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handwerKunst - Wiener Sozialdienste

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<strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong><br />

Alten- und<br />

Pflegedienste<br />

Förderung &<br />

Begleitung<br />

Team Idee<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Gemeinsam für Menschen<br />

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht<br />

die Zufriedenheit unserer Klientinnen.<br />

Gemeinsam im Team erbringen wir<br />

vielfältige soziale Leistungen, die unsere<br />

Klientinnen unterstützen – für eine<br />

gesteigerte Lebensqualität.<br />

Jeder einzelnen Mitarbeiterin gebühren<br />

Dank und Anerkennung für ihren hohen<br />

Einsatz. Als offenes und innovatives<br />

Unternehmen sind die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> mit ihrer langjährigen<br />

Tradition oftmals Wegbereiter bei dem,<br />

was sie tun.


Highlights 2009<br />

>>> Nominierung als frauen- und familienfreundlichster Betrieb<br />

Wiens im Bereich NPO durch „Taten statt Worte“> Gesundheitspreis der Stadt Wien für die Betreuung<br />

gehörloser Menschen durch gehörlose Heimhelferinnen> Topplatzierung für Heimhelferin beim „Pflege- und<br />

Betreuungspreis 09“>30 Jahre Mobile Ergotherapie> Bundeskanzler Faymann zu Besuch im Geriatrischen<br />

Tageszentrum Anton Benya>Adventmarkt der „<strong>handwerKunst</strong>“ im Parlament>waff als neuer Fördergeber bei Team Idee> „Keep moving“ – neue Angebote zur Bewegung sowie<br />

Vernissage im Geriatrischen Tageszentrum Anton Benya> Gründung der Selbstvertretungsgruppe der Klientinnen im<br />

HandWerk> Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen<br />

Kongressen und Konferenzen


Vorwort der Präsidentin Vorwort der Geschäftsführung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Christine Lapp<br />

Abgeordnete zum Nationalrat<br />

Es freut mich, Ihnen den ersten<br />

Jahresbericht der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

in dieser Form präsentieren<br />

zu dürfen. Mit dieser neuen<br />

Darstellung wollen wir einen<br />

komprimierten Überblick über<br />

unsere Leistungen sowie Einblick<br />

in unseren Arbeitsalltag und die<br />

Erfolge geben, die wir durch<br />

unsere Arbeit erzielen.<br />

Das Motto der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> – „Gemeinsam für<br />

Menschen“ – beschreibt sehr treffend, was wir tun. Die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> sind eine verlässliche Dienstleis terin<br />

für ältere ebenso wie für jüngere, für behinderte und nicht<br />

behinderte Menschen. Der Verein und die drei Tochtergesellschaften<br />

tragen wesentlich zum sozialen Leistungs angebot<br />

in unserer Heimatstadt Wien bei. Die Spannweite unserer<br />

Leistungen reicht von professioneller Information, Betreuung<br />

und Pflege für die <strong>Wiener</strong> Seniorinnen und Senioren,<br />

über Ehe- und Familientherapie bei Krisen in der Partnerschaft<br />

und im Zusammenleben, bis zu maßgeschneiderten<br />

Angeboten in der Behindertenbetreuung und -förderung.<br />

Effektive Arbeitsintegration für langzeitarbeitslose Menschen<br />

gehört ebenso zu unseren Handlungsfeldern wie die<br />

Mobile Ergotherapie.<br />

Die Zufriedenheit unserer Klientinnen und Klienten steht<br />

dabei immer an erster Stelle. Bei unserer Arbeit gehen wir<br />

individuell auf ihre Bedürfnisse ein, mit dem Ziel, einen<br />

Beitrag zu einer verbesserten Lebensqualität zu leisten.<br />

Wir erfüllen prompt und zuverlässig die Aufträge unserer<br />

Fördergeber und sehen uns als kompetenten Partner im<br />

sozialen Gefüge von Wien. Für die gute Zusammenarbeit<br />

danke ich unseren langjährigen Fördergebern. Besonders<br />

bedanke ich mich aber bei den über 1.200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit, die sie täglich<br />

leisten.<br />

Gemeinsam mit den Geschäftsführerinnen und dem<br />

Geschäftsführer ist es mein Ziel als Präsidentin des Vereins,<br />

den bisherigen Erfolgskurs beizubehalten und die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> auch in Zukunft umsichtig und verantwortungsbewusst<br />

durch die uns bevorstehenden Herausforderungen<br />

zu steuern.<br />

Mag. a Christine Lapp<br />

Präsidentin des Vereins<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />

Viele Leistungen der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> werden oft nur<br />

punktuell und anlassbezogen wahrgenommen. Das wollen<br />

wir mit unserem ersten öffentlichkeitswirksamen Jahresbericht<br />

durchbrechen. In kompakter Form informieren wir<br />

über unsere vielfältigen Angebote und den Beitrag, den wir<br />

durch unsere Arbeit leisten. Im Zentrum unseres Tuns stehen<br />

ein gemeinsames Selbstverständnis, überbetriebliches<br />

Denken und wirtschaftliches Handeln.<br />

Über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten<br />

Professionen und vielfältigsten Herkunftsländern<br />

arbeiten für die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>. Täglich leisten<br />

sie individuell im jeweiligen Aufgabengebiet wichtige Beiträge<br />

zum Wohle der Klientinnen und haben auch 2009 wieder<br />

eindrucksvoll bewiesen, dass die Stärke der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

besonders in ihrer Vielfalt liegt. Dabei sind alle Tätigkeiten<br />

gleich wichtig – Gesundheits- und soziale Dienstleistungen,<br />

Administration, Planung und Verwaltung wie<br />

auch betriebliche Dienstleistungen und Führungsaufgaben.<br />

(von li. n. re.) Josef Schaukowitsch, Marianne<br />

Hengstberger, Gisela Kersting-Kristof, Renate Höhn,<br />

Inge Maier-Weißinger<br />

Gemeinsam mit unseren Partnern und Fördergebern<br />

haben wir auch 2009 gezeigt, wie wir mit bewährten, aber<br />

oftmals auch innovativen Strategien und Produkten die<br />

Basis für nachhaltige Erfolge legen.<br />

Wir sind stolz, den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n als Geschäftsführung<br />

vorstehen zu dürfen. Durch die gute Zusammenarbeit<br />

sowie den großen Einsatz und das Engagement aller<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohle der Klientinnen<br />

werden wir jeden Tag aufs Neue unserem Motto<br />

„Gemeinsam für Menschen“ gerecht. Dafür danken wir<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich.<br />

Inge Maier-Weißinger Renate Höhn<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Mag. a Marianne Hengstberger<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Alten- und Pflegedienste GmbH<br />

Gisela Kersting-Kristof, MBA<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Förderung & Begleitung GmbH<br />

Josef Schaukowitsch<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Team Idee-SÖB GmbH<br />

6 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 7


Gemeinsam<br />

das Leben genießen<br />

Mit unserem vielfältigen Leistungsangebot<br />

tragen wir zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität vieler Menschen bei.<br />

Vielfältig sind nicht nur die Leistungen,<br />

sondern auch die Klientinnen – von den<br />

Jüngsten bis zu den Ältesten. Mit hohem<br />

Engagement verfolgen unsere Mitarbeiterinnen<br />

das Ziel, den Alltag und das<br />

Leben unserer Klientinnen zu erleichtern.


Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

„Gemeinsam für Menschen“ – unter diesem Motto tragen die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

mit ihrem umfangreichen Leistungsangebot wesentlich zur hohen Lebensqualität<br />

in Wien bei.<br />

Eine Institution mit Tradition<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> sind eine Organisation, die seit<br />

mehr als 60 Jahren vielfältige soziale Dienstleistungen für<br />

die Stadt Wien erbringt sowie Beratungs- und Therapieeinrichtungen<br />

für alte, kranke, behinderte, sozial schwache<br />

oder sozial gefährdete Personen und ihre Familien führt.<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

bilden die Basis des<br />

Erfolgs.<br />

Die Geschichte der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

1946 Gründung des Vereins<br />

50er Jahre<br />

Erste Heimhelferinnen nehmen ihre Arbeit auf<br />

70er Jahre<br />

Starker Ausbau der sozialen Dienste<br />

1974 Start des Besuchs- und reinigungsdienstes<br />

1975 Erstmalig Ausbildungskurse für Heimhelferinnen<br />

1976 Aufnahme des Kontaktbesuchsdienstes und<br />

Gründung des Instituts für Ehe- und Familientherapie;<br />

Einzug in die Camillo-Sitte-Gasse 6<br />

1978 Erste Mobile Ergotherapeutin<br />

1986 Projekt für langzeitarbeitslose Menschen, aus dem<br />

1991 der sozialökonomische Betrieb Team Idee<br />

entstand<br />

Kernkompetenzen und Stärken<br />

Das breit gefächerte Angebot sowie die gelungene Kooperation<br />

und Kommunikation innerhalb und außerhalb der Organisation<br />

machen die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> zu einem verlässlichen<br />

Partner. Zum Wohle ihrer Klientinnen bieten die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> die bestmögliche Pflege, Betreuung<br />

und Beratung und sind Nischenanbieter bei Dienstleistungen<br />

wie Basale Förderklassen, Mobile Ergotherapie oder Kontaktbesuchsdienst.<br />

Bei technischen Innovationen, deren<br />

Einsatz eine flexible und noch effizientere Planung und<br />

Steuerung von Arbeitsabläufen ermöglicht, sind die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> Vorreiter.<br />

1986 Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft „ArGE<br />

Wohnplätze für behinderte Menschen“<br />

1987 Erste Wohngemeinschaft für behinderte Menschen<br />

und Beschäftigungstherapie-Werkstätte<br />

1989 Ausweitung des Angebots um die Mobile Betreuung<br />

für behinderte Menschen<br />

1991 Gründung der Mobilen Frühförderung<br />

1992 Basale Förderklassen<br />

1993 Betreute Seniorenwohngemeinschaften<br />

1998 Eröffnung des Zentrums für Entwicklungsförderung<br />

2002 Verein gründet drei gemeinnützige Gesellschaften<br />

2006 Anerkannte Einrichtung des Fonds Soziales Wien<br />

2009 Mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen eine der größten<br />

Anbieterinnen sozialer Dienstleistungen in Wien<br />

Die Mitarbeiterinnen bilden die Basis des Erfolgs. Dementsprechend<br />

gebühren ihnen Wertschätzung und Anerkennung.<br />

Ebenso ist ihre Qualifikation von großer Bedeutung.<br />

Durch ein umfangreiches Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiterinnen über<br />

