1 - beim Tinchen in Husum

T nchen
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11/12
39. Jahrgang
Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“

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Liebe Leserinnen und Leser,
wenn Sie diese Ausgabe unseres Tinchens
in den händen halten, hat unser Geschwader
gerade ein highlight, wenn nicht das
highlight des Jahresausbildungs- und überprüfungsprogramms
hinter sich gelassen.
Das Taktische Schießen auf Kreta stellt seit
langer Zeit immer wieder die Leistungsfähigkeit
unserer Soldatinnen und Soldaten und
der durch sie einsatzbereit gehaltenen Fähigkeit
zur bodengebundenen Luftverteidigung
heraus.
Die Zeit der Vorbereitung auf dieses Großvorhaben
war aber auch weiterhin geprägt
von den Veränderungen im Rahmen der
neuausrichtung der Bundeswehr, unserer
Luftwaffe sowie unseres Geschwaders.
Tinchen 11/12
Vorwort
An dieser Stelle möchte ich zunächst meinen neuen Stellvertreter, Oberstleutnant
Josef Alt, in unserer Mannschaft begrüßen, der durch seine Verwendung
als Kommandeur der FlaRakGrp 25 sehr gut auf seinen neuen Aufgabenbereich
als stellvertretender Geschwaderkommodore vorbereitet ist - alles Gute
und viel erfolg !
ebenfalls begrüßen möchte ich die Soldatinnen und Soldaten der 3. Staffel der
Flugabwehrgruppe, die nun am Standort Todendorf/Panker mit dem leichten
Flugabwehrsystem offiziell aufgestellt worden ist. Sie erhalten der Luftwaffe,
ja den Streitkräften insgesamt eine spezielle Fähigkeit, die ansonsten verloren
gegangen wäre.
Und last, but not least, empfehle ich ihnen die Lektüre des Gastbeitrags der
Gemeinschaft der heeresflugabwehr e.V. in dieser Ausgabe des Tinchens. Die
Frage der Fortführung der Tradition unserer Waffe wird uns in nächster Zeit
ständiger Begleiter sein. hier gilt es, eine geeignete Linie zu finden – eine Linie,
die von möglichst vielen Aktiven und ehemaligen nachgezeichnet, vor allem
aber fortgeschrieben werden kann.
Ihr Marcus Ellermann
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Tinchen 11/12
Inhaltsverzeichnis
November 2012 465. Ausgabe
Vorwort 1
Flugabwehrraketengeschwader 1
DÜK 4
TacFiring 6
Tennisturnier 8
Flugabwehrraketengruppe 25
Vorboten der Auflösung 10
Ausbildung geht weiter 11
Flugabwehrraketengruppe 26
Militärhistorische Sammlung 12
Verabschiedung und Beförderung 12
Geländelauf der VersStff 13
Flugabwehrgruppe MANTIS
3. Staffel in Dienst gestellt 14
Zur Info
Blanker-hans-Lauf 18
infoveranstaltung des DBwV 19
Der Bogenschütze 24
Rubriken
Aus dem einsatz 20
Aus der Militärseelsorge 22
Der Beobachter 28
Kleinanzeigen 30
impressum & Werbepartner 32
Redaktionsschluss für die Ausgabe 12/12 ist der 22.11.2012
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Aus dem Geschwader
Das Deutsche Übungskontingent 2012
Der Dienstleister auf Kreta
Mit der Landung von 134
Soldaten des Vorkommandos des
Flugabwehrraketengeschwaders 1 „S-h“
auf Kreta beginnt für das Team des DÜK
die eigentliche Arbeit.
Das Vorkommando des FlaRakG 1 „S-H"
beim Inprocessing auf Kreta
Um die Waffensysteme für die
hauptkommandos der FlaRak-Verbände
vorzubereiten, werden die Soldaten aus
husum, wie auch bereits zuvor die Soldaten
des FlaRakG 2 „M-V“, durch das Deutsche
Übungskontingent (DtÜbKtgt 2012)
unterstützt. Um das taktische Schießen
der Flugabwehrraketenverbände zu
ermöglichen, wurde bereits vor Wochen
das benötigte Material aus Deutschland
per Schiff auf die insel Kreta transportiert
(Vorbericht).
Der Führer des Verbindungskommandos
der Luftwaffe bei nAMFi (nATO
Missile Firing installation) auf Kreta,
Oberstleutnant Berger, kann mit seiner
kleinen crew diese logistische Stabsarbeit
nicht alleine meistern. Dafür werden ihm
Soldaten zur Unterstützung unterstellt,
das DtÜbKtgt.
Führer des diesjährigen DtÜbKtgt´s ist
Oberstleutnant heßmann aus husum
von der Flugabwehrraketengruppe
26. Als Logistischer Stabsoffizier ist
OTL heßmann bestmöglich für diese
Aufgabe ausgebildet. 92 Soldaten
aus zehn einheiten bilden das
diesjährige Kontingent und stellen die
Folgeversorgung für die schießende
Truppe sicher.
Die Aufgabe des DtÜbKtgt´s besteht
nun darin, die schießende Truppe
in allen Belangen zu unterstützen.
Das beginnt beim entladen der
persönlichen Ausrüstung der Soldaten
nach der Landung auf der insel Kreta
durch die „Transporter“ und endet bei
der elementaren Wasserversorgung
für die übende Truppe; bei der
taktischen Überprüfung des FlaRakG
2 „M-V“ lagen die Temperaturen bei
über 30 Grad.
Das diesjährige DÜK ist erstmalig
ausgestattet mit einem satellitengestützten
Kommunikationssystem der Bundeswehr
OTL Berger und OTL Heßmann
4 Tinchen 11/12

Tinchen 11/12
Kabinen des verlegefähigen Accessnetzes (VAN Bw)
(SATcOMBw), einem VAn Bw
(verlegefähiges Accessnetz) und einem
Kommunikationscontainer, die zusammen
die erforderlichen Verbindungen nach
Deutschland sicher stellen, um so, im
Rahmen der Folgeversorgung, alle nötigen
Verbindungen herzustellen (SASPF, iP-
Telefonie, Liegenschaftszugangsknoten
Bundeswehr, usw.).
Die Spezialisierung in den Verbänden
durch Vernetzung der Logistischen
Verfahren, erfordert eine Zusammenarbeit
Aus dem Geschwader
mit den Führungsunterstützungsbereichen
und iT-Sektoren der Streitkräftebasis um
schnellstmöglich die benötigten hochwert
ersatzteile geliefert zu bekommen.
Das DtÜbKtgt bildet damit das
Fundament für ein reibungsloses und
erfolgreiches Taktisches Schießen
der Flugabwehrraketenverbände der
Luftwaffe.
Autor und Fotos:
Hptm Olaf Kyeck
5

