur Neigungsozial erwünschte Antworten zu geben.Diagnostik ist bereits Teil <strong>der</strong> <strong>Therapie</strong>•Zitat: „Dieser Fragebogen hat mir gezeigt, in wie vielenBereichen das <strong>Inter<strong>net</strong></strong> mein Leben prägt.“Fragebogen <strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐<strong>Sexsucht</strong>ISS‐20 mit fünf Faktoren (nach Hahn & Jerusalem 2001) – sehrgut validiert (*)• 1. Einengung des Verhaltensraums• 2. Kontrollverlust• 3. Toleranzentwicklung• 4. Entzugserscheinungen• 5. Negative soziale und personale KonsequenzenAllgemeine Fragen zu Lebenszufriedenheit,Stressmanagement etc.Inhalte und Zeitdauer des <strong>Inter<strong>net</strong></strong>gebrauchsAspekte <strong>der</strong> <strong>Sexsucht</strong> (nach Kafka)Bewältigungsstrategien* Download von www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>/cyber/Faktoren <strong>der</strong> <strong>Inter<strong>net</strong></strong>suchtQuelle: Hahn & Jerusalem 2001Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>8


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht3.Psychoedukation3. PsychoedukationVertiefung und Anwendung <strong>der</strong> individuellenProblembeschreibung – Auswirkung aufPartnerschaft, Arbeit, Freizeit, Lebensgenuss.Neurobiologische Aspekte <strong>der</strong> <strong>Inter<strong>net</strong></strong>sucht alsGrundlage für das Verständnis und für dieNotwendigkeit einer suchtspezifischen <strong>Therapie</strong>.Individuelle Stressfaktoren / RisikofaktorenAuswirkungen (Zitate)Pornografie schafft ein Begehren, das nicht erfüllt wird. Dasführt zu Frustration, und die Depression ist nur einen Seufzerweit entfernt.Der Einzelne ist immerwährend mit einer massiven kulturellenProduktion von unerreichbaren Vorbil<strong>der</strong>n konfrontiert.Wer nur noch mit heruntergelassenen Hosen o<strong>der</strong>hochgezogenem Rock vor dem Rechner sitzt, hat kein Interessemehr an Partnerschaft. Die Allgegenwart begehrenswerterKörper und das Wissen, nie so auszusehen, schaffen inparadoxes Geflecht aus Frustration und Begehren.• Quelle: Ariadne v. Schirach, Der Tanz um die Lust. Spiegel 42/2005, S. 194-200Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>9


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Hirnbiologie <strong>der</strong> <strong>Sexsucht</strong>4 53Stirnhirn121. Visueller Stimulus2. sexuelle Erregung3. Dopaminerhöhung – Glücksgefühl4. Adaptation – Craving nach mehr undstärkeren Reizen5. Kontroll‐Versagen2LimbischesSystemGenitalstimulationHirnbiologie <strong>der</strong> Sucht„Pornographie ist eine Selbstmedikation für unerfüllteWünsche, Einsamkeit, Spannungen und Zorn.“„<strong>Inter<strong>net</strong></strong>süchtige sind süchtig auf ihre eigene Hirnbiochemie.“DREI NEUROTRANSMITTER• A) Körpereigene Opiate durch visuelle / sexuelle Stimulation• B) Dopamin: verstärkt das Wollen und erzeugt eine starke Erinnerung anden Reiz.• C) Serotonin: als Folge; wirkt „antidepressiv“Problem: Craving – Dosis‐ErhöhungVgl. Kalivas & Volkow 2005, Am. Journal of Psychiatry 162:1403-1413.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>10


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Dopamin‐Anker <strong>der</strong> SuchtQuelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.orgDopamin‐Anker bei Nicht‐Substanz‐DependenzQuelle: S. Grüsser, Charité Berlin, www.isfb.orgDopamin‐Anker bei KokainDie Heuballen vor einemSchweizer Bauernhofwecken beimKokainsüchtigen dasReissen nach „Schnee“(Studie Univ. Genf 2009)Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>11


