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Konzern- und Jahresabschluss der EHLEBRACHT AG ...

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<strong>Konzern</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jahresabschluss</strong><strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Geschäftsjahr 2012


Inhaltsverzeichnis<strong>Konzern</strong>Bilanz 6 – 7Gesamtergebnisrechnung 8Kapitalflussrechnung 9Entwicklung Eigenkapital 10 – 11Anhang 12 – 50Versicherung <strong>der</strong>gesetzlichen Vertreter 51Bestätigungsvermerk 52<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Bilanz 56 – 57Gewinn- u. Verlustrechnung 58Anhang 59 – 78Versicherung <strong>der</strong>gesetzlichen Vertreter 79Bestätigungsvermerk 80Lagebericht<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong><strong>und</strong> des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>sfür das Geschäftsjahr 2012 81 – 1623


<strong>Konzern</strong>abschlusstabellen<strong>und</strong>Anhang zum <strong>Konzern</strong>abschlussnach IFRS<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>für das Geschäftsjahr 20124


Inhaltsverzeichnis<strong>Konzern</strong>abschlusstabellen<strong>Konzern</strong>bilanz 6 – 7<strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung 8<strong>Konzern</strong>-Kapitalflussrechnung 9Entwicklung Eigenkapital 10 – 11AnhangAllgemeine Erläuterungen 12Erläuterungen zum <strong>Konzern</strong>abschluss– Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen 13 – 21– Erläuterungen zur Bilanz<strong>und</strong> Gesamtergebnisrechnung 22 – 42– Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 42– Sonstige Angaben 43 – 50Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter 51Bestätigungsvermerk 525


PassivaAnhangErläuterungenzur <strong>Konzern</strong>-Bilanz31. 12. 2012TE31. 12. 2011TEGezeichnetes Kapital 19.350 19.350Rücklagen 18.677 18.681Eigenkapital (8) 38.027 38.031Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (9) 9.117 7.068Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.702 5.345Übrige Verbindlichkeiten 1.415 1.723Langfristige Rückstellungen (10) 642 613Latente Steuern (3) 404 446Langfristige Verbindlichkeiten 10.163 8.127Liefer- <strong>und</strong> Leistungsverbindlichkeiten (11) 9.351 11.182Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 7.518 9.858Erhaltene Anzahlungen 911 518Sonstige Verbindlichkeiten 922 806Steuerverbindlichkeiten (12) 642 456Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (13) 2.997 6.293Kurzfristige Rückstellungen (14) 2.662 2.532Kurzfristige Verbindlichkeiten 15.652 20.463Summe Passiva 63.842 66.6217


<strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnungvom 1. Januar – 31. Dezember 2012<strong>Konzern</strong>-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für das Jahr 2012AnhangErläuterungenzur <strong>Konzern</strong> - GuV2012TE2011TEUmsatzerlöse (1) 81.093 84.264Erhöhung o<strong>der</strong> Vermin<strong>der</strong>ung des Bestandsan fertigen <strong>und</strong> unfertigen Erzeugnissen – 182 1.436An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen (2) 341 204Gesamtleistung 81.252 85.904Sonstige betriebliche Erträge (3) 523 492Materialaufwand (4) – 48.181 – 52.766Personalaufwand (5) – 18.198 – 17.122Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswertedes Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen (6) – 3.060 – 2.877Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) – 8.406 – 8.867Zinsergebnis (8) – 1.126 – 1.022Ergebnis vor Steuern 2.804 3.742Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag (9) – 817 – 1.497Sonstige Steuern – 458 – 308Jahresüberschuss (10) 1.529 1.937Sonstiges ErgebnisWährungsumrechnung ausländischerGeschäftsbetriebe – 249 708Gewinne-/Verluste aus Marktbewertung 9 2Ertragssteuereffekte – 3 – 1Sonstiges Ergebnis nach Steuern –243 709Gesamtergebnis nach Steuern 1.286 2.646Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie in E (10) 0,12 0,15Anteile ohne beherrschenden Einfluss sind nicht zu berücksichtigen, da bei sämtlichenTochtergesellschaften die gesamten Anteile gehalten werden.8