Aus dem Geschwader
Taktisches Schießen 2012
FlaRakG2 "M-V" beendete Schießen auf Kreta und übergab das
Material an das FlaRakG1 "S-h"
Das schießende Kommando unseres
Geschwaders ist auf der Mittelmeerinsel
Kreta eingetroffen, um dort das jährliche
Schießen zu absolvieren. Dazu wurden
die Geräte von den Soldaten des
Geschwader 2 auf dem Schießplatz von
chania übernommen. Das FlaRakG 2"M-
V" beendete eine Woche vorher ihr letztes
eigenes Schießen. Der nachfolgende
Artikel berichtet davon.
Das Flugabwehrraketengeschwader 2
„Mecklenburg-Vorpommern“, mit den
Flugabwehrgruppen 21 und 24, hat sein
letztes taktisches Schießen auf Kreta
erfolgreich beendet. Ab dem 01.04.2013
werden die FlaRakGrp 21 und 24
dem Flugabwehrraketengeschwader
1 „Schleswig-holstein“ aus husum
unterstellt.
Mit der Übergabe der Waffensysteme
und Fahrzeuge an das Geschwader
„Mecklenburg-Vorpommern“ begann die
wichtigste Arbeit für das vom Deutsche
Übungskontingent auf der griechischen
insel. Für das Vorkommando des
Verbands aus Bad-Sülze erfolgte
nun insbesondere die Überprüfung
und Kontrolle der Waffen- und
Fernmeldesysteme. Ziel ist die Übergabe
einwandfrei funktionierender Technik. Der
Aufbau einer Unterstützungsbasis stützte
sich primär auf die Systeme und Soldaten
des Flugabwehrraketengeschwader 1
aus husum. Darüber hinaus auch auf ein
Dutzend anderer Verbände. Beispielsweise
auf die verlegfähige einsatzgruppe des
einsatzführungsbereich 3, Teile des
Logistikbataillon 161 der Streitkräftebasis,
des Führungsunterstützungsbataillon 383
aus erfurt und vieler anderer System- und
Unterstützungsteams aus den Bereichen
iT und Sanität.
Die Besonderheit für das diesjährige
Schießen des FlaRakG 2 stellte die
Tatsache dar, dass die Verlegephase zu
den Stellungen unter dem Schutzschirm
der Objektschutzkräfte stattfand. Mehrere
Stinger-Trupps begleiteten die Verlegung
der PATRiOT-Kampfstaffeln und sicherten
diese übungsmäßig gegen Luftangriffe.
STINGER beim Schuss
Die Führung der Objektschutzkräfte wurde
von deren verlegefähigen Gefechtsstand
koordiniert und überwacht.
Mit Auslösung des Kommandos
„Ampel Grün“ setzen sich die
Marschkolonnen der Kampfstaffeln
nebst Geschwadergefechtsstand in
Bewegung. Zielstrebig und sicher
führten die Kraftfahrer ihre Fahrzeuge
zu den zugewiesenen Aufbauplätzen.
Dort angelangt erfolgte die exakte
einweisung durch die Beifahrer. eine der
Kampfstaffeln, während des Taktischen
Schießens als Alpha-Staffel bezeichnet,
erhielt für sein Multifunktionsradar
und die Fernmeldemastanlage seinen
zugewiesenen Standplatz oberhalb der
Schießbahnen. Auf engstem Raum galt
es nun ein Dutzend verschiedenartige
Fahrzeuge mit Anhängern einzuweisen
und zu positionieren. ein eindrucksvolles
6 Tinchen 11/12

Bild bot sich dem Betrachter. Auf der
einen Seite ging es den hang hinab zu
den Schießbahnen, auf der anderen
ragen Felsformation in den himmel.
Beim Befahren der engen Wege und
Serpentinen zeigte sich, was jahrelange
Übung und Professionalität ausmacht.
Das Umschwenken des Teleskopmastes
der Fernmeldemastanlage geriet dann,
aufgrund des eingeschränkten
Freiraumes, zu einer meisterhaft
gelösten Zentimeterarbeit.
Kaum meldete der Stinger-Trupp
seine Feuerbereitschaft der
Operationszentrale, tauchten am
horizont ferngelenkte Flugziele
auf. Der Truppführer identifizierte
das Ziel mit seinem speziellen
Fernrohr als Bedrohung und
gab den Warnhinweis „Rot“,
was so viel bedeutet wie
feindliches Flugobjekt, an
den Stinger-Schützen weiter.
Kurz vor dem Start der kleinen
Flugabwehrrakete rückte der Truppführer
an den Bediener des Lenkflugkörpers
heran und erteilte ihm die Feuererlaubnis.
nach Verlassen des Startrohres zündete
das Marschtriebwerk. eine dünne weiße
Spur war zu sehen. nach nur wenigen
Sekunden erreichte die Rakete das Ziel,
ein kleiner Feuerball gefolgt von einer
dunklen explosionswolke sowie einem
dumpfen Knall waren das sicht- und
hörbare ereignis. Der Stinger-Trupp
bekämpfte das Ziel erfolgreich bekämpft,
und ein optimaler einstieg in die Übung
war geglückt.
Kaum meldet der Stinger-Trupp seine
Feuerbereitschaft der Operationszentrale,
tauchen am horizont bereits die Gegner
in Form ferngelenkter Drohnen auf.
Der Truppführer mit seinem Flak-
Doppelfernrohr identifiziert das Ziel als
Bedrohung. Die Zielansprache ergibt ein
„Rot“, also wird es mit der Fliegerfaust-2
Tinchen 11/12
Aus dem Geschwader
bekämpft. Die letzten Sekunden vor der
Start der kleinen Flugabwehrrakete, der
Truppführer rückt dichter an den Schützen
heran und erteilt ihm die Feuererlaubnis.
nach Verlassen des Startrohres zündet
das Marschtriebwerk. eine dünne weiße
Spur ist zu sehen. nach nur wenigen
Sekunden erreicht die Rakete das Ziel, ein
kleiner Feuerball gefolgt von einer dunklen
Drohnenlandung
explosionswolke sowie einem dumpfen
Knall sind das sicht- und hörbare ereignis.
Rufe schallen über die Schießbahn, der
Stinger-Trupp hat das Ziel erfolgreich
bekämpft.
Aktuell nehmen beide
Flugabwehrraketengeschwader am
Jahresschießen im Mittelmeer teil.
in der ersten Übungswoche startet
das Geschwader aus Mecklenburg-
Vorpommern. Für den Verband bedeutet
dies, aufgrund der Streitkräftereform, die
letztmalige Teilnahme. in der Folgewoche
geht das Flugabwehrraktengeschwader
1 an den Start. Zukünftig ist vorgesehen
die Taktischen Schießen auf Kreta im
Zweijahresrythmus durchzuführen.
Text: Stefan Büttner
Fotos: Hptm Olaf Kyeck
7

Aus dem Geschwader
1. Tennisturnier
8 Spieler kämpften um die Ehre des ersten Gewinns des Pokals
in die vielen sportlichen höhepunkte
unseres Geschwaders, kann sich
nun eine weitere Veranstaltung
einreihen lassen: Das dieses Jahr
erstmalig durchgeführte Tennisturnier
des Fugabwehrraketengeschwaders
1 "Schleswig-holstein" fand am
27.September auf den Plätzen des
Rödemisser SV statt.
Obwohl die entscheidung relativ kurzfristig
fiel und der Terminkalender unseres
Geschwaders in der zweiten Jahreshälfte
meist gut gefüllt ist, konnte im September
noch ein Tag identifiziert werden.
nicht ganz selbstverständlich für diese
Jahreszeit in nordfriesland spielte auch
Beidhändige oder einhändige Rückhand. Wie auch immer, der Ball muss über das Netz und ins Feld
Videospiele
(z.B. DIII, WOW, SWTOR, GW2, TERR A)
Sammelk arten
(z.B Force Atta x, M agic)
Sammelfiguren
(z.B. Filly´s)
Teamspeak 3
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8 Tinchen 11/12

Tinchen 11/12
Bestell-Nr. MA450
Aus dem Geschwader
Die Teilnehmer des 1. Geschwader-Tennisturniers mit dem Sieger Jörg Hoeck in der Mitte
das Wetter noch mit.
des Turniers in größerem Rahmen, das
in einem hochklassigen Finale, das von 2012 noch in der Gestalt eines “kleinen
zwei S1 Vertretern bestritten wurde, Appetitanregers” daherkam, im nächsten
konnte sich OLt Jörg hoeck gegen OLt Jahr nichts im Wege steht.
MA450 Schildger 127x91 22.11.2006 7:52 Uhr Seite 1
Peter Wank durchsetzen. Somit bleibt
der erstmalig gestiftete Wanderpokal
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9