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Medikamentöse Behandlung?Serotonin: wird in komplexer Weise als Nebeneffekt des Suchtgeschehensproduziert. Antidepressiva erhöhen ebenfalls den Serotoninspiegel.• Könnte Serotonin das Craving vermin<strong>der</strong>n? Allfällige Gefühle <strong>der</strong> Leere und <strong>der</strong>unterschwelligen Depression vermin<strong>der</strong>nDopamin (steigert die Appetenz beim Suchtverhalten).• Hier sind keine medikamentösen Strategien bekannt, die nicht schwereNebenwirkungen hätten.Resultate <strong>der</strong> SPIN‐Studie (Mount Sinai Hospital NY, 2004) noch nicht sehrermutigend.Schlussfolgerung:• Medikamente sind (lei<strong>der</strong>) keine Lösung; allenfalls als Unterstützung fürVerhaltenstherapie / Seelsorge dort, wo eine Person auch unter Depressionenleidet.unwirksamTherapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht4.Lebensgeschichte undAuslöserBiographie und DispositionmultifaktoriellTraumatisierung o<strong>der</strong> Vernachlässigung in <strong>der</strong>Kindheit (sexuell o<strong>der</strong> emotional)Disposition, mit suchtartigem Verhalten auf Stimulizu reagieren (Award‐Dependence).Vorhandensein des schädlichen Agens. (im <strong>Inter<strong>net</strong></strong>nur einen Click entfernt!!)Burnout‐Entwicklung: Innere Leere, Einsamkeitemotionaler Burnout und Vernachlässigung vonmenschlichen Beziehungen.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>12


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Situative Risikofaktoren / EinstellungenVerarbeitung von seelischem Schmerz („hiddenpain“)Pathologisches Suchen nach neuer Stimulation.Mangelnde innere Disziplin / Kontrolle des eigenenVerhaltens.Rationalisierung des Verhaltens: „Das hilft mirentspannen“ – „Das habe ich mir verdient“ – „Es sindja nur Bil<strong>der</strong>“ etc.Unrealistische Erwartungen an an<strong>der</strong>e, anSexualpartner / emotionale Unreife.Herausarbeiten <strong>der</strong> GrundproblematikViele Sexsüchtige erlebten als Kin<strong>der</strong> emotionaleVernachlässigung und/o<strong>der</strong> physische Gewalt o<strong>der</strong> garsexuellen Missbrauch. Es entsteht das Gefühl, wertlos undabgelehnt zu sein. Die Folge: Sie vermeiden Beziehungen,echte Intimität und Nähe, weil solches einhergeht mit sichöffnen, sich verletzlich machen und sich spüren.Das Ausagieren von Sex ist dann oft die einzige, kurzfristigeErleichterung bei Spannungen, Ängsten, Schmerzen undan<strong>der</strong>n Entbehrungen, die in <strong>der</strong> Regel alle Lebensbereichedes sexsüchtigen Menschen durchziehen. Sex ist beimSüchtigen in erster Linie dazu da, um Gefühle <strong>der</strong>Wertlosigkeit, <strong>der</strong> inneren Leere, <strong>der</strong> Scham, umFrustrationen und Aggressionen zu betäuben, kurz: umdas emotionale Leben zu regulieren. (nach Roth)Herausarbeiten <strong>der</strong> GrundproblematikIn <strong>der</strong> Regel wird durch die <strong>Sexsucht</strong> versucht, ein nichtsexuellesLebensthema zu lösen. (Roth)Um gesund werden zu können, muss <strong>der</strong> Sexsüchtige an seineVerletzungen herankommen, spüren, wie seine aktuelleProblematik daraus entstanden ist, und mit dieser Einsichtneue Verhaltensweisen einüben.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>13


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht5.Distanzierung vom MediumEigenverantwortungDistanzierung / EntzugDie biologische Komponente <strong>der</strong> Sucht darf nichtunterschätzt werden. Sie ist ähnlich stark wie beistoff‐gebundenen Süchten.„Ein Sex‐Süchtiger ist wie ein Alkoholiker, nur dasssein Gehirn selbst die Bar ist“ (Laaser)Aus diesem Grund sind auch zur Entwöhnung ähnlichdrastische Massnahmen notwendig.Bewusste <strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐KarenzFilter‐SoftwareExterne Kontrolle / RechenschaftTherapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht6.Psychodynamik <strong>der</strong>VersuchungDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>14


