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da ist musik drin - Evangelische Brenzkirchengemeinde Weil der Stadt

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Gemeindebrief <strong>der</strong> evangelischen <strong>Brenzkirchengemeinde</strong> <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> - Februar bis Mai 2013Musik in <strong>der</strong> GemeindeMusik und GlaubeNeubesetzung <strong>der</strong> PfarrstelleDA ISTMUSIK DRIN


Impressum und KontakteAus dem Inhalt:SeiteVorwort 3Musik: Sprache Gottes und des Glaubens 4Musik und Glaube 6David, unser neues Musical-Projekt, startet durch 7Veranstaltungshinweise 8Termine 10Chor „Lie<strong>der</strong> unterm Regenbogen“ 12Die Band <strong>der</strong> <strong>Brenzkirchengemeinde</strong> 12Der Flötenchor <strong>der</strong> Brenzkirche 1350 Jahre Posaunenchor 14Persönlich: Interview mit zwei Organ<strong>ist</strong>en 15Kasualien 16KiBiWo 2012 – Mut tut gut 17Geburtstage 18Aus <strong>der</strong> Partnergemeinde 19Rund um die Brenzkirche 20ImpressumHerausgeber:<strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>Re<strong>da</strong>ktion:Lars Harnisch, Jutta Klein (verantwortlich),Daniela Krämer, Dr. Paul-Gerhard MartinAnschrift:Re<strong>da</strong>ktion GemeindebriefPaul-Reusch-Str. 3, 71263 <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>Tel. (07033) 66 90,gemeindebrief@brenzkirche.deBrenz-Grafik: Dorothea Layer-StahlFotos: Re<strong>da</strong>ktion, I. Dietz, F. Ehmann, H. Itasse,K. Johansson, A. Kalman, K. Klein, R. WalzLayout und Druck:SCHARPF, Druck + Medien e.K., <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>Adressen:<strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde<strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>:N.N.Pfarrer Pál Gémes(zugleich pfarramtlicher Vertreter)1. Vorsitzen<strong>der</strong> des Kirchengemein<strong>der</strong>ats:Friedrich Klein, Tel. (07033) 66 90Pfarramt:Paul-Reusch-Str. 371263 <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>Tel. (07033) 77 26pfarramt@brenzkirche.dewww.brenzkirche.deBankverbindung: Konto-Nr. 4190301 bei <strong>der</strong>Kreissparkasse Böblingen, BLZ 603 501 30<strong>Evangelische</strong>r Kin<strong>der</strong>garten:Paul-Reusch-Str. 4Tel. (07033) 79 49Ansprechpersonen:Chor Sigrun Steim 69 41 64Flötenchor Heidemarie Itasse(07243)7 15 95 10Frauenfrühstück Petra Brinkmann 8 04 09Jugendwerk Eckhard Schlegel 30 57 39Kontaktgruppe fürMenschen in seelischenNotlagen Hans Dietz 23 43Posaunenchor Andreas Coors 95 66Senioren I. und H. Gastler 25 07Der Brenz-Bote erscheint dreimal im Jahr und wirdkostenlos an die Gemeindemitglie<strong>der</strong> verteilt.Wenn Sie uns <strong>da</strong>bei unterstützen möchten, wendenSie sich bitte an die Re<strong>da</strong>ktion!2


VorwortLiebe Leserin, lieber Leser,die Jahreslosung, die uns durch <strong>da</strong>s noch jungeJahr 2013 begleiten wird, erinnert uns <strong>da</strong>ran, <strong>da</strong>ssLeben Bewegung, Verän<strong>der</strong>ung und Loslassen bedeutet,<strong>da</strong>ss wir hier nichts festhalten und auf Dauerbewahren können. Ein schönes Sinnbild <strong>da</strong>für <strong>ist</strong>die Musik, <strong>der</strong> Themenschwerpunkt dieses Brenz-Boten. An<strong>der</strong>s als etwa bei einem Gemälde, wo <strong>da</strong>sAuge an einer Stelle verweilen kann, wo es hin undher schweifen, sich auf Details konzentrieren o<strong>der</strong><strong>da</strong>s Ganze erfassen kann, gibt es Musik nur „vergänglich“(wenn auch wie<strong>der</strong>holbar), flüchtig und<strong>der</strong> Zeit unterworfen. Vielleicht <strong>ist</strong> es gerade dieses„Lebendige“, <strong>da</strong>s uns die Musik so wertvoll macht,<strong>da</strong>s in uns „Saiten zum Schwingen“ bringt, <strong>da</strong>s Musikzur Mittlerin von Gefühlen und auch von Glaubenwerden lässt. In <strong>der</strong> Musik haben wir als einzelneund als Gemeinde einen reichen Schatz, lesenSie <strong>da</strong>von in den Beiträgen des musizierendenTheologen und des Kirchen<strong>musik</strong>ers sowie in denBerichten aus den <strong>musik</strong>alischen Gruppen unsererGemeinde – und lassen Sie sich gerne ansteckenzum Mitsingen und Mitspielen. Konkrete Gelegenheit<strong>da</strong>für bietet unserDavid-Musical, <strong>da</strong>s imJuli aufgeführt werdensoll und für <strong>da</strong>s geradedie „heiße Probenphase“beginnt.Dass die Musik auchweiterhin eine großeRolle im Gemeindelebenspielen wird,scheint mit <strong>der</strong> Benennung<strong>der</strong> <strong>musik</strong>bege<strong>ist</strong>ertenPfarrerin EvaUlmer als neue Gemeindepfarreringarantiert.Eine ausführlicheVorstellung wird es imnächsten Brenz-Botengeben. Wir freuen unsauf den gemeinsamenWeg mit Pfarrerin Ulmer– in Richtung bleibende<strong>Stadt</strong> und begleitetvon Musik.3