<strong>Konzern</strong>-Kapitalflussrechnungvom 1. Januar – 31. Dezember 2012AnhangErläuterungen zur<strong>Konzern</strong> - Kapitalfussrechnung2012TE2011TEErgebnis nach Steuern 1.529 1.937Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 3.060 2.877Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> latenten Steuern 12 501Verän<strong>der</strong>ung des Vorratsvermögens 1.949 – 3.861Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kurzfristigen For<strong>der</strong>ungen<strong>und</strong> Abgrenzungen 1.404 – 599Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rückstellungen 159 426Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten – 1.839 3.848Übrige nicht zahlungswirksame PositionBewertung von <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten 7 – 1Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagevermögen – 26 – 35Mittelverän<strong>der</strong>ung aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit 6.255 5.093Investitionen in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Vermögenswerte – 3.763 – 4.730Einnahmen aus dem Abgang von Sachanlagen 165 118Mittelverän<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit – 3.598 – 4.612Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von langfristigenFinanzschulden Kreditinstitute 4.549 2.350Auszahlungen für Tilgungen von langfristigen FinanzschuldenKreditinstitute – 5.189 – 715Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme kurzfristiger Finanzschulden 81 87KreditinstituteAuszahlungen für Tilgungen von kurzfristigen FinanzschuldenKreditinstitute – 87 – 102Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von Maschinenfinanzierungen 363 853Auszahlungen für Tilgungen von Maschinenfinanzierungen – 683 – 1.107Dividendenauszahlungen – 1.290 0Mittelverän<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit – 2.256 1.366Wechselkurs- <strong>und</strong> konsolidierungsbedingte Än<strong>der</strong>ungen – 132 272Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zahlungsmittel gesamt 269 2.119Zahlungsmittel zum Jahresanfang 3.361 1.242Zahlungsmittel zum Jahresende (1) 3.630 3.3619


Entwicklung Eigenkapital <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>vom 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2012in T€GezeichnetesKapital <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>KapitalrücklageFreieRücklageGewinnrücklagenGesetzlicheRücklageBewertungsrücklageIFRSStand 31.12. 2010/01.01.2011 19.350 1.817 4.084 467 18.481Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0Zuführung zu Gewinnrücklagen 0 0 3.374 163 0Ergebnis nach Steuern 0 0 0 0 0Stand 31.12. 2011/01.01.2012 19.350 1.817 7.458 630 18.481Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 0Dividendenzahlung 0 0 0 0 0Zuführung zu Gewinnrücklagen 0 0 1.781 70 0Ergebnis nach Steuern 0 0 0 0 0Stand 31.12. 2012 19.350 1.817 9.239 700 18.48110


Erfolgsneutrale Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungenRücklageMarktbewertung(IAS 39)BilanzverlustAnteile des<strong>Konzern</strong>sUnterschied aus<strong>der</strong> WährungsumrechnungKonsolidierungsrücklagenMin<strong>der</strong>heitsanteileSumme548 – 2 –340 – 9.020 35.385 0 35.385708 0 1 0 709 0 7090 0 0 – 3.537 0 0 00 0 0 1.937 1.937 0 1.9371.256 – 2 – 339 – 10.620 38.031 0 38.031– 250 0 7 0 – 243 0 – 2430 0 0 – 1.290 – 1.290 0 – 1.2900 0 0 – 1.851 0 0 00 0 0 1.529 1.529 0 1.5291.006 – 2 – 332 – 12.232 38.027 0 38.02711


