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projektsteckbrief - Marktgemeinde Finkenstein

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ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT 2007MARKTGEMEINDE FINKENSTEIN AM FAAKER SEEdieser Bewirtschaftung war eine kleinräumig strukturierte Landschaftmit einer großen Naturvielfalt und hohem landschaftlichenReiz. In der <strong>Marktgemeinde</strong> stellen die zahlreichen Hangkanten,Böschungen, die mit Buschreihen bewachsen sind, die markantenSolitärgehölze und Gehölzgruppen sowie Hecken auf Lesesteinreihennoch Elemente dieser Kulturlandschaft dar. Dass eine Extensivierungoder Nutzungsaufgabe die Landschaft nachteilig beeinflusst,zeigt sich bei den Mooswiesen, die aufgrund der fehlendenMahd verschilfen und im Zuge der Sukzession von Gehölzenbestockt werden. Dadurch werden langfristig v. a. floristisch interessante,landschaftsbildprägende Elemente verloren gehen.Nachteilig für die Kulturlandschaft wirkt sich auch die falsche Gehölzwahlauf. Statt Fichten wären Hainbuche, Stieleiche und Winterlindegeeignete Baumarten für die an sich negative Aufforstungvon Böschungen.Zur Kulturlandschaft gehört auch der Siedlungsraum, insbesondereder Übergang in die freie Landschaft. Obstwiesen, wiesie etwa um St. Job noch wunderschön angelegt sind, stellen einegroße Bereicherung dar. Der Typus des Wiesenbaches, der oftohne nennenswerte Begleitvegetation frei mäandrierend und langsamfließend, durch Begradigungen schon sehr selten ist (z. B.Mühlbach bei Mallenitzen), stellt ebenfalls einen wichtigen Bestandteilder Kulturlandschaft dar, wie die bäuerliche Kleinarchitektur(Harpfen, Heuhütten usw.). Der Trend zur Nutzungsintensivierung,zu maschinengerechten Feldern, der große Siedlungsdruckmit den verbundenen, infrastrukturellen Aufschließungen hateine Verarmung der Landschaft zur Folge.- FeuchtstandorteDie zahlreichen Moore, Mooswiesen, Seen und Weiher prägenden Naturraum maßgeblich. Von besonderer Bedeutung isthier der Raum Faaker See, der sowohl an der Ost- als auch an derWestseite ausgedehnte Moore aufweist. Vor allem ostseitig istdurch den Tourismus allerdings schon Wertvolles verloren gegangen,durch Straße, Campingplätze und Ferienhäuser wurdehier eine Barriere geschaffen.Der See wird morphologisch von zwei Verlandungsprozessengeprägt. Zum einen ist hier die Seeverlandung am Westuferzu erwähnen, die ausgedehnten Moore mit Schilfbewuchssind Zeuge dieses Vorganges. Am Ostufer prägt der Worounitzabachmit seiner Geschiebefracht den Uferbereich, so etwa im Bereichder Sandbank, wo regelmäßig das abgelagerte Geschiebeausgebaggert wird. Auch am Ostufer sind die Grundwasserständesehr hoch, so dass man von extremen Gleyböden und Niedermoorensprechen kann.LWK ZT-GmbH 21

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