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Regenbogen - Frauenheim Wengern

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Nr. 02/201210. Ausgabe<strong>Regenbogen</strong>Zeitschrift von und für Bewohnerinnen und Bewohner des <strong>Frauenheim</strong>s <strong>Wengern</strong>In dieser Ausgabe


Frühlingsmarkt 2012Der Frühlingsmarkt fand am23. März 2012 auf demBauernhof von 13.30 Uhr bis18.00 Uhr statt.Bei strahlend schönem Wetter sind zahlreiche Besucher gekommen, um bei unsPrimeln, Hornveilchen, Stiefmütterchen und verschiedene Kräuter sowie österlicheDekoartikel, Grußkarten und Filzprodukte (wie Pantoffeln) aus der Werkstatt zukaufen. Auch Imker Müller war mit Honig, Bienenwachskerzen Cremes undLippenpflegestiften vertreten.Das Cafe im Kuhstall war gut besucht, sodass schon bald der Kuchen und die Crepesausverkauft waren. Draußen gab es Grillwürstchenim Brötchen, Krustenbraten mitKrautsalat sowie verschiedene kalteGetränke.Als Mit‐Mach‐Aktion konnten wir Blumensteckeraus Holz anmalen.Auch dieses Jahr konnte man wieder beimGewinnspiel Einkaufsgutscheine für unserenLaden gewinnen.Der Tag hat uns gut gefallen!


Der Mai ist gekommen…Am 7.Mai fand ein musikalischerNachmittag unterdem Motto „Mailieder“ mitFrau Korbel statt.Viele waren gekommen, ummiteinander zu singen undzu musizieren. Einige Bewohnertrugen ihre Musikstückeauf unterschiedlichenInstrumenten vor. Mit dabeiwaren Pianistinnen undPianisten, Flötistinnen, Gitarristinnenund Gitarristen,eine Zitterspielerin und eineSängerin.Alle ernteten tosenden Beifallfür ihre Darbietungen.Es war ein toller Nachmittag,der abschließend mit einemEis für alle gekrönt wurde.


„Wann gewinne ich? – Wannverliere ich? – Was verliereich? – Verliere nur ich? – Gewinnen ‐ VerlierenGewinnen und verlieren auchdie anderen?“Wir haben uns mit diesen Fragen beschäftigt und waren uns schnell einig, dass alleMenschen sowohl gewinnen als auch verlieren.Für Miriam heißt Gewinnen und Verlieren so:„Ich verliere öfters Schmuck.“ – „Wir haben Zeit vertrödeltbeim Arbeiten. Wir hätten die Arbeit besser verteilen könnenund wären dann schneller fertig geworden.“ – „Schlimm ist esauch seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Wie z.B. die Schlecker‐Mitarbeiter.“ –„ Glück hat der, der schnell eine neue Stellegewinnt.“ – „ Man kann auch jemanden gewinnen durchGeburt, wie ich meine kleine Nichte.“Astrid beschreibt Gewinn und Verlust mit diesen Worten:„Man kann Freunde verlieren durch Streit, Vertrauensmissbrauchoder auch durch den Tod, wie z.B. unseren FreundUwe .“ – „Wenn solche schlimmen Dinge passieren, kann manauch den Glauben an Gott verlieren.“ – „Ich habe an Gewichtverloren. Ich fühle mich dadurch viel besser und habe auch anSelbstwertgefühl gewonnen.“‐ “Auch bei Glücksspielen kann man gewinnen und verlieren.“Ursula findet für Gewinn und Verlust folgende Worte:„Manchmal fällt es mir schwer, den Alltag mit meinem Rollstuhlund meiner Behinderung zu meistern. Dann verliere ich schonmal den Mut.“‐ „Andererseits gewinne ich wieder neuen Mutdurch Zuspruch der anderen oder wenn ich kleine Fortschrittenach der Gymnastik bemerke.“ – „Ich habe vor vielen Jahren eineneue Freundin hier im <strong>Frauenheim</strong> gefunden.“Einig waren sich alle darüber, dass Menschen durch einen Rollstuhl oder Rollator anBeweglichkeit gewinnen, durch eine Brille wieder Lesen können, sich durch einHörgerät wieder an Gesprächen beteiligen können, durch den Einzug ins Heim ein Zu‐Hause und Menschen finden, die sich Sorgen um einen machen.Alle verlieren und gewinnen: Großes und Kleines, Wichtiges und Unwichtiges,Wertvolles und Nicht‐Wertvolles, Teures und Billiges. Ob sie gewinnen oderverlieren, hängt von ihnen selber ab. Hängt von ihrer eigenen Person ab, von deneigenen Gedanken, Wünschen, Werten. Hängt ab von ihrem Glauben. Hängt ab vonihrer Familie, ihrem Freund, ihrer Gruppe. Jedenfalls: Ob Menschen gewinnen oderverlieren, hängt nicht von einer Behinderung ab.


