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Kolping 5/2012 - Kolping Schweiz

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<strong>Kolping</strong>Verbandszeitschrift 5/12Nachhaltigkeit – wie handelt <strong>Kolping</strong>? 4Wie weiter in naher und ferner Zukunft? 8Wie kam die Bio-Kartoffel zu <strong>Kolping</strong> Landquart? 15Darf der Mensch, was er kann? 19


Generationenwechsel beimInternationalen <strong>Kolping</strong>werkAm 3. September hat der promovierte Sozialwissenschaftler und Diplom-TheologeMarkus Demele (33) aus Frankfurt seine Arbeit im Generalsekretariat des <strong>Kolping</strong>werkesin Köln aufgenommen.Sein Vorgänger Hubert Tintelott wird nach 39Jahren Ende November in Ruhestand gehen.Markus Demele wurde im Frühjahr vom internationalbesetzten Generalrat des Verbandes zunächstfür eine Periode von zehn Jahren gewählt.Als Generalsekretär ist er für die inhaltliche Arbeitvon <strong>Kolping</strong> International verantwortlich,das derzeit rund 450 000 Mitglieder in 61 Ländernzählt.Innerverbandliche Solidarität ausbauen«Ich freue mich auf die vielfältige Arbeit im Dienstdes internationalen Verbandes. Das grosse Erbe,das uns Adolph <strong>Kolping</strong> hinterlassen hat, fordertangesichts der globalen Herausforderungen innovativeund effiziente Ansätze für eine Welt, inder die Früchte der Erde gerechter verteilt werdenals bisher», so Demele bei seinem Amtsantritt.Nach den Jahren der schnellen Ausbreitungdes Verbandes in über 60 Länder gelte esnun, die innerverbandliche Solidarität weiterauszubauen und die Strukturen in den einzelnenLändern nachhaltig zu gestalten.«Der Einfallsreichtum und die Kraft des gelebtenChristentums von fast einer halben Million<strong>Kolping</strong>mitglieder in ihren <strong>Kolping</strong>familien und<strong>Kolping</strong>gemeinschaften können auch anderenMut machen, an die Möglichkeit solidarischerund gerechter Gesellschaften überall auf derWelt zu glauben.» Eine der wichtigsten Aufgabendes neuen Generalsekretärs wird die Begleitungdes auf fünf Jahre angelegten Organisationsentwicklungsprozessesin dem internationalenSozialverband sein.Generationenwechsel per Anfang September: Derneue Generalsekretär Markus Demele (links) undsein Vorgänger Hubert Tintelott.LebenslaufMarkus Demele wurde am 26. November1978 in Lüneburg geboren. Nach dem Abiturabsolvierte er ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehreund nahm nach demAbschluss das Studium der KatholischenTheologie in Frankfurt am Main auf. Währendeines Auslandssemesters in Kenia lernte erdas Internationale <strong>Kolping</strong>werk kennen,seine Diplomarbeit verfasste er über dasMikrofinanzprogramm des <strong>Kolping</strong>werkesUganda. 2006 machte er den Abschluss alsDiplom-Theologe an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen,Frankfurt am Main. Seitdem war er je zu 50Prozent als Referent für Jura und Wirtschaftswissenschaftenin der Katholischen Hochschulgemeindean der Universität Frankfurtam Main und als wissenschaftlicher Mitarbeiteram Nell-Breuning-Institut in Frankfurt amMain tätig. Im August <strong>2012</strong> hat er die Promotionsprüfungzum Dr. rer. pol. im Bereich Entwicklungspolitikabgelegt. Markus Demeleist verheiratet.2


NachrichtenStaatspräsident bei <strong>Kolping</strong>Pfarrinstallation vonDr. theol. Jean Marc Chantonam Sonntag, 2. Septemberin der Pfarrei St. Maria in BielDer Staatspräsident der Republik Tanzania JakayaKikwete war zu Besuch am Stand der <strong>Kolping</strong>frauenbei einer nationalen Ausstellung in Dar-es-Salaam.ImpressumVerbandszeitschrift <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>95. Jahrgang, Nr. 5/<strong>2012</strong>,Erscheinungsdatum: 24. September <strong>2012</strong>Zum Titelbild:Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit –dies die Stichworte zum aktuellen Schwerpunktthemadieser ZeitschriftHerausgeber/Redaktion/Inserate<strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>, St. Karliquai 12, 6004 LuzernTel. 041 410 91 39, Fax 041 410 13 28kolping@bluewin.ch, www.kolping.chDruck und VersandBeagdruck, EmmenbrückeSancta Maria ist die Mutterpfarrei der zwei anderenPfarreien in Biel. Typisch für die Zusammenarbeit inder Kirche Sancta Maria ist die Zweisprachigkeit.Deutsch und Französisch gehen ineinander über.Bei der Amtseinsetzung war die <strong>Kolping</strong>familie Bielpraktisch lückenlos anwesend, zudem auch einestattliche Delegation der <strong>Kolping</strong>familie Burgdorf,deren Ehrenpräses Jean Marc ist. Ebenso Erich undBrigitte Reischmann mit der Fahne <strong>Kolping</strong><strong>Schweiz</strong>.Wir wünschen Jean Marc Chanton eine guten Startin seiner neuen und grossen Aufgabe als Pfarrer inBiel und freuen uns, dass er uns als Nationalpräsesweiterhin viele Impulse geben wird.3


