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10<br />

Sparkasse.<br />

Gut für das Studium.<br />

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Wir sind gerne für Sie da und freuen<br />

uns auf Ihren Besuch in einer unserer<br />

Geschäftsstellen ganz in der Nähe.<br />

DAS ALL-IN<br />

LEASING ANGEBOT.<br />

INFORMIEREN SIE SICH BEI UNS.<br />

s Sparkasse<br />

Aachen<br />

>> smart präsentiert:<br />

Rate die Rate.<br />

Der smart fortwo. Jetzt im All-in Leasing Angebot<br />

mit einer Rate, die sich sehen lassen kann!<br />

Die Bestandteile des Leasings sind ein Angebot der Mercedes-Benz<br />

Leasing GmbH. Die Vertragspartner der Zusatzangebote entnehmen<br />

Sie bitte den Fußnoten 1-3. 1Versicherer: HDI Direkt Versicherung<br />

AG, vermittelt durch die Mercedes-Benz Bank AG. Es gelten die allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen. 2Ein Angebot der Mercedes-<br />

Benz Leasing GmbH. Es gelten die AGB für das smart Wartungs-<br />

Paket. 3 Wie viel kostet es wohl im Monat, einen smart fortwo<br />

inklusive Versicherung<br />

Ein Angebot der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Es<br />

gelten die AGB der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Ausnahmen<br />

entnehmen Sie den Garantiebedingungen der CG Car-Garantie Versicherungs-AG.<br />

Das Angebot gilt nur für Privatkunden und nur für<br />

das All-in Leasing-Paket (inkl. Leasing, Haftpflicht und Vollkasko,<br />

smart Wartungs-Paket und smart Garantie-Paket). Stand: 09/11.<br />

CCC Car Center Colonia Vertriebs GmbH<br />

Autorisierter smart Verkauf und Service<br />

smart center, Neuenhofstraße 188, 52078 Aachen<br />

Tel. 02 41.1 82 99-0, Fax 02 41.1 82 99-11<br />

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1 , Wartung2 und Garantieverlängerung3<br />