Zugang zu den neuesten Kenntnissen im Bereich der Wissenschaft<br />

und in der Praxis verfügen. Flexibilität beweisen die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> nicht nur hinsichtlich der individuellen<br />

Betreuung der Klientinnen, sondern auch bei den<br />

Arbeitszeiten.<br />

Visionen und Ziele<br />

Das oberste Ziel ist eine hohe Zufriedenheit sowohl der<br />

Klientinnen als auch der Mitarbeiterinnen. Durch umfassende<br />

Maßnahmen wird die Motivation und Bindung der<br />

Mitarbeiterinnen gestärkt, um qualitativ hochwertige Pflege,<br />

Betreuung und Beratung anzubieten. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

setzen laufend neue, innovative Technologien ein,<br />

um die Arbeit der Mitarbeiterinnen zu unterstützen.<br />

Die Organisationsstruktur<br />

Ende 2002 gründete der Verein<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> drei<br />

gemeinnützige Gesellschaften,<br />

die sich im 100%igen Eigentum<br />

des Vereins befinden.<br />

10 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 11


12<br />

Der Verein<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Der Verein bietet folgende soziale Dienstleistungen an:<br />

Institut für Ehe- und Familientherapie<br />

Seit mehr als 30 Jahren bietet das Institut therapeutische<br />

Hilfe für Familien und Paare in Krisensituationen an. Psychiaterinnen,<br />

Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen unterstützen<br />

mittels psychotherapeutischer Methoden mit dem<br />

Schwerpunkt „systemische Familientherapie“. Finanziert<br />

wird das Institut von der Magistratsabteilung 11 (MAG 11)<br />

und durch die Krankenkassen.<br />

Kontaktbesuchsdienst<br />

Um die <strong>Wiener</strong> Seniorinnen und Senioren über die vielfältigen<br />

sozialen Dienstleistungen und Angebote vor allem in<br />

den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Kultur, Freizeit, Stadtplanung<br />

und Konsumenteninformation zu informieren, wurde<br />

der Kontaktbesuchsdienst eingerichtet. Alle <strong>Wiener</strong>innen und<br />

<strong>Wiener</strong> über 65 werden von ihren Bezirksvorstehungen eingeladen,<br />

einen kostenlosen Kontaktbesuch in Anspruch zu<br />

nehmen. Der Fonds Soziales Wien stellt als Auftraggeber die<br />

Fördermittel zur Verfügung und ist wichtiger strategischer<br />

Partner. Projekte zur Integration von älteren Migrantinnen<br />

konnten realisiert und das Projekt „Park(T)raum“ zur Förderung<br />

eines guten Miteinanders von Parkbesucherinnen und<br />

Anrainerinnen von zwei Parks im 15. Bezirk weitergeführt<br />

werden.<br />

Mobile Ergotherapie<br />

Die Mobilen Ergotherapeutinnen arbeiten zu Hause bei<br />

den Patientinnen oder in den Beratungszentren des Fonds<br />

Soziales Wien und setzen wichtige Maßnahmen zur ganzheitlichen<br />

Behandlung und rehabilitation von kranken,<br />

behinderten, älteren und pflegebedürftigen Menschen.<br />

Mit dem Ziel, ihnen ein selbstbestimmtes Leben in ihrem<br />

gewohnten Umfeld zu ermöglichen, werden mit Hilfe der<br />

Ergotherapeutinnen – und in Zusammenarbeit mit Team<br />

Idee – zweckmäßige Adaptierungen geplant und durchgeführt.<br />

So können die Patientinnen möglichst lange in ihrem eigenen<br />

Haushalt leben – bei einer gesteigerten Lebensqualität.<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Dialog von der<br />

2er-Stiege<br />

… oder wie Ergotherapie das Leben<br />

leichter macht<br />

Frau Johanna: Guten Tag Frau Grete. Sie hab’ ich aber<br />

schon lang nicht gesehn.<br />

Frau Grete: I bin g’stürzt über a Teppichkant’n, weil i meine<br />

Füß nimma hebn kann. Aber wie kommen denn Sie daher?<br />

J: Ach, ich war lang im Krank’nhaus – a Schlaganfall!<br />

G: Dann wissen’s ja, wie beschwerlich das Leben z’Haus is.<br />

I werd mi jetzt wohl im Pflegeheim anmeld’n müssen.<br />

J: Haben Sie sich das eh gut überlegt? Ich hab mich zuerst<br />

auch nicht aussig’sehn. Aber dann hab ich a Heimhilfe<br />

kriagt. Und dann ist noch die Ergotherapeutin mit an<br />

Handwerker kommen und hat mir eine Toilettsitzerhöhung<br />

vorbeigebracht und Griffe montiert.<br />

G: So was gibt’s?<br />

J: Ja und dank der Ergotherapie kann i mi wieder selbst<br />

waschen und anziehen.<br />

G: Klingt interessant!<br />

J: Fürs Badezimmer hat die Therapeutin a Badewannenbrett<br />

vorbei bracht. Das hilft ma sehr. Da setz ich mich<br />

drauf und tu in aller ruhe die Füß rein!<br />

G: I hob ja vor Jahren a Dusch machen lass’n. Aber da<br />

kumm i jetzt nimma rein, weil der Einstieg so hoch is.<br />

Ja so is das mit’m Alter. Des wär schön, wenn i wieder selber<br />

einkaufen und mit meinen Freinden auf an Kaffee geh’n<br />

könnt’. Da kummat i wieder mehr unter d’Leut.<br />

J: Na, da muss Ihnen ja schon die<br />

Lust am Aufsteh’n vergehen.<br />

G: Ja – net mal das schaff i selba.<br />

J: Wenn ich an die ersten Tage zuhause<br />

denk’ – mir ist es genauso gegangen.<br />

Jetzt trainier ich mit der Ergo und bin<br />

sehr froh drüba, dass ich nicht aufgeb’n<br />

hab. Durch die Therapie hab ich Selbstvertrauen<br />

g’wonnen und kann mir mei<br />

Essen wieda selbst aufwärmen.<br />

G: Glauben’s, dass es für mei rheuma<br />

auch wos gibt? Mia tut alles weh, das<br />

Unterschreiben, an Knopf zumachen,<br />

a Flaschen aufmachen – einfach alles!<br />

J: Na, rufen’s einmal meine Ergo an.<br />

Der wird sicher was einfall’n.<br />

G: Und wos kost des denn? Des kann i<br />

mir bei meiner kleinen Pension ja net<br />

leisten.<br />

J: Die Ergo, die will ja nix verkaufen,<br />

die will nur, dass Sie gut z’rechtkommen<br />

daheim. Der Arzt hat mir die<br />

Therapie verschrieb’n, und die Therapeutin<br />

macht sich das mit der Kassa<br />

aus. Nur für die Hilfsmittel hab ich<br />

einen kleinen Selbstbehalt zahlen<br />

müssen.<br />

G: Ah so. Na da werd i glei anruf’n!<br />

Pfiat eana und dank’schön für den Tipp.<br />

J: Wiederschau’n und alles Gute.<br />

30 Jahre Mobile Ergotherapie<br />

Mobile Ergotherapie hilft Menschen im Alltag möglichst selbstständig<br />

zu bleiben. Vor 30 Jahren hat die erste Mobile Ergotherapeutin<br />

bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n angefangen.<br />

2009 betreuten 26 Mitarbeiterinnen die Klientinnen.<br />

Ursula Thun-Hohenstein<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

15 Türstaelentfernungen<br />

122 Beratungen über weiterführendes Therapieangebot<br />

589-mal ambulante Therapie<br />

218 Hilfsmittelberatungen<br />

38 Hilfsmittel im Toilettenbereich<br />

83 Rollstuhlanpassungen<br />

3.736-mal Training sensomotorischer Fähigkeiten<br />

3.387-mal Training von Alltagsaktivitäten<br />

11 Grimontagen veranlasst<br />

8.135-mal Therapie mit Hausbesuch<br />

331 Hilfsmittel im Wohnbereich<br />

4 Türstaelentfernungen veranlasst<br />

48 Hilfsmittel im Wohnbereich empfohlen<br />

117 Klientinnen<br />

Isolde Koer | Thomas Gander | Beate Steininger | Wolfgang Steiner | Christian Jansenberger | Annette Essati | Sabine Werderitsch<br />

Katharina Jungwirth| Stefan Grundtner | Marietta Seiringer | Silvia Weiß | Luzia Mühlböck | Karin Mitterhuemer | Elisabeth Riedel | Bettina Bodendorfer<br />

Johann Beroun | Michaela Schertler | Julia Winter | Herbert Schiel | Gertrud Olszewski | Georg Winter | Erika Gröbner | Edith Schwölberger<br />

Annemarie Karner | Renate Weberberger | Andrea Galanos | Nora Fuchs | Sigrid Walters | Verena Fischer | Petra Lueger-Heine<br />

1980 2008<br />

1.110 Klientinnen<br />

972 Hilfsmittelberatungen<br />

26 Handschienen<br />

421 Grimontagen<br />

25 Rampen<br />

8 Betterhöhungen<br />

22 Duschklappsitzmontagen<br />

4 Handläufe<br />

325 Hilfsmittel im Bad<br />

38 Transferhilfen<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 13


Gemeinsam<br />

den Alltag meistern<br />

Selbst alltägliche Dinge können mit<br />

zunehmendem Alter oder aufgrund von<br />

Krankheiten zu einer Belastung werden.<br />

Mit unseren Mobilen Diensten ermöglichen<br />

wir vielen Menschen, ein selbstbestimmtes<br />

Leben zu Hause zu führen.<br />

Bei innovativen Wohnformen wie den<br />

Betreuten Seniorenwohngemeinschaften<br />

sind wir Vorreiter.