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.6. PsychodynamikIm Verlauf <strong>der</strong> Entwicklung einer PRD kommt es nach einemanfänglich oft überwiegend positivemVerstärkermechanismus (Lust) immer stärker zu einemÜberwiegen negativer Verstärkerfaktoren (z. B. Reduktionvon Angst und Depressivität).„Flucht in die Virtualität“: Es geht nicht nur um tabuisierteSexualität und Gewalt, son<strong>der</strong>n auch um das Auslebennarzisstischer o<strong>der</strong> romantischer Phantasien. Die Ausübungvon Sexualität und Gewalt gegenüber virtuell erzeugtenErwachsenen und Kin<strong>der</strong>n ohne direkte körperlicheSchädigung kann bei dem "Benutzer" <strong>ps</strong>ycho‐physiologischeEmpfindungen hervorrufen, die denen einer realen Handlungsehr nahe kommen.• Studie MH Hannover (TeWildt)Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht7.Individuelle RisikofaktorenRückfallprophylaxe7. RisikofaktorenHALTH = HungryA = AngryL = LonelyT = TiredIndividuelles Muster an Risikofaktoren und Wegezur Modifikation erarbeitenDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>15


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Risikofaktor Craving / SkillsCraving und an<strong>der</strong>e Entzugserscheinungen sind fürden Betroffenen schwierige, aber auch ganz wichtigePhasen auf seinem Weg aus <strong>der</strong> Sucht!Er wird dann mit Gefühlen konfrontiert, vor denen ergewohnt ist, in die Sucht zu entfliehen. Um die Suchtnachhaltig behandeln zu können, geht es eben darum,diese Gefühle anzuschauen.Massnahmenliste analog zum Skills‐Training in <strong>der</strong>Dialektisch‐Behavioralen <strong>Therapie</strong> <strong>der</strong> Bor<strong>der</strong>linestörungen.Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht8.Einbezug <strong>der</strong> AngehörigenAngehörige leiden mitDie EntdeckungDie AusredenDie For<strong>der</strong>ungen und VorwürfeDas Leiden <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>Das DoppellebenDie finanzielle SeiteDer Verlust von Arbeit und EhreDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>16


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Neue Ver<strong>net</strong>zungaus Psychologie Heute 6/2004Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht9.Aufbau einer konstruktivenIntimitätHeilung <strong>der</strong> <strong>Sexsucht</strong> (?)Februar 2010TherapeutDr. Patrick CarnesDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>17


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Ziele <strong>der</strong> PaartherapieDas Ziel einer Paartherapie ist nicht inerster Linie, eine bessere Sexualität zuentwickeln. Der Sexsüchtige ist soangefüllt mit Bil<strong>der</strong>n und Vorstellungen,dass keine reale Frau auch nurannähernd seinen Erwartungenentsprechen könnte.Viel eher geht es darum, Vertrauenwie<strong>der</strong> herzustellen, Grundlagen fürgemeinsames Reden und normaleGemeinschaft. Es geht darum, neu eineganzheitliche Intimität herzustellen.Das ist harte Arbeit.Lustgefühle im KontextEine Beziehungs­stabilisierendeBeratung ist nicht lustfeindlich, abersie betont eine systemische Sicht, dieLustgefühle in die Gesamtheit <strong>der</strong>Beziehungsgestaltung einbettet.Ziel ist eine beziehungsorientierte <strong>Therapie</strong>Polarisation von säkular vs. christlich.Aber: individuumszentriert vs. beziehungsstabilisierendKurzfristige Befriedigung vs. Langfristige IntegritätIndividuelle Lust vs. Beziehungsökologie (Willi)Doppelmoral vs. Würde, Respekt und Einfühlung.Grenzenlosigkeit ist destruktiv – bewusster Verzichterhöht die Genussfähigkeit.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>18