VerantwortungsbewusstesAnpacken sichert GenerationenAnpacken, um unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökonomisches,ökologisches und soziales Gefüge zu hinterlassen. Wie handelt <strong>Kolping</strong>?Erich ReischmannIn verschiedenen Bereichen, wie z. B. Bekleidung,Ausrüstungsgegenstände, Ausgangsorte usw.,gibt es regelmässige oder auch unregelmässigeStrömungen. In der sprachlichen Entwicklung erkennenwir dies desgleichen. Besonders im jetzigenZeitabschnitt entstehen Wortkreationen ausunterschiedlichen Sprachen. Der in aller Mundeaktuelle Begriff «Nachhaltigkeit» ist im Grundeeine sehr alte Überlieferung. In der SchöpfungserzählungGenesis 2 nahm Gott, der Herr, denMenschen und setzte ihn in den Garten Eden,damit er ihn bebaue und hüte. Es geht nicht darum,wer zuerst war, sondern dass wir schonlange die Aufgabe zum Bebauen haben. Die Erzählungvon Genesis will uns auf unsere Stellungin dem Ganzen hinweisen.Mehrfache AnstösseViele Jahrhunderte haben die Menschen die Erdebebaut. Manches zum Vorteil für Mensch und Naturwie Flüsse und Bäche gebändigt oder Landflächenund Sümpfe nutzbar gemacht. Mit dennachteiligen Entstehungen wie Leerfischen vonMeeren und Seen, Beseitigung von überzähligenoder nicht mehr verwendbaren Materialien, Abholzungenvon Wäldern usw. achten wir nichtdarauf, speziell in den letzten Jahrzehnten, wasmorgen ist. Mit Bebauen verstehe ich nicht, dasswir alles Machbare realisieren oder Untragbaresvernichten. Weder im Grossen noch im Kleinen.Wegen dem hohen Bedarf an Holz für die Bergwerksverbauungenformulierte die kursächsischeForstordnung schon 1560 «… dass den Untertanenund die Bergwerke so viele Gehölzeertragen können, damit eine bleibende und beharrlicheNutzung bleiben möge». Im frühen18. Jahrhundert verbrauchten die Erzgruben undSchmelzhütten des Erzgebirges sehr viel Holz alsEnergiequelle. Dies bewog den Berghauptmannaus Freiberg, Hans Carl von Carlowitz in Sachsen,1713 während der damaligen «Energiekrise» – dienaturmässige Anweisung zur Wilden Baum-Zuchtzu verfassen. Darin hielt er den Gedanken fest,respektvoll und pfleglich mit der Natur und ihrenRohstoffen umzugehen, und kritisierte den aufkurzfristigen Gewinn ausgelegten Raubbau derWälder. Über all die Jahre haben sich verschiedeneOrganisationen wie der Club of Rome, derÖkumenische Rat der Kirchen und die VereintenNationen mit dem Thema auseinandergesetzt.Aufbauend auf unterschiedlichen Standpunktenerarbeitete die Welt-Naturschutz-Strategie – eineUnterorganisation der UNO – eine Richtlinie zumweltweiten Naturschutz. Darin ist die Definitionfür «Nachhaltigkeit» von Frau Gro Harlem Brundtlandt,der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin,aufgenommen worden:«Entwicklung zukunftsfähig zu machenheisst, dass die gegenwärtige Generationihre Bedürfnisse befriedigt, ohne dieFähigkeit der zukünftigen Generationenzu gefährden, ihre eigenen Bedürfnissebefriedigen zu können.»Die Vorstellung, dass eine nachhaltende Entwicklungnur durch das gleichzeitige und gleichberechtigteUmsetzen von umweltbezogenen,wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreichtwerden kann, macht die Aufgabe auch nicht einfacher.Im sogenannten «Drei-Säulen-Modell dernachhaltenden Entwicklung» ist im Wesentlichendamit gemeint:4


Ökologische NachhaltigkeitSie orientiert sich am stärksten am ursprünglichenGedanken, keinen Raubbau an der Naturzu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäreeine Lebensweise, die die natürlichenLebensgrundlagen nur in dem Masse beansprucht,wie diese sich regenerieren kann. Indiesen Themenbereich fallen Forderungenwie: Erneuerbare Naturgüter, wie z. B. Holzoder Fischbestände, dürfen nur im Rahmenihrer Regenerationsfähigkeit genutzt werden.Materialien und Energie, die nichterneuerbarsind, dürfen nur so genutztwerden, dass im gleichwertigen UmfangErsatz geschaffen wird.5