Alten- und Pflegedienste<br />

Mobile Dienste<br />

Mit ihrem umfassenden Angebot ganzheitlicher Lösungen im Bereich Pflege<br />

und Betreuung sind die Alten- und Pflegedienste in Wien eine der größten<br />

Anbieterinnen.<br />

lientinnen<br />

K<br />

in ihrer Eigenständigkeit zu fördern und dort<br />

zu unterstützen, wo sie bestimmte Tätigkeiten nicht<br />

mehr oder nur eingeschränkt durchführen können, ist<br />

die Aufgabe der Mobilen Dienste. Ziel ist es, dass die Klientinnen<br />

durch diese Förderung und Unterstützung möglichst<br />

lange und zufrieden in ihren eigenen vier Wänden leben können.<br />

Dazu stehen bei den Mobilen Diensten rund 800 Mitarbeiterinnen<br />

– Heimhelferinnen, Pflegehelferinnen, Diplomiertes<br />

Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sowie der<br />

Besuchs- und reinigungsdienst – zur Verfügung. Die nebenstehenden<br />

Zahlen unterstreichen die Leistungen der<br />

Mobilen Dienste.<br />

Innovative mobile Lösungen<br />

Die Alten- und Pflegedienste sind offen für neue, innovative<br />

Ansätze und haben 2007 als eine der ersten Organisationen<br />

in Wien ein mobiles elektronisches Zeit- und Leistungserfassungssystem<br />

implementiert. Mittels Tablet PCs werden vielfältige<br />

administrative Prozesse auf elektronischem Wege abgewickelt.<br />

So wurden 2009 rund 12.000 Betreuungsverträge vollelektronisch<br />

abgewickelt; pro Monat werden ca. 72.500 Datensätze<br />

erfasst. Die elektronische Bearbeitung erleichtert die<br />

Arbeit und trägt damit wesentlich zur Effizienz und Qualität<br />

der Arbeit bei. Außerdem spart die elektronische Erfassung<br />

der Einsätze rund 1,5 Millionen Blatt Papier pro Jahr.<br />

Die Leistungen der Mobilen Dienste<br />

> 3.700 Klientinnen, davon zehn über 100-jährige<br />

Klientinnen<br />

> 2.800 Einsätze pro Tag im Stadtraum Wien<br />

> 800.000 Kilometer pro Jahr<br />

> 20 Dienstautos<br />

Durch unsere Flotte gewährleisten<br />

wir eine bessere Erreichbarkeit<br />

unserer Klientinnen in den<br />

Außenbezirken.<br />

Betreute Seniorenwohngemeinschaften<br />

Als erste Organisation haben die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> 1993 Wohngemeinschaften<br />

für Seniorinnen als neue, innovative Form der Seniorenbetreuung eingeführt.<br />

Das Leben in der Senioren-<br />

WG eröffnet den Bewohnerinnen<br />

oftmals Möglichkeiten,<br />

die zuvor nicht – oder<br />

nicht mehr – vorhanden<br />

waren.<br />

iele<br />

V<br />

ältere Menschen finden in den Betreuten Seniorenwohngemeinschaften<br />

ein neues Zuhause. Auch wenn<br />

das Verlassen der eigenen Wohnung mit Verlusten verbunden<br />

ist, bietet die neue Wohnsituation Gelegenheiten, die<br />

zuvor oftmals nicht – oder nicht mehr – vorhanden waren. Die<br />

Möglichkeit, soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen, erleben<br />

die Bewohnerinnen der Senioren-WGs als bedeutende<br />

Bereicherung. Die Mitarbeiterinnen der Mobilen Dienste bieten<br />

jene Unterstützung, die für ein selbständiges Leben erforderlich<br />

ist. Damit haben die Bewohnerinnen die Gewissheit,<br />

dass sie nicht alleine sind. Andere Menschen, die sich<br />

um einen kümmern und denen man wichtig ist, stärken das<br />

Selbstwertgefühl und geben ein Gefühl der Sicherheit.<br />

„Sozialkontakte und gegen seitige<br />

Unterstützung fördern das<br />

Wohlbefinden und wirken gegen<br />

Vereinsamung.“<br />

Senioren-WGs in Zahlen<br />

> Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> betreiben 30 Wohngemeinschaften<br />

an elf Standorten in acht Bezirken.<br />

> 75 Mitarbeiterinnen (72 Heimhelferinnen und<br />

drei Besucherinnen) arbeiten primär in den WGs und<br />

betreuten Ende 2009 152 Personen: 80 Männer und<br />

72 Frauen.<br />

> 2009 wurden 150 persönliche Gespräche mit Interessentinnen<br />

geführt.<br />

16 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 17


Geriatrisches Tageszentrum Anton Benya<br />

Gemeinsame Aktivitäten und soziale Kontakte stehen im Fokus des Angebots<br />

im Geriatrischen Tageszentrum Anton Benya. Außerdem erhalten jene Menschen,<br />

die zu Hause wohnen, tagsüber die Unterstützung, die sie brauchen.<br />

Den Tag in Gemeinschaft zu verbringen ist wohl das<br />

wertvollste Angebot des Geriatrischen Tageszentrums<br />

Anton Benya (GTZ) für jene älteren Menschen, die zu<br />

Hause wohnen und tagsüber Unterstützung benötigen. Zahlreiche<br />

abwechslungsreiche Aktivitäten, therapeutische Angebote<br />

sowie pflegerische Tätigkeiten bieten, unter Berücksichtigung<br />

größtmöglicher Selbstbestimmung der Klientinnen,<br />

Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen, verloren geglaubte<br />

Fähigkeiten wieder zu entdecken und neue Interessen zu<br />

wecken.<br />

Altersstruktur<br />

der Besucherinnen im GTZ<br />

100–109 1 Person<br />

90–99 12 Personen<br />

80–89 34 Personen<br />

70–79 31 Personen<br />

60–69 24 Personen<br />

50–59 10 Personen<br />

40–49 4 Personen<br />

30–39 1 Person<br />

GTZ in Zahlen<br />

> 248 Tage im Jahr geöffnet<br />

> Täglich durchschnittlich 36 Besucherinnen<br />

> 117 betreute Personen (82 Frauen, 35 Männer), die<br />

älteste davon 102 Jahre alt<br />

> Der überwiegende Teil der Besucherinnen liegt<br />

bezüglich Pflegebedarf in den Stufen zwei bis vier<br />

> 54 Neueintritte und 51 Austritte im Jahr 2009<br />

Die neu gestaltete Terrasse wird von<br />

den Besucherinnen intensiv genutzt.<br />

Ein Dankeschön an den Fonds Soziales<br />

Wien für die Förderung dieses Umbaus.<br />

Mitten im Sechzehnten<br />

Durch das optimale Zusammenspiel der unterschiedlichen Bereiche – Mobile Dienste,<br />

Geriatrisches Tageszentrum und Senioren-WGs – wird die Lebenssituation vieler<br />

Klientinnen erleichtert.<br />

eit<br />

S<br />

1996 wird Frau Kern von der Mobilen Betreuung der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> besucht; tagsüber ist sie oft im<br />

Geriatrischen Tageszentrum. Sie leidet an Diabetes Mellitus<br />

und ist mittlerweile aufgrund mehrerer Schlaganfälle auf<br />

den rollstuhl angewiesen. Die Betreuung in ihrer Wohnung<br />

gestaltete sich immer schwieriger. Häufig kam es zu Blutzuckerentgleisungen,<br />

und aufgrund der körperlichen Einschränkungen<br />

konnte Frau Kern die sozialen Kontakte, die ihr sehr<br />

wichtig waren, nicht mehr aufrechterhalten. Frau Kern empfand<br />

ihre Wohnsituation zunehmend als belastend – es war<br />

ihr aber ein Anliegen, weiterhin möglichst selbständig zu<br />

wohnen. Da sie gerne soziale Kontakte pflegt, wurde im<br />

Sommer 2008, nach rücksprache mit ihren Angehörigen, die<br />

Möglichkeit eines Umzuges in die neu eröffnete Betreute<br />

Seniorenwohngemeinschaft in der Ottakringer Straße angedacht.<br />

Die Klientin war nach einem ausführlichen Informationsgespräch<br />

von dieser Idee angetan.<br />

Als Ottakringerin mit Leib und Seele war es ihr wichtig, in<br />

ihrem Wohnbezirk zu bleiben. Im September 2008 zog Frau<br />

Kern in die Wohngemeinschaft ein. Durch ihre Aufgeschlossenheit<br />

und positive Erwartungshaltung fand Frau Kern<br />

schnell ihren Platz in der Gemeinschaft. Auch wenn sie<br />

gewisse Gewohnheiten zugunsten des Gemeinschaftslebens<br />

„Die Gewissheit, dass ich nicht alleine bin,<br />

und der Kontakt mit anderen Menschen<br />

sind mir viel wert.“<br />

zurückstecken musste, überwiegen laut Frau Kern die positiven<br />

Effekte: „Die Gewissheit, dass ich nicht alleine bin,<br />

und der Kontakt mit anderen Menschen sind mir viel wert.“<br />

Die neu gewonnene Freiheit durch die barrierefreie Wohnung<br />

ist ein weiteres wesentliches Argument. Der Vorteil<br />

aus medizinischer und pflegerischer Sicht ist die reduzierte<br />

Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Blutzuckerentgleisungen<br />

– dies kann auf die bewusstere<br />

Ernährung zurückgeführt werden.<br />

Das optimale Zusammenspiel aller Beteiligten ermöglicht<br />

Frau Kern eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebenssituation.<br />

Heute kann sie das vielfältige soziale und kulturelle<br />

Angebot in Wien wieder mehr nutzen.<br />

18 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 19


„Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> sind ein<br />

wesentlicher Player.“<br />

Interview mit Marianne Klicka, Zweite Landtagspräsidentin und Vizepräsidentin<br />

des Vereins <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Wie haben sich aus Ihrer Sicht<br />

die Anforderungen und der Bedarf<br />

an die Betreuung und Pflege<br />

von älteren Menschen in den<br />

letzten Jahren geändert?<br />

Das gesamte soziale Umfeld der<br />

Stadt hat sich verändert. Auf der<br />

einen Seite verbesserte sich die<br />

Marianne Klicka Ausstattung der Wohnungen beachtlich,<br />

auf der anderen Seite gelingt<br />

es im Gesundheitssystem, aber auch im Bereich der Kurzund<br />

Langzeitpflege, die Menschen wieder in ihre Wohnungen<br />

zurückzuführen. Das ist jedoch nur mit der großen Unterstützung<br />

sozialer Dienste möglich. Der Verein <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

mit seiner über 60-jährigen Geschichte ist ein wesentlicher<br />

Player und die Organisation mit der größten Erfahrung.<br />

Welche Schwerpunkte setzt die Stadt Wien?<br />

Die Stadt Wien verfolgt das Betreuungskonzept „Ambulant vor<br />

Stationär“, ist aber bemüht, für beide Bereiche ausreichende<br />

ressourcen zur Verfügung zu stellen. Wir ermöglichen es den<br />

Menschen, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld<br />

zu leben. 2009 erhielten in der Stadt Wien insgesamt 21.300<br />

Menschen eine Heimhilfeleistung – das entspricht fast der<br />

Einwohnerzahl des Bezirks Josefstadt: eine große Leistung,<br />

die hier vollbracht wird. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> nehmen<br />

dabei eine wichtige rolle ein und decken im Bereich der<br />

Heimhilfe rund 20% der Versorgung in Wien ab. Bei der<br />

Vielzahl von Organisationen ist das eine sehr hohe Zahl.<br />

Wir geben den Menschen beispielsweise aber auch die<br />

Möglichkeit, in einer Wohngemeinschaft zu leben oder ein<br />

Tageszentrum zu besuchen. Die ersten Wohngemeinschaften<br />

wurden vor etwa 15 Jahren gegründet – auch da nahmen die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> eine Vorreiterrolle ein.<br />