Allgemeine Erläuterungen zum <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>Allgemeine InformationenDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> ihre Tochterunternehmen, die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Gruppe, sindin zwei Geschäftsbereichen, <strong>der</strong> Kunststoff-Technik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik,tätig.In <strong>der</strong> Kunststoff-Technik werden Systeme für technische Komponenten <strong>und</strong> Baugruppenaus Kunststoff entwickelt <strong>und</strong> gefertigt. Die Produkte <strong>der</strong> Kunststoff-Technik kommen insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Hausgerätetechnik, <strong>der</strong> Elektroindustrie, <strong>der</strong>Automobilindustrie <strong>und</strong> in Küchenmöbeln zum Einsatz.Die Möbelfunktions-Technik ist schwerpunktmäßig in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n, LichtsystemeMöbel, Lichtsysteme Objekt/Ladenbau <strong>und</strong> Industriekomponenten/OEM-Leistungen tätig. Sie entwickelt, fertigt <strong>und</strong> vertreibt hochwertige anschlussfertigeLeuchten <strong>und</strong> Lichtsysteme nebst elektrotechnischem Zubehör.Die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Gruppe unterhält mehrere Produktionsstätten im In- <strong>und</strong> Ausland.Sie vertreibt ihre Produkte weltweit.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts <strong>und</strong> hat ihrenSitz in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland. Die Hauptverwaltung befindet sich in <strong>der</strong>Werkstraße 7, D –32130 Enger.Die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Aktien sind im General Standard <strong>der</strong> Frankfurter Wertpapierbörsenotiert <strong>und</strong> werden am Geregelten Markt in Berlin, Düsseldorf <strong>und</strong> Frankfurt sowieim Freiverkehr <strong>der</strong> Börsen in München <strong>und</strong> Stuttgart gehandelt.Der Vorstand hat den <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> den <strong>Konzern</strong>lagebericht zum 31. Dezember2012 am 08. März 2013 aufgestellt <strong>und</strong> zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben.Der <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> sowie <strong>der</strong>zusammengefasste Lagebericht werden seitens des Vorstands beim Betreiber deselektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger (B<strong>und</strong>esanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln) eingereicht<strong>und</strong> im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht. Diese können bei <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> angefor<strong>der</strong>t werden <strong>und</strong> stehen auch im Internet zur Verfügung.12


Erläuterungen zum <strong>Konzern</strong>abschluss<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenGr<strong>und</strong>lagenDer <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> wurde zum 31. Dezember 2012 nachden Vorschriften <strong>der</strong> International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong>Europäischen Union anzuwenden sind, <strong>und</strong> den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGBanzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichenGr<strong>und</strong>sätzen ermittelt worden.Die Anwendung <strong>der</strong> IFRS <strong>und</strong> <strong>der</strong> Interpretationen (SIC / IFRIC) führt zu einer Vermittlungeines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes <strong>der</strong> Vermögens-,Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s.Der vorliegende <strong>Konzern</strong>abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2012 vom 1. Januar bis31. Dezember. Die entsprechenden Vergleichswerte des Vorjahres wurden angegeben.Der <strong>Konzern</strong>abschluss wurde gr<strong>und</strong>sätzlich auf Basis <strong>der</strong> historischen Anschaffungso<strong>der</strong>Herstellungskosten aufgestellt. Sofern einzelne Standards es vorschreiben,wurden bestimmte Vermögenswerte <strong>und</strong> Schulden zum beizulegenden Zeitwertbewertet.Der <strong>Konzern</strong>abschluss besteht aus <strong>der</strong> Bilanz, <strong>der</strong> Gesamtergebnisrechnung, <strong>der</strong>Kapitalflussrechnung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung des Eigenkapitals sowie diesem Anhang,<strong>der</strong> eine Segmentberichterstattung enthält. Der <strong>Konzern</strong>abschluss ist in Euro aufgestellt.Verschiedene Posten <strong>der</strong> Bilanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesamtergebnisrechnung sind aus Gründen<strong>der</strong> Übersichtlichkeit zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang geson<strong>der</strong>tausgewiesen <strong>und</strong> erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahrenaufgestellt.Sofern bei <strong>der</strong> Aufstellung des <strong>Konzern</strong>abschlusses Schätzungen <strong>und</strong> Annahmengetroffen wurden, wurden diese nach bestem Wissen <strong>der</strong> Unternehmensleitung unterBerücksichtigung gegenwärtiger Umstände vorgenommen. Diese Einschätzungenbestimmen u.a. die Höhe <strong>der</strong> ausgewiesenen Vermögenswerte <strong>und</strong> Schulden, dieAngaben zu Eventualfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> -verbindlichkeiten sowie die Höhe des ausgewiesenenErgebnisses einer Berichtsperiode.Alle im Rahmen <strong>der</strong> Bilanzierung <strong>und</strong> Bewertung vorgenommenen Annahmen<strong>und</strong> Schätzungen werden fortlaufend überprüft <strong>und</strong> gründen sich auf bisherigeErfahrungen o<strong>der</strong> kaufmännisch vernünftige Erwartungen über zukünftigeEreignisse. Dennoch können die tatsächlichen Ergebnisse von den Einschätzungenzu den jeweiligen Bilanzstichtagen abweichen.Schätzungen <strong>und</strong> Annahmen sind im Wesentlichen relevant fürGeschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte: Für die Bestimmung einer eventuell vorzunehmendenWertmin<strong>der</strong>ung ist erfor<strong>der</strong>lich, den erzielbaren Betrag <strong>der</strong> Zahlungsmittel generierendenEinheit, <strong>der</strong> ein Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert zugeordnet wurde, zu ermitteln.Hierzu sind die zukünftigen Cash-Flows <strong>der</strong> jeweiligen Einheit zu schätzen sowie eingeeigneter Abzinsungssatz zugr<strong>und</strong>e zu legen.13