Ökonomische NachhaltigkeitEine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nichtüber ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufigzu Einbussen der nachkommendenGenerationen führen würde. Allgemein giltdie Wirtschaftsweise dann als nachhaltig,wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.Unser Ansporn sollte sein, dass wir unserenwirtschaftlichen Verdienst bei gleichzeitigerAufrechterhaltung der Eingangsressourcenerreichen.Soziale NachhaltigkeitEin Staat oder eine Gesellschaft sollte soorganisiert sein, dass sich die sozialenSpannungen in Grenzen halten und Konfliktenicht eskalieren, sondern auf friedlichemund zivilem Wege ausgetragen werdenkönnen. Sicherung der Grundbedürfnisseund Bekämpfung der Armut oder gerechterZugang zu Chancen und gerechte Verteilungder Ressourcen sind hier die zu berücksichtigendenWerte. In der «Sozialen Säule»finden sich die meisten Organisationen vertreten,um den Begriff Nachhaltigkeit zupropa gieren.6


Wichtige Fragen zurnahen und fernen ZukunftAm 24. und 25. August <strong>2012</strong> trafen sich die Mitglieder der Verbandsleitungin Baldegg zu ihrer alljährlichen Klausur.Monika GruberKlausur – was bedeutet dieses Wort überhaupt?Klausur ➞ eine Prüfung schreibenDas kennen wir noch aus unserer Schulzeit. Diesist wohl nicht das, was die Verbandsleitung an diesemWochenende machte. Obwohl, es wäre dochinteressant festzustellen, wie viel ich weiss vonund über <strong>Kolping</strong> und sein Werk. Diese Klausurkönnte man dann an der Novembertagung, derJanuar tagung oder der Generalversammlung mitden Delegierten wiederholen. Ein spannenderGedanke.Klausur ➞ ein begrenzter Bereichim Kloster, der als Ort des Rückzugs giltDas ist es dann wohl auch nicht. Obschon wiruns im Kloster Baldegg trafen und wir uns auch ineinem begrenzten Bereich aufhielten.Klausur ➞ eine Tagung unter Ausschlussder ÖffentlichkeitDas trifft es eigentlich am ehesten. Wenn ich mirdas Ganze zwar genauer überlege, ist es doch etwasvon allem. Die Verbandsleitung trifft sich zudieser Tagung, um sich – wie in einem Kloster – aneinen Ort unter Ausschluss der Öffentlichkeit zurückzuziehen.Um über Themen zu reden, die dienahe und ferne Zukunft von <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>betreffen. Und dabei dürfen wir das Leben undWirken von Adolph <strong>Kolping</strong> nicht aus den Augenverlieren und dieses uns immer wieder ins Bewusstseinholen.Tagung im Geiste <strong>Kolping</strong>sEs waren viele Themen, die uns beschäftigten.Aber bevor wir uns damit auseinandersetzten, holteuns Präses Jean-Marc Chanton aus unserem Alltagab. Mit der Bitte, uns während dieser Tagungmit seinem Geist zu begleiten, wandten wir uns im<strong>Kolping</strong>andachtsraum an unseren Gründer.8


Ehe wir uns mit der Zukunft unseres Verbandes beschäftigten,haben wir uns mit uns selber auseinandergesetzt.Wie ist der Umgang untereinander?Wie das Engagement jedes einzelnen und wie wirkeich nach aussen? Fragen, für die unter dem Jahrkaum Zeit bleibt, sie zu beantworten. Und dochmacht es Sinn, ab und zu darüber nachzudenken.Das Resultat fällt nun halt leider unter die Rubrik:Ausschluss der Öffentlichkeit. Sorry!Jahresprogramm 20132013 ist ein besonderes Jahr. Feiern wir doch den200. Geburtstag unseres Gründers Adolph <strong>Kolping</strong>.Wie feiert man so einen Geburtstag? Schonan der Generalversammlung wurde mitgeteilt,dass <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> eine Köln-Reise mit Besuchdes <strong>Kolping</strong>-Musicals plant. Dieses Musical wurdezu diesem Anlass von <strong>Kolping</strong> Deutschland in Auftraggegeben. Das Datum der Reise wurde nunfestgelegt.Am 8. Dezember 2013 – dem Geburtstag vonAdolph <strong>Kolping</strong> – plant <strong>Kolping</strong> International, zusammenmit dem Domradio einen Gottesdiensthinaus in die Welt zu übertragen. Wie wir dieseIdee aufnehmen und in welcher Form ihr eucheinbringen könnt, erfahrt ihr an der Novembertagung.Nur soviel: wir können zeigen, dass <strong>Kolping</strong><strong>Schweiz</strong> nicht nur eine Minderheit ist und seineMitglieder mobilisieren kann. Dies nur zwei Punktezum nächsten Jahresprogramm.Auch wurde viel über die Verbandsstruktur unddie daraus resultierenden neuen Statuten diskutiertund verhandelt. Auch darüber wird an derNovembertagung informiert.Wie weiter?Wir haben uns aber nicht nur mit der nahen Zukunftunseres Verbandes beschäftigt. Sondern,was ja auch die Aufgabe der Verbandsleitung ist,mit der fernen Zukunft. Wie geht es weiter, wennunsere Präsidentin zurücktritt? Was geschieht,wenn unser Geschäftsführer in Pension geht? Wiegehen wir damit um, wenn sich niemand mehr inder freiwilligen Arbeit engagieren will? Dies einpaar Fragen, die uns beschäftigten und auf die wirkeine endgültige Antwort gefunden haben. Arbeitsgruppenhaben sich gebildet, die sich dieserThemen annehmen.Zum Schluss feierten wir gemeinsam Gottesdienst.Nach dem Motto «Klein, aber fein» dankten wir füreine gelungene Klausur.9


