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Dezember 2008 - Gornergrat Bahn

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einfach retour · 10Die Kunst des perfekten SkisEin Künstler baut Skier. Das fährt sich besser als nur schön. Nicht nur, weil die Zai-Skier die Kraftder Bündner Bergwelt in sich tragen.Simon JacometDer 45-jährige Disentiser liess sich nach einemKunststudium in Florenz zum Skilehrer und Skiexpertenausbilden. Nach Jahren in der Ausbildung widmeteer sich der Skientwicklung und wirkte u.a. beiVölkl und Salomon führend mit. 2003 eröffnete ermit Investoren eine Manufaktur in Disentis. Zai istromanisch und bedeutet «zäh».«Carving war überfällig», sagt er, der dasThema Ende der 80er-Jahre angeschobenhat.Innen und aussen formvollendet schön: Simon Jacomet und seine Zai-Skier.StichwortHausberg Caischavedra bleibt immer gut.Paradepisten Die Walliser Gletschergebiete inZermatt und Saas-Fee sind ein Erlebnis.Die erste <strong>Bahn</strong>fahrt Mein Vater arbeitete bei derdamaligen Furka-<strong>Bahn</strong>. Als Kind fuhr ich oft nachBrig. Heute steige ich mit meinen Kunden gerne inden Glacier Express.Skitests Unbedingt! Vielleicht schätzt man denCharakter eines Skis – oder eben nicht.Simon Jacomet, 45, geht ungern Kompromisseein. Als Künstler treibt ihn sein Sinnfür vollendete Formen an, als Skilehrer suchter nach dem perfekten Ski und als Erfindertüftelt er mit Materialien, die man so nichtin einem Ski vermuten würde: Einer seinerZai-Skier besteht in seinem Kern aus Gneisaus Andeer.Dem Carving voraus«Dank einer neuen und patentiertenTechnologie lässt sich der Steinkern biegen»,erklärt der Disentiser Skibauer. Jacometgilt als Vordenker des Carving-Skis.Der Ski lebtVor mehr als zehn Jahren zog er sich vonder Skilehrerfront einstweilen zurück. «Ichwollte etwas eigenes machen und dabeidie Skitechnik vorantreiben», sagt er. Warenes die Lernjahre bei Salomon und derAbstecher im RTC-Team, die ihn zum Ski-Bauer machten? «Nicht nur. RTC ist alshervorragender Ski eher in der Carving-Nischepositioniert. Zai interpretiert das Skifahrenganzheitlicher; Carving ist nur einTeil davon. Die Zai-Skier laufen lebendigund anwenderfreundlich», sagt Jacomet.Auf dem Papier erklärt sich das so: Um einenCarving-Ski optimal zu fahren, sollteman die Carving-Technik in den Beinenhaben. Zai hingegen erlaubt Skifahrern jederKönnerklasse enge und weite Schwüngeoder Spuren zu zeichnen; das im Tiefschneeund auf der Piste. «Für mich bliebauch die Buckelpiste immer ein Thema»,fügt der Designer an.Ein Ski von WeltZai-Kunden – pro Jahr setzt die Manufakturan die 700 bis 800 Skier ab, das günstigstePaar inklusive Bindung, Carbon-Stöckenund exklusivem Skisack zu 3300Franken – reisen eigens aus Amerika undder ganzen Welt an. Skifahrer Franco Cavegnwechselte nach seiner Weltcupkarrierezu Zai und Antonio Banderas, derspanische Schauspieler, hat sich gleich dreiPaar gekauft.

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