Flugabwehrraketengruppe 25
Vorboten der Auflösung
Vakante Staffelchef-Dienstposten werden nicht mehr nachbesetzt
-SR- nach nicht einmal zwei Jahren
sind Major Fabian Meier und
hauptmann Matthias hartenstein von
ihrer Aufgabe als Staffelchef bei der
Major Meier übergibt das Kommando
an Oberstleutnant Alt
Flugabwehrraketengruppe 25 entbunden
worden. hintergrund sind die Versetzungen
der Soldaten aufgrund der Auflösung
des Verbandes zum ende des Jahres.
Oberstleutnant Josef Alt, Kommandeur der
Flugabwehrraketengruppe 25, führte am
28. September bei den betroffenen Staffeln
eine Parole durch, um den formellen Akt
zu vollziehen. ein klassischer Appell zur
Übergabe fand also nicht statt, da der
Dienstposten des Staffelchefs nicht mehr
nachbesetzt wird. Stellvertretend werden
in der 2./ Flugabwehrraketengruppe 25 die
Spedition & Containerlager
Aufgaben vom einsatzoffizier hauptmann
Verena hoffmann wahrgenommen. in
der Stabsstaffel lenkt hauptmann Roman
Ladenko zusätzlich zur Versorgungsstaffel
Hauptmann Hartenstein erhält den Coin der
Flugabwehrraketengruppe 25
die Geschicke. Ladenko hatte erst im
August die Versorgungsstaffel von
hauptmann Martin Kindl übernommen, der
nach husum versetzt wurde.
Oberstleutnant Alt wünschte den
scheidenden Offizieren alles Gute
und viel Soldatenglück in ihren neuen
Verwendungen. Auch wir wünschen an
dieser Stelle Major Fabian Meier und
hauptmann Matthias hartenstein für ihre
weitere Zukunft alles Gute und viel Glück
und erfolg bei der Ausübung ihrer neuen
Tätigkeit.
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10 Tinchen 11/12

-SR- es zischt, es qualmt und manchmal
knallt es dann auch, wenn man etwas
falsch gemacht hat. Alles Dinge, die
Jugendlichen schon im Physikunterricht
einen heidenspaß machen.
Jannes nissen aus Achtrup besuchte
zusammen mit seinen eltern die
Ausbildungswerkstatt in Leck. Wie in jedem
Jahr, wird interessierten Jugendlichen in
der letzten Septemberwoche einblick in
den Beruf des elektronikers für Geräte und
Systeme geboten. Der Tag der offenen
Tür ist also schon beinahe zur Tradition
geworden.
Lange war unsicher, ob er in diesem Jahr
stattfinden wird. Durch die Auflösung der
Flugabwehrraketengruppe 25 zum ende
des Jahres war unklar, ob überhaupt
weitere Auszubildende eingestellt werden.
erst am Morgen des 25. September
kam die schriftliche Bestätigung vom
Bundesministerium der Verteidigung bei
der Ausbildungswerkstatt in Leck an. nun
ist klar, im Ausbildungsjahr 2013 werden
Tinchen 11/12
Flugabwehrraketengruppe 25
Ausbildungsplätze auch für 2013
Ausbildungswerkstatt in Leck kann ihre Arbeit fortsetzen
Jannes Nissen aus Achtrup hat Spaß am löten
auch in Leck wieder 14 Ausbildungsplätze
angeboten. Gute nachrichten also für
Leck und die umliegenden Gemeinden.
Fest steht weiterhin, dass die
Ausbildungswerkstatt im kommenden
Jahr der Flugabwehrraketengruppe 26 in
husum „organisatorisch“ unterstellt wird.
Der Ausbildungsbetrieb verbleibt mit den
Örtlichkeiten in Leck. Bis zum Abschluss
der Ausbildung im Jahr 2017 wird
die Ausbildung sichergestellt.
Der stellvertretende Leiter der
Ausbildungswerkstatt, Michael
Schöllermann und die Ausbilder
freuen sich darüber besonders.
Sie standen allen Besuchern
Rede und Antwort. Aber auch
die Auszubildenden der vier
Ausbildungsjahre, kümmerten
sich um die interessierten
Besucher. „Wer sich für
eine moderne Ausbildung
interessiert, sollte natürlich auch
entsprechend gute Schulnoten
vorweisen können. Für den
Beruf des elektronikers für
Geräte und Systeme sind gute
noten in elektronik, Mathematik
und Physik erforderlich“, wie Schöllermann
den neugierigen Jugendlichen mit auf
den Weg gab. Praktikumsplätze werden
auch das ganze Jahr über angeboten.
Die Schüler sollten sich aber rechtzeitig
melden, denn die Plätze sind immer heiß
begehrt.
Für den zwölfjährigen Jannes nissen
kommt der Beruf ganz sicher in die
engere Wahl. So hat Jannes seine erste
elektronische Schaltung gelötet und war
mächtig stolz auf seine Arbeit. Geknallt hat
es zwar nicht, aber das passiert sowieso
nur dann, wenn etwas schief gelaufen ist.
11

Flugabwehrraketengruppe 26
Wir sagen „Danke“ für ein wahres Meisterstück!
Kurz vor dem großen event des 20-jährigen
Bestehens der Traditionsgemeinschaft
JaBoG 41 war es soweit – der leere
Aufsteller vor der Militärgeschichtlichen
Sammlung bekam endlich ein wirksames
und dekoratives Schild, welches nun die
Besucher und Soldaten auf die beiden
Sammlungen hinweist, die im Gebäude 8
der Fliegerhorstkaserne beheimatet sind.
Dem aufmerksamen Straßennutzer in der
Kaserne wird dieses elegante Schild mit
Wirksam und dekorativ, der Hinweis auf
das Gebäude der Militärgesch.Sammlung
seinen beiden Wappen sicherlich schnell
aufgefallen sein. Die Fachexpertise dafür
kam aus der BGi der FlaRakGrp 26, die
mit herrn Sinn und herrn Petersen zwei wahre Fachleute für holz und Lackierarbeiten
haben. Beide nahmen sich der Bitte von OLt Dr. neumann schnell an und bewiesen bei
der herstellung ihr ganzes Talent.
Besonders gefreut hatte sich herr Kössler von der Traditionsgemeinschaft, als er am
26.09. unbedarft zur Sammlung fuhr und die beiden BGi`ler gerade dabei waren, dass
Schild an seinem Platz zu befestigen – und das noch kurz vor dem großen Jubiläum
der Traditionsgemeinschaft! Dafür gab es dann einige Wochen später auch ein kleines
Dankeschön für beide.
An dieser Stelle sei herrn Sinn und herrn Petersen nochmals herzlichst für das
Meisterstück gedankt, welches nun auf die Militärgeschichtlichen Sammlungen hinweist.
Verabschiedung und Beförderung
Am 21. September wurde ein Antreten der FlaRakGrp 26 anberaumt, und keiner konnte
sich im Vorfeld so recht einen Reim darauf machen.
Als es dann aber um die Verabschiedung von Oberstabsfeldwebel Michael Westphal
(linkes Bild) und die Beförderung zum Oberstabsfeldwebel der Reserve von Karl-heinz
"Kalle" hansen ging, ergab das ungewöhnliche Antreten dann doch einen Sinn.
ein würdiger Rahmen für zwei langjährige Stützpfeiler des Verbandes. Glückwunsch!!
12 Tinchen 11/12