Wir haben gewähltIm Rahmen der diesjährigen LandtagswahlNRW gab es drei Informationsveranstaltungenhier im <strong>Frauenheim</strong>.Vertreter der SPD (Herr Bovermann undBürger‐meister Hasenberg), der FDP (HerrMeyer) und dem Bündnis 90‐die Grünen(Herr Lang) besuchten uns, um uns überdie Ziele und Vorhaben ihrer Partei zuinformieren. Wir konnten Fragen stellen,die auch beantwortet wurden. FrauSpiegelberg und unser Werkstattrat warenauch vertreten. Die Veranstaltungen in derCafeteria und im Haupthaus waren gutbesucht und es gab Kaffee und Kuchen, deraufgrund der großen Teilnehmerzahl sogarnoch einmal geteilt werden musste. ZumAbschluss erhielten wir kleineWerbegeschenke, wie Kochlöffel,Kugelschreiber und Notizblöcke.Darüberhinaus haben wir uns auch im Dorfan den Infoständen der Parteien informiert.Am 10.Mai haben wir dann per Briefwahlhier in der Cafeteria oder im Berufsbildungsbereichin Albringhausen unsereStimmen abgegeben.


Mein Urlaub im Bayrischen WaldEnde Mai habe ich, Saskia Singh, einenKurzurlaub mit acht Teilnehmerinnen undTeilnehmern und drei Betreuerinnen auf demPaulushof in Perlesreut im Bayrischen Waldverbracht.Wir wurden um 7:30 Uhr im <strong>Frauenheim</strong>abgeholt und erreichten nach mehrerenPausen gegen 18:00 Uhr unsere Ferienunterkunft.Dort wohnten wir in Zwei‐ undDreibettzimmern mit Wohnzimmer, Esszimmerund eigener Küche zur Selbstversorgung.Wir hatten auch eine Terrassemit Tisch und Stühlen, die wir abends gerngenutzt haben.Nach dem Frühstück haben wir jeden Tag,gestärkt mit Lunchpaketen, verschieden Ortebesucht. Der Weg führte uns zunächst in dieWesternstadt „Pullman City“ in Passau. Dortsahen wir Indianer, Cowboys und Messerwerferin Aktion. Wir hatten auch dieGelegenheit zu reiten, mit der Kutsche zufahren und im Souvenierladen einzukaufen.Des weiteren sind wir durch die Innenstadtvon Passau gebummelt.Ein anderes Mal sind wir nach Tschechiengefahren und haben dort einen Trödelmarktbesucht. Ferner haben wir auch in einemnachgebauten keltischen Dorf erfahren, wiedie Leute damals dort arbeiteten undwohnten.Am letzten Tag waren wir im Glasdorf undhaben uns eine Glasschmiede angeschautund gesehen, wie eine Eule aus buntem Glashergestellt wurde. Als Andenken durfte ichmir eine bunte Glasscherbe mitnehmen.Wenn wir am späten Nachmittag heimkehrtenhaben wir gemeinsam gekocht unduns nach dem Küchendienst im Wohnzimmeroder auf der Terrasse zum Plaudern ingemütlicher Runde getroffen.Es war ein sehr schöner Urlaub, der leider vielzu schnell vorüberging.