Sie sind auch Vizepräsidentin des Vereins <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>.<br />

Wie beurteilen Sie den Beitrag der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>?<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> verfügen über eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung. Während dieser Zeit haben sie unter anderem<br />

dabei mitgewirkt, eine fundierte Ausbildung für die MitarbeiterInnen<br />

auf die Beine zu stellen. Das betrifft die Ausbil-<br />

dung selbst, aber auch die Qualitätskriterien, die erstellt<br />

wurden. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> bringen ihr Know-how<br />

auch im Dachverband der <strong>Wiener</strong> Sozialeinrichtungen ein.<br />

So entstand für den ambulanten Bereich ein Qualitätshandbuch<br />

mit zwölf Kriterien unter der engagierten Mitarbeit der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>. Diese Grundsätze bilden die Basis für<br />

die Pflege und Betreuung in Wien auch für alle anderen<br />

Organisationen. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> sind stets bemüht,<br />

auf wissenschaftlich basierten Erkenntnissen zu arbeiten,<br />

und erproben laufend neue, innovative Ansätze.<br />

Warum sollte jemand einen Beruf im Sozialbereich<br />

ergreifen?<br />

Es ist ein Beruf, der sicherlich auch eine Berufung erfordert.<br />

Der Umgang mit älteren Menschen kann sehr herausfordernd<br />

sein. Die MitarbeiterInnen benötigen nicht nur eine<br />

hohe fachliche Qualifikation, sondern sollten auch über<br />

großes Einfühlungsvermögen verfügen. Sie werden zu einer<br />

Bezugsperson für die älteren Menschen. Im Gegenzug erhalten<br />

sie von den älteren Menschen aber auch sehr viel zurück<br />

– an Anerkennung, Dankbarkeit und Wertschätzung für ihre<br />

Arbeit. Um dieser rolle gerecht werden zu können, ist es<br />

meines Erachtens wichtig, dass wir den MitarbeiterInnen –<br />

abgesehen von der Grundschulung – die Möglichkeit geben,<br />

weiterführende Ausbildungen und Kurse zu absolvieren.<br />

Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Wie sorgt die<br />

Stadt Wien vor, um auch in Zukunft eine optimale Betreuung<br />

sicherzustellen?<br />

Die Stadt Wien ist sich der damit verbundenen Herausforderungen<br />

bewusst und verfolgt dabei eine vielschichtige Strategie.<br />

Mit dem Dachverband der <strong>Wiener</strong> Sozialeinrichtungen<br />

wurde eine sehr gute Einrichtung zur Vernetzung der einzelnen<br />

Organisationen geschaffen, die mir wesentlich für ein<br />

funktionierendes Gesamtsystem erscheint. Parallel dazu<br />

werden laufend finanzielle Mittel für die Schulung und Entwicklung<br />

der MitarbeiterInnen aufgebracht. Auf der anderen<br />

Seite ist die Geriatriereform voll im Gange. Wir wollen individuell<br />

und bedarfsgerecht die geeigneten Einrichtungen zur<br />

Verfügung stellen – im stationären wie auch im ambulanten<br />

Bereich. Vielfach berufen wir uns dabei auf die Erfahrungen<br />

und das Wissen der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>.<br />

Alles ist möglich – Karrierechancen<br />

bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n<br />

Berufsübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle und zum Zweck der umfassenden<br />

Betreuung der Klientinnen wird bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n großgeschrieben.<br />

Die Mitarbeiterinnen der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

unterstützen die Klientinnen durch ihre jeweilige<br />

spezielle Ausbildung und ihren Tätigkeitsbereich. Mitarbeiterinnen<br />

des reinigungsdienstes, des Besuchsdienstes,<br />

der Heimhilfe und Pflegehilfe sowie Diplomiertes Gesundheits-<br />

und Krankenpflegepersonal sind für die umfassende<br />

Versorgung der Klientinnen im Einsatz.<br />

Die Strukturen bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n sind nicht<br />

starr. Das umfassende Angebot ermöglicht auch vielfältige<br />

Berufsmöglichkeiten im Gesundheits- und Sozialbereich.<br />

Viele Mitarbeiterinnen haben den Wunsch, sich noch intensiver<br />

um Klientinnen kümmern zu können, und streben eine<br />

berufliche Weiterentwicklung an. Dies wird von den <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong>n gerne unterstützt.<br />

Durch arbeitszeitliche Entlastung, finanzielle Unterstützung<br />

sowie Information und Beratung über Aufstiegs- und<br />

Bildungsmöglichkeiten werden die rahmenbedingungen für<br />

eine Weiterqualifizierung der Mitarbeiterinnen geschaffen.<br />

Viele haben diese Chance genutzt und erfolgreich eine<br />

höhere berufliche Qualifikation erlangt.<br />

Eine persönliche Erfolgsgeschichte<br />

Frau Petra Artner begann als Heimhelferin bei den <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong>n und interessierte sich bald für die Aufschulung<br />

zur Pflegehelferin. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der<br />

Pflegehilfe absolvierte sie mit ausgezeichnetem Erfolg die<br />

für Pflegehelferinnen verkürzte Ausbildung zur Diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin. Egal ob als Heimhelferin<br />

oder als Pflegehelferin, sie war immer mit Leidenschaft<br />

für ihre Klientinnen im Einsatz. Heute ist Frau Artner eine<br />

äußerst engagierte Mitarbeiterin im Case Management der<br />

Gesundheits- und Krankenpflege.<br />

Frau Artner ist kein Einzelfall – viele Mitarbeiterinnen<br />

nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n.<br />

Petra Artner (im Bild<br />

rechts) steht stellvertretend<br />

für viele<br />

persönliche Erfolge<br />

innerhalb des<br />

Unternehmens.<br />

„Wir freuen uns über das<br />

Engagement unserer<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

hoffen auch in Zukunft auf<br />

Erfolgsgeschichten.“<br />

20 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

ALTEN- UND PFLEGEDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 21


Gemeinsam<br />

die Zukunft entdecken<br />

Jedes Kind ist einzigartig und muss<br />

gefördert werden, aber manche Kinder<br />

brauchen eine besondere Betreuung.<br />

Wir fördern Kinder individuell und<br />

begleiten die Familien. Auch erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung und<br />

psychischen Erkrankungen unterstützen<br />

wir. Durch unsere Mobilen Betreuerinnen<br />

und in Wohngemeinschaften bieten wir<br />

genau dort Hilfe, wo sie gebraucht wird.<br />

Im „HandWerk“ können unsere Klientinnen<br />

ihre Kreativität voll entfalten.


Förderung & Begleitung<br />

Als Spezialistin für die Betreuung, Integration sowie Förderung behinderter Kinder,<br />

Jugendlicher und Erwachsener bietet Förderung & Begleitung auf die Bedürfnisse<br />

ihrer Klientinnen ausgerichtete Leistungen.<br />

Mobile Frühförderung<br />

Mobile Frühförderung dient der Förderung von Kleinkindern,<br />

die in ihrer Entwicklung gefährdet, entwicklungsverzögert<br />

oder behindert sind, sowie der Unterstützung, Begleitung<br />

und Beratung der Familien dieser Kinder. Die Betreuung findet<br />

zu Hause, in der vertrauten Umgebung statt und hat zum<br />

Ziel, allen Beteiligten mehr Sicherheit im Umgang mit ihrer<br />

speziellen Situation zu geben.<br />

Die Mobile Frühförderung<br />

> 302 Kinder in Betreuung, 2009 wurden 122 neu<br />

aufgenommen<br />

> 6.200 Familienkontakte<br />

> 162 Erstgespräche<br />

> 22 Frühförderinnen mit insgesamt 687 Wochenstunden-Verpflichtung<br />

Für die Jüngsten, die<br />

spezielle Förderung<br />

brauchen, bietet<br />

Förderung & Begleitung<br />

individuelle<br />

Unterstützung.<br />

Zentrum für Entwicklungsförderung<br />

Das Zentrum für Entwicklungsförderung ist eine Einrichtung<br />

für Kinder von 0-6 Jahren und deren Familien. Die Mitarbeiterinnen<br />

des Zentrums klären Fragen ab, die Entwicklung<br />

und Verhalten eines Kindes betreffen und bieten bei Bedarf<br />

Beratung, Begleitung und Behandlung an. Die Diagnostik erfolgt<br />

mehrdimensional unter Berücksichtigung biologischmedizinischer,<br />

psychologischer, pädagogischer und sozialer<br />

Aspekte. Neben einem Basisangebot an Diagnostik und Therapien<br />

werden auch neue Therapieansätze angeboten und<br />

Kooperationen angestrebt, um den individuellen Anforderungen<br />

der Familien gerecht zu werden. Weiters steht die<br />

Ambulanz für Schrei-, Schlaf- und Fütterstörungen („Schreiambulanz“)<br />

Familien mit Kindern von 0-3 Jahren aus Wien<br />

und Niederösterreich zur Verfügung.<br />

Zentrum für Entwicklungsförderung<br />

> Insgesamt 625 Patientinnen, davon 242 Neuzugänge<br />

> Mehr als 4.000 behandelte Kinder in den letzten<br />

elf Jahren<br />

> 39 Mitarbeiterinnen<br />

Basale Förderklassen<br />

In Basalen Förderklassen werden in Kooperation mit dem<br />

<strong>Wiener</strong> Stadtschulrat Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen<br />

Alter unterrichtet, die eine geistige oder mehrfache<br />

Behinderung aufweisen und pflegeabhängig sind.<br />

Die pädagogischen Aufgaben umfassen:<br />

> Unterricht und Nachmittagsbetreuung im Teamteaching<br />

(je zwei Pädagoginnen arbeiten mit vier bis maximal fünf<br />

Schülerinnen)<br />

> Zusätzliche Angebote sind Projektwochen im rahmen des<br />

Unterrichts und Ferienbetreuung<br />

Dabei stehen entsprechend den Bedürfnissen der Schülerinnen<br />

die basale Wahrnehmungsförderung sowie die Erweiterung<br />

motorischer, kognitiver und kommunikativer Kompetenzen<br />

im Mittelpunkt – ergänzt durch allgemeine Themen<br />

wie Ernährung und medizinisch-pflegerische Maßnahmen.<br />

Im Wintersemester 2009/10 wurden 114 Schülerinnen in<br />

28 Klassen an acht Schulstandorten betreut.<br />

und Verkauf) ihre Erfahrungen und Fähigkeiten erweitern<br />

und damit eine weitestgehende Selbstbestimmung erreichen.<br />

Ende 2009 betreuten acht Mitarbeiterinnen 50 Klientinnen.<br />

Im Jahr 2009 wurde auch eine Selbstvertretergruppe<br />

der Klientinnen gegründet, die sich regelmäßig zum Austausch<br />

und zur Diskussion trifft.<br />

24 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

FÖrDErUNG & BEGLEITUNG<br />

FÖrDErUNG & BEGLEITUNG<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 25<br />