TitelThema: MusikMusik: Sprache Gottes und des GlaubensVon Reiner WalzMusik <strong>ist</strong> in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> kein Fremdwort. DieKonzerte in <strong>der</strong> Brenzkirche, in Peter und Paul, imKlösterle o<strong>der</strong> in Festsälen sind beachtenswertund werden me<strong>ist</strong> rege besucht. Auch <strong>der</strong> Marktplatzmitsamt Straßen und Gassen sind zuweilenvon Instrumentenklängen o<strong>der</strong> Gesängen erfüllt.Zwar <strong>ist</strong> nicht schon alles Musik, was sich in Phonzahlenmessen lässt. Und es <strong>ist</strong> auch nicht immer<strong>da</strong>s von Je<strong>der</strong>mann Gewünschte <strong>da</strong>bei. Aber <strong>da</strong>sMusizieren erschöpft sich ja nicht in <strong>der</strong> bloßenVermittlung von gefälligen Melodien und heißenRhythmen. Zum Ausdruck gebracht wird die eigeneBefindlichkeit. Musik führt sozusagen in sichselbst hinein. Das <strong>ist</strong> ihre eine Seite. Daneben suchtsie aber auch Wege nach außen, will sich mit an<strong>der</strong>enzusammentun und baut Kontakte auf. Musiküberwindet Fremdheit. Das <strong>ist</strong> ihre an<strong>der</strong>e Seite.Beides zusammen stellt die horizontale Dimensiondes Musizierens <strong>da</strong>r, die unser Innenleben und Zusammenlebengleichermaßen bereichert.Auch im kirchlichen Raum gibt es Fremdheit, die eszu überwinden gilt. Davon <strong>ist</strong> nicht selten die Beziehungzu Gott selbst betroffen. Auch wenn manihn – beson<strong>der</strong>s in Notzeiten – noch im Stoßgebeterreichen will, hält sich <strong>da</strong>s Gefühl hartnäckig: Esgeht ins Leere. Man sieht Gott nicht und hört ihnnicht sprechen, wie <strong>da</strong>s im Alten Testament nochso selbstverständlich <strong>da</strong>rgestellt wird. Der ApostelPaulus besuchte einmal Athen. Auf einem <strong>Stadt</strong>bummelentdeckte er einen Altar mit <strong>der</strong> Inschrift:„Dem unbekannten Gott“. Unbekannt; Unbekanntesind uns fremd, denn sie sind namenlos und weitweg. Der Apostel sah seine Lebensaufgabe <strong>da</strong>rin,diese Unerreichbarkeit durch Bekanntmachen zuän<strong>der</strong>n. Nur wie? Fremdheit muss durch Kontaktschaffungüberwunden werden. Möglichkeitenhierfür sind aufeinan<strong>der</strong> zu hören beginnen undmiteinan<strong>der</strong> reden. Doch <strong>da</strong> gibt es Barrieren. EineUrlaubserinnerung zeigt sie mir auf. Wir befandenuns in einer wun<strong>der</strong>schönen Landschaft des nahenAuslands. Wir hätten so gerne mehr über Land undLeute erfahren. Aber ein Handicap stand <strong>da</strong>gegen:wir waren <strong>der</strong> Sprache nicht mächtig. So blieb unsvieles fremd und verschlossen.Etwas verstehen, ja überhaupt einan<strong>der</strong> zu verstehensetzt in <strong>der</strong> Regel eine gemeinsame Sprachevoraus. Sie muss nicht immer aus Worten o<strong>der</strong> Wortfetzenbestehen. Es gibt durchaus auch die Sprachedes Herzens, wenn wir nur an die gelingende Kommunikationzwischen Eltern und ihrem neugeborenenBaby denken. Aber <strong>da</strong> besteht <strong>da</strong>nn schon eineinnere Nähe, die bei Fremden nicht vorauszusetzen<strong>ist</strong>. Die Sprachebene bleibt also wichtig. Das giltauch für die Verständigung zwischen Gott und uns.Die Frage <strong>ist</strong> nur: Welche Sprache spricht Gott? Wieerfahren wir uns von ihm angesprochen? Gelernthaben wir, <strong>da</strong>ss dies durch „Gottes Wort“ geschehe,also durch die Bibel, vor allem durch die PersonJesu Chr<strong>ist</strong>i. Zudem durch Mitmenschen, die wir alsvon Gottes Ge<strong>ist</strong> Bewegte erfahren. Häufig auchdurch Alltagsereignisse, an denen wir mindestensim Nachhinein Gottes Spuren erkennen können.Ein Medium zur Verständigung <strong>ist</strong> zudem die Musik.Durch sie können wir sogar beson<strong>der</strong>s berührtwerden. Wir ver<strong>da</strong>nken ihr eine ganze Palette vonEmpfindungen, Regungen und Trosterfahrungen.Der Sprache <strong>der</strong> Musik sind meine Seele, mein Gemüt,meine Emotion mächtig, selbst wenn wir unssonst für un<strong>musik</strong>alisch halten sollten.Diese Sprache <strong>der</strong> Musik spricht auch Gott. Sohat sie neben <strong>der</strong> oben erwähnten horizontalenDimension auch eine vertikale, sozusagen eineHimmel und Erde verbindende Funktion. Damitwird die Musik zur Sprache des Glaubens. Zeugen<strong>da</strong>für sind nach dem Lukasevangelium die Hirtenauf Bethlehems Fel<strong>der</strong>n. Hörten sie doch – übrigensals Erste – die Weihnachtsbotschaft durchden Engelchor: „Ehre sei Gott in <strong>der</strong> Höhe und Friedeauf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens!“Deshalb, wenn viele in <strong>der</strong> Weihnachtszeitdem Bach’schen Weihnachtsoratorium lauschen,<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s nicht einfach nur schön. Vielmehr klingt<strong>da</strong>bei eine Saite unserer Seele an, welche dieGöttlichkeit wahrnimmt. Auf diese Weise4


TitelThema: Musikerwe<strong>ist</strong> sich <strong>da</strong>s Krippengeschehen als bedeutsamfür mein Leben. In <strong>der</strong> Nr. 46/2012 des Württembergischen<strong>Evangelische</strong>n Gemeindeblatts wird sogardie ganze protestantische Kirchengeschichte in einenZusammenhang mit <strong>der</strong> Musik gestellt: „OhneLuthers Musikalität hätte die Reformation gewisseinen an<strong>der</strong>en Verlauf genommen.“Eingangs durfte ich feststellen: „Musik <strong>ist</strong> in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong><strong>Stadt</strong> kein Fremdwort“. Dankbar erlebe ich, <strong>da</strong>ss sieauch in unserem Gemeindeleben einen hohen Stellenwertbesitzt. Sie <strong>ist</strong> <strong>da</strong>rum zu Recht ein wichtigesThema dieser Gemeindebriefausgabe. Ich knüpfe<strong>da</strong>ran meinen Wunsch, <strong>da</strong>ss uns <strong>da</strong>s Musizierengestärkt und zuversichtlich in die kommende Zeitgehen lässt getreu dem Bibelwort (Epheser 5,19):„Ermuntert einan<strong>der</strong> mit Psalmen und Lobgesängenund ge<strong>ist</strong>lichen Lie<strong>der</strong>n, singt und spielt demHerrn in euren Herzen.“Ihr Reiner Walz, Pfarrer i.R.Der gefalleneGeiger:Mit neun Jahren habe ichViolinunterricht bekommen.Sehr früh habe ichmich dem Schulorchester angeschlossen. Dortdurfte ich sogar bald die 1. Geige spielen. Dabeiblieb es auch später in anspruchsvollerenMusizierkreisen. Einmal musste ich für einenBratschenkollegen einspringen, <strong>der</strong> kurzfr<strong>ist</strong>igaus Krankheitsgründen ausgefallen war. Dasgefiel mir, und ich blieb bei diesem Instrument,obwohl die Bratschenstimme nach außen einSchatten<strong>da</strong>sein führt. Ein Besucher fragte einmalnach einer Aufführung, auf <strong>der</strong>en ProgrammTelemanns Bratschenkonzert stand, <strong>da</strong>s ich zuspielen hatte: „Wer war denn <strong>der</strong> Bratsch<strong>ist</strong>“ –„Ach“, wurde ihm zur Antwort gegeben, „<strong>der</strong> warbis vor Kurzem unser Konzertme<strong>ist</strong>er; jetzt <strong>ist</strong> erhalt ein heruntergekommener Geiger.“Hörtipp vonHerrn Kalman:Das Verdi-Requiem:Im Frühjahr 2012 <strong>ist</strong>ein Kindheitstraumfür mich in Erfüllunggegangen: Dieerste Musik, die ichals Kind im Alter vonetwa vier Jahren gehörthabe, war einealte Schallplatte meiner Eltern. Es war <strong>da</strong>s Requiemvon Verdi. Das gewaltige romantische Oratoriumhat mich sofort gefesselt und praktisch denGrundstein für meinen Berufswunsch (schon<strong>da</strong>mals!) gelegt, irgendwann Musiker zu werden.Nie habe ich mir vorstellen können, diesesriesige Werk als Dirigent jemals selbst ausführenzu können. Im vergangenen April war es aberso weit: Die Johanneskantorei und <strong>da</strong>s städtischeSinfonieorchester Leonberg haben es alsgemeinsames Projekt geschafft! Unter meinerLeitung wurde <strong>da</strong>s Requiem von Verdi in <strong>der</strong> Leonberger<strong>Stadt</strong>kirche aufgeführt. Dabei habe ichmir viele Ge<strong>da</strong>nken <strong>da</strong>rüber gemacht, ob wir alsevangelische Chr<strong>ist</strong>en eine Totenmesse (Requiem)musizieren dürfen. Durch die monumentale<strong>musik</strong>alische Darstellung des Werkes wird fürmich allerdings die Größe Gottes fühlbar. Er <strong>ist</strong>aber kein ver<strong>da</strong>mmen<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n ein lieben<strong>der</strong>Gott, <strong>der</strong> seinen Sohn für uns gegeben und <strong>da</strong>mitdem Tod den Stachel gezogen hat.5