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenSachanlagevermögen <strong>und</strong> immaterielle Vermögenswerte: Für die Ermittlung<strong>der</strong> laufenden Abschreibungen <strong>und</strong> damit für die Höhe <strong>der</strong> fortgeführten Anschaffungskostenist eine Schätzung <strong>der</strong> erwarteten Nutzungsdauer erfor<strong>der</strong>lich.<strong>EHLEBRACHT</strong> überprüft regelmäßig die geschätzte Nutzungsdauer <strong>und</strong> passt diesebei Bedarf an.For<strong>der</strong>ungen: Wertberichtigungen auf zweifelhafte For<strong>der</strong>ungen basieren auf <strong>der</strong>Fälligkeitsstruktur <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungssalden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Bonität <strong>der</strong>K<strong>und</strong>en. Der Umfang <strong>der</strong> tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen in künftigenPerioden kann den Umfang <strong>der</strong> durch die Wertberichtigungen vorgenommenenVorsorge übersteigen.Latente Steuern: Aktive latente Steuern werden in dem Umfang aktiviert, soweit eswahrscheinlich ist, dass diese auch genutzt werden können. Bei den aktiven latentenSteuern auf Verlustvorträge sind die künftigen steuerlichen Ergebnisse zu schätzen<strong>und</strong> entsprechend <strong>der</strong> steuerlichen Regelungen zur Verlustnutzung mit denVerlustvorträgen zu verrechnen.Weitere Informationen zu den Annahmen <strong>und</strong> Schätzungen finden sich in den Erläuterungenzu den einzelnen Abschlussposten.Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen sowie Än<strong>der</strong>ungenvon Standards <strong>und</strong> Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungenauf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des <strong>Konzern</strong>s.Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende IFRS <strong>und</strong> IFRICDer International Accounting Standards Board (IASB) <strong>und</strong> das International FinancialReporting Interpretations Committee (IFRIC) haben weitere Standards <strong>und</strong>Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtendanzuwenden sind. Die Aufzählung bezieht sich auf veröffentlichte Standards<strong>und</strong> Interpretationen, bei denen <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> von <strong>der</strong> künftigen Anwendbarkeit ausgeht.Teilweise sind diese von <strong>der</strong> EU noch nicht anerkannt.Einen Überblick gibt nachfolgende Tabelle:Än<strong>der</strong>ung zu IFRS 1: Darlehen <strong>der</strong> öffentlichen HandÄn<strong>der</strong>ung zu IFRS 7: Angabepflichten zur Saldierung von finanziellenVermögenswerten <strong>und</strong> finanziellen VerbindlichkeitenÄn<strong>der</strong>ung zu IAS 12: Bewertung von latenten Steuern für Investment PropertiesÄn<strong>der</strong>ung zu IAS 1: Darstellung des sonstigen ErgebnissesÄn<strong>der</strong>ung zu IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet)Än<strong>der</strong>ung zu IAS 27: EinzelabschlüsseÄn<strong>der</strong>ung zu IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen <strong>und</strong> Joint Venturesüberarbeitet)Än<strong>der</strong>ung zu IAS 32: Finanzinstrumente: Darstellung14