zu fahren? Eins können wir Ihnen verraten:<br />

Das Angebot ist wirklich großartig. Die Auflösung<br />

finden Sie auf smart.de – oder direkt bei uns. Schauen<br />

Sie doch einfach mal vorbei, wir freuen uns auf Sie.<br />

Pass auf Dich auf ...<br />

ANZEIGEN »DIE GEFAHR<br />

LIEGT IN DER<br />

ROUTINE«<br />

REINHARD PITZ, 54, HAT 25 JAHRE<br />

FÜR DIE MORDKOMMISSION<br />

GEAR BEITET. JETZT SITZT ER IM<br />

LEITUNGSSTAB DER AACHENER<br />

POLIZEI.<br />

HERR PITZ, KÖNNEN SIE GEFAHR<br />

WITTERN?<br />

Ich denke, man bekommt zumindest<br />

ein Gefühl für gefährliche<br />

Situation. Womöglich wächst es<br />

mit der Berufserfahrung. Sicher<br />

gehe ich in manchen Momenten<br />

anders vor als ein unerfahrener<br />

Kollege. Aber auch bei mir fahren<br />

die Emotionen Achterbahn: Der<br />

Puls rast, Nervosität macht Sicht<br />

breit, dieses Gefühl: da ist irgendwas<br />

im Busch. Angst verspüre ich<br />

hingegen nicht, die ist mir über<br />

die Jahre irgendwie abhanden<br />

gekommen (lächelt), oder sie war<br />

nie da, ich weiß nicht genau.<br />

WENN ERFAHRUNG UND<br />

ROUTINE ALS SCHUTZSCHILD<br />

DIENEN, WO LIEGEN DANN DIE<br />

GEFAHREN IHRER ARBEIT?<br />

Das ist ja das Dilemma: Ganz klar<br />

im Bereich der Routine. In solchen<br />

Situationen, die vermeintlich<br />

harmlos daher kommen. Und<br />

plötzlich ist dann alles anders.<br />

Gefährlich. Sogar tödlich. Kolle -<br />

gen sterben, weil sie für<br />

Sekundenbruchteile unaufmerksam<br />

sind oder einfach nur Opfer<br />

einer Kurzschlussreaktion werden.<br />

Nehmen wir das Thema<br />

Häusliche Gewalt, da hat sich die<br />

Polizei früher herausgehalten.<br />

Insgesamt sind die Hemm -<br />

schwellen deutlich gesunken, es<br />

wird mehr geprügelt, Gewalt ausgeübt,<br />

auch gegen Beamte.<br />

WERDEN JUNGE KOLLEGEN<br />

HEUTE ANDERS VORBEREITET<br />

ALS ZU »IHRER« ZEIT?<br />

Definitiv. Von den drei Jahren<br />

Ausbildung zum Kommissar -<br />

anwärter gehen locker zehn<br />

Monate netto für Präventions -<br />

training drauf. Da werden alle<br />

erdenklichen Situationen durchgespielt,<br />

und die jungen Kollegen<br />

werden richtig hart angefasst. Von<br />

blutigen Szenerien bis zur absoluten<br />

Stresssituation. Schließlich<br />

geht es im Job um Sekundenent -<br />

schei dungen: »Soll ich schießen?<br />

Was mach ich jetzt?«. Klar, Du<br />

kannst nicht auf alles vorbereitet<br />

sein, aber das, was geht, wird<br />

geprobt. \ AB<br />

»UNERWÜN<br />

SCHTE<br />

ZEUGEN«<br />

NACHRICHTEN AUS KRISEN -<br />

GEBIETEN HÖREN WIR OFT IN DEN<br />

NACH RICHTEN. UNTER WELCHEN<br />

BEDIN GUNGEN SIE RECHERCHIERT<br />

WURDEN, ERFÄHRT DIE ÖFFENT -<br />

LICHKEIT SELTEN. DABEI RISKIEREN<br />

VIELE JOURNALISTEN FÜR DIE<br />

WAHRHEIT OFT SEHR VIEL – AUCH<br />

IHR LEBEN. DIE ORGANISATION<br />

»REPORTER OHNE GRENZEN«<br />

SETZT SICH WELTWEIT FÜR<br />

BEDROHTE JOUR NALISTEN EIN.<br />

DREI FRAGEN AN PRESSE -<br />

SPRECHERIN ANJA VIOHL.<br />

WARUM KANN ES FÜR EINEN<br />

REPORTER GEFÄHRLICH WER-<br />

DEN, DIE WAHRHEIT ZU SAGEN?<br />

Weil gute Reporter auch unbequeme<br />

Wahrheiten aussprechen,<br />

Missstände wie Menschenrechts -<br />

verletzungen oder Umwelt -<br />

skandale aufdecken, sich trauen,<br />

Kritik an den Herrschenden, an<br />

einflussreichen Personen und<br />

Unternehmen zu üben oder über<br />

Protestbewegungen und Oppo -<br />

sitionelle berichten. Damit<br />

machen sich Journalisten Feinde<br />

und werden als unerwünschte<br />

Zeugen behandelt. Das kann wie<br />

im Fall von Anna Politkowskaja in<br />

der Ermordung der Reporter gipfeln.<br />

IN WELCHEM LAND IST ES DER-<br />

ZEIT AM GEFÄHRLICHSTEN?<br />

Gehen wir nach unserer<br />

Todesstatistik des laufenden<br />

Jahres 2011 zählen derzeit folgende<br />

Länder zu den gefährlichsten<br />

für Journalisten: Pakistan (in diesem<br />

Jahr bislang mindestens 8<br />

getötete Reporter), Irak (7),<br />

Mexiko (5), Jemen (5) und Libyen<br />

(5). Bei den Zahlen handelt es sich<br />

nur um die Fälle, in denen<br />

WWW.KLENKES.DE · KLENKES <strong>NEO</strong> HERBST 2011<br />

Polizist, Reporter, Waldarbeiter – manche Berufe können tatsächlich<br />

lebensgefährlich werden<br />

FOTO: ALEXANDER BARTH<br />

Reinhard Pitz ermittelte u.a.<br />

im Mordfall »Tom und Sonja«<br />

FOTO: GUILLAUME HERBAUT<br />

Handy-Foto, via Twitter verbreitet. Nach den Präsidentschaftswahlen, die Amtsinhaber<br />

