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Multitalent Biogas Multitalent Biogas - Biogaspartner

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nutzung von Biomethan:<br />

Nach der einspeisung ins erdgasnetz wird Biomethan zum flexiblen energieträger für energieerzeugung, industrie, gewerbe und endverbraucher<br />

Der Weg ins Erdgasnetz<br />

Von der <strong>Biogas</strong>anlage ins erdgasnetz: moderne reinigungsverfahren sind der schlüssel für den dezentralen<br />

und flexiblen einsatz des erneuerbaren energieträgers<br />

<strong>Biogas</strong> kann im Jahr 2020 mindestens<br />

zehn Prozent des Erdgasbedarfs decken<br />

und dabei so flexibel eingesetzt<br />

werden wie der fossile Energierohstoff.<br />

Denn <strong>Biogas</strong> weist nach einem Aufbereitungsprozess<br />

die gleiche Gasqualität<br />

wie herkömmliches Erdgas auf und<br />

kann so direkt in das Erdgasnetz eingespeist<br />

werden. Besonders interessant<br />

ist die Einspeisung von Biomethan ins<br />

Erdgasnetz besonders für Anlagen, die<br />

vor Ort keinen Wärmeabnehmer haben.<br />

Diese Option macht die <strong>Biogas</strong>nutzung<br />

noch vielseitiger. Von der Gaseinspeisung<br />

können Landwirte, Stadtwerke<br />

und Energieversorger gemeinschaftlich<br />

profitieren.<br />

aufbereitung zu Biomethan<br />

In Schweden und in der Schweiz hat<br />

man bereits umfangreiche Erfahrungen<br />

mit Biomethan als Erdgasersatz gesammelt.<br />

In Deutschland speisen seit<br />

Ende 2006 die ersten Anlagen <strong>Biogas</strong><br />

ins Gasnetz ein.<br />

Allerdings muss das <strong>Biogas</strong> vor der Einspeisung<br />

auf Erdgasqualität gebracht<br />

werden. Hierfür werden Kohlendioxid<br />

und Schwefel entfernt. Dies kann in<br />

einem sogenannten Waschverfahren<br />

geschehen, bei dem das Gas durch eine<br />

Waschlösung hindurchgeleitet wird.<br />

Aber auch mit Aktivkohle, speziellen<br />

Drucktechniken oder chemischen Verfahren<br />

lässt sich das Kohlendioxid entfernen.<br />

Das aufkonzentrierte <strong>Biogas</strong> wird Biomethan<br />

oder Bioerdgas genannt. Es<br />

hat einen Methangehalt von 97 bis 99<br />

Prozent. Vor der Einspeisung muss es<br />

auf das Druckniveau gebracht werden,<br />

das in der Erdgasleitung vorherrscht.<br />

Je nach Gasqualität im Netz müssen<br />

auch der Brennwert und andere Eigenschaften<br />

angepasst werden.<br />

transport in Ballungszentren<br />

Das eingespeiste Biomethan lässt sich<br />

anschließend in Städten, Gemeinden<br />

und anderen Ballungszentren wieder<br />

aus dem Gasnetz entnehmen. Wie Erdgas<br />

kann es in Blockheizkraftwerken<br />

(BHKW) verbrannt werden. Aber auch<br />

als Kraftstoff oder als Heizgas lässt<br />

sich das Biomethan verwenden. Erste<br />

Gasversorger bieten auf diese Weise<br />

umweltbewussten Verbrauchern ein<br />

»Naturgas« gegen einen Aufschlag an.<br />

Km pro Hektar Anbaufläche<br />

80.000<br />

<strong>Biogas</strong> gehört zu den vielseitigsten energieträgern. das gas lässt sich nicht nur im Blockheizkraftwerk<br />

oder im gasbrenner, sondern auch im Autotank verwerten. Zu Biomethan aufkonzentriertes <strong>Biogas</strong> hat als<br />

Kraftstoff gleichzeitig die beste flächenverwertung aller derzeit verfügbaren Biokraftstoffe. Zusätzlich kann<br />

das vorhandene erdgasnetz für den transport genutzt werden<br />

Ein Kilogramm <strong>Biogas</strong> ersetzt etwa 1,4<br />

Liter Ottokraftstoff. Mit einem Hektar<br />

Mais fährt ein PKW mit Biomethan<br />

rund 70.000 Kilometer.<br />

Um Biomethan einsetzen zu können,<br />

muss keine neue Infrastruktur erschlossen<br />

werden. Das Gas kann dezentral<br />

erzeugt, auf Biomethan aufkonzentriert<br />

und ins vorhandene Erdgasnetz<br />

eingespeist werden. Diesen Weg will<br />

die deutsche Gaswirtschaft stärker ausbauen.<br />

Sie hat sich freiwillig verpflichtet,<br />

bis zum Jahr 2010 zehn Prozent<br />

Biomethan dem Erdgas als Kraftstoff<br />

beizumischen.<br />

Außerdem lässt sich das Biomethan<br />

in reinen Erdgasfahrzeugen nutzen.<br />

Derzeit gibt es rund 55.000 derartige<br />

Fahrzeuge sowie 800 Tankstellen in<br />

Deutschland, an denen Erdgas getankt<br />

werden kann. Ein neues Fahrzeug mit<br />

Gasantrieb kostet circa 1.500 bis 3.500<br />

Euro mehr als ein herkömmlicher Benziner.<br />

Da der Kraftstoffpreis aber deutlich<br />

unter dem von Benzin liegt, kann<br />

sich diese Anschaffung schon nach<br />

20.000 Kilometern bezahlt machen.<br />

<strong>Biogas</strong>: Biokraftstoff mit<br />

hoher Flächeneffizienz<br />

kaum teurer als erdgas<br />

Biomethan ist je nach Größe der <strong>Biogas</strong>anlage<br />

und Herkunft der Rohstoffe<br />

kaum teurer als Erdgas an der Tankstelle.<br />

Auf Basis des Rohstoffs Gülle lässt<br />

sich Biomethan zu einem Preis von 5,8<br />

Cent je Kilowattstunde erzeugen und<br />

liegt damit fast gleichauf mit Erdgas.<br />

Aus Bioabfall lässt sich Biomethan für<br />

sieben Cent und aus Energiepflanzen<br />

für acht Cent je Kilowattstunde produzieren.<br />

Doch der Biokraftstoff muss nicht unbedingt<br />

den Weg über das Erdgasnetz<br />

nehmen. Seit 2006 verkauft eine Raiffeisengenossenschaft<br />

im niedersächsischen<br />

Jameln <strong>Biogas</strong> an einer eigenen<br />

Zapfsäule. Das Gas wird direkt an der<br />

<strong>Biogas</strong>anlage zu Biomethan aufbereitet<br />

und zur Tankstelle transportiert.<br />

6 m u Lt i tA L e N t B i o g A s B I o g a s : B I o k r a f t s t o f f m I t h o h e r f l ä C h e n e f f I Z I e n Z 7<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

flächeneffizienz von Biokraftstoffen:<br />

Zu Biomethan aufkonzentriertes <strong>Biogas</strong> erreicht<br />

als Biokraftstoff die beste flächenverwertung<br />

aller derzeit verfügbaren Biokraftstoffe<br />

Biomethan Biodiesel Bioethanol<br />

ein Kilogramm <strong>Biogas</strong> ersetzt etwa ,4<br />

Liter ottokraftstoff

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