TitelThema: MusikMusik und GlaubeVon Bezirkskantor Attila Kalman„Ermuntert einan<strong>der</strong> mit Psalmen und Lobgesängenund ge<strong>ist</strong>lichen Lie<strong>der</strong>n, singt und spielt demHerrn in euren Herzen!“ (Epheser 5,19-20)Was <strong>ist</strong> Musik? „Die Musica <strong>ist</strong> eine schöne, herrlicheGabe Gottes und nahe <strong>der</strong> Theologie“, sagte einstDr. Martin Luther. Eine sehr schöne Abhandlungüber „Musik, <strong>da</strong>s unsichtbare Lebensmittel“ hatWolfgang Teichmann geschrieben: „Musik wird vonMenschen zwar ganz konkret mit Hilfe von Atem,Stimmbän<strong>der</strong>n, Fingern, Füßen und Instrumentenhergestellt, dennoch kann man <strong>da</strong>s Produkt als solcheswe<strong>der</strong> anfassen noch sehen. Musik <strong>ist</strong> etwasFlüchtiges: Sie <strong>ist</strong> akustisch gestaltete Zeit. Musikkann als Haupt-Transportmittel für den Ausdruckvon Gefühlen bezeichnet werden: Sie <strong>ist</strong> die differenziertesteSprache unserer Seele…“In <strong>der</strong> chr<strong>ist</strong>lichen Musik hat die Musik eine dienendeFunktion, sie gibt es nicht zum Selbstzweck.Glaube kommt nicht durch die gespielte Musik,son<strong>der</strong>n durch <strong>da</strong>s Wort. Musik wertet <strong>da</strong>s Wort jedochauf: „Wer singt, <strong>der</strong> betet zweifach“ (Luther).Die wertvollste Musik in <strong>der</strong> Gemeinde <strong>ist</strong> deshalb<strong>da</strong>s gesungene Wort Gottes. Missionarisch motivierteMusik <strong>ist</strong> Medium, Mittel und Vermittler, deshalbmuss Art, Charakter, Form, Inhalt, Qualität undLautstärke aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt werden. Zielchr<strong>ist</strong>licher Musik muss immer sein: vom Glaubend<strong>ist</strong>anzierte Menschen mit dem Evangelium zu erreichen,Gläubige im Glauben zu stärken. Das WortGottes und seine Wahrheiten sind fest. Glaube <strong>ist</strong>trotzdem mehr als eine rein rationale Angelegenheit,er hat auch mit dem Innersten des Menschenzu tun, mit seinen Empfindungen, Wünschen, Hoffnungenund Enttäuschungen, mit seiner Trauerund seiner Freude. Zum Brückenschlag hierfür <strong>ist</strong>die Musik bestens geeignet.Beim gemeinsamen Singen und Musizieren in <strong>der</strong>Gemeinde <strong>ist</strong> die gleiche Gesinnung <strong>da</strong>s Wichtigste.„Daran wird je<strong>der</strong>mann erkennen, <strong>da</strong>ss ihr meineJünger seid, wenn ihr Liebe untereinan<strong>der</strong> habt“sagt Jesus (Joh. 13,35). Gründe, Gott zu loben, gibtes genug. „Sollt ich meinem Gott nicht singen?“fragt Paul Gerhardt. Recht hat er!Neubesetzung <strong>der</strong> Pfarrstelle!Seit Sommer <strong>ist</strong> die <strong>Weil</strong>er Pfarrstelle vakant. Nun steht fest: Eva Ulmer wird neue Pfarrerin an <strong>der</strong> Brenzkirche.Derzeit <strong>ist</strong> Frau Ulmer noch Pfarrerin <strong>der</strong> Gemeinden Monakam und Unterhaugstett. Wann sie ihreStelle in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> antreten wird, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich werden wir uns noch bis zumSommer gedulden müssen.Wir sind glücklich, <strong>da</strong>ss die Wie<strong>der</strong>besetzung <strong>der</strong> Pfarrstelle so rasch gelungen <strong>ist</strong>, und freuen uns auf dieZusammenarbeit mit Frau Ulmer!Nach <strong>der</strong> Vakanz <strong>ist</strong> vor <strong>der</strong> VakanzPal Gémes wird zum Sommer von Schafhausen an die Pauluskirche Fellbach wechseln. Pfarrer Gémes war19 Jahre lang für die Gemeinde Schafhausen und seit kurzem auch für einen kleinen Teil <strong>der</strong> <strong>Weil</strong>er <strong>Evangelische</strong>nund <strong>da</strong>s Bürgerheim zuständig. Diese Teilparochie wird <strong>da</strong>mit ebenfalls vakant. Bleibt zu hoffen,<strong>da</strong>ss sich auch für diese Pfarrstelle rasch ein Nachfolger o<strong>der</strong> eine Nachfolgerin finden wird.6


TitelThema: MusikDavid, unser neues Musical-Projekt, startet durchVon Alexan<strong>der</strong> RömerAllen in unserer Gemeinde, die seit 2003 bei einer<strong>der</strong> Aufführungen des Musicals „Qué será, Sara?“<strong>da</strong>bei waren, <strong>ist</strong> dieses Projekt sicherlich noch inlebhafter Erinnerung. Das Stück wurde <strong>da</strong>mals inTeamarbeit von Mitglie<strong>der</strong>n unserer Gemeinde erstelltund wegen seines Erfolgs in verschiedenenJahren mehrfach aufgeführt.Aus dieser Erinnerung heraus entstand im Sommer2011 ein Kreis, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong> Frage befasste, obsich unsere Gemeinde ein neues Projekt zutrautund um welchen Inhalt es <strong>da</strong>rin gehen könnte. Wirwollten etwas finden, <strong>da</strong>s auch junge Menschenanspricht, spannend <strong>da</strong>rgestellt werden kann undGegenwartsbezug hat. Aus mehreren Vorschlägenkr<strong>ist</strong>allisierte sich schließlich <strong>da</strong>s Leben von KönigDavid als Thema heraus. In unserem Musicalgeht es deshalb um Liebe, Freundschaft, Loyalität,Macht undErfolg einerseitsun<strong>da</strong>ndrerseitsum Hass,Eifersucht,Ehebruch,Mord, Totschlag,Verzweiflung,Scheitern,Schuld undwie jemand mit solchen Verfehlungen leben kann.Wir fanden, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> nicht nur bester Stoff für eineFernsehserie zur Hauptsendezeit, son<strong>der</strong>n auch fürunser Musical.Als nächsten Schritt hielt Pfarrer Albrecht-Fischer-Braun an vier Abenden eine Vortragsreihe überKönig David und vermittelte uns h<strong>ist</strong>orische undtheologische Kenntnisse als Basis für die weitereArbeit.Seither haben eine vierköpfige Gruppe von Kompon<strong>ist</strong>en(Volker Braungardt, Daniel Eisenhardt,Albrecht Fischer-Braun und Paul-Gerhard Martin)nahezu zwanzig Stücke geschrieben und eine Textgruppeum Claudia Baumgartner und Jutta Kleinein detailliertes Manuskript verfasst. Mitte Novembertrafensich die Darstellerzumersten Malmit unseremRegisseur,Max Hasenclever.Mittlerweileprobt auchdie Band unter<strong>der</strong> Leitung von Sabine Jandl-Fischer und <strong>der</strong>Regenbogenchor übt mit Sigrun Steim an den erstenChorlie<strong>der</strong>n.Nun <strong>ist</strong> auch <strong>der</strong> richtige Zeitpunkteinzusteigen für alle, die gerne am Projekt teilnehmenmöchten und Freude am Singen haben:Unsere Chorproben finden immerDienstagabend von 20.00 Uhr bis 21.30Uhr im Gemeindehaus statt. Wir ladenalle Interessierten ein und sind für Unterstützung<strong>da</strong>nkbar.Bitte <strong>da</strong>zu Kontakt mit Sigrun Steim unter Telefon(07033) 69 41 64 aufnehmen.Schon heute freuen wir uns auf die beiden Aufführungenam 13. und 14. Juli 2013 in <strong>der</strong> Brenzkirche,um Ihnen König David persönlich vorzustellen.7