Familien- und Jugendarbeit –Schwerpunkte in SlowenienJährlich werden Familien-, Jugendcamps und Kinder-Tagescamps durchgeführt.Fest im Programm in allen Camps sind die täglichen Messfeiern, Meditationen,Vorträge und natürlich auch Spiel, Sport und Spass. <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> unterstütztfinanziell diese Anlässe.Margrit UnternährerBeim Besuch der diesjährigen Camps war sehr eindrücklichzu sehen, wie Kinder und Jugendliche inschwierige Themen eingeführt werden und mitwelcher Begeisterung und Freude die Verantwortlichendafür arbeiten und auch sichtlich stolz darüberberichten. Für die Präsentation des am Vorabendabgeschlossenen Camps waren die meistenTeilnehmer extra ins <strong>Kolping</strong>haus ausserhalb Mariborangereist, um zu zeigen, was in dieser Wocheerarbeitet wurde. Thema der Woche war «die ethischeLehre der Liebe».Für die Teilnahme an den verschiedenen Campsmüssen die Teilnehmenden aktiv in einer <strong>Kolping</strong>familieoder in einer Pfarrei tätig sein. Das Familiencampist für kinderreiche Familien mit mindestensdrei Kindern offen. Der Glaube, das täglicheGebet, die Messfeiern und der sorgfältige, respektvolleUmgang miteinander sind oberstes Gebot.Alle Camps werden von Priestern und Animatorenbegleitet.Slowenien hat mich berührt, nicht nur durch seineLandschaft und Kulturgüter, vielmehr durch die Erlebnissedort mit vielen Begegnungen mit <strong>Kolping</strong>leutenjeden Alters. Wenn Kinder und Jugendlicheneugierig auf dich zukommen, im Nu eineSchar dich umringt, fragend, glücklich und stolz,die Worte in Deutsch suchen, ihre Englischkenntnisseanwenden – nur um dir etwas zu sagen – dasberührt. Wenn Jugendliche am Sonntag ins Jugendcampeinrücken und bereits am Montagabendzum Konzert mit eingeübten geistlichenLiedern einladen und vor den Einwohnern desDorfes auftreten, dann zeugt das von Spass, Einsatzund Freude.Ich habe viel gelernt und gesehen in diesenTagen und im Koffer, nebst einigen materiellenGeschenken, die Genugtuung mitgenommen,dass hier die Unterstützung hilft und richtig eingesetztwird.11