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenImprovements to IFRS (Mai 2012)IFRS 9: Finanzinstrumente: Klassifizierung <strong>und</strong> BewertungIFRS 10: <strong>Konzern</strong>abschlüsseIFRS 11: Gemeinschaftliche VereinbarungenIFRS 12: Angabe zu Anteilen an an<strong>der</strong>en UnternehmenIFRS 13: Bewertung zur Fair ValueIFRIC 20: Abraumbeseitigungskosten während <strong>der</strong> Produktionsphase im TagebauEine vorzeitige freiwillige Anwendung <strong>der</strong> Standards/Interpretationen im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> erfolgt nicht. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen dieser neuenRegelungen auf den <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>abschluss erwartet, ein Großteil betrifftden <strong>Konzern</strong> nicht.Der IAS 19 (überarbeitet) bestimmt, dass <strong>der</strong> erwartete Ertrag aus dem Planvermögenanhand des gleichen Zinssatzes zu ermitteln ist, <strong>der</strong> auch bei <strong>der</strong> leistungsorientiertenVerpflichtung angewandt wird. Des Weiteren sind die für 2013 anzuwendendenZinssätze deutlich gesunken. Die hieraus voraussichtlich resultierenden Verlustewurden in <strong>der</strong> Vergangenheit ergebniswirksam in <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnungberücksichtigt. Nach IAS 19 (überarbeitet) werden diese ab 2013 im sonstigenErgebnis erfasst.KonsolidierungskreisNeben <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> sind alle in- <strong>und</strong> ausländischen Tochterunternehmen,die durch die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> mittelbar o<strong>der</strong> unmittelbar beherrscht werden, in den<strong>Konzern</strong>abschluss einbezogen.Zum 31. Dezember 2012 wurden neben <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> insgesamt 6 (Vj.: 6)inländische <strong>und</strong> 2 (Vj.: 2) ausländische Tochterunternehmen im Rahmen <strong>der</strong> Vollkonsolidierungeinbezogen. Im Einzelnen sind dies:Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %InlandBeteiligungsgesellschaft <strong>EHLEBRACHT</strong> mbH Enger 100<strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH + Co. KG Enger 100ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbH Enger 100<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin Beteiligungsgesellschaft mbH Berlin 100<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin GmbH + Co. KG Berlin 100<strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik Vertriebsgesellschaft mbH Enger 100Ausland<strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei s.r.o. Michalovce/SK 100ELEKTRA Industrial China Co., Ltd. Shenzhen/CN 100Die gemeinsame Aufstellung des Anteilsbesitzes <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> des<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s gemäß §§ 285 Nr. 11 <strong>und</strong> 313 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 HGB wird imelektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger bekannt gemacht.Sämtliche in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogene Unternehmen bilanzieren zumBilanzstichtag 31. Dezember.15