VeranstaltungenIch war fremd – ihr habt mich aufgenommen…Von Lisa Schürmann, Deutsches WGT-Komitee e.V.„Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen“Anne-Lise Hammann Jeannot, © WGT e.V.Zum Weltgebetstag am 1. März 2013La France – ein Land von rund 62 Mio. elegant gekleideten,freiheitsliebenden Lebenskünstlerinnenund -künstlern, die ihr „vie en rose“ bei Akkordeon<strong>musik</strong>unterm Eiffelturm genießen. Soweit <strong>da</strong>sKlischee. Dass Frankreich allerdings sehr viel mehr<strong>ist</strong> als Paris, Haute Couture, Rotwein und Baguette,<strong>da</strong>s wissen alle, die sich näher mit unserem Nachbarlandbefasst haben. Im Jahr 2013 kommt <strong>der</strong>Weltgebetstag (WGT) von Chr<strong>ist</strong>innen aus unseremNachbarland.In Frankreich <strong>ist</strong> die Mehrheit <strong>der</strong> Bevölkerung römisch-katholisch.Das Land gilt als Modell für einenlaiz<strong>ist</strong>ischen Staat, in <strong>der</strong> Verfassung <strong>ist</strong> die strikteTrennung zwischen Staat und Religion verankert.Schwer haben es die Zugezogenen, me<strong>ist</strong> aus denehemaligen Kolonien in Nord- und Westafrikastammend, von denen viele am Rande <strong>der</strong> Großstädte,in <strong>der</strong> „banlieue“, leben. Ihr Anteil an <strong>der</strong> Bevölkerunglag 2005 bei 8,1 %. Geschätzte 200.000bis 400.000 Illegale („sans-papiers“- Menschenohne Papiere) leben in Frankreich.Was bedeutet es, Vertrautes zu verlassen undplötzlich „fremd“ zu sein? Diese Frage stellten sichzwölf Französinnen aus sechs chr<strong>ist</strong>lichen Konfessionen.Ihr Gottesdienst zum WGT 2013, überschriebenmit dem Bibelzitat „Ich war fremd und ihr habtmich aufgenommen“ (Mt 25,35), fragt: Wie könnenwir „Fremde“ bei uns willkommen heißen? Mutigkonfrontiert uns dieser Weltgebetstag so auch mitden gesellschaftlichen Bedingungen in unserer„Festung Europa“, in <strong>der</strong> oft nicht gilt, wozu JesusChr<strong>ist</strong>us aufruft: „Ich war fremd und ihr habt michaufgenommen“.Die weltweiten Gottesdienste am Freitag, den 1.März 2013, können <strong>da</strong>zu ein Gegengewicht sein:Die WGT-Bewegung <strong>ist</strong> soli<strong>da</strong>risch und heißt jedeund jeden willkommen! Ein spürbares Zeichen <strong>da</strong>fürwird auch mit <strong>der</strong> Kollekte gesetzt, die FrauenundMädchenprojekte auf <strong>der</strong> ganzen Welt unterstützt.In Frankreich und Deutschland werden soProjekte für Frauen mit „Migrationshintergrund“geför<strong>der</strong>t, z.B. Flüchtlinge und Asylbewerberinnen.Der Gottesdienst in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> wird wie immerökumenisch vorbereitet und findet dieses Jahr in<strong>der</strong> katholischen Kirche statt.Fastenaktion „7 Wochen Ohne“Seit 30 Jahren lädt die Aktion ein, die Zeit zwischenAschermittwoch und Ostersonntag bewusst zuerleben und zu gestalten. „7 Wochen Ohne“ – <strong>da</strong>sheißt: eingeschliffene Gewohnheiten zu durchbrechen,die Routine des Alltags zu hinterfragen, seinemLeben möglicherweise eine neue Wendungzu geben o<strong>der</strong> auch nur wie<strong>der</strong>zuentdecken, woraufes ankommt. In Kirchengemeinden, Schulenund Vereinen haben sich in dem Vierteljahrhun<strong>der</strong>tTausende Fastengruppen gebildet. 2013heißt <strong>da</strong>s Motto: „Riskier was, Mensch!Sieben Wochen ohne Vorsicht“.8


VeranstaltungenVeranstaltungshinweiseFrauenfrühstückAm Samstag, den 23.2.13, findet wie<strong>der</strong> einFrauenfrühstück im Gemeindehaus statt. Beginn <strong>ist</strong>um 9.00 Uhr mit einem leckeren Frühstückund einer <strong>musik</strong>alischen Darbietung.Anschließend spricht Karin Lindner, ehemalsPfarrerin z. A. in unserer Gemeinde, zum Thema„In <strong>der</strong> Mitte des Lebens“. Karin Lindn<strong>der</strong><strong>ist</strong> Mitherausgeberin des Buches „Bunter alszuvor - In <strong>der</strong> Mitte des Lebens“.Die nächsten SeniorennachmittageDonnerstag, 1.2., 14.30 Uhr: Die Kin<strong>der</strong> aus demKin<strong>der</strong>garten kommen zu uns;Mittwoch, 13.3., 14.30 Uhr: Ökumenischer Seniorennachmittagim kath. Gemeindehaus mitVortrag von <strong>der</strong> Hospizgruppe;Donnerstag, 25.3. (Gründonnerstag), 14.30 Uhr:Tischabendmahl;Donnerstag, 16.5., 14.30 Uhr: Heiteres Quiz, vorbereitetvon Inge Spreer und Irene Gastler.Konfirmation in <strong>der</strong> BrenzkircheAm 10.3. werden konfirmiert:Vanessa Dehnert, Benny Dieners, Lena Folwrczny,Jana Gauß, Svenja Grüssinger, Philipp Henn, Chr<strong>ist</strong>ineLeukert, Carolin Metzler, Alexandra Rehacek,Svenja Rühling, Carmen Schippert, Laura Streit,Philippe Zehen<strong>der</strong>.Am 17.3. werden konfirmiert:Lisa Fesenbeck, Lea Floegel, Julius Furthmüller, JanaGennat, Alina Gross, Thomas Jantschewski, AdrianKettner, Julia Löwen, Franka Mosch, Timo Narjes,Franziska Reinhardt, Robert Satzger, Julia Schlegel,Sebastian Schnürle, Jonathan Vielhaber.Kirchenwahlen 2013Am 1. Dezember (1. Advent) werden in <strong>der</strong> <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche in Württemberg die Kirchengemein<strong>der</strong>äteneu gewählt.Wenn Sie sich <strong>da</strong>für interessieren, was in Ihrer Kirchengemeinde geschieht, wenn Sie eigene Ideen habenund gerne <strong>da</strong>s Gemeindeleben mitgestalten würden, wenn Sie bereit sind, gemeinsam mit an<strong>der</strong>en und imVertrauen auf Gottes Be<strong>ist</strong>and und Führung Verantwortung in <strong>der</strong> Gemeinde zu übernehmen, <strong>da</strong>nn lassenSie sich doch für die Wahl in <strong>der</strong> <strong>Brenzkirchengemeinde</strong> aufstellen. Wenn Sie sich erst einmal unverbindlichinformieren möchen, können Sie sich gerne an den KGR-Vorsitzenden Friedrich Klein wenden (Adresse s. S.2) o<strong>der</strong> eine <strong>der</strong> nächsten öffentlichen Kirchengemein<strong>der</strong>atssitzungen besuchen.9


TermineFebruar1 FrMusikalische Aben<strong>da</strong>n<strong>da</strong>cht mit2 Sadem Posaunenchor3 So 10.30 Uhr GD mit FlötenchorStufen des Lebens4 MoJugendmitarbeitertreff (JMT)5 Di6 Mi Kirchengemein<strong>der</strong>at (KGR)7 Do8 Fr9 Sa10 So 10.30 Uhr GD mit Taufe, Gémes11 Mo12 Di13 Mi GD im Bürgerheim14 Do15 Fr16 Sa17 So 10.30 Uhr GD, Lienerth18 Mo19 Di20 Mi21 Do Seniorennachmittag22 Fr23 Sa Frauenfrühstück10.30 Uhr Ökumenischer GD,24 SoNitschke/N.N.25 Mo Seniorenfrühstück26 Di27 Mi28 DoIhre Meinung war gefragt ...Der letzten Ausgabe des Brenzboten war einFragebogen zum verän<strong>der</strong>ten Gottesdienstbeginnbeigelegt. 70 Stimmzettel wurden zurückgegeben.44 Personen o<strong>der</strong> 63 % haben sich füreinen einheitlichen Beginn des Gottesdienstesum 10.30 Uhr ausgesprochen, 26 Stimmen (36 %)bevorzugen den wechselnden Beginn mit einmalmonatlich um 10.30 Uhr und sonst um 10.00 Uhr.März1 Fr Weltgebetstag2 Sa10.30 Uhr GD mit Posaunenchor,3 SoBaumgartner4 Mo JMT5 Di6 Mi KGR7 Do8 Fr9 Sa10.00 Uhr Konfirmations-GD,10 SoKoser-Fischer11 Mo12 DiGD im Bürgerheim,13 MiÖkumen. SeniorennachmittagVortrag im Rahmen <strong>der</strong> Frauenwochen14 Do15 Fr16 Sa10.00 Uhr Konfirmations-GD,17 SoKoser-Fischer18 Mo19 Di20 Mi21 Do22 FrMusikalische Aben<strong>da</strong>n<strong>da</strong>cht mit23 Sadem Trio Moment Musical24 So 10.30 Uhr GD, Nitschke25 Mo Seniorenfrühstück26 Di27 MiTisch-Abendmahl, Gémes28 DoLiturgischer Abend29 Fr10.30 Uhr GD mit AbendmahlKarfreitag30 SaOsternachts-GD mit Chor31 So8.00 Uhr Osteran<strong>da</strong>cht auf demOstern Friedhof mit Posaunenchor10.30 Uhr GD, Lienerth10


