Product Lifecycle Management (PLM) 2011/12 - IT & Produktion
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eugender Arbeitsweise mit präventiver und vorausschauender<br />
Instandhaltung. Bei der Realisierung solcher<br />
Konzepte sind überwiegend organisatorische und weniger<br />
technische Anforderungen zu erfüllen, die zusammen<br />
mit Outsourcing-Strukturen allerdings große<br />
Auswirkungen auf das Daten- und Informationsmanagement<br />
der Anlagenbetreiber haben.<br />
Komplexität und Datenmenge<br />
nehmen zu<br />
In der Prozessindustrie fallen die Anforderungen an<br />
das Informationsmanagement aufgrund der Komplexität<br />
der Anlage besonders hoch aus, zudem steigt die<br />
Datemenge auch in Industrieanlagen extrem an: Untersuchungen<br />
zeigen, dass sich die digitale Datenmenge<br />
in unserer Umwelt innerhalb von fünf Jahren<br />
verzehnfacht. Mittlerweile ist es nicht ungewöhnlich,<br />
dass in Industrieanlagen Datenmengen im Terabyte-<br />
Bereich verwaltet werden müssen. Daneben erschwert<br />
die Tatsache, dass Anlagendokumentationen zum Teil<br />
noch in Papierform vorliegen, ein effizientes Datenmanagement.<br />
Häufig spiegelt die Dokumentation<br />
auch nicht den As-built-Zustand der Anlage wider, da<br />
Veränderungen nur unzureichend dokumentiert wurden.<br />
Ein schneller Zugriff auf alle Informationen, die<br />
für ein produktives Instandhaltungsmanagement nötig<br />
sind, ist daher nur schwer zu realisieren. In Zukunft<br />
wird sich diese Situation verschärfen, wenn Datenmenge<br />
und Anlagenkomplexität weiter zunehmen,<br />
während die Zahl qualifizierter Fachleute weiter abnimmt.<br />
Zudem werden neue gesetzliche Richtlinien für<br />
noch strengere Vorgaben in der Dokumentenverwaltung<br />
sorgen.<br />
<strong>Management</strong> von Komplexität<br />
im Software-System<br />
In dem Whitepaper ‘The complexity challenge’ fasst<br />
die Unternehmensberatung A.T. Kearny die Ergebnisse<br />
einer Studie über Komplexität zusammen. Dabei<br />
kommt sie zu dem Fazit, dass in Zukunft der Fokus auf<br />
dem <strong>Management</strong> von Komplexität liegen muss und<br />
nicht in der Reduzierung von Komplexität. Entspre-<br />
chend versuchen schon heute Anlagenbetreiber, ihr Informationsmanagement<br />
durch den Einsatz spezialisierter<br />
Software-Anwendungen zu optimieren. Dabei<br />
handelt es sich jedoch meist um Insellösungen. Diese-<br />
Software-Systeme decken oft nur Teilbereiche einzelner<br />
Gewerke oder Funktionalitäten ab und besitzen<br />
einen hohen Verwaltungs- und Datenaufwand. Das<br />
bringt eine eingeschränkte Möglichkeit übergreifender<br />
Auswertungen, Unübersichtlichkeit und Datenredundanz<br />
sowie großen Bedarf an Spezialisten für die Systempflege<br />
und -wartung mit sich. Die wachsenden<br />
Anforderungen an ein ganzheitliches Daten- und Informationsmanagement<br />
in einer Anlage können solche<br />
Lösungen nur unzureichend erfüllen. Um die Instandhaltungsqualität<br />
zu verbessern, muss der Übergang<br />
von der Anlagenplanung zum -betrieb nachhaltig<br />
optimiert werden. Hier gibt es noch Verbesserungspotenzial:<br />
Nicht alle Engineering-Daten aus der<br />
Planungsphase werden während des Anlagenbetriebes<br />
benötigt. Zudem kommt es durch die Verwendung<br />
unterschiedlicher Datenbanken und Systeme<br />
häufig zu Synchronisierungsproblemen und Qualitätsverlusten.<br />
Um die notwendige Datenqualität über den<br />
gesamten Lebenszyklus einer Anlage zu optimieren, ist<br />
eine einheitliche Datenplattform das Mittel der Wahl.<br />
Effiziente Lösungen durch<br />
umfassende Technologiekonzepte<br />
Der Einsatz umfassender <strong>IT</strong>-Lösungen kann zu einem<br />
effizienten Daten- und Informationsmanagement<br />
während der Anlagenplanung und des anschließenden<br />
Anlagenbetriebes beitragen. Leistungsstarke Software<br />
gestattet bereits heute ein integriertes Instandhaltungsmanagement<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
einer Industrieanlage hinweg. Sie gestattet den lückenlosen<br />
Brückenschlag zwischen Anlagenplanung<br />
und Anlagenbetrieb. Der Einsatz einer einheitlichen<br />
Datenplattform ermöglicht Anlagenplanern und Betreibern<br />
genauso wie externen Instandhaltungsdienstleistern,<br />
einen konsistenten Informationsfluss von projektrelevanten<br />
Daten über alle Unternehmensebenen<br />
und Projektphasen hinweg umzusetzen. Somit werden<br />
Planungs- und Betriebswelt optimal verzahnt. Auch<br />
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