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Europlast-Report 25 - CF Maier

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Wo steht C. F. <strong>Maier</strong> bei der<strong>CF</strong>K-Verarbeitung?Fragen an Dr. Michael Keigler, dentechnischen Leiter der C. F. <strong>Maier</strong> <strong>Europlast</strong>.Nach wie vor ist aber das Problem der hohenPreise der Kohlenstofffasern ungelöst?Die Preissituation hat sich verändert. Sprachman noch vor fünf Jahren von einem Preispotentialvon ein bis zwei Euro pro eingespartesKilogramm Fahrzeuggewicht, so hatsich dieser Wert durch die E-Mobility auf fünfbis zehn Euro pro eingespartes KilogrammFahrzeuggewicht verändert. Dieser Wertvariiert zwischen den einzelnen Fahrzeugherstellernstark, wobei ich der Meinung bin,dass sieben Euro ein realistischer Wert ist.Dadurch können bereits heute <strong>CF</strong>K-Bauteileim Vergleich mit Stahlbauteilen kostengünstigersein – dies beschränkt sich aber nochweitgehend auf Kleinserien und Nischenfahrzeuge(zum Beispiel BMW M3-Dach, AudiRS3-Kotflügel).Und das Fehlen einer Großserien-Verarbeitungstechnikmit kurzen Taktzeiten und die weltweitbeschränkte Faser-Produktionskapazität?Herr Dr. Keigler, noch vor wenigen Jahren war<strong>CF</strong>K der Luft- und Raumfahrt und dem Rennsportvorbehalten. Jetzt auf einmal ist <strong>CF</strong>K in allerMunde, die Autoindustrie spricht bereits von einerGroßserienproduktion von Karosserie- und Strukturteilen.Was ist da passiert?Der Automobilbau hat als Innovationsmotorden Leichtbau entdeckt, und <strong>CF</strong>K ist hierfürnoch vor Aluminium der am besten geeigneteWerkstoff. Auslöser waren sicherlich die Diskussionenum Ölkrise, Hybridfahrzeuge undElektrofahrzeuge, wobei sich das SchlagwortE-Mobility durchgesetzt hat. Vor allem indiesem Bereich muss versucht werden, dasGewicht der Batterien durch leichtere Fahrzeugkonstruktionenauszugleichen.Derzeit üben die Hersteller noch mit <strong>CF</strong>K undversuchen, den Werkstoff kennenzulernen.Parallel dazu laufen aber schon viele Entwicklungen,die den Großserieneinsatz ermöglichensollen. Die Kosten einer Fertigungseinrichtungfür eine solche Großserienfertigung liegen derzeitbei etwa 10 Millionen Euro je Fertigungseinheit.Die Kohlenstofffaserhersteller ihrerseitssind dabei, Produktionskapazität massivauszuweiten. Hersteller wie zum Beispiel SGLoder Torray bilden Joint Ventures mit namhaftenOEM, im Falle von SGL mit BMW und Torraymit Mercedes. Dadurch wird nicht nur der steigendeBedarf an Kohlenstofffasern gedecktwerden können, sondern es kommt mit Sicherheitauch zu einer VerbilligungUnd wie weit ist man bei C. F. <strong>Maier</strong>?Die Stärken von C. F. <strong>Maier</strong> liegen in der Nische.Die Großserienfertigung stellt Anforderungen,die mit unserer derzeitigen Organisation undunseren aktuellen Geschäftsfeldern (zum BeispielWohnmobile, Busse, Baumaschinen)kaum vereinbar sind. Wir haben im Jahr 2007eine Halle für die <strong>CF</strong>K-Verarbeitung gebaut,in der inzwischen alle notwendigen Produk-32

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