<strong>Kolping</strong>familienRegion OstschweizMusical «Die Päpstin» in FuldaAm Freitagmorgen sammelte ein Bus in der RegionOstschweiz 23 gespannte <strong>Kolping</strong>mitglieder zumDreitagesausflug nach Fulda ein. Nach einigen StundenBusfahrt empfingen uns am Nachmittag vom 26. Juli inder Barockstadt Würzburg zwei <strong>Kolping</strong>mitglieder derKF Würzburg. Die beiden führten mit uns bei über30 Grad eine Stadtführung durch. Schattige Plätzefür Erklärungen waren manchmal nicht vorhanden,gleichwohl erfuhren wir sehr interessante Einzelheitenüber die Marienkirche, Kiliansgruft, den Alten Kran amMain und das Falkenhaus mit der eindrucksvollenRokoko fassade und vieles mehr. Der St.-Kilians-Domwar wegen Bauarbeiten für Besucher geschlossen. Derheilige Kilian war ein iro-schottischer Missionsbischof,der als Mär tyrer gestorben und Schutzpatron von Würzburgist.Am nächsten Tag erlebten wir erstklassige Führungenim Fuldaer Dom und Dommuseum. Die Krönung derReise erlebten die Reiseteilnehmer und Reiseteilnehmerinnenin Fulda mit dem Musical «Die Päpstin». Einespannende, mittelalterliche Geschichte, in einer Produktionauf Top-Niveau mit beflügelnder Musik, bewegendenTexten und ausgezeichneten Musicaldarstellern.Die Geschichte von einem sehr klugen Mädchenaus dem 9. Jahrhundert führte noch auf der Rückfahrtzu leidenschaftlichen Gesprächen, ob dies so geschehenoder eine Legende ist.Am Samstagvormittag begrüsste uns der GeschäftsführerHubert Straub des <strong>Kolping</strong>-Familiendorfes Herbstein(mit 33 Ferien-Bungalows) und des Bibelparks inVogelsbergdorf. Er informierte über den seit einem Jahreröffneten Bibelpark. Er schilderte uns, wie mit Führungspersonen verschiedenster Organisationen (grosseWirtschaftskonzerne, Behörden, verschiedene Vereineusw.) die Bedeutung in der heutigen Zeit der ArcheNoah, des Turmbaus zu Babel, des goldenen Kalbes undweiterer fünf Bibelstationen erarbeitet wird. Eine abwechslungsreicheund von Brigitte Reischmann spannendgestaltete Reise ging viel zu schnell vorbei.Ich freue mich schon auf die Musicalaufführung «<strong>Kolping</strong>sTraum», das im August 2013 in Wuppertal gezeigtwerden wird. Dieses Musical wird von derselben Truppeaufgeführt wie «Die Päpstin».Erich Reischmann12


Region WestschweizFamiliensonntag in AigleAn diesem denkwürdigen Sonntag im Juli passte einfachalles zusammen: Der blaue, wolkenlose Himmel,der Ort Aigle im Waadtland mit seinen wunderschönenWeinlagen und Obstgärten um unsere Blockhütte herumgelegen am Taleingang zur Diablerets und natürlichdie fröhliche Westschweizer <strong>Kolping</strong>schar mit 38 Teilnehmern.Herzlich hatten wir uns begrüsst und alleswar nun bereit für unser jährliches Familienfest – bestensvorbereitet von unseren <strong>Kolping</strong>freunden ausMontreux/Vevey unter der Regie ihres PräsidentenCharles Fürer. Das Fest also stand unter einem denkbarguten Stern. Mit Pfarrer M. Gex-Fabry aus der PfarrgemeindeClarens feierten wir zuerst Gottesdienst mitLiedern aus der Schubert-Messe, welche doch mit ihrenTexten gut in das Rhonetal passte. Und mit dem anschliessendenApéro und der grossen Grillparty erlebtenwir durch die persönlichen Gespräche besondereMomente der Freundschaft, die doch durch die Hektikund die räumlichen Distanzen das Jahr über einfach zukurz kommen. Als dann noch zu unserer Überraschungund Freude Ruedi Hurni sein Akkordeon auspackte, warenbesondere Emotionen zu spüren. Über die SprachundLändergrenzen hinweg wurden gemeinsam dieLieder vergangener Tage mit Herz und lauter Stimmegesungen. Eine perfekte Kuchen-Tafel der KF-Frauenbildete dann den Abschluss unseres Festtages, den wirso gerne in bester Erinnerung halten. Auf unseremRückweg nach Freiburg liessen wir nochmals diese sonnigenWaadtländerstunden an uns vorüberziehen –Stunden, die wir gerne in einem Jahr wieder erlebenmöchten. Aber wer weiss denn schon, was uns in einemJahr als Gast – dann bei der KF Genf – erwartet? Die Zeitvergeht einfach viel zu schnell!Tipografia / Offset • Isepponi • PoschiavoDie Druckerei aus Südbünden mit vielenzufriedenen Kunden in der ganzen <strong>Schweiz</strong>SatzDruckAusrüstung<strong>Kolping</strong>haus MeranCavourstrasse 101, 39012 Meran - ItalienTel. +390473253200 – Fax+390473253280info@kolpingmeran.it, www.kolpingmeran.itTörggelen und wandern im Herbst …Wir laden Sie ein zur Herbstwochezum Preis von 430,00 € pro Person:7 Übernachtungen im DoppelzimmerGarden mit Halb pension, Begrüssungscocktail,Autoabstellplatz in der Tief garage,7-Tages-Bus-Card Meran, Törggelegutscheinin einem nahe gelegenen typischenTörggelekeller. Das Angebot gilt vom17. September bis 18. November <strong>2012</strong>.Von der Idee über das Layout bis zum Druck1-2-3-4 farbige Drucksachen bis Format A2Schneiden, Falzen, Heften, Zusammentragen7742 PoschiavoTel. 081 844 05 06Fax 081 844 10 28E-mail: tip@isepponi.chRom Hat immeR SaiSon!Sepp Gai, KF FreiburgUnd laufend...SondeRangeboteKontaKtieren Sie unS.13