HandWerk<br />

Das HandWerk, eine Beschäftigungstherapiewerkstätte für<br />

erwachsene Menschen mit Behinderung und/oder psychischen<br />

Erkrankungen, bietet raum für Sozialkontakte und<br />

dient als Lern- und Vorbereitungsort für den Schritt an einen<br />

geschützten Arbeitsplatz oder in den freien Arbeitsmarkt.<br />

Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche stehen dabei im<br />

Mittelpunkt. Die Klientinnen können in den unterschiedlichen<br />

Gruppen (Holz, Keramik, Papier, Filz, Dienstleistung<br />

Wohnen<br />

Um der Vielfalt und dem stark gewachsenen Anteil der Klientinnen<br />

mit psychischen Erkrankungen auch in der Bezeichnung<br />

rechnung zu tragen, wurde der Bereich „Behindertenbetreuung/Persönliche<br />

Assistenz“ 2009 auf „Wohnen“ umbenannt.<br />

Das Angebot reicht von der Mobilen Betreuung bis hin<br />

zu teilbetreuten und vollbetreuten Wohngemeinschaften.<br />

> Mobile Betreuung: Die 22 Mitarbeiterinnen begleiten 85<br />

Klientinnen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen,<br />

mit einer zum Teil sehr hohen Kontaktdichte (bis zu fünf<br />

Treffen wöchentlich).<br />

> Vollbetreutes Wohnen: In einer Wohngemeinschaft werden<br />

elf Erwachsene mit kognitiver oder mehrfacher Behinderung<br />

bzw. psychischer Erkrankung von sieben Mitarbeiterinnen<br />

betreut.<br />

> Teilbetreutes Wohnen: Ein erfahrenes Therapeutinnenteam<br />

unterstützt in der Verhaltenstherapeutischen Wohngemeinschaft<br />

zehn junge Erwachsene mit neurotischen<br />

Störungen durch verhaltenstherapeutische Behandlung<br />

entsprechend der Grundstörung sowie durch soziotherapeutische<br />

Maßnahmen.


Erfolgreiche Kooperation<br />

im Kleinkinderbereich<br />

Zur optimalen Förderung der Jüngsten arbeiten die Mitarbeiterinnen der<br />

unterschiedlichen Bereiche innerhalb der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> und andere<br />

Institutionen eng zusammen.<br />

Als erfahrene Mutter bemerkt Frau B., als ihr Sohn Luca<br />

sieben Monate alt ist, dass er sich nicht so entwickelt<br />

wie seine älteren Geschwister vor ihm. Sie ist besorgt,<br />

und als ihr der Kinderarzt das Zentrum für Entwicklungsförderung<br />

(ZEF) empfiehlt, ist sie froh, eine Anlaufstelle für ihre<br />

Fragen und Befürchtungen gefunden zu haben. Die Entwicklungsüberprüfung<br />

zeigt einen rückstand Lucas – insbesondere<br />

im Bewegungsbereich. Die daraufhin eingeleitete Physiotherapie<br />

bringt erste Erfolge: Mit zwölf Monaten kann Luca<br />

robben und versucht auch schon aufzustehen.<br />

Facharzt und Physiotherapeutin sind sich einig, dass es<br />

gut für die weitere Entwicklung Lucas wäre, ihn direkt in<br />

seinem häuslichen Umfeld im rahmen seiner Alltagssituationen<br />

zu fördern. Deshalb empfehlen sie Mobile Frühförderung.<br />

Die Frühförderin kommt zu Familie B. nach Hause, um<br />

dort gemeinsam mit allen Familienmitgliedern für ihn ein<br />

Umfeld zu schaffen, das seiner Entwicklung optimal dient.<br />

Ziel der Betreuung ist, dass die Mutter Lucas Entwicklungsprobleme<br />

besser versteht, um ihn so gezielt unterstützen zu<br />

können.<br />

Die Mobilen Frühförderinnen<br />

besuchen<br />

die Kleinkinder und<br />

ihre Familien in der<br />

vertrauten häuslichen<br />

Umgebung.<br />

Zentrum für Entwicklungsförderung<br />

> Durchschnittliches Alter bei Vorstellung der Kinder<br />

zwei Jahre fünf Monate<br />

> 240 Therapieabschlüsse<br />

Mobile Frühförderung<br />

> Durchschnittliches Alter bei Vorstellung ein Jahr<br />

sechs Monate<br />

> Durchschnittliche Betreuungsdauer 15 Monate<br />

> 138 beendete Familienbetreuungen<br />

Physiotherapeutin und Frühförderin sind in Absprache<br />

mit der Mutter laufend in Kontakt und wissen beide, dass<br />

eines der Hauptprobleme Lucas seine Wahrnehmungsproblematik<br />

ist – herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit und<br />

Überempfindlichkeit bei Berührungen. Darauf stimmt die<br />

Frühförderin ihre Angebote zur Wahrnehmungsförderung ab.<br />

Gemeinsame Spielplatzbesuche stehen dabei ebenso auf<br />

dem Programm wie zusammen durch den Schnee stapfen,<br />

Barfußlaufen und vieles mehr. Weiters soll Lucas Selbständigkeit<br />

beim Essen verbessert werden. Auch hier zeigen die<br />

gemeinsamen Bemühungen Früchte: Mit 19 Monaten kann<br />

Luca selbständig essen – ein wenig gepatzt wird noch – und<br />

frei gehen. Die Physiotherapie kann abgeschlossen werden,<br />

und die Freude der Mutter über diese Erfolge ist groß. Wenn<br />

es gelingt, für den kommenden Herbst einen Integrationsplatz<br />

im Kindergarten zu finden, kann die Frühförderung abgeschlossen<br />

werden. Vielleicht wird dann auch schon ein<br />

Ergotherapieplatz im ZEF frei sein.<br />

Was ich mir in den Kopf gesetzt hab’,<br />

schaff ich auch<br />

Bereits seit 20 Jahren bestärken die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> ihre Klientinnen, ihr eigenes<br />

Leben mehr in die Hand zu nehmen – und begleiten sie dabei.<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

der Mobilen Betreuung<br />

unterstützen die<br />

Klientinnen im Alltag.<br />

in<br />

E<br />

Gespräch mit Magdalena r., eine junge Frau mit<br />

kognitiver Beeinträchtigung und Klientin der Mobilen<br />

Betreuung, verdeutlicht den Beitrag, den die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> seit 20 Jahren so erfolgreich leisten. „Vor fast<br />

zehn Jahren, da bin ich von zu Hause in eine Wohngemeinschaft<br />

übersiedelt. Das war für mich sehr schwer, nicht mehr<br />

‚Kind zu sein’ und meinen eigenen Weg zu gehen. Aber bald<br />

habe ich mir zugetraut, mit weniger Betreuung auszukommen<br />

und bin in eine Vereinswohnung (Anm.: Prekariumswohnung)<br />

gezogen, wo ich durch die Mobile Betreuung unterstützt wurde.<br />

Jetzt lebe ich sogar schon in meiner eigenen Wohnung!“<br />

Dieser Weg zur Mobilen Betreuung ist typisch für Menschen<br />

mit kognitiven Beeinträchtigungen oder Lernschwierigkeiten<br />

und wird durch die konsequente Unterstützung der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> in den unterschiedlichen Wohnformen<br />

– vollbetreute Wohngemeinschaft mit angeschlossenen Trainingswohnungen,<br />

Prekariumswohnungen, teilbetreute Klein-<br />

Wohngemeinschaften – erst möglich. Die zweite große Zielgruppe<br />

der Mobilen Betreuung – Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen – lebt oft schon in eigenen Wohnungen und<br />

wird von den Mitarbeiterinnen der Mobilen Betreuung<br />

unterstützt.<br />

20 Jahre Mobile Betreuung –<br />

ein Grund stolz zu sein!<br />

In den Teams arbeiten noch einige Kolleginnen, die bereits<br />

am Aufbau beteiligt waren und zusammen mit den<br />

später hinzugekommenen Mitarbeiterinnen langjährige,<br />

stabile Betreuungsbeziehungen ermöglichen.<br />

Frau r. über die Unterstützung, die sie erhält: „Zweimal<br />

die Woche kommt die Betreuerin zum Hausbesuch, da<br />

schauen wir die Post durch und reden, wie´s mir geht. Das<br />

Geld richtig einzuteilen fällt mir schwer. Bei größeren Anschaffungen<br />

für die Wohnung, bei Kleidern, bei Arztbesuchen<br />

oder bei Treffen mit meinem Sachwalter begleitet mich<br />

deshalb meine Betreuerin oder wenn ich mir, wie jetzt gerade,<br />

einen Kurs an der Volkshochschule ausgesucht habe,<br />

auch.“<br />

Zweimal die<br />

Woche besucht<br />

die Betreuerin<br />

Magdalena R.<br />

zu Hause.<br />

In der Mobilen Betreuung wird für jede Klientin festgelegt,<br />

wo und in welchem Ausmaß sie Unterstützung erhält. Diese<br />

individuelle Betreuung ist den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n sehr<br />

wichtig.<br />

Was bedeutet die Mobile Betreuung für Frau r.? „Es ist<br />

gut zu wissen, dass wer da ist, der schaut, dass es mir eh<br />

gut geht und der mir hilft, wenn ich mir etwas in den Kopf<br />

gesetzt habe, dass mir das auch gelingt.“<br />

26 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

FÖrDErUNG & BEGLEITUNG<br />

FÖrDErUNG & BEGLEITUNG<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 27


Gemeinsam<br />

Neues schaffen<br />

Es ist ein schönes Gefühl, mit seiner<br />

Arbeit Menschen eine Freude zu bereiten.<br />

Mit dem was wir tun, verbessern wir<br />

die Lebensumstände vieler. In unseren<br />

Werkstätten begleiten wir Menschen<br />

auf ihrem Weg zurück in den Beruf und<br />

gleichzeitig erleichtern wir mit unseren<br />

Produkten den Alltag unserer Kundinnen.


