28.11.2012 Aufrufe

Gesamt-Schlussbericht des Verbundprojektes Deutsch - CC Gmbh

Gesamt-Schlussbericht des Verbundprojektes Deutsch - CC Gmbh

Gesamt-Schlussbericht des Verbundprojektes Deutsch - CC Gmbh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Analyse steigert. Es galt also eine vernünftige Abwägung zwischen Analysegenauigkeit und<br />

Analyseaufwand zu finden. Ohne vorherige Erprobung war der bestmögliche Kompromiss<br />

nicht absehbar. Daher bestand eine kritischen Anforderungen darin, eine flexible<br />

Implementierungsstrategie zu finden, die jederzeit ein Nachjustieren der Fluss- und Kontextsensitivität<br />

ermöglicht, ohne größere Änderungen am Framework vornehmen zu müssen.<br />

Parallel zu den vorrangig wissenschaftlichen Anforderungen wurden im Projekt praxisorientierte<br />

Anforderungen ermittelt. Diese spiegeln vor allem die Anwendersicht auf das<br />

entsprechende Softwareprodukt wider und beziehen sich insbesondere auf systemtechnische<br />

Anforderungen, die gewünschte Handhabung sowie die sinnvolle und verwertbare<br />

Ausgabe der Arbeitsergebnisse <strong>des</strong> geplanten Frameworks.<br />

Nicht nur, um den Prozess der Anforderungsabstimmung zu unterstützen, sondern auch um<br />

die Kommunikation und den Ergebnisaustausch unter den Projektpartnern zu erleichtern und<br />

zu fördern, wurde bereits zu Projektbeginn vom Konsortialführer <strong>CC</strong> ein projektinterner Wiki<br />

eingerichtet. Damit war die Arbeit der verschiedenen Verbundpartner für alle Projektmitglieder<br />

transparent und nachvollziehbar.<br />

Beschreibungssprache FLOW<br />

Das Vorhaben war von Beginn an darauf ausgerichtet, eine möglichst quellsprachenunabhängige<br />

Analyseunterstützung bereitzustellen. Für die ins Auge gefassten Programmiersprachen-Frameworks<br />

wurden dazu zunächst die sicherheitsrelevanten Datenquellen und<br />

Datensenken erhoben. Die Anforderung bestand darin, für alle ermittelten Codemuster eine<br />

einheitliche Darstellungsmöglichkeit zu schaffen, die den Besonderheiten der Quellsprachen<br />

Rechnung trägt. Unter Mitwirkung und Anleitung von IESE sammelten die Anwendungspartner<br />

ICT und SHE dazu typische Codebeispiele bzw. Validierungsmuster. Aus diesen<br />

Codemustern sollten im Projekt allgemeine Merkmale für sicherheitskritische Datenquellen<br />

und Datensenken abgeleitet werden. Zudem flossen Ergebnisse hieraus in die Konzeption<br />

der Datenflussbeschreibungssprache FLOW ein.<br />

Diese SecFlow-eigene Modellierungssprache FLOW dient dazu, die für eine Analyse<br />

notwendigen Informationen über Datenflüsse von externe Funktionen zu hinterlegen, die von<br />

SecFlow nicht analysiert werden können bzw. explizit von der Analyse ausgenommen<br />

werden sollen. Diese Informationen werden in der FLOW-Sprache über sogenannte Flow-<br />

Dateien (Summary Datei) an das SecFlow-Werkzeug weitergegeben.<br />

Das Konzept wurde von IESE entwickelt. Dabei wurde zunächst ein relationales, dann ein<br />

aspektorientiertes Beschreibungsformat für Datenfluss-Spezifikationen erprobt. Beide<br />

Spezifikationsformate setzten jedoch ein hohes Maß an Abstraktionsvermögen und viel<br />

Hintergrundwissen über Datenflussanalyse beim Anwender voraus und erwiesen sich daher<br />

als nicht geeignet. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entwickelte Fraunhofer IESE in<br />

mehreren Iterationen schließlich die spezialisierte Datenfluss-Beschreibungssprache FLOW<br />

[Mandel&Jawurek 2008]. Neben der Sprachunabhängigkeit soll mit dem Einsatz von FLOW<br />

und mit der damit verbundenen intuitiven Ausdrucksweise und den minimalen, aber genau<br />

erzeugten Informationen die Spezifikation <strong>des</strong> Datenflusses erleichtert werden. Die abstrakte<br />

Darstellung erlaubt es, bekannte Datenflüsse, -quellen und -senken auf einfache Art<br />

abzubilden.<br />

Um zukünftigen Anwendern die Erstellung solcher Spezifikationen zu erleichtern, wurde von<br />

ICT und SHE auf Basis <strong>des</strong> Konzeptes von IESE eine Dokumentation mit Beispielen<br />

erarbeitet [Kalenborn et al. 2008].<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Analysewerkzeuges<br />

Auf Grundlage der Ergebnisse aus der Anforderungsanalyse wurde durch IESE und <strong>CC</strong> die<br />

Softwarearchitektur <strong>des</strong> SecFlow-Werkzeugs entworfen und verschiedene Technologiealternativen<br />

recherchiert und hinsichtlich ihres Nutzens und der Einsatzfähigkeit für das<br />

Projekt bewertet.<br />

Der Architekturentwurf beinhaltete den modularen Aufbau <strong>des</strong> Frameworks mit<br />

Datei<br />

SecFlow_<strong>Gesamt</strong>schlussbericht_V10.odt<br />

Version<br />

1.0<br />

Datum<br />

2009-02-02<br />

Bearbeiter/in<br />

Dana Richter<br />

Seite<br />

10 von 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!