Tinchen 11/12
Flugabwehrraketengruppe 26
Versorgungsstaffel mal anders
Verdreckt, durch Schlamm robbend und über die Hindernisbahn fliegend
-TW- Ja, so hat man die Versorgungsstaffel
wohl noch nie gesehen. Und wer an
diesem historischen Tage nicht Zeuge
Ist es die 1.? Ist es die 2.? Nein, es ist....
die Versorgungsstaffel!?
war, der wird es dem Berichtenden auch
heute noch nicht abkaufen.
Die Versorgungsstaffel ist wohl - neben
der Stabsstaffel - als Die Staffel verrufen
die "Bewegung auf höhe der Grasnarbe"
oder "erdkampf mit Sturmgewehr" nur aus
irgendwelchen hollywood-Filmen kennt.
Aber da tut man den Soldaten der
Versorgungsstaffel unrecht. Das auch sie
den Kontakt mit der Oberfläche unseres
Planeten nicht scheuen, dabei sogar unter
der Grasnarbe durch Gräben kriechen und
in 2 Meter höhe auf einem Seil Gewässer
überwinden können, davon konnte man
sich mit eigenen Augen überzeugen.
Der 1. Geländelauf der Vers (und wohl
auch der letzte vor der Auflösung!) fand
auf dem ehemaligen Flugplatz Schwesing
statt, führte auf einer Länge von ca.
4km über die hindernisbahn, etliche
erdwälle, durch Wald und Wassergräben,
Steppengras und ein Seil, über das man
Gewässer trockenen Fußes überwinden
"Jetzt hör aber auf... der PersFw hat doch
wohl nicht mitgemacht!" "Doch, und sie haben
sogar ein Beweisfoto"
sollte. Das Gewässer wurde allerdings
sicherheitshalber weggelassen, was dann
doch wieder ein wenig nach Stabs oder
Vers aussah ;-)
13

Flugabwehrgruppe MANTIS
Todendorf wächst wieder
3. Staffel in Dienst gestellt
-Dh- „Dieser Appell markiert den formalen
Beginn einer neuen militärischen
einheit. Die „Dritte“ wird von nun an die
militärische heimat für viele Soldaten sein,
die in den vergangenen Monaten bereits
wegweisendes geleistet haben. Mich
erfüllt es mit Freude zu sehen, wie viel sie,
die Soldaten der Dritten und die weiteren
Beteiligten, zu leisten und zu schaffen
im Stande sind, obgleich bislang die
Rahmenbedingungen nicht als optimal zu
bewerten waren. Sie haben den Auftrag zur
Übernahme der Waffensysteme „leichte
Flugabwehrraketen“ und zur Durchführung
der Ausbildung angenommen und
mit initiative und improvisationstalent
umgesetzt. nur durch diesen Pioniergeist
sind wir im Stande bereits heute beim
Aufstellungsappell auf die ersten erfolge
dieser noch jungen einheit zurück zu
blicken“. Worte des Lobes und Dankes, die
Oberstleutnant Arnt Kuebart, Kommandeur
der Flugabwehrgruppe, während des
Aufstellungsappells der neuen Staffel, in
seiner Gruppe, am Standort Todendorf,
fand. Angetreten waren neben den
Soldatinnen und Soldaten der 3./FlaGrp,
Abordnungen der 1./FlaGrp und der
Stabs- u. Versorgungsstaffel/FlaGrp,
die noch ihren Sitz in husum haben.
Die tiefgreifenden Veränderungen
denen sich die Bundeswehr zurzeit
unterzieht, spürt so gut wie jeder
Bundesbürger, mehr oder weniger
intensiv. Sei es wegen der Schließung
von Standorten, wie zum Beispiel im
nahegelegenen Lütjenburg oder der
Außerdienststellung von Waffensystemen
oder ganzen Truppengattungen, wie der
heeresflugabwehrtruppe. Verbunden
damit sind Umzüge von Verbänden von
einem Standort in den nächsten, aber auch
die Übernahme neuer oder verbliebener
Waffensysteme, und die daraus
resultierenden neuen Aufgaben. „Wir sind
ein neu aufgestellter Verband – im Grunde
der einzige neu aufgestellte Verband der
Luftwaffe. Unsere Soldaten sind aus allen
Bereichen der heeresflugabwehrtruppe
und des FlaRak-Dienstes der Luftwaffe
zusammengekommen, und kein
Verband hat die Konsequenzen dieser
entscheidung von heer und Luftwaffe
deutlicher zu spüren bekommen“,
so Kuebart. „Wir haben das neue
Waffensystem MAnTiS in die Luftwaffe
eingeführt und damit die Fähigkeit zur
Abwehr von Raketen und Mörsern
erstmalig in der Bundeswehr platziert“.
Darüber hinaus wurde ein verstärkter
14 Tinchen 11/12

Tinchen 11/12
Flugabwehrgruppe MANTIS
Die Soldaten der neuen 3. Staffel der Flugabwehrgruppe
Zug Luftraumüberwachungsradar (LÜR
Zug) neu aufgestellt, dessen Personal
zeitgleich der militärischen Verpflichtung
im iSAF-einsatz nachkommt. „Und nun
setzen wir diesen Prozess fort, indem wir
die dritte Staffel der Flugabwehrgruppe
aufstellen und damit einen weiteren
neuen Beitrag für das Fähigkeitsportfolio
der Luftwaffe leisten“, so Kuebart.
So wird die Flugabwehrgruppe ein
absoluter Unikatverband sein und
mit MAnTiS, LÜR und jetzt auch
dem leichten Flugabwehrsystem,
eine sich abzeichnende Lücke in der
Leistungsfähigkeit der Luftwaffe bis
auf weiteres schließen. Oberst Marcus
ellermann, Kommodore des vorgesetzten
F l u g a b w e h r r a k e t e n g e s c h w a d e r
1 „Schleswig-holstein“, stellte die
Bedeutung und die daraus resultierenden
GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH
… mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung
Aufgaben für die Gruppe, aber im
Besonderen auch für die 3.Staffel heraus.
Als erste Staffel der Flugabwehrgruppe
am Standort Todendorf/Panker, ist
sie das erste sichtbare Zeichen für
Veränderungen in der Region. So freute
es ellermann sehr, dass stellvertretend
für die umliegenden Gemeinden, der
Lütjenburger Bürgermeister, Lothar Ocker,
der einladung gefolgt war. „ihre Teilnahme
sowie die Teilnahme weiterer Vertreter
des hiesigen öffentlichen Lebens am
heutigen Appell zeigt sehr deutlich, dass
wir auf einem guten Weg sind, die gerade
in dieser Region auf starken Pfeilern
stehenden Beziehungen zwischen der
Bundeswehr und dem öffentlichen Bereich
gut fortzuführen“, so der Kommodore
abschließend.
Flugplatz Hohn
24806 Hohn
Tel: 04335 920 20
Fax: 04335 920 215
E-mail: mail@GFD-Hohn.de
FspWNBW 7533 App 2690-0
15

Neulich bei der Bundeswehr:
Arbeitsschutz nach Vorschrift!

6. Schwesinger-
Blanker-Hans-Lauf
1
Start: Mittwoch, 14.11.2012, 10Uhr
Flugabwehrraketengeschwader 1
Meldungen:
unter Angabe des Vor- und nachnamens, der einheit/ Verband/ Verein
”Schleswig-Holstein“
und des Geburtsjahrganges bis Freitag den 09.11.2012 an:
FlaRakG 1 “S-h” –S1 info -
Flensburger chaussee 41
25813 husum
Lono / e-Mail: FlaRakG1BlankerhansLauf@bundeswehr.org
Tel.: 04841-903-2111
App.: 90-7621-2111
nachmeldungen sind bis 1Std. vor Start möglich.
Wir. Dienen. Deutschland.