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Intim sein –mehr als SexVertrauenSelbstwertPositive Wertschätzung fürden an<strong>der</strong>nGegenseitige AbhängigkeitToleranz für Konflikte,Unklarheiten undUnvollkommenheit.Offenheit, Ehrlichkeit:Mitteilung <strong>der</strong> eigenenGefühle und MeinungenMut und InitiativePräsenz, AnteilnahmeVerlässlichkeit: sichfestlegenVerletzlichkeitFürsorglichkeitVerspieltheit, gemeinsamerGenuss.Vertrauen wie<strong>der</strong>herstellenVerbindlichkeit• Entschlossenheit, neu anzufangen, <strong>der</strong> Beziehung wie<strong>der</strong> eineChance zu geben. Dies darf nicht auf Gefühlen beruhen,son<strong>der</strong>n ist eine Entscheidung, die Schritt um Schritt in dieTat umgesetzt wird.Wachstum• Vertrauen muss wachsen. Haben Sie Verständnis, dassverletzte Gefühle Zeit zum Heilen brauchen. For<strong>der</strong>n Sie vonIhrer Frau nicht sofortige Vergebung. Sie erhalten mitzunehmen<strong>der</strong> Verlässlichkeit auch mehr Vertrauen.Reden ‐ VerlässlichkeitMiteinan<strong>der</strong> reden• Nehmen Sie sich Zeit zum Reden. Teilen Sie sich mit, auch in ihrenSchwächen o<strong>der</strong> in den Bereichen ihres Lebens, <strong>der</strong>er Sie sich schämen.Kommunikation muss nicht immer in die Tiefe gehen: Erzählen Sie auchkleinere Details aus Ihrem Alltag, machen Sie Ihr Leben und Erlebentransparent.Verlässlichkeit• Vertrauen wächst, wenn Verhalten auch über längere Zeit verlässlich ist.In <strong>der</strong> Suchtsprache heißt dies: «Trocken bleiben». Halten SieVersprechungen, auch ganz gewöhnliche Termine, etwa wann Sie nachHause kommen, o<strong>der</strong> wann Sie ihrem Sohn beim Fussballspiel zuschauenwerden.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>19


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Mitgefühl / KontrolleMitgefühl• Wenn Sie Ihre Beziehung durch Ihre Sucht geschädigt haben, so hat dies IhrerFrau tiefe Verletzungen zugefügt. Das bedeutet:• 1. Erwarten Sie nicht, dass Heilung über Nacht geschieht.• 2. Seien Sie darauf gefasst, dass manche Dinge plötzlich eine schmerzlicheErinnerung auslösen.• 3. Seien Sie willig, den Schmerz Ihrer Frau anzuhören, auch wenn er für Sie bereits«Schnee von gestern» ist.Die Kontrolle aufgeben• Eine Frau kann Ihren Mann nicht durch ständige Kontrolle bei sich behalten.Letztlich ist <strong>der</strong> Partner für seine Treue selbst verantwortlich. Marc Laaserschreibt: «Wir müssen willig sein, unsere Beziehung zu verlieren, um sie zurück zuerhalten. Wir müssen die Sorge um unseren Partner Gott überlassen lernen.»Therapeutische Schritte bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>‐Sex‐Sucht10.SelbsthilfegruppenDie zwölf SchritteDie zwölf SchritteWir gaben zu, daß wir <strong>der</strong> Lüsternheit gegenüber machtlos sindund unser Leben nicht mehr meistern konnten.Wir kamen zu dem Glauben, daß eine Macht, größer als wirselbst, uns unsere geistige Gesundheit wie<strong>der</strong>geben kann.Wir faßten den Entschluß, unseren Willen und unser Leben <strong>der</strong>Sorge Gottes ‐ wie wir Ihn verstanden ‐ anzuvertrauen.Wir machten eine gründliche und furchtlose moralischeInventur in unserem Inneren.Wir gaben Gott, uns selbst und einem an<strong>der</strong>en Menschengegenüber unverhüllt unsere Fehler zu.Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gottbeseitigen zulassen.Demütig baten wir Ihn unsere Mängel von uns zu nehmen.Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>20