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenKonsolidierungsgr<strong>und</strong>sätzeDie in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogenen Abschlüsse <strong>der</strong> in- <strong>und</strong> ausländischenUnternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsmethodenaufgestellt. Alle Unternehmenszusammenschlüsse sind gemäß IFRS 3 unter Anwendung<strong>der</strong> Erwerbsmethode bilanziert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt somit imErwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises/<strong>der</strong> übertragenen Gegenleistungensowie <strong>der</strong> Betrag jeglicher nicht beherrschen<strong>der</strong> Anteile mit dem neubewerteten Nettovermögen des jeweiligen Tochterunternehmens. Unabhängig von<strong>der</strong> Höhe eines eventuellen Min<strong>der</strong>heitenanteils werden die ansatzfähigen Vermögenswerte<strong>und</strong> Schulden mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt.Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden alsAufwand erfasst.Nach <strong>der</strong> bisher angewandten Methode für die Bilanzierung von Unternehmenserwerbenvor dem 1. Januar 2009 galten im Vergleich zu den oben bezeichnetenAnfor<strong>der</strong>ungen folgende Gr<strong>und</strong>sätze: Unternehmenszusammenschlüsse wurdenunter Anwendung <strong>der</strong> Erwerbsmethode bilanziert. Direkt dem Unternehmenserwerbzurechenbare Transaktionskosten stellten einen Teil <strong>der</strong> Anschaffungskosten dar.Der Anteil ohne beherrschenden Einfluss (früher als Min<strong>der</strong>heitsanteil bezeichnet)wurde zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenenUnternehmens bewertet.Immaterielle Vermögenswerte werden geson<strong>der</strong>t vom Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwertbilanziert, wenn diese die Aktivierungsvoraussetzungen des IAS 38 erfüllen.Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwertaktiviert. Entsprechend <strong>der</strong> retrospektiven Anwendung des IFRS 3 (2004) resultierendie ausgewiesenen Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte aus <strong>der</strong> Kapitalkonsolidierung aus<strong>der</strong> erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen in den <strong>Konzern</strong>abschluss.Diese wurden – auch in den vorangegangenen Jahren – nicht über die voraussichtlicheNutzungsdauer abgeschrieben, son<strong>der</strong>n einmal jährlich sowie bei Vorliegenvon Indikatoren, die auf eine Wertmin<strong>der</strong>ung hindeuten, einem Werthaltigkeitstest(Impairment-Test) gemäß IAS 36 unterzogen. Der Werthaltigkeitstest wird anhandanerkannter Discounted-Cash-Flow-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden dieerwarteten Cash-Flows <strong>der</strong> jüngsten Planung mit langfristigen Wachstumsraten<strong>und</strong> Margenentwicklungen fortgeschrieben <strong>und</strong> mit den Kapitalkosten <strong>der</strong> jeweiligenUnternehmenseinheit abgezinst. Hierzu ist <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> in zahlungsmittelgenerierendeEinheiten aufgeteilt worden, die den Unternehmensbereichen <strong>der</strong>Segmentberichterstattung entsprechen. Übersteigt <strong>der</strong> Buchwert einer zahlungsmittelgenerierendenEinheit, dem ein Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert zugeordnet wurde,den erzielbaren Betrag (Markt- bzw. Nutzungswert), wird <strong>der</strong> zugeordnete Geschäftso<strong>der</strong>Firmenwert auf den erzielbaren Betrag außerplanmäßig abgeschrieben. Eindarüber hinausgehen<strong>der</strong> Abwertungsbedarf wird durch eine anteilige Abwertung<strong>der</strong> verbleibenden langfristigen Vermögenswerte berücksichtigt. Wenn <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>für eine in Vorperioden vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallenist, wird mit Ausnahme des Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwertes eine Zuschreibung vorgenommen.Negative Unterschiedsbeträge aus <strong>der</strong> Erstkonsolidierung eines Tochterunternehmenswerden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ertragswirksam erfasst.16


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenAufwendungen <strong>und</strong> Erträge sowie For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten zwischen denkonsolidierten Unternehmen werden gegeneinan<strong>der</strong> aufgerechnet. Zwischenergebnissewerden eliminiert, soweit diese nicht von untergeordneter Bedeutung sind.FremdwährungsumrechnungGeschäftsvorfälle in frem<strong>der</strong> Währung werden mit den zum Transaktionszeitpunktgeltenden Tagesmittelkursen umgerechnet. Monetäre Fremdwährungsposten werdenin <strong>der</strong> Folgezeit zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die bis zum Bilanzstichtageingetretenen Fremdwährungsgewinne <strong>und</strong> -verluste aus <strong>der</strong> Bewertung werdenergebniswirksam erfasst.Die <strong>Konzern</strong>unternehmen stellen ihre Einzelabschlüsse auf Basis <strong>der</strong>jenigen Währungauf, die den wirtschaftlichen Gehalt <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>e liegenden Sachverhalte am bestenwi<strong>der</strong>spiegelt (funktionale Währung). Dies ist in <strong>der</strong> Regel die Landeswährung, in <strong>der</strong>die <strong>Konzern</strong>gesellschaften ihr Geschäft betreiben.Bei <strong>der</strong> Umrechnung <strong>der</strong> Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werdendie Vermögenswerte <strong>und</strong> Schulden zu Stichtagskursen, die Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnungensowie die in die Cash-Flow Rechnung eingehenden Zahlungsströmezu Jahresdurchschnittskursen in die Berichtswährung des <strong>Konzern</strong>s umgerechnet.Entstehende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst <strong>und</strong>bis zum Abgang <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Konzern</strong>gesellschaft aus dem <strong>Konzern</strong>verb<strong>und</strong> fortgeführt.In <strong>der</strong> Berichtsperiode des Abgangs einer <strong>Konzern</strong>gesellschaft werden dieseWährungsdifferenzen als Teil des Veräußerungsgewinns o<strong>der</strong> -verlusts ergebniswirksamerfasst.Für die Umrechnung <strong>der</strong> ausländischen Einzelabschlüsse wurden folgende Wechselkursezugr<strong>und</strong>e gelegt:JahresdurchschnittBilanzstichtagWährung 2012 2011 2012 2011China (CNY) 8,18 8,45 8,22 8,14Bilanzierungs- <strong>und</strong> BewertungsmethodenImmaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw.Herstellungskosten bilanziert. Sämtliche immateriellen Vermögenswerte mit Ausnahme<strong>der</strong> Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwerte besitzen eine bestimmbare Nutzungsdauer.Sie enthalten im Wesentlichen Software für kaufmännische <strong>und</strong> technische Anwendungen,die linear über einen Zeitraum von 3-5 Jahren abgeschrieben wird sowieaktivierungspflichtige Entwicklungsausgaben.Entwicklungsausgaben werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt eindeutigabgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist <strong>und</strong> die eigene Nutzung bzw.Vermarktung vorgesehen ist. Zudem ist erfor<strong>der</strong>lich, dass den Entwicklungsausgabenmit hinreichen<strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit künftige Finanzmittelüberschüsse gegenüberstehenwerden. Die Nutzungsdauer entspricht dem vorsichtig geschätzten Verkaufszeitraum<strong>der</strong> Produkte.17