Liebe Kameradinnen und Kameraden,
Tinchen 11/12
Einladung
am Mittwoch, den 21. november 2012, um 13:30 Uhr findet eine informationsveranstaltung
der Truppenkameradschaft FhK husum im Unteroffizierheim statt, zu der
ich alle Mitglieder recht herzlich einlade. Der Vorsitzende des Landesverbandes nord im
DBwW herr OSF a. D. hans-Dieter Petersen wird zum „Reformbegleitgesetz“ und über
aktuelle verbandspolitische Themen vortragen.
nach dem Vortrag sind alle Mitglieder zum Beercall eingeladen.
Für die Teilnahme an der informationsveranstaltung und dem Beercall ist mit der
verbindlichen Anmeldung (Abschnitt) bis spätestens 16.11.2012 ein Kostenbeitrag von
1,00 € zu entrichten. Die Anmeldungen können direkt bei mir oder bei den Beisitzern der
jeweiligen einheit abgegeben werden.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Hans-Peter Thomsen
Oberstabsfeldwebel
Standort-News
19

Aus dem Einsatz
Der Luftwaffensicherungszug des
33. DEU EinsKtgt KFOR grüßt die Heimat!
Der Luftwaffensicherungszug des 33. DeU
einsKtgt KFOR befindet sich nun seit dem
24.09.2012 in Prizren.
Die Stuben sind bezogen, das Ortsschild
von Leck ist positioniert und die internet-
Verbindung zu den Liebsten daheim steht.
Dem Sicherungsauftrag für das Feldlager
Prizren samt Außenliegenschaften
kommen wir seit dem 27.09.2012 nach.
Die Soldaten sind den einsatz sehr
professionell und motiviert angegangen.
Gestützt wurde der Zug durch die
Kameraden, welche bereits schon einmal
im einsatz im Kosovo waren. Jeder Soldat
konnte sein erlerntes einbringen und steht
nun für die Sicherheit des Feldlagers und
der in ihm beheimateten Soldaten aus
Deutschland, Österreich, Schweiz und der
Türkei.
Jede der vier Sicherungsgruppen hat 24h
Dienst, danach 24h Dienstunterbrechung
und dann 24h Bereitschaft für etwaige
Aufträge oder Alarme. Zahlreiche Ortskräfte
arbeiten im Feldlager. Die schnelle und
gewissenhafte Abfertigung an der Wache
wird von unseren Sicherungssoldaten
täglich professionell gemeistert. eingesetzt
sind die Ortskräfte unter anderem in der
Küche, in Betreuungseinrichtungen oder
original Ersatzteile
als Reinigungskräfte.
natürlich kommt auch die Gestaltung der
Dienstunterbrechung nicht zu kurz.
in der vergangenen Woche nahm eine
Sicherungsgruppe am Dancon-March in
novo Selo teil. Der von der dänischen
Armee ausgerichtete Marsch geht über
26 km und ist seit 15 Jahren Tradition im
Kosovo. Der Marsch startet und endet
im Feldlager in novo Selo, wo das ORF-
Bataillon stationiert ist. Auch die ersten
Betreuungsmaßnahmen nach Pristina
sind geplant, so dass den Soldaten
genügend Abwechslung zum zähen
Sicherungsauftrag geboten wird. Auch ein
nachtschießen steht auf der Agenda. Dort
soll mit nachtsichtgeräten beim scharfen
Schuss geübt werden. Und falls mal nichts
ansteht, gönnen sich die Kameraden eine
Runde Sport. Der Kraftraum ist sehr gut
ausgestattet. Die steile Kasernenrunde
lässt sogar renommierte Läufer ins
Schwitzen kommen.
Bisher ist die Stimmung gut. Dennoch
vermisst ein jeder seine heimat und freut
sich auf den Tag, an dem wir wieder zurück
nach Deutschland kommen. Wir hoffen auf
die weiterhin gute Unterstützung aus den
heimatverbänden.
original Ersatzteile
Bredstedter Str. 2-8 25813 Husum Tel. 04841 89890 www.raudzus.de
20 Tinchen 11/12

Tinchen 11/12
Die "Charlies" auf Bergtour
Aus dem Einsatz
21

Die Militärseelsorge
lädt herzlich ein zum
am 30.11.2012
um 09:00 Uhr
in der
Kath. Kirche
Woldsenstr. 9
in Husum
Wir würden uns sehr über Ihr Kommen freuen !
Herzliche Grüße
Waldschmitt, Militärpfarrer
Reglinski, Militärpfarrer

Zur Info
Die Gemeinschaft der
Heeresflugabwehrtruppe e.V.
Oberstleutnant Klaus Wotruba,
stv. Vorsitzender der Gemeinschaft
der Heeresflugabwehrtruppe e.V.
An dieser Stelle möchten wir ihnen,
den geneigten Leserinnen und Lesern
des „Tinchen“ die Gemeinschaft der
heeresflugabwehrtruppe e.V. vorstellen.
Sie werden sich bestimmt fragen: „Wieso
stellt sich ein Verein dieses namens
ausgerechnet in der Geschwaderzeitschrift
des FlaRakG 1 „Schleswig holstein vor,
wir gehören doch zur Luftwaffe?“ Auch
wenn die heeresflugabwehrtruppe nicht
aufgelöst worden wäre, hätte dieser
Artikel zumindest zur Förderung des
gegenseitigen Verständnisses sinnvoll
beitragen können. inzwischen hat sich die
Lage allerdings grundlegend geändert,
und so gibt es für die Vorstellung unserer
Gemeinschaft durchaus einen tiefer
liegenden Anlass.
Die Bundeswehr steht vor der
tiefgreifendsten Reform ihrer Geschichte.
Die heeresflugabwehrtruppe wird bis
ende dieses Jahres nach mehr als
fünfzigjährigem Bestehen aufgelöst
sein. Die Luftwaffe hat inzwischen
die Aufgabe „Flugabwehr“ in Gänze
übernommen. Viele Kameraden
der heeresflugabwehrtruppe haben
mittlerweile in der Luftwaffe, insbesondere
auch im FlaRakG 1 „Schleswig-holstein“,
ihre neue militärische heimat gefunden.
Zur Fortführung der Traditionslinie
der heeresflugabwehrtruppe durch
die Luftwaffe hat sich der damalige
inspekteur, Generalleutnant Kreuzinger-
Janik, bei seiner Ansprache im Rahmen
des Auflösungsappells unserer
Truppengattung am 12. März öffentlich
bekannt.
Dies alles hat natürlich Auswirkungen
auch auf die Gemeinschaft der
heeresflugabwehr-truppe. Woher wir
kommen, wohin es in Zukunft gehen soll
und mit wem wir diesen Weg gemeinsam
gehen wollen, soll in diesem Beitrag
dargestellt werden.
Wer sind wir?
Obwohl im Laufe der Jahrzehnte bereits
zahlreiche Verbände und einheiten
der heeresflugabwehrtruppe aufgelöst
wurden - die Truppengattung hatte
während der heeresstruktur 4 eine
Stärke von immerhin über 11.000
Soldaten - haben wir die Gemeinschaft
der heeresflugabwehrtruppe erst am
24. September 2007 gegründet. ende
2007 hatten wir bereits 210 Mitglieder,
heute, fünf Jahre später sind es mehr
als 340. nach außen vertreten wird die
Gemeinschaft durch unseren Präsidenten,
Brigadegeneral a.D. Udo Beitzel, der in
seiner letzten Verwendung bis zum Jahr
2000 General der heeresflugabwehr
war. Die laufenden Geschäfte führt ein
siebenköpfiger Vorstand, dem seit 2011
auch ein ehemaliger Angehöriger der
Luftwaffe angehört.
24 Tinchen 11/12