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Die zwölf Schritte / 2Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten,und wurden willig, ihn bei allen wie<strong>der</strong>gutzumachen.Wir machten bei diesen Menschen alles wie<strong>der</strong> gut ‐ wo immer es möglichwar ‐ es sei denn, wir hätten dadurch sie o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e verletzt.Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gabenwir es sofort zu.Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewußte Verbindung zu Gott ‐wie wir Ihn verstanden zu verbessern. Wir baten Ihn nur, seinen Willen füruns erkennbar werden zu lassen, und um die Kraft, ihn auszuführen.Nachdem wir durch diese Schritte ein geistiges Erwachen erlebt hatten,versuchten wir, diese Botschaft an Sexaholiker weiterzugeben und unsertägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.http://www.anonyme‐sexsuechtige.de/12schritte.htmlEs gibt Hoffnung!Zwei BeispieleBeispiel: Auswirkung <strong>der</strong> Abstinenz„Im Dezember habe ich dann nach einem exzessiven Surf‐Tripin einer Kurzschlussreaktion meinen PC verkauft und den<strong>Inter<strong>net</strong></strong>anschluss abbestellt. Ich war fast 6 Monate ohneAnschluss zu Hause (im Geschäft und in <strong>der</strong> Schule hätte ich janie gewagt, nach Pornos zu surfen). In <strong>der</strong> Zeit ging es mirwirklich bedeutend besser und ich war auch Stolz auf diePornofreie Zeit. Ich fühlte mich gesün<strong>der</strong> und auch meinSelbstwertgefühl stieg wie<strong>der</strong>. Ich hatte seit langer Zeit wie<strong>der</strong>eine Morgenerektion o<strong>der</strong> eine Erektion, wenn ich eine schöneFrau auf <strong>der</strong> Strasse sah.“Quelle: www.onlinesucht.deDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>21


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Ein ermutigendes Beispiel„Ich weiss nicht, wie lange es noch weitergegangen wäre, ich nicht mit demGesetz in Konflikt geraten. Mit einem grossen Bang ist alles aufgeflogen.Ein entsprechen<strong>der</strong> Schock für mich und meine Freundin. Meine Freundinhat nicht im geringsten etwas davon geahnt. Wir hatten und habeneingesundes und zufriedenes Sexualleben. Ich brachte immer beides untereinen Hut.Jetzt wo ich ganz tief unten angekommen bin (und zum Glück eine sehrverständnisvolle Partnerin hab), möchte ich endlich davon loskommen.Den Computer und den <strong>Inter<strong>net</strong></strong>anschluss habe ich von zu Hause verbanntund ich möchte die Sache bei einem Psychologen aufarbeiten. Denneigentlich weiss ich aus <strong>der</strong> 6‐monatigen Porno‐freien Zeit, wie schön eineMorgenerektion und die Vorfreude auf Sex ist. Es war fast eineErleichterung, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist.“Quelle: www.onlinesucht.deDoppeltes Leiden –doppelte AufgabeDoppelt bemüht sich <strong>der</strong> Vogel, <strong>der</strong> sich auf dieLeimrute gesetzt hatte,nämlich um freizukommenund um die Leimreste wegzuputzen.Und doppelt muss <strong>der</strong>jenige leiden, <strong>der</strong> seinemBegehren folgt, nämlich um frei zu werden und um zuentfernen, was hängen blieb.Johannes vom Kreuz, 16. Jh.Besten Dank für ihreAufmerksamkeit!Download <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>22


Dr. Samuel PfeiferTherapeutische Ansätze bei<strong>Inter<strong>net</strong></strong>sexsucht. WIEN 2010.Forschungsfragebogen / SeminarheftDownload des Vortrags und des Forschungsfragebogens alsPDF gratis von www.<strong>seminare</strong>‐<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>,als PPT kostenpflichtig mit Code.Seminarheft INTERNETSUCHTRessourcen, Selbsthilfegruppenwww.onlinesucht.deAnon, Kreuzstraße 13, 76133 Karlsruhe(Angehörige), E‐Mail: deutsch@sa.org AS‐Anonyme Sexaholiker, Postfach 1262, 76002KarlsruheAA, Sex‐ und Liebessüchtige Anonym ‐ The AugustineFellowship, Postfach 1352, 65003 WiesbadenE‐Mail: SLAA‐Dienstbuero@gmx.deDownload <strong>der</strong> Powerpoint-Präsentation(mit CODE):www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>23

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