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Herbstfreizeit „Minis & Friends“ Dahme 2011 - St. Martin, Bilk

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die aufgeklärte Gegenwart mit dem<br />

Menschen. Zum Beispiel bei der<br />

Sexualerziehung: Sie gehört zwar<br />

schon zum Themenkanon in der<br />

Grundschule, aber beim „Wie“ und<br />

„Was“ bleiben doch oftmals Fragezeichen,<br />

denn geeignetes Material<br />

ist rar. Was ist in diesem Alter angemessen<br />

– Bienchen und Blümchen?<br />

Die Beschränkung auf die Biologie?<br />

Oder auch alle anderen Aspekte der<br />

Sexualität und Fortpflanzung?<br />

Eine neue Arbeitshilfe des Erzbistums<br />

Köln macht ein neuartiges Angebot.<br />

„Eine Sexualerziehung der<br />

Achtsamkeit“ lautet der Untertitel,<br />

und „Den ganzen Menschen sehen“,<br />

so der Titel, zeigt die Richtung an:<br />

Nicht die isolierte Sexualität, sondern<br />

der ganze Mensch als Geschöpf<br />

Gottes stehen im Zentrum.<br />

Aus diesem Blickwinkel erscheint<br />

die Geschlechtlichkeit als eine von<br />

vielen Lebensdimensionen, die –<br />

genau wie die anderen – entwickelt<br />

und zu den anderen in Beziehung<br />

gesetzt werden will, damit das Leben<br />

gelingt. Glück ist das Ziel dieser<br />

Sicht auf den Menschen.<br />

Diese Materialsammlung macht deshalb<br />

keine halben Sachen. Die Sexualerziehung<br />

soll in ein ganzheitliches<br />

Menschenbild eingebettet werden<br />

und zugleich altersangemessen<br />

sein.<br />

Ein Beispiel: Das erste Kapitel und<br />

damit die ganze Materialsammlung<br />

nimmt ihren Ausgang bei der Befindlichkeit<br />

der Schülerinnen und<br />

Schüler, bei ihren alltäglichen Ge-<br />

Unter uns<br />

fühlen wie Freude und Ärger,<br />

„gemocht werden“ und „verletzt<br />

sein“ – und macht so deutlich, dass<br />

das „Ich“ und folgerichtig auch das<br />

„Du“ sich ganz unterschiedlich<br />

„anfühlen“ kann. Wer damit umzugehen<br />

gelernt hat, ist schon einen<br />

wichtigen Schritt auf dem Weg zu<br />

guten Beziehungen gegangen. Daran<br />

knüpft das zweite Kapitel an, wenn<br />

es näher untersucht, was denn eigentlich<br />

zum Liebhaben gehört: Zeit<br />

miteinander verbringen, einander<br />

erzählen, zuhören und beschützen,<br />

fair streiten und sich vertragen.<br />

Aus dem gleichen Blickwinkel wird<br />

auch das biologische Wissen vermittelt.<br />

Das Werden eines neuen Menschen<br />

beschreibt die „Gleichung des<br />

Lebens: Samenzelle plus Eizelle<br />

gleich Baby“, die in ihren biologischen<br />

und anatomischen Einzelheiten<br />

erläutert wird. Die Beschreibung<br />

der Veränderungen, die Mädchen<br />

und Jungen in der Pubertät durchlaufen,<br />

schließt sich an. Das letzte<br />

Kapitel „Achtsam sein mit sich<br />

selbst und anderen“ führt alle Informationen<br />

zusammen mit der Perspektive,<br />

Identität und Personalität<br />

zu entwickeln.<br />

Zufriedenheit und Lebensglück heißen<br />

also letztlich die Ziele, zu denen<br />

die Sexualität ihren Part beisteuert<br />

und zu denen deshalb auch diese<br />

Arbeitshilfe ihren Beitrag leisten<br />

will. Wie heißt es doch schon im<br />

ersten Buch der Bibel: „Gott sah<br />

alles an, was er gemacht hatte: es<br />

war sehr gut.“ PEK (111027)<br />

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