TermineApril1 Mo Ostern 10.30 Uhr GD2 Di3 Mi4 Do5 Fr6 Sa7 So 10.30 Uhr GD mit Taufe, Gémes8 Mo JMT9 Di10 Mi GD im Bürgerheim, KGR11 Do12 Fr13 Sa10.30 Uhr GD mit14 SoTauferinnerung, Auer15 Mo16 Di17 Mi18 Do19 Fr20 Sa10.30 Uhr GD mit Abendmahl21 Sound Posaunenchor, Lienerth22 Mo23 Di24 Mi25 Do26 Fr27 Sa28 So 10.30 Uhr GD29 Mo Seniorenfrühstück30 DiWeitere Termine und aktuelle Informationenfinden Sie im Wochenblatt<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, im Schau–kasten und im Internet.Mai1 Mi2 Do3 Fr4 Sa10.30 Uhr GD5 SoChorkonzert KammerchorGerlingen6 Mo JMT7 Di8 Mi9 Do Chr<strong>ist</strong>i10.30 Uhr GDHimmelfahrt10 Fr11 Sa Faires Frühstück12 So 10.30 Uhr GD, Gémes13 Mo14 Di15 Mi KGR16 Do Seniorennachmittag17 Fr18 Sa19 So10.30 Uhr GDPfingsten20 Mo10.30 Uhr GDPfingsten21 Di22 Mi23 Do24 Fr25 Sa26 So 10.30 Uhr GD27 Mo Seniorenfrühstück28 Di29 Mi30 Do31 Fr11


TitelThema: MusikChor „Lie<strong>der</strong> unterm Regenbogen“Von Sigrun SteimDie Wurzeln dieses Chores gehen zurück in diespäten 80er Jahre. Damals gab es einen Gesprächskreisund eine Gruppe „Schweigen für den Frieden“,<strong>der</strong>en Aktivitäten unter dem Zeichen des Regenbogensstattfanden. Aus <strong>der</strong> anfänglichen Singgruppe,die hauptsächlich neue Kirchentagslie<strong>der</strong>sang, wurde nach und nach ein Chor, <strong>der</strong> sich denneueren ge<strong>ist</strong>lichen Lie<strong>der</strong>n widmete und begann,auch mehrstimmig zu singen. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit erweitertesich <strong>da</strong>s Repertoire um Gospels, Spiritualsund neue Messen. Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste im Kirchenjahr,Konfirmationen und die Osternacht wurdenmitgestaltet.Im Jahre 2003 erlebten wir mit dem Musical “Quéserá, Sara?“ auch einen chorischen Höhepunkt. VieleMenschen aus <strong>der</strong> Gemeinde beteiligten sich inunterschiedlichster Weise an diesem Projekt und esgab mehrere sehr gut besuchte und schöne Aufführungen.Nachdem 2010 <strong>der</strong> Chor <strong>der</strong> Brenzkirche seine Tätigkeitaufgeben musste, kamen einige <strong>der</strong> Sängerinnenund Sänger des „alten Chores“ zum „Regenbogen“.Daraufhin erweiterte sich <strong>da</strong>s Programmum die übliche klassische Chorliteratur (wie Musikalter Me<strong>ist</strong>er, Motetten und Bachkantaten).Vor zwei Jahren feierte <strong>der</strong> Chor sein 20-jährigesBestehen mit einem Jubiläumskonzert, <strong>da</strong>s dieEntwicklung des Chors in dieser Zeit <strong>musik</strong>alischwie<strong>der</strong>gab.Das neue Musicalprojekt über König David stehtnun für <strong>da</strong>s Jahr 2013 an. Der Chor freut sich aufdiese Aufgabe und hat im Januar die Probenarbeitaufgenommen. Wir würden uns sehr freuen, wennsich neue Sängerinnen und Sänger für dieses Projektbege<strong>ist</strong>ern könnten. Kommen Sie und singenSie mit im Chor „Lie<strong>der</strong> unterm Regenbogen“!Hörtipp von Sigrun Steim:Heinrich Schütz: Psalmen Davids. Cantus Cölln,Konrad Junghänel (harmonia mundi)Die Band <strong>der</strong> <strong>Brenzkirchengemeinde</strong> stellt sich vorVon Eckhard SchlegelDie Band <strong>der</strong> <strong>Brenzkirchengemeinde</strong> gibt es in<strong>der</strong> jetzigen Form erst seit 2010; <strong>da</strong>vor wurde oftin unterschiedlichen Besetzungen eine Band zusammengestellt,wie z. B. die KiBiWo-Band, dieausschließlich bei <strong>der</strong> ökumenischen Kin<strong>der</strong>bibelwocheauftrat, und die Konfi-Band, gebildet ausKonfirmanden und Konfirmandinnen anlässlich <strong>der</strong>Konfirmation.Die Aufgabe unserer Gruppe <strong>ist</strong> die <strong>musik</strong>alischeMitgestaltung von zume<strong>ist</strong> beson<strong>der</strong>en thematischenGottesdiensten wie die Liturgische Nachtan Gründonnerstag o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gottesdienst an Buß-und Bettag. Weitere Anlässe waren <strong>da</strong>s Gemeindeforumzur Gemeindevisitation, <strong>da</strong>s Gründungsfestdes ejww, <strong>der</strong> D<strong>ist</strong>rikt-Abendgottesdienst o<strong>der</strong>zuletzt die Verabschiedung von Pfr. Fischer-Braun.Die unregelmäßigen Einsätze führen <strong>da</strong>zu, <strong>da</strong>ssauch unsere Proben nicht regelmäßig, son<strong>der</strong>nanlassbezogen stattfinden. Über Mailverteiler werden<strong>da</strong>nn die Termine vereinbart; me<strong>ist</strong>ens probenwir freitagabends.Unser Anspruch <strong>ist</strong> es, mit wenigen Proben <strong>da</strong>sBegleitprogramm für einen Auftritt zu bewältigen.Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Band sind – bis12