Wir sind als gemeinnützig anerkannt,
arbeiten im Beirat für freiwillige
Reservistenarbeit mit und haben damit
unmittelbares Vortragsrecht beim
stellvertretenden Generalinspekteur.
Darüber hinaus sind wir befugt,
ehemaligen Soldaten und Reservisten
für eigene Veranstaltungen die
Uniformtrageerlaubnis zu erteilen.
Was wollen wir?
Unsere Gemeinschaft, die bundesweit
agiert, hat sich zum Ziel gesetzt, den
Zusammenhalt der „Flugabwehrfamilie“ zu
fördern. Sie versteht sich als Bindeglied
zwischen aktiven Soldaten, Reservisten
und ehemaligen aller Dienstgradgruppen
sowie Freunden und Förderern und soll
ausdrücklich kein Zusammenschluss
nur von heeressoldaten sein. Damit
bieten wir schon jetzt- ungeachtet des
Vereinsnamens - allen, die im Dienst
der bodengebundenen Luftverteidigung
stehen oder standen, ein gemeinsames
Dach, eine Solidargemeinschaft und eine
Kommunikationsplattform.
im Rahmen unserer Möglichkeiten
wollen wir unsere Mitglieder und
erforderlichenfalls auch deren nahe
Angehörige unterstützen, wenn diese
unverschuldet in not geraten sind. Das
beinhaltet kameradschaftliche Beratung,
bei Bedarf auch finanzielle hilfe. hierzu
verfügen wir über eine nicht geringe
zweckgebundene Finanzausstattung.
Von zentraler Bedeutung ist die
information unserer Mitglieder. Dazu
geben wir vier Mal im Jahr unsere
Vereinschrift „Der Bogenschütze“
heraus, in dem unter anderem auch
über aktuelle entwicklungen im Bereich
der bodengebundenen Luftverteidigung
berichtet wird. eine detaillierte Vorstellung
des „Bogenschützen“ wird in einer der
nächsten Ausgaben des Tinchen zu
lesen sein.
Tinchen 11/12
Zur Info
Darüber hinaus soll unser Vereinszweck
verwirklicht werden durch:
• Mithilfe bei der Betreuung
der Familienangehörigen von im
Ausland eingesetzten Soldaten der
bodengebundenen Luftverteidigung,
• Durchführung bzw. Unterstützung
von Veranstaltungen zur information und
Betreuung von aktiven und ehemaligen
Soldaten bzw. Reservisten,
• Würdigung herausragender
militärischer Leistungen durch die
Verleihung von ehrenpreisen (zurzeit
ausgesetzt),
• Förderung der
Völkerverständigung durch gegenseitige
Besuche und informationsveranstaltungen
mit aktiven und ehemaligen
Flugabwehrsoldaten anderer Länder, auch
zur Klärung des Schicksals vermisster
oder gefallener Soldaten,
• Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Bundeswehrverband, dem
25

Zur Info
Verband der Reservisten der Bundeswehr
und dem Sozialdienst der Bundeswehr,
• Unterstützung karitativer
einrichtungen, z. B. des Soldatenhilfswerkes
und des Bundeswehrsozialwerkes,
• Förderung der Militärhistorischen
Ausstellung Flugabwehr und des
Militärhistorischen Museums der
Bundeswehr durch Sichtung und
Aufnahme von nachlässen verstorbener
Kameraden.
Aktuell hat die Gemeinschaft die
herausgeberschaft für ein Buchprojekt zur
Geschichte der heeresflugabwehrtruppe
übernommen. ca. 30 Autoren,
überwiegend Mitglieder,
stellen die entwicklung der
Truppengattung seit 1950
dar. Das Projekt wurde
2006 in Angriff genommen,
voraussichtlich im Frühjahr
2013 wird das Buch
veröffentlicht werden können.
Wo wollen wir hin?
Die entscheidung
zur Auflösung der
heeresflugabwehrtruppe,
die 2007 noch in keiner
Weise absehbar war,
hat die Bedeutung der Gründung
unserer Gemeinschaft im nachhinein
nachdrücklich bestätigt. Dennoch stellt
sich mit Blick auf die aktuelle Lage
nunmehr die dringliche Frage, wie es
weitergehen soll. Ohne Kontakt zur
aktiven Truppe, damit ohne nachwuchs,
würde sich unser Verein alsbald in der
bloßen Vergangenheitsbetrachtung
wiederfinden und in absehbarer Zeit im
wahrsten Sinn des Wortes „aussterben“.
Mit Blick auf diese unabweisbare
Realität hat der Vorstand Vorstellungen
entwickelt, die Gemeinschaft aktiv zu
öffnen. Was lag dabei näher, als zu
versuchen, Sie, die Angehörigen der
Flugabwehrraketentruppe, als erste mit in
das Boot zu holen.
Der Bogenschütze
Symbol der Flugabwehr
neben dem uns verbindenden
gemeinsamen Auftrag, dem Kampf
gegen die Bedrohung aus der Luft, gab
es schon immer verbindende elemente
zwischen Flugabwehrraketen- und
heeresflugabwehrtruppe. So war z.B.
die heeresflugabwehrschule, 1964
aus der Flugabwehrschule (Luftwaffe)
hervorgegangen, über Jahrzehnte die
zentrale Ausbildungseinrichtung für heer
und Luftwaffe (Roland und Feldkanone
20mm). Das gemeinsame taktische
Schießen auf Kreta war zuletzt der
höhepunkt einer vielversprechenden
teilstreitkraftübergreifenden
entwicklung, die leider keine
Fortsetzung finden konnte.
Bereits im März 2011
konnte dem Doyen des
Flugabwehrraketendienstes,
Generalleutnant norbert
Finster, anlässlich seines
i n f o r m a t i o n s b e s u c h e s
in Todendorf unsere
Gemeinschaft und die ihr
zugrunde liegende idee
erstmalig vorgestellt werden.
Wir sind dabei auf ehrliches
interesse gestoßen. Spontane Äußerung:
„..so etwas haben wir nicht…“
im September 2011 hat unsere
Mitgliederversammlung beschlossen, „der
Verein möge sich durch aktives handeln
der FlaRak der Luftwaffe öffnen“. Der
Vorstand wurde beauftragt, mit dieser
Zielsetzung vorbereitende Maßnahmen
zu ergreifen. Kern der Arbeit war dabei
der entwurf einer neuen Satzung, die
den möglichen neuen Gegebenheiten
Rechnung tragen sollte.
in einem Briefwechsel mit unserem
Präsidenten hat General Finster
im Juli dieses Jahres einen Weg
skizziert, wie aus seiner Sicht das
26 Tinchen 11/12

