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1. Timotheus 6,6-10: Umgang mit Finanzen - Endzeitzeichen.org

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<strong>1.</strong> <strong>Timotheus</strong> 6,6-<strong>10</strong>: <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>Finanzen</strong> - Teil 2<br />

Im <strong>1.</strong> <strong>Timotheus</strong>brief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im<br />

Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und<br />

die Grundfeste der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 20.<br />

Paulus erklärt: «Es ist allerdings die Gottesfurcht eine grosse Bereicherung, wenn sie<br />

<strong>mit</strong> Genügsamkeit verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht,<br />

und es ist klar, dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung<br />

und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen,<br />

fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden,<br />

welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist<br />

eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben<br />

abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht» (<strong>1.</strong>Tim 6,6-<strong>10</strong>).<br />

Diese Verse machen deutlich, dass Reichtum kein Zeichen für besondere Segnun-<br />

gen ist. Der im ersten Abschnitt erwähnten «falschen Gottesfurcht» (V 3-5) steht nun<br />

die «echte Gottesfurcht» gegenüber. Schein-Gottesfurcht dient als Mittel zur Berei-<br />

cherung (V 5). Echte Gottesfurcht ist <strong>mit</strong> Genügsamkeit verbunden (V 6). So, wie<br />

Falschlehre oft <strong>mit</strong> Bereicherung verbunden ist, so ist die echte Gottesfurcht <strong>mit</strong> Ge-<br />

nügsamkeit verbunden. Hier sollten wir uns aufrichtig fragen, ob uns diese Genüg-<br />

samkeit tatsächlich beherrscht. Worin erweist sich die Genügsamkeit?<br />

Paulus stellt nüchtern fest: «Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es<br />

ist klar, dass wir auch nichts hinausbringen können» (V 7). Ein Christ weiss, dass er<br />

nichts <strong>mit</strong>nehmen kann, also wird er sich darauf einstellen. Seine Anschaffungen und<br />

materiellen Zielsetzungen sind wohlüberlegt und nicht zu hoch gegriffen. Er trachtet<br />

nicht in übertriebener Weise nach irdischen, sondern vielmehr nach geistlichen Wer-<br />

ten. Ein Christ lässt sich am Notwendigen genügen und jagt nicht nach Unnötigem.<br />

Er wird sich fragen: «Ist das nötig?», und dementsprechend handeln: «Wenn wir aber<br />

Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen!» (V 8). Ein Christ hält sich die<br />

Gefahren, die <strong>mit</strong> dem Materiellen verbunden sind, vor Augen und ist deshalb nicht<br />

primär darauf bedacht, reich werden zu wollen: «Denn die, welche reich werden wol-<br />

len, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden,<br />

welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist<br />

eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben<br />

abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht» (V 9-<strong>10</strong>). Diese Verse


verbieten nicht den Reichtum an sich, der einem durch die Gnade Gottes geschenkt<br />

werden kann. Sie sind auch keine Absage an Geschäftsexpansionen. In Vers 17 wird<br />

den Reichen nämlich nicht verboten, reich zu sein, sondern sie werden ermahnt, trotz<br />

Reichtum geistlich zu bleiben. Paulus prangert hier in erster Linie das Trachten nach<br />

Reichtum durch den geistlichen Dienst an der Gemeinde Jesu an (V 5). Wir müssen<br />

den Zusammenhang im Auge behalten.<br />

Wer durch Wortverkündigung und geistliche Dienstleistung reich werden will oder<br />

materielle Vorteile vor Augen hat, der ist in besonderem Masse den Versuchungen,<br />

Begierden und Fallstricken ausgesetzt, die ins Verderben und den Untergang stürzen<br />

können. Man kann <strong>mit</strong> der Zeit völlig vom Glauben abirren und sich selbst viele<br />

Schmerzen verursachen. Die Aufforderung lautet: «Du aber, o Mensch Gottes, fliehe<br />

diese Dinge» (V 11). Die Gefahr, von materiellen Bestrebungen eingenommen zu<br />

werden und gedanklich nur noch das Materielle vor Augen zu haben, ist so gross,<br />

dass uns nur eine radikale Flucht davor bewahren kann.<br />

Von Norbert Lieth

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