Team Idee<br />

Als sozialökonomischer Betrieb (SÖB) unterstützt Team Idee langzeitarbeitslose Menschen<br />

bei ihrem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt.<br />

Vom Arbeitsmarktservice vermittelte Personen – sogenannte<br />

Transitarbeitskräfte (TAK) –, die sich in einer<br />

schwierigen sozialen Lebenssituation befinden, werden<br />

sechs bis neun Monate beschäftigt, mit dem Ziel, ihnen<br />

den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dabei<br />

arbeiten die Transitarbeitskräfte unter praktischer Anleitung<br />

erfahrener Fachkräfte bei Team Idee. Es werden Werkstätten<br />

in den Bereichen Tischlerei, Schlosserei, Malerei &<br />

Anstrich sowie Bodenverlegung betrieben. Weiters hat sich<br />

Team Idee aufgrund der Tätigkeit der verbundenen Unternehmen<br />

auf die Produktion und den Vertrieb ergotherapeutischer<br />

Erzeugnisse sowie den barrierefreien Umbau von<br />

Privatwohnungen spezialisiert.<br />

Neben der praktischen Tätigkeit wird auch auf die persönliche<br />

Situation der TAK eingegangen. Sie werden von Sozialarbeiterinnen<br />

und einer Psychologin betreut und beraten.<br />

Im rahmen der verpflichtenden sozialarbeiterischen Betreu-<br />

Seit 1997 wurden …<br />

> ... mehr als 1.000 ehemals Langzeitarbeitslose<br />

betreut<br />

> ... mehr als 2.700 Beratungsgespräche von<br />

Ergo therapeutinnen durchgeführt<br />

> ... mehr als 2.500 barrierefreie Adaptierungen in<br />

Wohnungen von Klientinnen errichtet<br />

> ... in mehr als 2.600 Gemeindewohnungen<br />

renovierungsarbeiten durchgeführt<br />

> ... mehr als 350 Personen durch unsere Hilfe an<br />

einem Arbeitsplatz angestellt<br />

ung stehen die Verbesserung der Lebensumstände sowie der<br />

Abbau von Vermittlungshemmnissen im Vordergrund. Dabei<br />

werden beispielsweise Bewerbungsunterlagen erstellt, die<br />

Selbstpräsentation optimiert sowie individuelle Strategien<br />

für die Jobsuche erarbeitet. Ende 2009 waren bei Team Idee<br />

63 Transitarbeitskräfte und sechs Trainingskräfte in den<br />

unterschiedlichen Bereichen tätig.<br />

Die Bezeichnung „sozialökonomischer Beschäftigungsbetrieb“<br />

beschreibt die Ausrichtung von Team Idee sehr<br />

treffend: Es wird die soziale Stabilisierung der TAK verfolgt,<br />

ohne dabei ökonomische Ziele aus den Augen zu verlieren.<br />

Die eigenen Produkte sowie Erzeugnisse von 40 gemeinnützigen<br />

Organisationen und Vereinen aus Österreich und zwei<br />

Projekten aus Südamerika werden im Shop von Team Idee<br />

im 18. Bezirk, Währinger Straße 77, verkauft.<br />

„Wir verfolgen die soziale Stabilisierung<br />

der Transitarbeitskräfte, ohne<br />

dabei ökonomische Ziele aus den<br />

Augen zu verlieren.“<br />

Neustart als Malerhelfer<br />

Durch die Betreuung von Team Idee fand Herr Abdul B. einen neuen Job und schaffte es,<br />

sein Schuldenproblem in den Griff zu bekommen.<br />

Herr Abdul B., eingebürgerter Österreicher, ist verheiratet<br />

und Vater von drei minderjährigen Kindern. In seiner<br />

arabischen Heimat hat er die Lehrerausbildung<br />

abgeschlossen. Ohne Lehrbefugnis für inländische Schulen<br />

konnte er in Österreich nur in einer vom Ausland finanzierten<br />

Schule unterrichten. Nach drei Jahren wurde diese<br />

Schule jedoch geschlossen. Nach vier Jahren Arbeitslosigkeit<br />

kam Herr B. als Malerhelfer zu Team Idee.<br />

Schon beim Erstgespräch mit der Sozialarbeiterin<br />

schilderte er sein größtes Problem – die Existenzbedrohung<br />

aufgrund einer übernommenen Bürgschaft. Die Schuldnerberatung<br />

bescheinigte ihm gute Aussichten auf einen gerichtlichen<br />

Schuldenausgleich in Form eines Zahlungsplans.<br />

Durch diese Schuldenregulierungsform (Begleichung eines<br />

Bruchteils der Gesamtforderung) würde Herr B. bei regelmäßiger<br />

Zahlung eines fix vereinbarten Betrages bis längstens<br />

sieben Jahren aus der Haftung herauskommen. Um seine<br />

Zahlungswilligkeit zu signalisieren, zahlte Herr B. auf Anraten<br />

der Sozialarbeiterin bereits während der Wartezeit zum<br />

Ersttermin bei der Schuldnerberatung monatlich einen kleinen,<br />

für ihn leistbaren Betrag auf ein Sparbuch ein.<br />

Bei Team Idee war Herr B. im Bereich Wohnungsrenovierung<br />

tätig und lernte verkitten, verspachteln, anstreichen,<br />

ausmalen und tapezierfertig renovieren, sodass er nach<br />

sechs Monaten bei Team Idee am 1. Arbeitsmarkt als Malerhelfer<br />

arbeiten konnte. Die Vorarbeiter waren mit seinen<br />

Leistungen sehr zufrieden. Auf Anregung der Vorarbeiter<br />

besuchte Herr B. einen Deutschkurs zur Verbesserung seiner<br />

Verständigungsmöglichkeiten, dessen Finanzierung die<br />

Sozialarbeiterin organisierte.<br />

Bereits zehn Monate nach seiner Beschäftigung bei Team<br />

Idee fand Herr B. eine Stelle als Malerhelfer. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war der Zahlungsplan zwar noch nicht bewilligt, aber<br />

in Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung stand einer<br />

positiven Entscheidung voraussichtlich nichts im Weg.<br />

Herr B. hatte bei Team Idee fachliche Kenntnisse erworben,<br />

mit denen er für sich und seine Familie den Lebensunterhalt<br />

verdienen konnte. Das brachte ihn der Lösung<br />

seines Schuldenproblems ein sehr großes Stück näher, und<br />

er musste die Frage eines potenziellen Dienstgebers nach<br />

möglichen Exekutionen nicht mehr fürchten.<br />

151 Transitarbeitskräfte …<br />

… wurden 2009 von<br />

> sieben gewerblichen Meistern<br />

> zwei Tischlergesellen<br />

> drei Diplomierten Sozialarbeiterinnen<br />

> einer Outplacerin (Arbeitspsychologin)<br />

> einer Diplomierten Ergotherapeutin (Shopleitung) und<br />

> zwei weiteren Mitarbeiterinnen betreut<br />

30 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

TEAM IDEE<br />

TEAM IDEE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 31


„Team Idee arbeitet in sehr<br />

anspruchsvollen Bereichen.“<br />

Interview mit Mag. a (FH) Tanja Wehsely, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende des<br />

<strong>Wiener</strong> ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff)<br />

Tanja Wehsely<br />

„Für uns ist eine gut koordinierte Arbeitsmarktpolitik<br />

für ausgrenzungsgefährdete <strong>Wiener</strong>innen<br />

und <strong>Wiener</strong> von großer Bedeutung.“<br />

Der waff fördert seit Anfang 2009 Team Idee: Warum hat<br />

sich der waff entschieden, als Fördergeber bei Team Idee<br />

einzusteigen?<br />

Das Ziel war, die arbeitsmarktpolitischen Projekte der Stadt<br />

Wien zu bündeln. Deshalb wurde Team Idee gemeinsam mit<br />

zwei weiteren Projekten von der MA 5 (Anmerkung: Finanzwirtschaft<br />

und Haushaltswesen) in das Portfolio des waff<br />

übertragen. Wir halten das für eine sehr sinnvolle Lösung.<br />

Was zeichnet Team Idee gegenüber anderen SÖB aus?<br />

Team Idee bringt langjährige Erfahrung mit, wenn es darum<br />

geht, ausgrenzungsgefährdeten Personen eine Chance am<br />

Arbeitsmarkt zu bieten. Dabei wird vor allem in sehr anspruchsvollen<br />

Bereichen gearbeitet: Tischlerei, Schlosserei,<br />

renovierung, barrierefreie Wohnungsadaptierung sowie<br />

Produktion heilpädagogischer Materialien. Das bietet auch<br />

für die MitarbeiterInnen eine große Herausforderung.<br />

Welches Ziel verfolgt der waff mit diesem Engagement?<br />

Für uns ist eine gut koordinierte Arbeitsmarktpolitik für<br />

ausgrenzungsgefährdete <strong>Wiener</strong>innen und <strong>Wiener</strong> von<br />

großer Bedeutung. Das gemeinsame Vorgehen mit dem AMS<br />

hilft, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und die Kosten zu<br />

optimieren. Mit der Förderung von Team Idee konnten wir<br />

unser Angebot über die ursprüngliche Zielgruppe hinaus<br />

erweitern. Jetzt können auch Menschen von diesem hochwertigen<br />

SÖB profitieren, die von Langzeitbeschäftigungslosigkeit<br />

bedroht sind.<br />

Arbeitslosigkeit und Mindestsicherung sind aktuell Themen:<br />

Inwieweit ändert sich die Bedeutung von SÖB wie Team<br />

Idee dadurch?<br />

Die bedarfsorientierte Mindestsicherung ist ein sozialpolitischer<br />

Meilenstein. Neben finanziellen und administrativen<br />

Verbesserungen wird sie auch eng mit arbeitsmarktpolitischen<br />

Angeboten wie z.B. SÖB verknüpft sein, um Menschen<br />

dabei zu unterstützen, wieder am Arbeitsmarkt Fuß<br />

zu fassen.<br />

Welchen Beitrag können SÖB wie Team Idee hier leisten?<br />

Es ist wichtig, auf Personen, die schon lange arbeitslos und<br />

von Ausgrenzung bedroht sind, bestmöglich und individuell<br />

einzugehen. Bestehendes zu hinterfragen und Innovationen<br />

zuzulassen – das hilft sicherlich, arbeitsmarktpolitische<br />

Angebote permanent zu verbessern. Wir sind zuversichtlich,<br />

dass Team Idee ein verlässliches Instrument im Konzert der<br />

<strong>Wiener</strong> Arbeitsmarktpolitik bleibt!<br />

Transitkräfte und Ergotherapeutinnen<br />

machen Wohnungen barrierefrei<br />

Auch im Alter oder bei Vorliegen einer Behinderung den Alltag ohne größere<br />

Einschränkungen zu meistern ist möglich.<br />

Durch Beratung, Hilfsmittel und barrierefreie Anpassungen<br />

ihrer Wohnung erlangen alte oder behinderte<br />

Menschen mehr Unabhängigkeit im Alltag.<br />

Ziel ist es, den Klientinnen zu ermöglichen, in ihren eigenen<br />

Wohnungen zu bleiben, ihre individuell bestimmte<br />

Lebensqualität zu erhalten – und vielleicht sogar zu verbessern,<br />

ihr Selbstwertgefühl durch Unabhängigkeit zu<br />

steigern und Isolation zu vermeiden bzw. zu vermindern.<br />

In enger Kooperation mit den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n,<br />