TitelThema: Musikauf eine einzige Ausnahme – reineLaien<strong>musik</strong>er. Wir haben in den Probenviel Spaß miteinan<strong>der</strong>, es wirdnicht immer nur bierernst geprobt,son<strong>der</strong>n oft auch noch improvisiert!Bis jetzt sind folgende Instrumentevertreten: E-Piano, E-Bass, E-Gitarre,akustische Gitarre, Horn, Trompete,Saxophon, Schlagzeug. Beim Gesangsuchen wir noch eine engagierteSängerin, die Spaß an unsererMusik hat und sich mit ihrer Stimmedurchsetzen kann. Vorschläge für neue Stücke –auch für Vor- und Nachspiele – und Notenmaterialsind uns je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen!Wer Appetit bekommen hat, bei uns mitzumachen,<strong>da</strong>rf sich sehr gerne melden unter <strong>der</strong> Tel. (07033)30 57 39 o<strong>der</strong> E-Mail: eckhard.schlegel@web.de.Der Flötenchor <strong>der</strong> BrenzkircheVon Heide ItasseSeit Anfang <strong>der</strong> 1980er-Jahre besteht <strong>der</strong> Flötenchor<strong>der</strong> Brenzkirche. Seitdem waren immer alleInstrumente <strong>der</strong> Blockflötenfamilie (Sopran, Alt, Tenor,Bass) vertreten. Je nach Anzahl <strong>der</strong> Mitspielerwerden Werke zu vier bis acht Stimmen erarbeitet,hauptsächlich Consort<strong>musik</strong> <strong>der</strong> Renaissance unddes Frühbarock sowie originale Blockflöten<strong>musik</strong>des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, gelegentlich auch Stücke des18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts.Das Ensemble gestaltet - ökumenisch- Gottesdienste in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong><strong>Stadt</strong> und umliegenden Orten mit,<strong>da</strong>zu kamen gelegentlich Abend<strong>musik</strong>eno<strong>der</strong> kleine Konzerte. AuchAusflüge gehören <strong>da</strong>zu, möglichstverbunden mit <strong>der</strong> Mitwirkung aneinem Gottesdienst, und im Juni2012 haben wir uns an einem wun<strong>der</strong>barenProbenwochenende aufdem Liebfrauenberg im Elsass freuenkönnen.Wir proben einmal wöchentlich.Da wir jeweils nur eine guteStunde zur Verfügung haben,proben wir konzentriert und intensiv. Der Probenbesuch<strong>ist</strong> sehr gut, in <strong>der</strong> Regel sind alle anwesend.Seit 2002 spielen wir ohne Dirigenten, eine Mitspielerinleitet die Proben vom Pult aus. Alle Spieler undSpielerinnen sind gut aufeinan<strong>der</strong> eingespielt; vielesind in verschiedenen Stimmen einsetzbar.Wir sind eine Gruppe mit aktuell 11 Mitglie<strong>der</strong>nund einer guten Gemeinschaft, die sich über neueMitspieler und Mitspielerinnen sehr freuen würde!Die aktuelle Flötenchor-Besetzung, nur zwei Mitspielerinnen fehlen13


TitelThema: Musik50 Jahre PosaunenchorEin Rückblick von Fritz EhmannKlein hat es angefangen. Die Zahl <strong>der</strong> <strong>Evangelische</strong>nwar nach Ende des zweiten Weltkrieges in<strong>der</strong> <strong>da</strong>maligen Diaspora <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> noch rechtbescheiden. Ein Jugendkreis hatte sich gebildet,<strong>der</strong> mit den Kreisen in den umliegenden evangelischenGemeinden in Verbindung stand. Dieseglänzten <strong>da</strong>mals schon mit Posaunenchören. EwaldSchmid, <strong>da</strong>mals 17 Jahre alt, hatte einen Freund ausOttenbronn, <strong>der</strong> im dortigen Posaunenchor spielte,und bekam von seinen Schwestern ein Waldhorngeschenkt, mit dem er in Ottenbronn auftretenkonnte. Dies reizte auch an<strong>der</strong>e <strong>da</strong>s Blasen anzufangen,und so opferten Arnold Neufeld, HeinzStöckle und Wilhelm Widmaier ihre Ersparnisse, umsich ein Waldhorn zu kaufen, <strong>da</strong>s <strong>da</strong>mals 600 DMkostete (heutiger Preis 2.500 €). So entstand im Jahr1962 ein Waldhornquartett in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.Im Juni 1969 fand sich ein Posaun<strong>ist</strong> namens Kanitz,<strong>der</strong> gegen Zahlung von monatlich 25 DM pro Bläserbereit war, diese weiterzubilden und die Gruppezu leiten. Da auch in Merklingen einige Bläserangefangen hatten, schlossen sich beide Gruppenzu einem gemeinsamen Chor zusammen. OswaldNußbaum spendete 1970 die erste Trompete, allean<strong>der</strong>en Instrumente mussten die Bläser aus eigenenMitteln erwerben. 1971 übernahm Arnold Neufelddie Leitung des Chores. Im Jahre 1974 war dieGruppe so gewachsen, <strong>da</strong>ss sich die Chöre in <strong>Weil</strong><strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und Merklingen trennen konnten.30-jähriges Jubiläum des PosaunenchorsAls Arnold Neufeld 1977 die Leitung an Hans Semleübergab, war <strong>der</strong> Posaunenchor in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>auf 20 Mitglie<strong>der</strong> angewachsen, beim 30-jährigenJubiläum 1992 waren es 27 Bläserinnen und Bläser.Nach dem Tod von Hans Semle übernahm JochenEhmann den Chor, später Ralf Widmaier. Seit 2003leitet Andreas Coors den Posaunenchor.Lei<strong>der</strong> fehlt uns trotz Werbung <strong>der</strong> Nachwuchs, um<strong>da</strong>s Ausscheiden älterer Mitglie<strong>der</strong> auffangen zukönnen. Die Zahl <strong>der</strong> Bläserinnen und Bläser <strong>ist</strong> inzwischenauf etwa 15 gesunken. Wir sind <strong>da</strong>her auf<strong>der</strong> Suche nach „Jungbläsern“ (Jugendlichen wieErwachsenen), um auch in Zukunft zum Lobe Gottesin <strong>der</strong> Gemeinde musizieren zu können.Gründungsmitglie<strong>der</strong> beim Jubiläum 2012 Jubiläumsgottesdienst 201214


Persönlich„Vielen Dank für die <strong>musik</strong>alische Begleitung des Gottesdienstes…“Interview mit zwei Organ<strong>ist</strong>en mit Fragen von Jutta KleinAn <strong>der</strong> Brenzkirche sind verschiedene Organ<strong>ist</strong>innenund Organ<strong>ist</strong>en tätig. Zwei von ihnen, Chr<strong>ist</strong>aZeyher und Volker Braungardt, hat Jutta Klein fürden Brenz-Boten zu ihrem Werdegang befragt.Brenzbote: Frau Zeyher, wie sind Sie zum Orgelspielgekommen?Zeyher: Ich stamme aus einem chr<strong>ist</strong>lichen, sehr<strong>musik</strong>alischen Elternhaus. Obwohl wir sieben Kin<strong>der</strong>waren, durfte jedes ein Instrument lernen; beimir waren es Klavier und Geige. Ich hätte gerneMusik studiert, doch meine Eltern bestanden aufeiner Ausbildung, von <strong>der</strong> ich später leben könnensollte. Also studierte ich Lehramt an <strong>der</strong> Pä<strong>da</strong>gogischenHochschule Esslingen. Dort bot sich mir dieMöglichkeit, kostenlosen Orgelunterricht zu erhalten.So kam ich zum Orgelspiel. Ohne mein Wissenmeldete mich mein Lehrer für die Organ<strong>ist</strong>enprüfung,die sogenannte C-Prüfung, an <strong>der</strong> Kirchen<strong>musik</strong>schulean. Es war eine Herausfor<strong>der</strong>ung, aberim Jahr 1965 absolvierte ich die Lehramtsprüfung,die Organ<strong>ist</strong>enprüfung und nebenbei auch nochden Führerschein. Während meiner Lehrertätigkeitblieb zunächst keine Zeit mehr für die Orgel. Ichunterrichtete Musik, spielte Geige und sang im FiguralchorStuttgart bei Hellmut Rilling, <strong>der</strong> nebendem Chorgesang auch viel Grundlagenwissen vermittelte– ein kleiner Ersatz für ein Musikstudium.Und kurz nach <strong>der</strong> Geburt unseres Kindes stand dieerste Klavierschülerin vor <strong>der</strong> Tür.BB: Seit wann orgeln Sie in <strong>der</strong> Brenzkirche?Zeyher: Nach unserem Umzug nach <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wurde ich 1990 Lehrerin in Merklingen und begleiteteden Chor <strong>der</strong> Brenzkirche am Klavier. FrauSpreer besorgte mir einen Orgelschlüssel und überredetemich, es doch auch wie<strong>der</strong> mit dem Orgelspielzu versuchen. Es <strong>da</strong>uerte eine Zeit, Routine imChoralspiel zu bekommen. Für mich war <strong>da</strong>s OrgelnAusgleich zum mühsamen Schulalltag und gernewagte ich mich an neue Stücke. Eine Verpflichtung,aber auch eine Anerkennung war, <strong>da</strong>ss die Gemeindemehr und mehr während des Nachspiels sitzenblieb und dies schließlich vom Kirchengemein<strong>der</strong>atauch so festgelegt wurde.BB: Welche Musik spielen Sie am liebsten?Zeyher: Da bin ich gar nicht festgelegt. Von <strong>der</strong> Barock<strong>musik</strong>über die Romantiker bis zur Mo<strong>der</strong>ne– ich bin immer auf <strong>der</strong> Suche nach neuer Literatur,die für den Gottesdienst geeignet <strong>ist</strong>, um ihnabwechslungsreich zu gestalten. Anregungen holeich mir in Bibliotheken, bei Fortbildungen, Konzerten,Orgelwettbewerben o<strong>der</strong> auch im Radio.BB: Wie oft spielen Sie im Gottesdienst und welcheAufgaben übernehmen Sie sonst noch?Zeyher: Früher spielte ich zwei- bis dreimal imMonat, <strong>da</strong>zu kommen noch Beerdigungen. Lei<strong>der</strong>muss ich aus gesundheitlichen Gründen meine Tätigkeitinzwischen reduzieren. Aber glücklicherweisegibt es Volker Braungardt, Salome Martin undweitere gute Organ<strong>ist</strong>en in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>!BB: Vielen Dank für <strong>da</strong>s Gespräch und alles Gute.Hörtipp von Frau Zeyher:die „Musikgalerie“ in Tiefenbronn-Mühlhausen, in<strong>der</strong> mehrmals im Jahr hörenswerte Kammer<strong>musik</strong>konzerteund sehenswerte Ausstellungen stattfinden.Näheres unter www.<strong>musik</strong>galerie-voss.de15