Ahmadinedschad nach offiziellen Angaben mit 60 Prozent der Stimmen gewonnen hatte,<br />

ging die iranische Opposition auf die Straße. Das Foto (vom Monitor abfotografiert) ist Teil<br />

der Serie »Die Twitter-Revolution« von Guillaume Herbaut. (aus »Fotos für die<br />

Pressefreiheit«, Bildband 2010, »Reporter ohne Grenzen«)<br />

Journalisten wegen oder während<br />

der Ausübung ihres Berufs<br />

getötet wurden.<br />

KENNEN SIE AUCH FÄLLE VON<br />

BEDROHUNG ODER VER FOL -<br />

GUNG IN DEUTSCHLAND?<br />

In Deutschland ist die Lage der<br />

Pressefreiheit gut, deswegen gibt<br />

es hier aktuell keine ernsten Fälle<br />

von physischer Gewalt gegen<br />

Medienvertreter.<br />

Es gibt jedoch Klagen von einigen<br />

Journalisten und Bloggern,<br />

die nach Berichten Abmah -<br />

nungen erhielten oder denen mit<br />

anderen juristischen Konse quen -<br />

zen gedroht wurde. Besonders<br />

gravierend war in dieser Hinsicht<br />

der Fall zwei Leipziger Jour -<br />

nalisten, die Artikel zu einem<br />

möglichen Korruptionsskandal in<br />

Sachsen veröffentlicht hatten. Ein<br />

Dresdner Gericht verurteilte die<br />

beiden im vergangenen Jahr zu<br />

einer Geldstrafe, weil sie sich mit<br />

ihren Berichten angeblich der<br />

üblen Nachrede schuldig<br />

gemacht haben. Dieses Urteil war<br />

aus unserer Sicht ein Skandal:<br />

Hier haben Justizbehörden das<br />

Strafrecht gegen unliebsame<br />

Journalisten eingesetzt. \ LB<br />

BÄUME KÖN<br />

NEN EXPLO<br />

DIEREN<br />

IM WALD LAUERN VIELE<br />

GEFAHREN. GROSSE UND AUCH<br />

GANZ, GANZ KLEINE, SAGT<br />

FORSTWIRT FRANK BIRKEN VOM<br />

STADT FORSTAMT AACHEN.<br />

In der Pause spielt Frank Birken<br />

(41) manchmal Sudoko. Oder er<br />

liest. Pausen sind beinahe das<br />

Wichtigste bei seiner Arbeit.<br />

Wenn er sie nicht richtig und<br />

regelmäßig nutzt, um sich zu ent-<br />

spannen, dann macht er Fehler.<br />

Und Fehler sind gefährlich. Seit 25<br />

Jahren arbeitet Birken im Wald,<br />

beim Stadtforstamt Aachen.<br />

»Gefahren gibt es natürlich<br />

viele, das liegt einfach an unseren<br />

Tätigkeiten und dem Ort«, sagt<br />

Birken. Spätestens dann, wenn<br />

schweres Gerät im Einsatz ist und<br />

Tonnen an Holz bewegt werden,<br />

ist höchste Konzentration unter<br />

FOTO: LUTZ BERNHARDT<br />

Waldarbeiter Frank Birken:<br />

»Am Wochenende muss ich<br />

was Ruhiges machen. Dann<br />

fahre ich Fahrrad.«<br />

schweißtreibenden Bedingungen<br />

gefordert. Ein falscher Schnitt mit<br />

der Säge ... und so ein Baum kann<br />

einem richtiggehend vor der<br />

Nase explodieren, schleudert<br />

unkontrolliert in die Luft. »Für<br />

meine größte Schrecksekunde<br />

war ein dicker Trockenast verantwortlich.<br />

Der hing in den Kronen<br />

als ich gerade einen Baum gefällt<br />

habe. Und rumms ... ging er drei<br />

Zentimeter neben meinem Kopf<br />

auf meinen Arm runter.« Drei<br />

Zentimeter, mehr nicht. Reiner<br />

Zufall. Daraus habe er gelernt:<br />

»Immer schön nach oben gukken!«<br />

Zum Stichwort Gefahr fällt<br />

Frank Birken allerdings noch<br />

etwas ganz anderes ein. »Diese<br />

Wespen!« Die seien nämlich auf<br />

dem Vormarsch. Und dagegen ist<br />

er allergisch. \ LB

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