weitere Vorgehen aussehen könnte:
information des Führungspersonals der
Flugabwehrraketentruppe im november,
Bildung einer paritätisch besetzten
Arbeitsgruppe, die bis Frühjahr 2013
einen abgestimmten Vorschlag des
gemeinsamen Weges erarbeitet, Beratung
der Arbeitsergebnisse in der FlaRak-
Truppe und in unserer Gemeinschaft
mit der Perspektive, bis zum Fla-Treffen
2013 eine Grundlage für eine tragfähige
Verbindung zwischen aktiven und
ehemaligen Soldaten und Soldatinnen
von heer und Luftwaffe geschaffen zu
haben. Dazu gehört ausdrücklich neben
der erarbeitung einer neuen Satzung
auch den namen und das Vereinslogo
zukunftsfähig zu machen.
in der Mitgliederversammlung unserer
Gemeinschaft im August 2012 wurde
schließlich ein Satzungsentwurf
gebilligt, der als unser Beitrag eine der
wesentlichen Grundlagen für die Arbeit
der Arbeitsgruppe sein soll.
Die heeresflugabwehrtruppe wird ende
des Jahres 2012 Geschichte sein, das
FlaRakG 1 „Schleswig-holstein“ in naher
Zukunft der einzige FlaRak-Verband der
Luftwaffe. im hinblick auf diese entwicklung
bieten wir an, unsere Gemeinschaft
Tinchen 11/12
zu einer teilstreitkraftübergreifenden
Dachorganisation der bodengebundenen
Luftverteidigung zu erweitern.
Wir bieten einen existierenden
Verein, dem die Gemeinnützigkeit
zuerkannt wurde. Wir haben eine
funktionierende Vereinstruktur und mit
der Vereinsschrift „Der Bogenschütze“
eine Kommunikationsplattform.
Militärischer Auftrag und Tradition
verbinden Flugabwehrraketen- und
heeresflugabwehrtruppe. Wir sind bereit
für einen gemeinsamen Weg in die
Zukunft. Sind Sie es auch?
Wenn Sie sich weitergehend informieren
wollen, empfehlen wir ihnen den Besuch
unserer Website
www.gemeinschaftderheeresflugab
wehrtruppe.de
Autor:
Klaus Wotruba, Oberstleutnant, stellv.
Vorsitzender der Gemeinschaft der
Heeresflugabwehrtruppe e.V. ist bis
zur Auflösung des Ausbildungszentrum
Heeresflugabwehrtruppe „Heeresflugabwehrschule“
dort Leiter Bereich
Lehrgänge.
Servicebüro Husum Servicebüro Tönning Servicebüro Leck
Osterhusumer Str. 56 Am Markt 13a Schafmarkt 2
Tel.: 04841-62351 Tel.: 04861-618585 Tel.: 04662-4199
Fax.: 04841-870565 Fax.: 04861-618587 Fax.: 04662-4198
Steffen Dittner Michael Hansen Jürgen Zekorn
Michael Hansen Chris Brüschke Leif Nicolaisen
1
Zur Info
27

Der Beobachter (Vorsicht, Satire)
Dienst nach Vorschrift
oder: Stell‘ Dir vor, Du musst in den Einsatz und es fehlt ein grünes Häkchen
ein Offizier unseres Verbandes hat mal gesagt: „Mit der BWi und der Software SASPF hat sich die
Bundeswehr die Taliban ins haus geholt“. Sprich, wir legen uns selber lahm.
OK, dachte ich mir, das ist seine Meinung. ich stehe ja trotz meiner „ich-Bin-Gegen-Jede-
Verschwendung-Ader“ eher auf dem Standpunkt, dass die Software zwar teuer, aber gar nicht so
schlecht ist. Woran es mangelt, ist Personal, das mit dieser Software umgehen kann. Und damit
beklage ich mich nicht über uns als Pc-Bediener, sondern über die mangelnde Ausbildung. Die ist
zwar im Gegensatz zu früher schon um einen wesentlichen Punkt verbessert worden: überhaupt
eine Ausbildung. Aber trotz teilweise 20 Ausbildungstagen mit sehr guten, externen Dozenten,
konnte uns keine auftragsbezogene Ausbildung geboten werden. Stattdessen waren es vier
Wochen mit den immer wieder selben Klicks auf die immer gleichen Buttons. Und das zumeist in
Softwaremodulen, mit denen wir dann im täglichen K(r)ampf überhaupt nichts mehr zu tun hatten.
So murkst also mehr oder weniger jeder von uns vor sich hin. Die meisten kommen dann irgendwie
nach vielen Fehlversuchen doch zum gewünschten erfolg, aber ob sie es jetzt richtig machen, oder
nach zwei Jahren die übergeordnete Dienststelle bei ihrer Kontrolle der Daten aus allen Wolken
fällt, was denn der Verband da in husum für einen Mist verzapft hat….wer weiß das schon? Richtig,
KeineR! Aber wir sind ja zum Glück durch die bundeswehrweit identische Ausbildung so ziemlich
alle gleich unwissend. Und das bezieht die übergeordneten Dienststellen - Gott sei Dank - mit ein.
Womit ich nun bei dem von mir gewählten Thema angekommen bin.
ich will jetzt keine Verbandsnamen nennen, aber es soll ja irgendwo in der Bundeswehr in nicht
zu weiter entfernung bei dem einen oder anderen uns bekannten Kameraden vorgekommen sein,
dass er nicht wie geplant in den einsatz fliegen konnte. Und warum nicht? Weil tatsächlich irgendwo
im SASPF-System ein grünes häkchen für die Abarbeitung bestimmter Vorgänge gefehlt hat. Das
kann der auszufüllende Personalbogen sein, die Absolvierung der Ländermodul-Ausbildung oder
was weiß ich nicht.
nicht, das der Vorgang nicht abgeschlossen wäre. nein, es wurde nur kein häkchen gesetzt.
Und wenn SASPF sagt, der Soldat ist rot, na dann fliegt der Soldat eben nicht.
Man munkelt ja übrigens, dass der bestimmt nun bald endlich ausgelieferte A400M in einem solchen
Fall gar nicht starten KÖnnTe, weil er softwaretechnisch bereits so mit SASPF vertüddelt ist, dass
die Turbinen nur gestartet werden können, wenn bei den Passagieren alles grün ist. Tjahaa, wir
bei der Bundeswehr sind über solch läppische Dinge wie Autos, die nur starten wenn man in einen
Alkoholtester bläst, doch schon längst hinaus! Das ist doch nur was für die weinseeligen Franzosen.
Und wo kämen wir denn da auch hin, wenn mal jemand einfach wieder den gesunden
Menschenverstand einschalten und entscheiden würde, dass trotzdem geflogen wird. Da hätte
auch kein Telefonat mit der „häkchen-Setz-Dienststelle“ geholfen, um wenigstens abzuklären,
dass doch alles nötige erledigt sei. Das einzige, was man da dann zu hören bekommt, ist: „Tut mir
leid, aber es hat mir noch niemand gezeigt, wie man das häkchen setzt, und solange rühre ich hier
keinen Finger und nichts an [Arme verschränk].“
Richtig so! Wir sollten mal endlich alle anfangen, uns an die Vorschriften zu halten. Dann hat sich
das mit den Auslandseinsätzen auch schnell von ganz alleine geregelt.
Andererseits: ein geflügeltes Wort bei der Bundeswehr sagt ja: "Mindestens 10 Dienstvergehen pro
Tag, sonst steht alles still." Oder wer achtet denn wirklich darauf, dass bei seinem handy vor der
Lagebesprechung sogar noch der Akku aus dem Gerät genommen wurde (ich lach mich kaputt)?
Das handy nicht dabei zu haben ist ja heutzutage schon mal gar nicht vorstellbar. Oder wer ist nicht
schon mal während der Dienstzeit mit dem Privat-Kfz zwischen Kaserne und Flugplatz hin- und
hergefahren (selbst ehemalige Staffelchefs verstießen da schon mal gegen selbst geschriebene
Staffelbefehle)? Wer ist nicht schon mal mit mehr als den mit dem Dienst-Kfz erlaubten 130 km/h
auf dem highway unterwegs gewesen, natürlich nur, um auch ja innerhalb der erlaubten Lenkzeit
28 Tinchen 11/12

