Product Lifecycle Management (PLM) 2011/12 - IT & Produktion
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Bild: Fotolia/Stauke<br />
<strong>PLM</strong> Wissen Kompakt: Methoden und Konzepte<br />
Referenzmodell für die <strong>Produktion</strong>splanung<br />
Durchgehende Koordination von<br />
Entwicklung und <strong>Produktion</strong><br />
Der <strong>Produktion</strong>sstart steht immer fest − unverrückbar.<br />
Bevor jedoch ein neues Produkt in Serie<br />
gehen kann, sind in der Planung viele Aufgaben<br />
zu lösen. Wie soll die künftige Montage ablaufen, die<br />
Logistik organisiert und wie die neue Produktvariante<br />
in die bestehende <strong>Produktion</strong> integriert werden? Gerade<br />
in der komplexen Übergangsphase von Konstruktion<br />
zur <strong>Produktion</strong> zeigen bestehene <strong>Produktion</strong>splanungsprozesse<br />
mit ihren vielfältigen Disziplinen<br />
ein unabgestimmtes und vielfach abteilungszentriertes<br />
Bild. Ähnliches gilt für die <strong>IT</strong>-Unterstützung:<br />
Während in Konstruktion und <strong>Produktion</strong> häufig<br />
durchgängige Softwaresysteme eingesetzt werden −<br />
etwa für die computerunterstützte Konstruktion, das<br />
Produktlebenszyklusmanagement (<strong>PLM</strong>) oder die<br />
<strong>Produktion</strong>splanung − erweisen sich Planungswerkzeuge<br />
im Übergangsbereich des Digital Manufacturing<br />
immer noch als Insellösungen. „Die gewonnenen<br />
Ergebnisse müssen immer wieder in neue For-<br />
24 www.it-production.com<br />
Medienbrüche bei der Übergabe<br />
von Planungsdaten an<br />
die <strong>Produktion</strong> können zu<br />
verlängerten Planungszeiten<br />
und Doppelarbeit führen. Um<br />
diesen Prozess zu verbessern,<br />
haben sich Fertiger und Forschungsinstitutezusammengeschlossen.<br />
Schritt für Schritt<br />
werden Herangehensweisen<br />
erarbeitet, um Industrieunternehmen<br />
und Softwareherstellern<br />
gleichermaßen Hilfestellungen<br />
für die Erstellung<br />
geeigneter <strong>IT</strong>-Lösungen zu<br />
liefern.<br />
mate transformiert werden”, erläutert Tobias Riegmann,<br />
Mitarbeiter bei Daimler Truck im Bereich Digital<br />
Factory Powertrain. „Und dieses umständliche<br />
Herauslesen und wieder Eingeben ist nicht nur fehleranfällig,<br />
sondern macht im Endeffekt sogar den<br />
Mehrwert der digitalen Fabrik zunichte.” Der Grund<br />
dafür liegt oft in über viele Jahre hinweg gewachsenen<br />
Planungsstrukturen − und weil diese nur sehr<br />
aufwändig zu ändern sind, scheuen viele Unternehmen<br />
eine Neugestaltung. „Das lokale Optimum ist jedoch<br />
der Feind des Gesamtoptimums”, sagt Nils Macke,<br />
Leiter des Bereiches Fabrikdatenorganisation bei<br />
der ZF Friedrichshafen AG. Bei dem Hersteller von Antriebs-<br />
und Fahrwerktechnik waren die Planungsprozesse<br />
in der Vergangenheit vor allem durch eine<br />
Linienorganisation geprägt, sie sind daher auf Kostenstellen<br />
bezogen und oft unübersichtlich. „Eine<br />
übergreifende Planungstechnik erfordert aber die Zusammenarbeit<br />
vieler Disziplinen, von der Entwicklung