Multitalent Biogas Multitalent Biogas - Biogaspartner
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größere Anlagen werden häufig in<br />
gemeinschaft betrieben<br />
Anlagentypen – die Rohstoffe<br />
bestimmen die Technik<br />
Bei der erzeugung von <strong>Biogas</strong> unterscheidet man zwischen landwirtschaftlichen und industriellen Anlagen,<br />
je nachdem, welche energierohstoffe genutzt werden. entscheidend ist neben zuverlässiger technik dabei<br />
auch ein auf die rohstoffe abgestimmter Prozess – beides besondere stärken deutscher Anlagenbauer, die<br />
weltweit die Anlagen mit den höchsten wirkungsgraden anbieten<br />
der Landwirt erntet die Pflanzen und<br />
macht sie mithilfe der silierung haltbar<br />
Um die <strong>Biogas</strong>potenziale wirtschaftlich<br />
erschließen zu können, verbessern<br />
deutsche Hersteller laufend die Anlagentechnik<br />
und erforschen die komplexen<br />
biochemischen Zusammenhänge<br />
im Vergärungsprozess in eigenen Laboren.<br />
energiepflanzen und organische<br />
abfälle<br />
Die Art der Einsatzstoffe bestimmt<br />
das Aussehen und die Funktion einer<br />
<strong>Biogas</strong>anlage. Die industrielle Anlage<br />
nutzt organische Abfälle und industrielle<br />
Reststoffe. Diese müssen zur Hygienisierung<br />
stark erhitzt werden. Damit<br />
bei der Anlieferung und der Weiterverarbeitung<br />
dieser Stoffe keine Gerüche<br />
entstehen, ist der gesamte Anlagenbereich<br />
meist in einer abgeschlossenen<br />
Halle untergebracht. Denn die Stoffe<br />
werden in der Regel per LKW angelie-<br />
0<br />
m u Lt i tA L e N t B i o g A s<br />
fert. Da die Art und Zusammensetzung<br />
der Chargen täglich schwankt, erfordert<br />
die Vergärung dieser Stoffe viel<br />
Erfahrung und spezielles Fachwissen.<br />
Völlig anders sieht dagegen eine landwirtschaftliche<br />
<strong>Biogas</strong>anlage aus, die<br />
Gülle und speziell angebaute Energiepflanzen<br />
einsetzt. Der Landwirt erntet<br />
die Pflanzen und macht sie mithilfe der<br />
Silierung haltbar. Die fertige Silage<br />
wird meist per Radlader zum Vorratsbehälter<br />
der Anlage transportiert. Neben<br />
den extra angebauten Energiepflanzen<br />
können auch Gülle, Mist, Einstreu und<br />
Ernterückstände in der landwirtschaftlichen<br />
<strong>Biogas</strong>anlage vergoren werden.<br />
anlagengrößen für jeden Bedarf<br />
Die Anlagengröße ist unabhängig von<br />
der Art der Einsatzstoffe und kann<br />
zwischen 50 Kilowatt und mehreren<br />
Energiegehalt (Strom aus <strong>Biogas</strong>) in kWh/t<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
182 182<br />
Megawatt liegen. Bei der Wahl der<br />
Größe orientiert sich der Investor an<br />
der Menge der verfügbaren Rohstoffe<br />
und der Möglichkeit, die Wärme optimal<br />
zu verwerten. Zum Vergleich: Eine<br />
55-Kilowatt-Anlage liefert jeweils rund<br />
400.000 Kilowattstunden Strom und<br />
Wärme. Bei einer 500-Kilowatt-Anlage<br />
sind es dagegen rund 4 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom und 3,5 Millionen<br />
Kilowattstunden Wärme, die außerhalb<br />
der Anlage genutzt werden können. Damit<br />
können 900 Vierpersonenhaushalte<br />
mit Strom und 150 Haushalte mit Wärme<br />
versorgt werden.<br />
Ein Landwirt, der eigene Rohstoffe einsetzt<br />
und mit der Wärme Wohnhaus,<br />
Stallungen und einzelne Nachbarhäuser<br />
beheizt, wählt daher in der Regel<br />
eine Anlage unter 100 Kilowatt. Sie lässt<br />
sich gut in den Betrieb integrieren und<br />
ist mit wenig Aufwand zu bedienen.<br />
Je größer eine Anlage wird, desto<br />
mehr Arbeitszeit ist für die Fütterung<br />
und die tägliche Überwachung nötig.<br />
Landwirte betreiben größere Anlagen<br />
häufig in Gemeinschaften, bei der ein<br />
Berufskollege für den Anlagenbetrieb<br />
für <strong>Biogas</strong>erzeugung geeignete abfälle<br />
garten- und Parkabfälle<br />
236<br />
300<br />
813<br />
Malzkaffeetreber Speisereste Biotonne Quark Altbrot<br />
zuständig ist. Je nach Möglichkeit bringen<br />
die anderen Beteiligten Kapital ein<br />
und beliefern die Anlage mit Energiepflanzen,<br />
Gülle oder Mist.<br />
höhere Vergütung für strom<br />
aus energiepflanzen<br />
Die Anlagentypen unterscheiden sich<br />
nicht nur im Aufbau, sondern auch in<br />
der gesetzlich festgelegten Stromvergütung.<br />
Abfälle sind meist zu geringen<br />
Kosten verfügbar. In manchen Fällen<br />
zahlen die Lieferanten sogar eine<br />
Entsorgungsgebühr. Für den so produzierten<br />
Strom erhält der Betreiber<br />
daher nur die gesetzlich festgelegte<br />
Grundvergütung.<br />
Der Energiepflanzenanbau dagegen<br />
verursacht mehr als die Hälfte der laufenden<br />
Kosten einer damit betriebenen<br />
<strong>Biogas</strong>anlage. Aus diesem Grund gewährt<br />
der Gesetzgeber dem Betreiber<br />
zusätzlich zur Grundvergütung einen<br />
speziellen Bonus für Energiepflanzen.<br />
überwiegend pflanzliche Abfälle, die auf gärtnerisch genutzten grund-<br />
stücken, in öffentlichen Parkanlagen und auf friedhöfen anfallen<br />
Bioabfall getrennt gesammelter Bioabfall (z. B. organische Küchenabfälle)<br />
marktabfälle auf märkten anfallende Abfälle, wie z. B. obst- und gemüseabfälle<br />
a n l a g e n t y P e n<br />
durchschnittlicher energiegehalt<br />
organischer abfälle:<br />
mit eigens dafür ausgelegten<br />
<strong>Biogas</strong>anlagen kann aus organischen<br />
Abfällen energie gewonnen werden