Persönlich/KasualienBB: Herr Braungardt, wie sind Sie zum Orgelspielgekommen?Braungardt: Als Kind mochte ich einfach den Klang<strong>der</strong> Orgel und freute mich, wenn sie im Gottesdienstspielte. Das war zu einer Zeit, als eigentlich eherSakropop angesagt war und die Orgel im Kin<strong>der</strong>gottesdienstallmählich weichen musste. Gelernthabe ich <strong>da</strong>s Klavier- und Orgelspiel <strong>da</strong>nn an <strong>der</strong>Musikschule <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Karlsruhe. Zehn Jahre langspielte ich Orgel in <strong>der</strong> Petruskirche, vertretungsweiseauch in vielen an<strong>der</strong>en Kirchen in Karlsruhe.1992 legte ich die kirchen<strong>musik</strong>alische D-Prüfungab, 2001 folgte die C-Prüfung in Pforzheim. Aus beruflichenGründen ging es anschließend nach München.Dort ergab sich eine Organ<strong>ist</strong>entätigkeit an<strong>der</strong> Nazarethkirche.BB: Seit wann orgeln Sie an <strong>der</strong> Brenzkirche?Braungardt: 2007 bin ich nach <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> gezogenund irgendwann habe ich mich bei <strong>der</strong> Kirchengemeindegemeldet.BB: Welche Musik spielen Sie am liebsten?Braungardt: Grundsätzlich klassische Musik – fürPop bin ich nicht kompetent. Innerhalb <strong>der</strong> klassischenMusik mag ich die Vielfalt an Stilepochen,wobei die Orgel <strong>der</strong> Brenzkirche sich eher für Renaissance-und Barock<strong>musik</strong> eignet als für Romantikund Mo<strong>der</strong>ne.BB: Auch Ihnen herzlichen Dank für <strong>da</strong>s Gespräch!Getauft wurden:28.10.12 Luca Dressler18.11.12 Vivienne Müller16.12.12 Amelie Betz Santana, Lian Bauer30.12.12 Alina Gross, Louise Gross, Amelie GrossKirchlich getrautwurden:02.10.12 Timon Hiller und Vjekoslava, geb. PtujecAus <strong>der</strong> Gemeindesind verstorben:Über einen Spiegel sehen die Organ<strong>ist</strong>en den Altarraum<strong>der</strong> Brenzkirche.19.09.12 Eveline Puhm (79 Jahre)25.09.12 Erna Hess (81 Jahre)04.10.12 Manfred Schäfer (77 Jahre)Rudolf Schütt (80 Jahre)26.10.12 Anneliese Wolbold (81 Jahre)12.11.12 Wolfgang Schweizer (72 Jahre)18.11.12 Viktor Metzler (69 Jahre)05.12.12 Karl Hofmann (91 Jahre)Wolfgang Pohl (51 Jahre)23.12.12 Elsa Lehmann (88 Jahre)16


Aus <strong>der</strong> KirchengemeindeKiBiWo 2012 – Mut tut gutVon Kr<strong>ist</strong>in JohanssonKennen Sie Winnie Wichtig? Die berühmte Journal<strong>ist</strong>in,bekannt als „Frau <strong>der</strong> klugen Fragen undMe<strong>ist</strong>erin <strong>der</strong> flinken Worte“, war täglicher Interviewpartner<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>atorin bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bibelwochein den Herbstferien. Winnie Wichtig berichtetein <strong>der</strong> Zeitung „Royal Orient“ täglich den neuestenKlatsch aus dem „Labyrinth von Susa“, dempersischen Königshof, an dem sich die spannendeGeschichte um Königin Ester und König Ahasveros(Xerxes) etwa im Jahr 480 vor Chr<strong>ist</strong>us ereignete.Die Kin<strong>der</strong> erfuhren durch die Estergeschichte,<strong>da</strong>ss auch sie wie Ester auf Gott vertrauen können.Gott hat die Fäden <strong>der</strong> Geschichte und ihresLebens in <strong>der</strong> Hand. Ester wurde nicht zufällig Königinin Susa, son<strong>der</strong>n von Gott auserwählt, <strong>da</strong>sganze jüdische Volk zu retten.Am Mittwochnachmittag, Freitag und Samstagkonnten die etwa 50 Kin<strong>der</strong> diese Geschichte zunächstdurch ein Theaterstück kennenlernen. Auf<strong>der</strong> Bühne erklärten Winnie und die Mo<strong>der</strong>atorinin Interviews die Hintergründe des Gesehenenkindgerecht und amüsant. Anschließend ging esin die insgesamt sechs Gruppen, um <strong>da</strong>s Gehörtezu vertiefen. Passend zum jeweiligen Tagesthemagab es Bastelaktionen, Spiele und Lie<strong>der</strong>. Vordem Nachhausegehen trafen sich alle nochmalim evangelischen Gemeindehaus, um vom Tag zuberichten, Lie<strong>der</strong> zu singen und <strong>da</strong>s Tagesrätsel zubeantworten.Einer <strong>der</strong> Höhepunkte war auch in diesemJahr <strong>da</strong>s <strong>Stadt</strong>spiel. An sieben Stationenmussten die einzelnen Gruppen verschieden Aufgabenbewältigen. Erst nach erfolgreichem Absolvierenwurde ihnen mitgeteilt, wo die nächsteAufgabe zu lösen war. Sieger des <strong>Stadt</strong>spiels war indiesem Jahr die Gruppe <strong>der</strong> Jungs aus <strong>der</strong> 3. und4. Klasse.Am Samstag fand die Geschichte ihren spannendenHöhepunkt. Die Rettung des Volkes <strong>der</strong> Judenwurde am Ende <strong>der</strong> KiBiWo in einem Fest gefeiert,dem Purimfest. Das Essen hatten die Gruppen vorbereitetund reichte von Muffins, Pizzabrötchen,Plätzchen bis hin zu frischen Kokosbällchen. IhrenAbschluss fand die KiBiWo traditionell mit demökumenischen Familiengottesdienst am Sonntagin <strong>der</strong> Brenzkirche.Organisiert wurde die diesjährige KiBiWo von DiakoninBirgit Auer, Kr<strong>ist</strong>in Johansson und CorneliaSeegers, die auch für den Gottesdienst am Sonntagverantwortlich war.Ohne all die Mitarbeiter hätte die KiBiWo nichtstattfinden können. Ein riesiges Dankeschön nochmalsauf diesem Weg und vielleicht sehen wir uns2013 wie<strong>der</strong> ...17