Bereich Mobile Ergotherapie, werden seit 2008 spezielle<br />

Leistungen angeboten. Diplomierte Ergotherapeutinnen<br />

evaluieren bei ihren Hausbesuchen die Wohnungssituation<br />

und beraten die Klientinnen bezüglich Hilfsmittel<br />

und behördlicher Unterstützungen. Damit wird ein sehr<br />

wesentlicher sozialer Nutzen, sowohl für die Klientinnen<br />

als auch für die öffentliche Hand, erreicht.<br />

Im Jahr 2009 wurden 234 Hausbesuche und drei Beratungen<br />

in Institutionen durchgeführt. Speziell für diese<br />

Aufgabe geschulte Transitarbeitskräfte führten unter<br />

Begleitung der Ergotherapeutin und handwerklicher<br />

Fachanleitung die notwendigen Adaptierungen durch.<br />

Die Arbeiten waren vielfältig und reichten von der Montage<br />

unterschiedlicher Griffe, der Maßanfertigung von Handläufen,<br />

Bett- und Sesselerhöhungen über Türstaffelentfernungen,<br />

den Bau von rampen zum Ausgleich von<br />

Niveauunterschieden, Podesten nach Maß zur Erleichterung<br />

von Badewannen- und Duscheinstieg bis hin zu<br />

individuellen Spezialanfertigungen.<br />

Manchmal erleichtern schon kleine<br />

bauliche Veränderungen das Leben für<br />

ältere Menschen ungemein – so wie<br />

diese Betterhöhung.<br />

Ausgezeichnete Arbeit<br />

> Bereits 2001 wurde Team Idee für die Aktion<br />

„Sicher gehen über 60“ vom Institut „Sicher Leben“<br />

ausgezeichnet.<br />

> Für die Arbeit im Bereich der Sturzprophylaxe erhielt<br />

Team Idee ein Qualitätssiegel.<br />

32 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

TEAM IDEE<br />

TEAM IDEE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 33


Gemeinsam<br />

mehr erreichen<br />

Wir beschäftigen Menschen, die denen<br />

helfen, die Hilfe brauchen. Gemeinsam<br />

arbeiten wir mit – und vor allem für –<br />

Menschen. Für eine höhere Lebensqualität.<br />

Wir sind stolz auf unsere<br />

Mitarbeiterinnen und begegnen einander<br />

täglich mit Wertschätzung, respekt und<br />

Toleranz.


36<br />

Engagierte Mitarbeiterinnen<br />

„Gemeinsam für Menschen“ bedeutet für die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> nicht nur qualitativ<br />

hochstehende Pflege und Betreuung ihrer Klientinnen, sondern auch Anerkennung<br />

und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen als Teil der Unternehmenskultur.<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> bieten ein umfassendes<br />

Leistungsspektrum. Dementsprechend vielfältig sind<br />

auch die Berufsgruppen – sie reichen von Heimhelferinnen<br />

über Ergotherapeutinnen bis hin zu Handwerkern.<br />

Wir bieten 22 Zivildienstleistenden die Möglichkeit,<br />

wertvolle Erfahrungen im Gesundheits- und Sozialbereich zu<br />

sammeln. Ende 2009 wurden insgesamt 1.239 Mitarbeiterinnen<br />

beschäftigt. Vielfältig ist auch die Herkunft der Mitarbeiterinnen<br />

– sie kommen aus rund 40 unterschiedlichen<br />

Ländern. Der hohe Frauenanteil von 87% bei den Betrieben<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> belegt, dass Sozialberufe Frauen-<br />

Anzahl der Mitarbeiterinnen<br />

Förderung und<br />

Begleitung<br />

233<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Team Idee<br />

78<br />

<strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> 78<br />

Alten- und<br />

Pflegedienste<br />

850<br />

Gemeinsam<br />

arbeiten –<br />

gemeinsam<br />

feiern.<br />

MITArBEITErINNEN<br />

berufe sind. Auch in führenden Positionen (Geschäftsführung,<br />

Vorstand und Aufsichtsrat) sind mit einem Anteil von<br />

74% die Frauen in der überwiegenden Mehrheit.<br />

Berufe mit Zukunft!<br />

Eine Analyse der Altersstruktur zeigt das vergleichsweise<br />

hohe Alter unter den Arbeiterinnen, die überwiegend im<br />

Bereich Alten- und Pflegedienste tätig sind. Fast 20% der<br />

neu eingetretenen Heimhelferinnen im Jahr 2009 waren<br />

über 45 Jahre alt. Daraus ergibt sich in den nächsten Jahren<br />

Altersstruktur der Mitarbeiterinnen<br />

n Arbeiterinnen<br />

n Angestellte<br />

Älter als 60 Jahre<br />

4<br />

8 4<br />

50–59 Jahre<br />

493<br />

40–49 Jahre<br />

766<br />

30–39 Jahre<br />

555<br />

20–29 Jahre<br />

296<br />

78<br />

134 162<br />

208<br />

230<br />

347<br />

415<br />

536<br />

aufgrund steigender Pensionierungen, aber auch aufgrund<br />

des kontinuierlich steigenden Bedarfs an Pflege- und Betreuungsleistungen<br />

ein erhöhter Personalbedarf.<br />

Pflege- und Betreuungsberufe gehören damit zu einem<br />

der wenigen Bereiche, die ein hohes Zukunftspotenzial aufweisen.<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> unterstützen gerne die<br />

Ausbildungswünsche ihrer Mitarbeiterinnen, insbesondere<br />

die Weiterqualifizierung von der Heimhelferin zur Pflegehelferin<br />

sowie Pflegehelferinnen, die im rahmen einer verkürzten<br />

Ausbildung das Diplom erwerben können. Derzeit<br />

finden viermal jährlich Ausbildungskurse für Heimhelferinnen<br />

statt.<br />

Aufgrund des hohen Mitarbeiterinnenbedarfs nehmen die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>, neben klassischen Jobinseraten, laufend<br />

an Berufsmessen und anderen Veranstaltungen teil, um<br />

auf die Attraktivität und Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen<br />

vor allem im Mobilen Bereich hinzuweisen.<br />

100 100 100 100<br />

Frauenanteil<br />

80<br />

Der hohe Frauenanteil von 87%<br />

bei den Betrieben der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

belegt, dass Sozialberufe<br />

Frauenberufe sind.<br />

60<br />

40<br />

80<br />

60<br />

40<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Frauenanteil nach Betrieben<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Alten- und Pflegedienste<br />

Team Idee *<br />

20 20 20<br />

Förderung und Begleitung<br />

0<br />

0<br />

0<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

* Geringerer Frauenanteil aufgrund der handwerklichen Orientierung<br />

MITArBEITErINNEN<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Qualitätssicherung<br />

In allen Bereichen der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> hat die Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert. Die Mitarbeiterinnen<br />

haben im Jahr 2009 Aus- und Fortbildungsveranstaltungen<br />

u. a. zu folgenden Themen besucht:<br />

> Kinästethik in der Pflege<br />

> Ausbildung für „Basales und mittleres Pflegemanagement“<br />

und „Pflegepädagogik“<br />

> Lehrgang „Demenzstudien“<br />

> „Unterstützung bei der Basisversorgung“ (gesetzlich<br />

vorgeschriebene Aufschulung)<br />

> Pädagogische Intensivschulung für Mitarbeiterinnen<br />

in SÖB<br />

> 4-semestriger Kurs an der Pädagogischen Hochschule<br />

Wien<br />

> Interaktions- und Bindungsstörungen im Kleinkindalter<br />

> Sucht und frühe Beziehung<br />

> Trauerarbeit mit den Eltern bei geistiger Behinderung<br />

bzw. unklarer Diagnose<br />

> Psychische Krisen und Suizid<br />

> Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

> Theoretische und praktische Begleitung des Universitätslehrganges<br />

zur „Akademischen Frühförderin und Familienbegleiterin“<br />

73% 94% 93% 18%<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 37


Nur gemeinsam können Erfolge erzielt werden<br />

Der wichtigste Erfolgsfaktor der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> ist<br />

die Zufriedenheit und Lebensqualität der betreuten Klientinnen,<br />

die nur durch den großen Einsatz und das Engagement<br />

der Mitarbeiterinnen erreicht werden. Dabei arbeiten<br />

sie aber nie als Einzelkämpferinnen, sondern als individuelle,<br />

aber besonders wichtige Einheit in einem großen<br />

Ganzen.<br />

Speziell in modernen Dienstleistungsunternehmen ist<br />

eigenverantwortliches Handeln, Initiative und Kreativität<br />

von den Mitarbeiterinnen gefordert. Arbeit mit Menschen<br />

bedeutet eine ständige Interaktion, die eine hohe Identifikation<br />

und Verantwortung einschließt. Dies erfordert oft sehr<br />

viel Energie und ressourcen, die anderen Menschen zugute<br />

kommen – nicht selten wird dafür die eigene Gesundheitsvorsorge<br />

zurückgestellt. Daher werden in allen Betrieben der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>, angepasst an die jeweiligen Erfordernisse,<br />

Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

gesetzt.<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Anzahl der Stunden nach Betrieben<br />

Förderung und<br />

Begleitung<br />

3.593<br />

Team Idee<br />

714<br />

<strong>Wiener</strong><br />

<strong>Sozialdienste</strong> 1.221<br />

Alten- und<br />

Pflegedienste<br />

9.320<br />

Jede Mitarbeiterin ist eine<br />

wichtige Einheit in einem<br />

großen Ganzen.<br />

Ergebnis eines Projektes in der Förderung & Begleitung<br />

ist ein umfassender Maßnahmenkatalog zur Unterstützung<br />

in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Besonders zu<br />

erwähnen sind die Betreuung durch die Betriebsärzte und<br />

die Arbeitspsychologinnen, das Projekt Gesundheitsförderung,<br />

arbeitsmedizinische Vorträge zu Sicherheit und Unfallverhütung,<br />

die Überprüfung der Arbeitsplätze auf Ergonomie,<br />

Impfaktionen sowie Aktivitäten wie Yoga und Pilates<br />

für Mitarbeiterinnen in Zusammenarbeit mit dem ASKÖ.<br />

Auch der Problematik Alkohol und Drogen wird, mit<br />

Schwerpunkt auf Team Idee, durch gezielte Aktionen entgegengewirkt.<br />

Aktivitäten und Veranstaltungen fördern das<br />

Miteinander. Weiters werden insbesondere im Mobilen<br />

Bereich Arbeitszeitmodelle angeboten, die auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen eingehen und den<br />

