SV Wacker Burghausen
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Paddeln<br />
Rettet die frei fließende Donau!<br />
Unter diesem Motto stand die Paddeltour an<br />
Christi Himmelfahrt auf der Donau von Maria -<br />
posching bei Donau-km 2297 nach Niederalteich<br />
bei km 2276.<br />
Zum 10. Mal veranstalten die Naturschutz-Organisationen<br />
„Bund Naturschutz in Bayern“ und<br />
der Bund für Umwelt- und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND) zusammen mit dem Landesbund<br />
für Vogelschutz (LBV) und dem Fischereiverband<br />
Niederbayern (FVN) in Niederalteich<br />
das Donaufest mit Kundgebung für die „frei fließende<br />
Donau“.<br />
Dass natürlich bei einer Veranstaltung gegen die<br />
Verbauung der letzten, noch frei fließenden Do-<br />
naustrecke zwischen Straubing und Vilshofen<br />
(etwa 80 km) der Bayerische Kanuverband nicht<br />
fehlen darf ist wohl selbstverständlich. Schließlich<br />
sind freie Flüsse für Paddler die eigentli-<br />
chen Sportplätze und jeder Fußballer würde vehement<br />
protestieren, wenn sein Platz für eine<br />
Photovoltaikanlage benutzt würde.<br />
So erging auch heuer wieder die Einladung an<br />
alle bayerischen Kanuvereine sich mit einer<br />
Bootsfahrt auf der Donau an der Demo zu beteiligen.<br />
Viele Paddler aus ganz Bayern kamen<br />
mit ihren Paddelbooten, mit Canadiern und Faltbooten,<br />
sogar eine Mannschaft mit einem Drachenboot<br />
war mit von der Partie. Und dies trotz<br />
des am Vortag noch miserablen Wetters.<br />
Aber Petrus meinte es gut mit den Kanuten. Es<br />
drohten noch beim Start einige schwarze Wolken<br />
und der Wind war auch nicht gerade fönwarm,<br />
aber zur Kundgebung am Nachmittag<br />
war dann strahlender Sonnenschein. Die Tour<br />
auf der Donau ist zwar für uns Paddler vom <strong>SV</strong>-<br />
<strong>Wacker</strong> etwas gemächlich. Unser sog. Hausbach,<br />
die Salzach hat da schon eine flottere<br />
Strömung drauf. Aber wir wollen natürlich die<br />
Freunde der Donau mit unserer Teilnahme in ihrem<br />
Kampf für die Erhaltung dieses letzten Stückes<br />
der frei fließenden Donau unterstützen.<br />
Denn natürliche, unverbaute Ufer und eine schöne<br />
Auenlandschaft findet man fast nirgends<br />
mehr bei uns.<br />
Auch für die Salzach besteht ja die Gefahr, dass<br />
statt einer möglichst naturnahen Sanierung<br />
durch Aufweitung der Ufer, eine Kette von 3 oder<br />
4 Kraftwerksbauten die letzten 60 km frei fließender<br />
Salzach verschandelt. Die Kraftwerksbauer<br />
und die Politik versuchen mit allen Mitteln<br />
der Bevölkerung diesen Frevel an unserer<br />
Landschaft einzureden.<br />
Wahrscheinlich werden erst unsere Kinder begreifen,<br />
was der „Wirtschaftswachstumswahn“<br />
unserer Generation ihnen an Lebensqualität und<br />
Schönheit unserer Heimat vergeudet hat.