WIR im frankenwald - Lichtenberg
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Aus <strong>Lichtenberg</strong><br />
<strong>Lichtenberg</strong>er Volkstanzgruppe<br />
Johanna Bendorf geht in<br />
Ruhestand<br />
Eine Ära geht nach 30 Jahren zu<br />
Ende – aber nicht etwa still leise,<br />
sondern mit einem großen<br />
Fest. Kurz nachdem Johanna<br />
Bendorf, die Gründerin und Leiterin<br />
der <strong>Lichtenberg</strong>er Volkstanzgruppe,<br />
ihren 85. Geburtstag<br />
gefeiert hatte, trat sie nun<br />
auch von der Spitze der Volkstanzgruppe<br />
ab. Bei einer kleinen<br />
Feier <strong>im</strong> Gasthaus „Zur Traube“<br />
in Berg verabschiedeten die derzeit<br />
zehn Tanzpaare und zwei<br />
Tänzerinnen die gebürtige Vogtländerin<br />
aus Plauen.<br />
Zum Abschied gab‘s Blumen und<br />
Präsente und einen Rückblick auf<br />
die 30 Jahre „<strong>Lichtenberg</strong>er<br />
Volkstanzgruppe“. Bürgermeisterin<br />
Elke Beyer betonte, dass es<br />
ohne Johanna Bendorf keine<br />
Wiesenfesttänze der Schulkinder,<br />
die Rotröcke, die Tanzgruppe<br />
der jungen Mädchen und<br />
Frauen und natürlich die <strong>Lichtenberg</strong>er<br />
Volkstanzgruppe geben<br />
würde.<br />
Speziell die Rotröcke sind auf ei-<br />
16<br />
Wir <strong>im</strong> Frankenwald<br />
ne Weiterentwicklung der Wiesenfesttänze,<br />
die entstanden<br />
sind, weil die Mädchen weitertanzen<br />
wollten, so die Bürgermeisterin.<br />
Von der Konfirmation<br />
bis zur Hochzeit tanzen die jungen<br />
Frauen also heute in roten<br />
Röcken.<br />
Elke Beyer bedankte sich bei Johanna<br />
Bendorf, denn sie habe<br />
mitgeholfen, Brauchtum und<br />
Tanzgut in der Stadt <strong>Lichtenberg</strong><br />
zu pflegen. Ihr ist es auch<br />
zu verdanken, dass die Volkstanzgruppe<br />
weit über die Grenzen<br />
Oberfankens hinaus bekannt<br />
ist, waren die doch zwei<br />
Mal zu Auftritten in sächsischen<br />
Leipzig und zwei Mal in Berlin.<br />
Das Stadtoberhaupt lud sie in eine<br />
Stadtratssitzung ein, um ihre<br />
Verdienste auch in der Öffent-<br />
lichkeit zu würdigen.<br />
Werner Köhler gab einen geschichtlichen<br />
Rückblick, in dem<br />
er auf die zurückliegenden 30<br />
Jahre <strong>Lichtenberg</strong>er Volkstanzgruppe<br />
zurückblickte. Natürlich<br />
durften auch die ersten Musiker<br />
mit Hermann Krenz aus Straßdorf<br />
und Alfred Einsiedel aus<br />
Langenbach in seinem Rückblick<br />
nicht fehlen. Und auch die<br />
„Hofer Volksmusikanten“, mit<br />
denen einige Musikstücke mit<br />
Tänzen wie „Ei, Madel, du wunderschönes<br />
Ding“ hinzukamen.<br />
In den 80er Jahren übernahmen<br />
die „Langenbacher Volksmusikanten“<br />
die musikalische Begleitung,<br />
zehn Tänze, unter anderem<br />
die Mazurka, Mariechen<br />
oder der Krachwalzer, wurden<br />
einstudiert. Seit drei Jahren wird<br />
die Tanzgruppe von Dolf Bierl aus<br />
Leupoldsgrün begleitet. In Zukunft<br />
wird die Volkstanzgruppe<br />
<strong>Lichtenberg</strong> von Tanzmeister<br />
Gerhard Schmidt weitergeführt.<br />
Fortsetzung auf Seite 17