Geburtstageim Februar03.02. Imanuel Mangold 89 Jahre09.02. Albrecht Stübler 81 Jahre12.02. Johann Weber 82 Jahre13.02. Erich Duppel 85 Jahre14.02. Johann Bausmert 84 Jahre15.02. Werner Fröschle 83 Jahre15.02. Paul Chiduch 81 Jahre18.02. Ger<strong>da</strong> Meyer 85 Jahre18.02. Otto Rieck 93 Jahre20.02. Wilma Müller 89 Jahre22.02. Margaretha Michel 95 Jahre23.02. Elsa Rittmann 88 Jahre24.02. Gisela Reimann 87 Jahre26.02. Willi Armbruster 85 Jahre27.02. Erika Gruhne 85 Jahre28.02. Minna Schnei<strong>der</strong> 87 Jahreim März01.03. Walter Schlosser 92 Jahre02.03. Dora Kramer 90 Jahre05.03. Walter Maier 84 Jahre06.03. Susanna Hartmann 83 Jahre10.03. Richard Stengel 83 Jahre14.03. Hans-Jürgen Vetter 82 Jahre15.03. Lore Buhl 93 Jahre17.03. Doris Gurr 90 Jahre17.03. Regina Hartmann 85 Jahre17.03. Marianne Friedel 90 Jahre18.03. Eveline Haussmann 90 Jahre20.03. Hannelore Kienle 92 Jahre25.03. Martin Krause 81 Jahre29.03. Gerhard-Alexan<strong>der</strong> Gabosch 86 Jahreim April01.04. Hildegard Raiser 88 Jahre03.04. Ilse Wolbold 84 Jahre04.04. Gertrud Kuhn 88 Jahre06.04. Elsa Wolf 87 Jahre07.04. Dr. Kurt-Fritz Müller 81 Jahre07.04. Walter Hofmann 88 Jahre12.04. Marianne Fremuth 83 Jahre12.04. Gisela Wil<strong>da</strong> 81 Jahre17.04. Anneliese Wagner 85 Jahre18.04. Hannelore Vorholzer 83 Jahre21.04. Elsa Walluch 83 Jahre22.04. Selma Kriger 81 Jahre23.04. Hans Behne 87 Jahre23.04. Gudrun Härtter 86 Jahre24.04. Gisela Meyer 87 Jahre24.04. Adolf Zipperer 80 Jahre25.04. Margareta-Irina Ardeleanu 86 Jahre27.04. Wilfried Hansemann 81 Jahre28.04. Marie Jäger 95 Jahre30.04. Lisbeth Schmidt 93 Jahreim Mai01.05. Amalie Eberspächer 94 Jahre03.05. Karl Gräßle 85 Jahre03.05. Elsa Wurster 85 Jahre03.05. Walter Schnei<strong>der</strong> 87 Jahre06.05. Hanni Ziegerer 84 Jahre13.05. Irmgard Dittrich 84 Jahre15.05. Erna Diebold 85 Jahre17.05. Otto Roth 81 Jahre18.05. Engelbert Warns 90 Jahre20.05. Herta Salzmann 80 Jahre21.05. Helmut Poppe 91 Jahre22.05. Edith Rössler 90 Jahre22.05. Gerhard Tränkle 93 Jahre23.05. Otto Tränkle 84 Jahre23.05. Erika Mauser 81 Jahre25.05. Ger<strong>da</strong> Rupprecht 88 Jahre29.05. Fritz Ackermann 81 Jahre31.05. Maria Kienzle 92 Jahre31.05. Friedel Potthoff 85 Jahre18Genannt werden alle Jubilare ab 80 Jahren. Wenn Sie nicht möchten, <strong>da</strong>ssIhr Geburtstag hier erscheint, teilen Sie uns dies bitte mit - wir werden IhrenWunsch selbstverständlich berücksichtigen. Unsere Adresse finden Sie aufSeite 2.


Aus <strong>der</strong> Partnergemeinde150 Jahre Gnadenkirche BlankenbergVon Jutta KleinWeithin sichtbar erhebt sich <strong>der</strong> Turm <strong>der</strong> BlankenbergerGnadenkirche über dem Tal <strong>der</strong> Saale,und <strong>da</strong>s seit 150 Jahren. Im vergangenen Oktoberkonnte unsere Thüringer Partnergemeinde Kirchweihjubiläumfeiern. Mit <strong>da</strong>bei war auch eine kleineAbordnung aus <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Sie wurde wieimmer sehr herzlich empfangen und aufgenommen.Am Vorabend des Festtags feierten Blankenbergerund <strong>Weil</strong><strong>der</strong>städter gemeinsam im gemütlichenGemeindesaal und tauschten Erinnerungen anfrühere Begegnungen aus. Am Sonntagvormittaggab es noch eine spontane Son<strong>der</strong>führung vonBürgerme<strong>ist</strong>er Wietzel durch die ehemalige BlankenbergerPapierfabrik, die nach <strong>der</strong> Wende stillgelegtwurde und <strong>der</strong>en Gebäude und h<strong>ist</strong>orischePapiermaschine liebevoll als Industriedenkmal gepflegtwerden.Beim Festgottesdienst am Sonntagnachmittagüberreichte Friedrich Klein als Geschenk <strong>der</strong> <strong>Brenzkirchengemeinde</strong>einen Geldbetrag für die Anschaffungneuer Paramente. Die Festpredigt hieltdie Landesbischöfin <strong>der</strong> mitteldeutschen KircheIlse Junckermann, früher Württembergische Oberkirchenrätin,die sich nach dem Gottesdienst interessiertnach Neuigkeiten und Bekannten aus <strong>Weil</strong><strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> erkundigte.Nun freuen wir uns auf ein Wie<strong>der</strong>sehen mit unserenBlankenberger Freunden in diesem Jahr wie<strong>der</strong>in <strong>Weil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.Pfarrer Tobias Rösler, KGR-Vorsitzende MonikaBrehm, Landesbischöfin Ilse Junckermann,Superintendent Ralf-Peter Fuchs (v.l.n.r. )Gastgeber und Gäste in Blankenberg19


Rund um die BrenzkircheDie OrgelVon Chr<strong>ist</strong>a Zeyher (gekürzte Fassung aus 12 x 12 Minuten Kirchengeschichte)Das Orgelgehäuse gehört mit zu <strong>der</strong> originalen Innenausstattung<strong>der</strong> Kirche und wurde vom ArchitektenRobert von Reinhardt entworfen.Die erste Orgel stammte von <strong>der</strong> Firma Weigle, Echterdingen.Es war ein einfaches Instrument mit einemManual und Pe<strong>da</strong>l, mechanischen Kegelladen,einem Gebläse mit Tretbalken (im kleinen Raumnebenan) und einem fre<strong>ist</strong>ehenden Spieltisch,dem Altar zugewandt. Bereits im ersten Weltkriegmussten 47 große Metallpfeifen zum Einschmelzenabgeliefert werden. Nach dem zweiten Weltkriegwar die Orgel in einem sehr schlechten Zustand.1980 wurde eine neue Orgel von <strong>der</strong> Firma Renschin Lauffen am Neckar eingebaut. Beim Neubauwurden mehrere Reg<strong>ist</strong>er (Holzpfeifen) aus <strong>der</strong> altenOrgel übernommen. Da die Orgel auf 14 Reg<strong>ist</strong>ermit einem 2. Manual vergrößert wurde, mussteauch <strong>da</strong>s Gehäuse erweitert werden. Die Erweiterungwurde so geschickt vorgenommen, <strong>da</strong>ss siekaum erkennbar <strong>ist</strong>. Natürlich gab es jetzt auch einneues Elektrogebläse und eine ganz neue Technik.Durch vier sogenannte Wechselreg<strong>ist</strong>er wurdendie Klangmöglichkeiten erweitert. Der Neubauwar sehr solide, allerdings war die Orgelkonzeptionkonservativ. Die Reg<strong>ist</strong>er waren für barocke undvorbarocke Orgel<strong>musik</strong> gebaut, die Töne wurdennach <strong>der</strong> alten Stimmung gestimmt.1997 wurde eine große Orgelausreinigung durchgeführtund <strong>da</strong>bei die Stimmung geän<strong>der</strong>t.Orgeldisposition:• nur oberes Manual (II): Gedeckt 8’, Blockflöte 2’,Quinte 1 1/3’• nur unteres Manual (I): Principal 8’, Octave 4’,Octave 2’, Mixtur IV• Wechselreg<strong>ist</strong>er: Spitzflöte 8’, Rohrflöte 4’,Nasal 2 2/3’, Terz 1 3/5’• Pe<strong>da</strong>l: Subbass 16‘, Subbass 8‘, Flöte 4‘• Tremulant• Koppeln: II/I, I/P, II/P20

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