Herzblatt - Seniorenzentrum Katharina von Hohenstadt
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Aktuelle Information<br />
100. Geburtstag <strong>von</strong> Maria Schauder<br />
Am 26. Juli feierte Frau Maria Schauder im<br />
Kreis ihrer Angehörigen, Freunde und<br />
Bekannten ihren 100. Geburtstag im <strong>Seniorenzentrum</strong><br />
<strong>Katharina</strong> <strong>von</strong> <strong>Hohenstadt</strong>.<br />
Frau Schauder kam als mittleres <strong>von</strong> sechs<br />
Kinder am 26. Juli 1912 in Geseke, Kreis<br />
Lippstadt zur Welt. Ihre Eltern betrieben<br />
eine Getreidemühle.<br />
Die Grundschule in der alle Kinder der<br />
ersten 4 Klassen gemeinsam unterrichtet<br />
wurden, besuchte sie noch in Geseke. Nach<br />
der heiligen Kommunion verstarb die Mutter<br />
<strong>von</strong> Frau Schauder mit 41 Jahren. Die älteste<br />
Schwester und eine Tante versorgten<br />
den Haushalt. In der Kindheit <strong>von</strong> Frau<br />
Schauder gab es noch wenige Autos, sie<br />
konnte ohne große Gefahren auf der Straße<br />
spielen. Während der Schulzeit zogen sie<br />
nach Dielheim bei Wiesloch. Nach der<br />
Schulzeit ging Frau Schauder bei einer<br />
Dorfschneiderin in die Lehre. Nach der gut<br />
bestandenen Gesellenprüfung blieb sie<br />
<strong>von</strong> Christian Müller<br />
beim Großvater und einer Tante. Dann<br />
kamen die schwierigen Zeiten. Das Handwerk<br />
ging schlecht, die Leute hatten kein<br />
Geld mehr um sich Kleider nähen zu lassen.<br />
Viele besuchten Schneiderkurse und<br />
begannen selbst zu schneidern. Aus diesem<br />
Grund ging Frau Schauder nach der erfolgreichen<br />
Lehre in einen Haushalt nach<br />
Heidelberg. Sieben Jahre war sie in einem<br />
Damenstift als Zimmermadchen in Stellung.<br />
Der Lohn betrug damals 25.- Reichsmark.<br />
1935 verstarb der Vater <strong>von</strong> Frau Schauder<br />
und anschließend führte sie 20 Jahre den<br />
Haushalt einer Heidelberger Familie.<br />
In der Freizeit ging sie ab und zu mit einer<br />
Freundin bummeln, oder auch mal tanzen.<br />
Als Mitglied eines Katholischen Vereines<br />
unternahmen sie hin und wieder gemeinsame<br />
Wanderungen. Mit 47 Jahren heiratete<br />
Frau Schauder den Bruder einer Freundin,<br />
Herrn Schauder. Nach der Heirat zog sie<br />
mit ihrem Mann nach Neckargerach. Herr<br />
Schauder war beim Wasserschifffahrtsamt<br />
angestellt und er arbeitete in Eberbach und<br />
Umgebung. In der gemeinsamen Freizeit<br />
besuchten sie Verwandte und unternahmen<br />
Gruppenreisen. 1998 verstarb er. Im Februar<br />
2009 zog Frau Schauder zu uns ins <strong>Seniorenzentrum</strong><br />
<strong>Katharina</strong> <strong>von</strong> <strong>Hohenstadt</strong><br />
nach Limbach, in dem sie sich laut eigener<br />
Aussage gut aufgehoben ist. Sie hat viele<br />
Nichten und Neffen, die sie regelmäßig besuchen.<br />
Und so war es dann auch an ihrem<br />
Ehrentag. Liebe Frau Maria Schauder,<br />
nochmals die allerherzlichsten Glückwünsche<br />
zum Ihrem 100. Geburtstag.<br />
8 <strong>Herzblatt</strong> 2012