von 9,5 Stunden im tiefsten Bayern zum Lehrgang erscheinen zu können? Und wer trägt tatsächlich
überhaupt JeDe kleine Fahrt im Fahrauftrag ein? Ja? Auch die Fahrt von halle 4 zu halle 5?? Wer
sperrt eigentlich bei jedem Verlassen seines Büros den Pc und schließt die Tür ab? na....bitte
melden (ja, ich weiß. hauptmann R. vom S6 braucht sich nicht melden ;-).
Wer fährt nicht mal mit der Doka ohne Sicherungsposten rückwärts?...... ich warte! nATÜRLich
MAchen WiR DAS! Soll ich denn sonst in bestimmten Situationen, wo eben sonst niemand vor
Ort ist, eventuell Stunden warten bis jemand vorbei kommt, der das machen kann? Klar, wenn es
nach Vorschrift geht....
Und Materialbeschaffung nach Vorschrift und nur so, wie es SASPF möchte? Vergiss es. hat
es eigentlich mittlerweile mal jemand geschafft, etwas dezentral über einen Arbeitsauftrag
anzufordern? Der möge uns alle erhellen.
Ach ja, und zu Veranstaltungen Tarnnetze in der halle aufhängen (oder vielleicht sogar noch alte
Fallschirme) könnt ihr mal ganz schnell vergessen. ich sach nur: Brandschutz und Zugänglichkeit
von notausgängen im Fall der Fälle (das gilt übrigens auch für Staffelübergaben in halle 3!). Ja,
und manche warten seit Wochen auf bestellten ersatz für abgelaufene hallen-Feuerlöscher (hängt
wohl in SASPF?). Aber deswegen nicht mehr in der Werk-halle arbeiten? Ach komm'! Und die
mindestens 5 Passwörter für den Pc-Zugang und die diversen Programme, die nicht identisch sein
dürfen und alle 30 Tage geändert werden müssen, kann sich natürlich auch jeder merken, ohne sie
vorschriftswidrig zu notieren. nA KLAR!
Die Form einhalten im Schriftverkehr nach Zentraler Dienstvorschrift (ZDv) und Geschäftsordnung?
Die ZDv kennt scheinbar kaum jemand und eine durch diese ZDv nahegelegte Geschäftsordnung
gibt es gar nicht erst bei uns.
Alleine in dem letzten Absatz habe ich mehr als 10 "Vergehen" oder zumindest haarscharf an der
Vorschrift vorbei getätigte Dinge notiert, bei denen sich vermutlich 90% der Leser mit militärischem
hintergrund bei mindestens einem ertappt fühlen werden. Die Mehrheit sicherlich sogar bei
mehreren. Und das könnt' ich wohl ewig weiter ausführen.
Das wir uns nicht missverstehen: die meisten "Vergehen" verurteile ich nicht. im Gegenteil: wenn
sich tatsächlich ALLe Soldaten an ALLe Vorschriften halten würden, dann würde der Dienst
eventuell, vielleicht, unter gewissen Bedingungen noch irgendwie zu 10% laufen, aber mit Sicherheit
nicht mehr in dem geforderten Tempo und unter dem immer kleiner werdenden Personalansatz.
eigentlich könnten wir das doch mal eine Woche ausprobieren.
DIENST NACH VORSCHRIFT:
Am Dienstag ruft der Kommandeur in den Staffeln an, warum denn dies und jenes noch nicht
abgearbeitet wurde. „Das ging doch sonst immer viel schneller!“ Antwort: "Und wer sagt mir, dass
Sie wirklich der Kommandeur sind? Authentisieren Sie sich erstmal nach Alpha!"
Donnerstag wundert sich der Kommodore, dass er alleine in der Lagebesprechung sitzt, weil
seine Offiziere nicht mehr wissen, wie ihre Pins und PUKs der handys sind, und sich deshalb
weigern, den Akku aus dem selbigen zu entfernen. Das handy nicht am Mann haben kommt ja –
wie schon erwähnt - schon mal gleich gar nicht in Frage. Wer kommt denn auf solche weltfremden
ideen?? ich meine... hallo?! Kein handy am Mann?? Wie soll man denn da alle 5 Minuten seinen
Facebook-Status anpassen können? „Bin jetzt in der Lagebesprechung mit dem Oberst in Raum
xx, Gebäude xx. Mann, ich bin ja soooo wichtig!“ (Und muss das auch sofort meinen Freunden und
den mitlesenden Feinden mitteilen)
Und am Freitag 10 Uhr ruft der Minister im Geschwader an, um zu erfahren, warum denn alle
Waffensysteme „nicht einsatzbereit“ sind. nur leider geht keiner ans Telefon, weil die Soldaten
schon längst im Wochenende sind. Überstundenabbau von den vier Tagen davor.
Mach ich jetzt auch...
Euer Beobachter
Tinchen 11/12
Der Beobachter (Vorsicht, Satire)
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31

Impressum
herausgeber Tinchen e.V.
Gesamtleitung Ralf heßmann (Rh)
chefredakteur Thorsten Willers (TW)
Red. husum Bernd Berns (BB)
Dirk hansemann (Dh)
Dominik Kempf (DK)
Michael erdt (Me)
Red. Stadum Sebastian Reker (SR)
Florian Bindhardt (FB)
internet Thorsten Willers
Druck
Anzeigen Redaktion husum
Tel.: 04841-9034940
Fax: 04841-773837
info@tinchen-husum.de
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Postanschrift Tinchen e.V.
Fliegerhorstkaserne
Flensburger chaussee 41
25813 husum
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eMail info@tinchen-husum.de
internet http://www.tinchen-husum.de
Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser
und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder.
Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.
Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge sind der Redaktion bekannt.
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können nur beantwortet werden und unverlangt eingesandte Manuskripte sowie Bilder
nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die
Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore
FlaRakG 1 „S-H“.
Das TINCHEN konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung
folgender Werbepartner erscheinen:
BMW Albert Bauer husum Gmbh
Brauhaus husum
Debeka Versicherungen
Deutscher Bundeswehrverband
Fit & Feeling, Rantrum
einhorn-Apotheke
Fischhaus Loof
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Jahn Werkstatt & Bosch-Service, Leck
LBS immobilien
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nicolaysen Umzüge
Raudzus & Söhne
Reifen Strasser
Reservistenverband
Schwan-Apotheke
Siebels Umzüge
32 Tinchen 11/12

Fischhaus Loof · 25813 Husum
Krabben · Frischfisch · Aale · Feinkost
Laden und Auslieferung: Kleikuhle 7
Bei uns erhalten Sie:
Krabben · Frischfisch · Räucherfisch · Salate · Marinaden · Scampis
Tintenfische · Weinbergschnecken · Frostfisch · Hummer · Fischplatten
Für Familienfeiern oder sonstige Anlässe
versenden wir unsere Ware auch per Schnellpaket!
••• Heute aufgegeben – Morgen am Bestimmungsort •••
Kleikuhle 7 · Tel. (0 48 41) 20 34

qualifiziert
neutral
individuell
vertraulich
Beratung und Hilfe in allen
sozialen Angelegenheiten
insbesondere im
Zusammenhang mit
• persönlichen und familiären Problemen
• finanziellen Schwierigkeiten
• Konfliktsituationen
• Suchtgefährdung
• Auslandseinsätzen
• Behinderung, Verwundung
• Pflegebedürftigkeit
• KV- und Beihilfeangelegenheiten
Sozialdienst Husum: Industriestraße 15, 25813 Husum
Tel.: (04841) 903 4222 BwKz: 7621