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Dezember 2008 - Gornergrat Bahn

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einfach retour · 7Unten kalt,oben fegt die «Guggsa»Mit den Abfahrtsskiern ruckelte Klaus Garbely die ersten Male über die Loipe.Inzwischen nahm er 17-mal am Gommerlauf teil.An diesem Sport muss etwas dran sein: Mit25 zog es Klaus Garbely, Lokführer aus Reckingen,nach Lern- und Arbeitsjahren inder Deutschschweiz ins Goms zurück –nicht nur wegen des Langlaufs, aber auch.17 Gommerläufe sind es inzwischen geworden.«Den ersten Lauf absolvierte ichohne einen Meter Training. Als Gommerlief man einfach den Gommer», lacht er.«Ich trainierenach Lustund Laune»Nun ist letzterer, der Lauf, so eigenwilligwie seine Läufer. «Ich lief 15 Gommerläufebei schlechtem Wetter. In Blitzingen war eskalt, in Oberwald fegte die ‹Guggsa› wieein ausgewachsener Schneesturm. DieSkier klebten, denn wachsen kann man beidiesen wechselnden Verhältnissen nichtrichtig», erzählt Garbely.Auf die Skatingskier kommt jetzt nur nochAbfahrtswachs. Klaus Garbely trainiert regelmässig,um der Fitness willen, aber «immernach Lust und Laune». Die fünf Skatingschrittehat er sich selber beigebracht:Fünf Saisons feilte er an den verschiedenenRhythmen, symmetrisch, asymmetrisch,langes Gleiten. Er kontrollierte Puls undspürte so heraus, wie er das Rennen angehenwollte.Am Anfang war der SkiNoch heute lacht er über seine ersten Gehodereben Gleitversuche auf der Loipe.Klaus Garbely, dazumal 10-jährig, startetean Familienrennen. «Teilnehmen ging überalles. Ungeachtet dessen, ob man langlaufenkonnte oder nicht.» In der Schulehätten sie ebenfalls das Langlaufen geübt.Wer welche besass, zog die Langlaufskieran. Die anderen ruckelten unverdrossenmit den Abfahrtsskiern im Schlittschuhschrittnach Münster und zurück.Lokführer Klaus Garbely: «Ein gut präparierter Ski ist der halbe Lauf.»Später freilich, im Skiclub Obergoms, gingsmit richtigen Langlaufskiern ringer. Dennochhat Klaus Garbely eine Rennkarrierean den Nagel gehängt. «Ich habe kein Talenterkannt», sagt er von sich.Erprobtes statt ExperimenteSo wurden die Gommerläufe zum persönlichenWettrennen mit und gegen sich: «Ichsage mir jedes Jahr bewusst: langsam starten.Dann hänge ich mich an einen, denich kenne, mein Ehrgeiz treibt mich an undab Ulrichen ists ein Krampf», spasst er.Auf die Theorien vom Ernähren vor demWettkampf pfeift der Skater. «Das essen,was man gewohnt ist. Ich esse am WettkampfmorgenBrot mit Butter und Konfitüre,wie ich das morgens immer tue.» Ein-mal, am Jungfraumarathon, hat Garbelyexperimentiert: Er ass einen Teller Spaghetti.Das ging drei Kilometer lang gut. «Danachmusste ich aufgeben. Mir war übel.»Am 22. Februar 2009 will er es noch einmalwissen. Er wird sich in Blitzingen erneutsagen: «Langsam starten.»Mit der <strong>Bahn</strong> ins ZielImmer gut in Form ist die Matterhorn Gotthard<strong>Bahn</strong>: Als fahrende Tribüne begleitet sie den GommerlaufJahr für Jahr von Blitzingen nach Oberwald.Die Reisenden im Extrazug fahren bequem mit derSpitze mit. Die Platzzahl ist beschränkt.

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