dreipunkt.chSchweifen Sie ruhig in die Ferne…oder bleiben Sie hier!Die Freizeit- und Reiseschutzversicherunglässt sichneu jederzeit online aufwww.mykolping.chabschliessenWir sorgen dafür, dass Sie immer und überallIhre Freizeit entspannt geniessen können.Sei es eine Weltreise, ein Städte trip,eine Geschäftsreise, Skiferien, Bade ferien,ein Sprachkurs oder ein Konzertbesuch –bei uns finden Sie den auf Ihre persönlichenReise- und Freizeit bedürfnisse zugeschnittenenVersicherungsschutz.Sie verreisen mehrmals jährlich?Dann entscheiden Sie sich für die Multi Trip Versicherung.Ab jetzt sind Sie 365 Tage lang rundum versichert, inklusive:• Annullierungskosten• SOS Schutz für Reisezwischenfälle• SOS Schutz am Domizil• Ersatzreise• Reisegepäck während des Transportes• FlugunfallDies ist Ihnen noch nicht genug?Ergänzen Sie Ihre Reiseversicherungdurch folgende zusätzliche Versicherungen:• Arzt- und Spitalkosten weltweit• Reisegepäck• Selbstbehaltgarantie für Mietfahrzeuge<strong>Kolping</strong> Krankenkasse AGMarktRingstrasse 168600 DübendorfTel. 044 824 80 70www.mykolping.chdirect@mykolping.ch


<strong>Kolping</strong>familienLandquartErfolgreiche ErnteIn der Zeitschrift 3/12 haben wir über unser Projekt«<strong>Kolping</strong> bi da Lüüt» berichtet, wie wir mit verschiedenenAktionen eine <strong>Kolping</strong>schule in Santa Cruz, Bolivienfinanziell unterstützen möchten. Zwei Aktionen gehörenschon der Vergangenheit an. Die dritte startete imApril. Wir pflanzten Kartoffeln, hegten und pflegten dieseden ganzen Sommer und am 11. August war es dannsoweit. Es konnte geerntet werden. Etwa 370 kg Kartoffelnwarten nun darauf, einen Käufer zu finden. Diesezu finden, fiel uns an unserer vierten Aktion leicht. Wirinformierten über die <strong>Kolping</strong>familie und das <strong>Kolping</strong>werkam jährlich stattfindenden Herbstmarkt. Wir verschenktenextra angefertigte Lesezeichen und Ballone,erzählten viel von unserem Projekt und hatten 14 kgRoastbeef auf dem Grill. Neben unseren Kartoffeln verkauftenwir Tatico-Kaffee und konnten so gleichzeitigdas Motto «<strong>Kolping</strong> tut was» von <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> umsetzen.Ein gelungener Anlass, an dem sich die <strong>Kolping</strong>familiegut präsentierte. Auch wenn nicht alle Marktbesuchersich an unserem Stand informierten, so werden sie abersicher das orange-schwarze «K» beim nächsten Mal wiedererkennen.Mehr über das Projekt «<strong>Kolping</strong> bi da Lüüt» unterwww.kolping-landquart.ch.Monika Gruber15


«Mitenand verbunde sii»Sandra BüchiAm Sonntag, 19. August <strong>2012</strong> trafen sich rund100 Personen zum Familiensonntag in Muri. Eszeigte sich, dass die <strong>Kolping</strong>familien nicht nur beiRegen wetterfest sind. So reisten trotz der angekündigtenHitze Gäste aus verschiedenen Teilender <strong>Schweiz</strong> an, z. B. aus den Kantonen Bern, Zug,Luzern, Thurgau und St. Gallen.Das Fest stand unter dem Motto «Mitenand verbundesii». Den Auftakt bildete um 11 Uhr ein feierlicherGottesdienst mit berührenden Texten undLiedern, passend zum Motto. Im Anschluss wurdeeine feine Gemüsesuppe offeriert. Ausserdem gabes Würste und Steaks vom Grill. Für «Eigenbrätler»stand zudem eine Feuerstelle zur Verfügung. Einegemütliche Atmosphäre verbreiteten die Klängeeiner Drehorgel. Später stellte unser Präses RichardStrassmann seine Fähigkeiten als Jodler unter Beweis.Ein Fest für alle GenerationenDamit keine Langeweile aufkommen konnte, gabes für die Kinder verschiedene Aktivitäten wie Ballspiele,Malen usw. Ein weiterer Höhepunkt war dieTombola. Gross und Klein fieberte mit, als dasGlücksrad sich drehte, um hoffentlich die eigeneZahl zu treffen. Dabei war Fortuna einigen Familienbesonders hold, als sie gleich mit mehrerenPreisen bedacht wurden.Die <strong>Kolping</strong>familie wurde ihrem Namen einmalmehr gerecht. Es war ein Fest für alle Generationen.Der jüngste Teilnehmer war gerade mal einpaar Wochen alt, der älteste zählte beachtliche 86Jahre! Viele kannten sich bereits von früheren Veranstaltungen,aber auch neue Kontakte wurdengeknüpft. Der Tag verging wie im Fluge, am späterenNachmittag verabschiedeten sich die Gästeund traten die Heimreise an. Wir freuen uns auf einWiedersehen im nächsten Jahr!Ein grosser Dank gilt dem OK und allen Helferinnenund Helfern der KF Muri, welche diesen Tag zueinem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.Fotos unter www.familiensonntag-muri.chFotograf: Peter Stalder16