Arbeitsalltag möglichst flexibel und gesundheitsfördernd<br />

gestalten.<br />

Aufwendungen<br />

für Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

in EUR pro Mitarbeiterin<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>* 418<br />

Alten- und Pflegedienste 203<br />

Förderung und Begleitung 253<br />

Team Idee 181<br />

* Inklusive Heimhilfekurse<br />

Qualität und Innovationen<br />

Nicht nur bei Maßnahmen zur Qualitätssicherung, sondern auch bei innovativen Lösungen<br />

sind die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Vorreiter in ihrem Wirkungsbereich. Oberstes Ziel sind<br />

individuelle Angebote für die Klientinnen.<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> überzeugen überall dort, wo<br />

hochpräzise Leistungen in der Pflege, Betreuung und<br />

Beratung von Menschen erforderlich sind und wo es<br />

gilt, durch technologische Unterstützung individuelle Wünsche<br />

und Bedürfnisse der Klientinnen zu erfüllen. Sobald die<br />

Anforderungen das Gewöhnliche überschreiten, sind die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> mit dabei – von der Beratung bis zur<br />

Pflege entwickeln die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> mit Gespür und<br />

unter stetiger Bedachtnahme auf die Bedürfnisse der Klientinnen<br />

und Mitarbeiterinnen innovative Lösungen, die zu<br />

Beginn oft einmalig sind.<br />

Die Maßnahmen der Qualitätssicherung sind abhängig von<br />

den Notwendigkeiten und Anforderungen der unterschiedlichen<br />

Bereiche. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist dabei<br />

die laufende Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen<br />

(auch Teilzeitkräfte).<br />

Projekte der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> (Auszug)<br />

> „Wirksamkeitsevaluation“<br />

> „Warteliste“ im Zentrum für Entwicklungsförderung<br />

> Workflowprojekt „Präventionsmaßnahmen für den<br />

Bewegungsapparat“<br />

> Elektronische Pflegedokumentation<br />

> Elektronische, standardisierte Pflegevisiten<br />

> Casemanagement und Pflegekoordination<br />

> Praktikumsbegleitung<br />

> PIK – Informationstransfer<br />

> Situationsbericht Klientenverwaltungssystem<br />

> ELGA Arbeitsgruppe<br />

Leistungen<br />

in höchster Qualität<br />

Die Zufriedenheit der Klientinnen steht<br />

im Mittelpunkt. Durch eine Vielzahl von<br />

Maßnahmen wird die hohe Qualität in<br />

der Betreuung der Klientinnen sichergestellt.<br />

Eine der wichtigsten Maßnahmen<br />

dabei ist die laufende Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen.<br />

38 WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

MITArBEITErINNEN<br />

MITArBEITErINNEN<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 39<br />

Qualitätshandbücher<br />

Mitarbeiterinnen -<br />

gespräche<br />

Anleitung durch<br />

gewerbliche Meister<br />

Expertinnen<br />

Zuziehung externer<br />

Gesundheitsförderung<br />

Supervision<br />

Fallbesprechungen,<br />

Aus-, Fort- und<br />

der Therapien<br />

Weiterbildung<br />

Evaluationskriterien<br />

Mitarbeiterinnen<br />

qualifizierung<br />

Fachbibliothek<br />

Organisa tions -<br />

handbücher<br />

Mitarbeiterinnen<br />

handbücher


40<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> in Zahlen<br />

Als führende Anbieterin sozialer Dienste erbringen die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> vielfältige soziale Leistungen im<br />

Auftrag der Stadt Wien und tragen damit wesentlich<br />

zur hohen Lebensqualität bei. Die für die Erbringung dieser<br />

Leistungen erforderlichen Mittel stammen hauptsächlich<br />

von öffentlichen Fördergebern.<br />

Aufwendungen<br />

Aufgrund der personalintensiven Tätigkeit zählen Personalaufwendungen<br />

für Löhne und Gehälter zu den größten<br />

Aufwandsposten. Im Sinne der Qualitätssicherung wurden<br />

2009 rund EUr 280.000 in die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiterinnen investiert.<br />

Leistungen der Mitarbeiterinnen der <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> 2009<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Leistungserbringung<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> sind mit einem Marktanteil von rund<br />

20% im Bereich Heimhilfe die größte Anbieterin in Wien und<br />

besetzen mit ihren Leistungen im Bereich Förderung und<br />

Begleitung von Kleinkindern eine wichtige Nische. Team Idee<br />

ist der einzige sozialökonomische Betrieb mit handwerklicher<br />

Ausrichtung und einer Werkstatt und beschäftigt ca. 8% der<br />

insgesamt 700 geförderten Transitarbeitskräfte in sozialökonomischen<br />

Betrieben in Wien. Nachfolgend finden Sie eine<br />

Übersicht der Leistungen, die die Mitarbeiterinnen der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> 2009 erbracht haben.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Kontaktbesuchsdienst 8.708 Besuche<br />

Mobile Ergotherapie 1.315 Klientinnen<br />

Institut für Ehe- und Familientherapie 505 Klientinnen<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Alten- und Pflegedienste GmbH<br />

Mobile Dienste<br />

(Heimhilfe, Hauskrankenpflege, Besuchsdienst, reinigungsdienst) 3.700 Klientinnen, 2.800 Einsätze/Tag, 924.292 Leistungsstunden<br />

Geriatrisches Tageszentrum Anton Benya 117 Besucherinnen<br />

Betreute Seniorenwohngemeinschaften 152 Bewohnerinnen<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Förderung & Begleitung GmbH<br />

Zentrum für Entwicklungsförderung 625 Kinder<br />

Mobile Frühförderung 302 Kinder<br />

Basale Förderklassen 114 Schülerinnen<br />

Beschäftigungstherapie HandWerk durchschnittlich 47 Beschäftigte<br />

Wohnen (vollbetreut, teilbetreut) 103 Klientinnen<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> Team Idee-SÖB GmbH<br />

Tischlerei 58 Transitarbeitskräfte<br />

Malerei & Anstrich 32 Transitarbeitskräfte<br />

Schlosserei 14 Transitarbeitskräfte<br />

Shop „<strong>handwerKunst</strong>“ 14 Transitarbeitskräfte<br />

Bodenleger 9 Transitarbeitskräfte<br />

Sonstige 24 Transitarbeitskräfte<br />

Einnahmen<br />

Als gemeinnütziger Träger finanzieren sich die<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> großteils durch Mittel von<br />

öffentlichen Fördergebern.<br />

Angaben in %<br />

Fonds Soziales Wien 85,4<br />

AMS und waff 5,3<br />

Weitere Fördergeber 3,2<br />

Klientinnen 2,6<br />

Sonstige 3,4<br />

Aufwendungen<br />

Aufgrund der personalintensiven Tätigkeit<br />

zählen Personalaufwendungen zu den größten<br />

Aufwandsposten.<br />

Angaben in %<br />

Sachkosten<br />

(inkl. AfA)<br />

12<br />

Sonstige<br />

Aufwendungen 2<br />

Materialkosten/<br />

bezogene Leistungen 1<br />

Personalkosten<br />

85<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Fördergeber und<br />

Kooperationspartner<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> arbeiten eng mit anderen<br />

Organisationen und öffentlichen Auftrag gebern zusammen.<br />

Als gemeinnütziger Träger finanzieren sie ihr<br />

umfassendes Leistungsangebot großteils durch Mittel von<br />

öffentlichen Fördergebern. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong> bedanken<br />

sich herzlich für diese Unterstützung, ohne die ihre<br />

Arbeit nicht möglich wäre.<br />

Fördergeber<br />

Kooperationspartner<br />

> Bezirksvorstehungen > Bundessozialamt<br />

> MA 10 > MA 56<br />

> Sozialversicherungsträger > Stadtschulrat für Wien<br />

Mitgliedschaften<br />

> BAGS – Berufsvereinigung von Arbeitgebern für<br />

Gesundheits- und Sozialberufe<br />

> bdv Austria – Bundesdachverband für soziale Unternehmen<br />

> Dachverband <strong>Wiener</strong> Sozialeinrichtungen<br />

> DSE – <strong>Wiener</strong> Dachverband für sozialökonomische<br />

Einrichtungen<br />

> GAIMH – Gesellschaft für seelische Gesundheit in der<br />

frühen Kindheit<br />

> Gesellschaft der Ärzte in Wien<br />

> Heilpädagogische Gesellschaft<br />

> IHE Austria – Integration the Healthcare Enterprise<br />

> Internationaler Förderverein Basale Stimulation<br />

> Miteinander GmbH<br />

> NPO Institut<br />

> PIK – Patientenorientierte integrierte Krankenbetreuung<br />

> VIFF – Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e.V.<br />

> <strong>Wiener</strong> Netzwerk gegen sexuelle Gewalt an Mädchen, Buben und<br />

Jugendlichen<br />

> Wirtschaftskammer Wien<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 41


Kontakt<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Camillo-Sitte-Gasse 6<br />

1150 Wien<br />

> robert Pschirer, Koordinator Öffentlichkeitsarbeit<br />

> Adelheid Szauerzopf, Assistentin der Geschäftsführung<br />

Tel. +43 [1] 981 21-0<br />

wienersozialdienste@wiso.or.at<br />

Firmensitze und Standorte<br />

> 1150 Wien, Camillo-Sitte-Gasse 6<br />

> 1230 Wien, Eitnergasse 10<br />

n Standorte<br />

l Betreute Seniorenwohngemeinschaften<br />

▲ Schulstandorte<br />

(Basale Förderklassen)<br />

42 WIENEr SOZIALDIENSTE WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Camillo-Sitte-Gasse 6<br />

1150 Wien<br />

Redaktion:<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>, Auinger Design,<br />

Mensalia Unternehmensberatung<br />

Konzept und Beratung:<br />

Mensalia Unternehmensberatung<br />

Gestalterisches Konzept: Alexander Ströck<br />

Fotos: Holger r. Weimann, Ludwig Schedl, Petra Spiola,<br />

Bildagentur Waldhäusl (S. 7), Walter Schaub-Walzer, waff,<br />

private Fotos<br />

Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH

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