Sommer, Sonne und viel StrandUnseren diesjährigen Sommerurlaubverbrachten wir, Melanie und Astrid, inder Türkei. Gemeinsam mit unserer Mamastarteten wir am Dortmunder Flughafen undlandeten gegen 23.00 Uhr in Antalya. Von daaus fuhren wir mit einem kleinen Bus zweiStunden bis zum Hotel.Am nächsten Tag haben wir uns zunächst dieFerienanlage angeschaut und sind beistrahlendem Sonnenschein spazieren gegangen.Fast jeden Tag haben wir im Swimmingpool desHotels gebadet , uns auf den Liegen gesonntund uns mit alkoholfreien Drinks verwöhnenlassen. Ferner sind wir am Strand spazierengegangen und haben den Bazar und den Hafenvon Alanya besucht.Einmal haben wir sogar bei einerBauchtanzvorführung am Strand mitgetanzt.Wir haben den erholsamen Urlaub am Meer mitviel Sonne und guter Laune sehr genossen.


Fußball EM 2012Public Viewing in <strong>Wengern</strong>Am Mittwoch, den 13.06.2012, habe ich,Astrid, gemeinsam mit meinen Freundinnenund Freunden das FußballspielDeutschland:Niederlande beim PublicViewing in <strong>Wengern</strong> angeschaut.Die Stimmung war bombastisch und auchdas Wetter spielte mit. Geschminkt mitDeutschlandfahnen auf den Wangen,Perücken in Schwarz‐Rot‐Gold undDeutschlandtrikots feuerten die Zuschauerdie Deutsche Fußball‐Elf an. Riesengroßwar der Jubel bei den zwei Toren vonGomez und Podolski, mit denen Deutschlandsich ins Viertelfinale schoss.Neben Getränkeständen war auch unsereMetzgerei mit einem Bratwürstchen‐Standvertreten.Es war ein tolles Erlebnis . Leider haben wires dann doch nicht ins Finale geschafft.


Ehrung der Jubilare auf dem Werkstatt‐FestAm 29.Juni fand auf dem Hof unsererLandwirtschaft das WfB‐Fest statt. Im Rahmendes Festes wurden die Jubilarinnen und Jubilarefür ihre langjährige Mitarbeit in den Arbeitsbereichender Werkstatt geehrt. Herr Schiebilleüberreichte die Urkunden, die Blumensträußeund die Schokoladen.Anschließend tanzten wir nach der Musik vonDJ Oliver. Wir konnten Musikwünsche äußernoder aber „Karaoke“ singen, wobei viele vonuns mitmachten.Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Esgab Bratwurst im Brötchen und alkoholfreieGetränke.Zum Glück hielt sich das Wetter, sodass wir bis21:00 Uhr in geselliger Runde feiern konnten.


Mein Trip nachLondonMeine Mutter und ich, Miriam, sind imJuli mit dem Eurostar nach Londongefahren. Dort verbrachten wir vierschöne Tage. Wir haben den Tower ofLondon von innen gesehen. Er ist groß,die Kronen der Königinnen und Königekonnten wir sehen. Big Ben, WestminsterAbbey und den BuckinghamPalace besuchten wir auch. Als wir zumBuckingham Palace gingen, sahen wireine Pferdeparade. Dort angekommen,konnten wir Changing of the Guardssehen.In Greenwich stand ich fast auf derMeridianlinie.Madame Tussauds Wachsfigurenkabinetthaben wir auch besucht. Da wirkurz vor Beginn der Olympischen Spielein London waren, waren die Straßenbereits mit Olympischen Flaggen und dieTowerbridge mit den OlympischenRingen geschmückt.


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