Novembertagung <strong>2012</strong>Samstag, 3. November in LuzernTraditionell im November findet die Informationsveranstaltung von <strong>Kolping</strong><strong>Schweiz</strong> statt. Sie bietet Informationen aus erster Hand für das kommendeVereinsjahr. Die Tagung findet im Hotel Continental-Park in Luzern statt.Inhalte– Jahresschwerpunkt 2013 – Thema– Verbandsleitungsstruktur, Statuten– «<strong>Kolping</strong> – Geschichte mit Zukunft»200. Geburtstag von Adolph <strong>Kolping</strong>– Informationen, Rückblicke, AusblickeZeit und OrtSamstag, 3. November <strong>2012</strong>, 9.30 bis 15.30 Uhr, inkl. MittagessenHotel Continental-Park, Murbacherstrasse 4, Luzern (gleich beim Bahnhof)KostenCHF 30.– pro PersonAnmeldung bis 25. Oktober <strong>2012</strong> per Post oder E-Mail an: <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>,St. Karliquai 12, 6004 Luzern, kolping@bluewin.chName/VornameKFAnzahlTelefon/E-Mail17


Geschichtenaus demumfangreichenSchrifttumAdolph<strong>Kolping</strong>sDie gute MeinungWenn ich des Weges kam oder irgendeinen gutenGedanken vonnöten hatte, trat ich zuweilen beiMeister Toms ein, der, wie anderwärts erzählt ist, bisan sein seliges Lebensende Kruzifixe und Heiligenbilderformte und schnitzte im Heimatdorfe. Wer beiihm eintrat, der wurde von frommen Gedankenumfangen, wie wenn man in duftender Frühlingszeitin einen blütenreichen Garten tritt; und wenn dieGedanken nicht deutlich werden wollten, dem halfder Toms mit der einfachsten Liebenswürdigkeit aufden Text. So stand ich einmal bei ihm, während er aneiner zerbrochenen Spindel für eine arme Fraubesserte. Das Ding forderte ruhige Geduld, die mirbeim Zusehen schon ausging.«Kannst du rechnen?», fragte Toms. «O ja,» sagte ich,«so viel, als nottut.» «Da hast du ein Stück Kreide undschreibe einmal hier auf den Tisch! Ich schrieb aufsein Geheiss 10, 100, 1000, 10 000, 100 000, 1 000 000.«Zähl auf!» «Zehn, hundert, tausend usw.» «Wenn ichnun die 1 vor den Nullen wegwische, was gilt dieZahl?» Und er putzte die 1 überall weg. «So giltnichts», sagte ich, verwundert über sein einfältigesTun. «Sieh», sagte Toms bedeutsam. «So ist all deinTun und lassen nichts, wenn du nicht für Gott unddie Ewigkeit arbeitest, ich meine, wenn du nichtallem Tun und Lassen eine gute Meinung vorsetzest,Unter diesem Titel sind hier «Kostproben»daraus zu lesen – ausgesuchtvon Guido Appius, KF St. Clara Basel.<strong>Kolping</strong> war in seiner kurzen 16-jährigenAufbauzeit als Gründer des internationalen<strong>Kolping</strong> werkes IKW zusätzlichintensiv publizistisch tätig. Beliebt waru. a. sein Kalender. Jeder Ausgabe stellteer ein einleitendes Wort voran und erbegrüsste seine Leser als Kalendermann.Er benützte einen volks nahen Stil undtraf mit seinen Wendungen die Herzenvieler Leser. Hier ein Ausschnitt ausdem Katholischen Volkskalender 1853(siehe <strong>Kolping</strong>-Schriften, Band 12, S. 386und 382).die ihm für die Ewigkeit Bedeutung gibt.» DasRechenexempel war untadelig und direkt aus demKatechismus gezogen. Nur war es mir noch nie soklar geworden. Toms nahm die Kreide und setzte die1 hinter die Nullen. «Was gelten nun die Zahlen?»,fragte er mit derselben Ruhe. «Überall 1; denn dieNullen vorher zählen nicht», war meine Antwort.«Sieh, die 1 hinter den Nullen bedeutet die guteMeinung, die zu spät kommt, d. h. nach der Tat, dasfromme Wünschen: ‹Hätt’ ich!›, was nicht viel wertist. Wenn einer nun zehn oder hundert oder tausendHandlungen getan, bloss um Ehre oder Gewinngeschehen, und hätte er die grössten Heldentaten vorder Welt verrichtet mit weltlichem Sinn, am Endesind’s Nullen, woran der unverständige Menschhöchstens am Ende noch ein ‹Hätt’ ich›, eine magere1 anhängen kann. Ochs und Esel sind in ihrer Artnicht so dumm wie viele Menschen, die nämlich denWert der 1 am rechten Ort nicht bedenken.» Fürdiesmal war er mit seiner sehr handgreiflichenBelehrung zu Ende.ALTDEUTScHER SpRUchvOLL SALOMONIScHER WEISHEIT:Sag nicht alles, was du weisst! Tu nicht alles, was dukannst! Glaub nicht alles, was du hörst! Richt nichtalles, was du siehst!18


PräseswortDarf der Mensch, was er kann?Die menschlichenFähigkeiten und damitseine «Zuständigkeiten»dehnensich immer mehraus. Fast atemberaubenddie Fortschrittewährendder vergangenenJahrzehnte auf denverschiedenstenGebieten.So landete der Mars-Rover namens Curiosity (Neugier)vor einigen Wochen perfekt auf dem RotenPlaneten, um dort zwei Jahre nach Spuren von Lebenzu suchen. Kürzlich war zu lesen und zu hören,dass durch eine neuentwickelte Methode währendder Schwangerschaft risikolos aufgezeigt werdenkann, ob ein Kind am Down-Syndrom (Trisomie 21/Mongolismus) leidet oder nicht. Was heisst das nunaber bei positivem Befund? Wir kennen die Meldungenvon Alters- und Pflegeheime, welche neuerdingsOrganisationen wie «Exit» und «Dignitas»ihre Türen öffnen, um sterbewilligen Menschenbeizustehen. Was andernorts «Beihilfe zum Suizid»bezeichnet wird, nennt man hierzulande «selbstbestimmtesSterben» und meint dasselbe. Wasnun aber ist das für eine Botschaft?Es gilt mit hohemRespekt anzuerkennen,was diemenschliche Vernunft,was Forschungund Entwicklungin Technik,Medizin und in somanch anderenDisziplinen Grossartigesfertiggebrachthaben. Dasjedoch hat zwangsläufigFolgen, sowohl für unsere Ethik genausowie für unser gesellschaftliches Verhalten.Meine in letzter Zeit gemachten Erfahrungenim seelsorgerlichen Dienst drängen mich geradezu,die alte Frage neu zu stellen: «Darfder Mensch, was er kann?» Diese Spannungzwischen Können und Dürfen durchzieht dieganze Menschheits geschichte und stellt sichheute in aktuell verschärfter Form einmal mehrin Fragestellungen, welche das menschlicheLeben betreffen, und zwar an dessen Anfang(vor der Geburt) – und immer brisanter auch andessen Ende.«Darf der Mensch, was er kann?»Josef Stübi,Präses der <strong>Kolping</strong>familie Baden und Umgebung19


<strong>Kolping</strong>-WeltgebetstagSamstag, 27. Oktober in Baldeggmit Jean-Marc Chanton, Präses <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>, undSandra Dobler, PanflötistinDie Liturgie für den 21. Jahrestag der Seligsprechung Adolph <strong>Kolping</strong>sstammt aus der Feder des noch relativ jungen Nationalverbandes<strong>Kolping</strong> Indonesien. 1994 wurden auf der Insel Sumba zwei <strong>Kolping</strong>familiengegründet; eine mit rund 90, die andere mit 32 Mitgliedern.Die Impulse dafür gingen von einem Pastoral- und Sozialzentrum aus,welches eigens gegründet worden war, um die Laien zu organisierenund deren Fähigkeiten für die vielen anstehenden pastoralen Aufgabenzu erschliessen. Der <strong>Kolping</strong>funke ist bald auch auf andere Inseln übergesprungen.2006 wurde der Nationalverband <strong>Kolping</strong> Indonesien gegründet.Heute ist <strong>Kolping</strong> Indonesien in mehreren Diözesen tätig – undzwar im Bildungswesen, im Empowerment (Stärkung und Unterstützung)von Hausfrauen, in der Förderung eines sicheren Einkommens, im Brunnenbauund in der Aufforstung.Die Studentin Sandra Dobler aus Appenzell wagt sich mit ihren Panflötenweit über das Spektrum altbekannter Melodien hinaus. Ihre Klänge wieaus einer fernen Welt passen zur Liturgie aus dem fernen Land.14.45 Uhr: Aufstellen mit <strong>Kolping</strong>banner vor der Institutskirche15.00 Uhr: Gottesdienst16.00 Uhr: Gelegenheit zur Begegnung im Kloster-Kafi

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