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenImmaterielle Vermögenswerte ohne bestimmbare Nutzungsdauer werden gemäß IAS36 einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine Wertmin<strong>der</strong>unghindeuten, einem Wertmin<strong>der</strong>ungstest (Impairment-Test) unterzogen.Sachanlagen werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenbilanziert. Die Herstellungskosten <strong>der</strong> Sachanlagen umfassen produktionsbezogeneVollkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil <strong>der</strong> Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenaktiviert, da eine langfristige Fertigung nicht vorliegt. Sachanlagenwerden gr<strong>und</strong>sätzlich linear abgeschrieben, sofern nicht in Ausnahmefällen ein an<strong>der</strong>erAbschreibungsverlauf dem tatsächlichen Nutzungsverlauf besser entspricht.Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties im Sinne des IAS40) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Der diesen Immobilienbeizulegende Zeitwert ist im <strong>Konzern</strong>-Anhang (Note 2) geson<strong>der</strong>t angegeben. DieserZeitwert wird nach international anerkannten Methoden (Discounted-Cash-Flow-Methode bzw. Ableitung aus dem aktuellen Marktpreis vergleichbarer Immobilien)ermittelt.Die planmäßigen Abschreibungen für unternehmenstypische Anlagen werden nachden folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:JahreGebäude 20 bis 50technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 3 bis 15an<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung1 bis 15Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> imWesentlichen alle mit dem Eigentum an dem Leasinggegenstand verb<strong>und</strong>enen Risiken<strong>und</strong> Chancen trägt. Die im Rahmen des Finanzierungsleasing erfassten Vermögenswertedes Sachanlagevermögens werden zu Beginn des Leasingverhältnisses mit dem beizulegendenZeitwert des Leasinggegenstandes bzw. dem niedrigeren Barwert <strong>der</strong>Mindestleasingzahlungen aktiviert <strong>und</strong> linear über die voraussichtliche Nutzungsdauero<strong>der</strong> soweit erfor<strong>der</strong>lich über die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben.Sofern <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswertes seinen geschätzten erzielbaren Betragübersteigt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen vorgenommen. Istein Vermögenswert Teil einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, so bemisst sichdie außerplanmäßige Abschreibung auf <strong>der</strong> Basis des erzielbaren Betrages dieser zahlungsmittelgenerierendenEinheit. Entfällt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> einer in Vorperioden vorgenommenenaußerplanmäßigen Abschreibung, wird <strong>der</strong> entsprechende Vermögenswertwie<strong>der</strong> zugeschrieben.18


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenDie Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskostenumfassen produktionsbezogene Vollkosten. Die Herstellungskostenvon Fertigerzeugnissen <strong>und</strong> unfertigen Erzeugnissen umfassen die Kosten <strong>der</strong> Roh-,Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe, Fertigungslöhne, sonstige direkte Kosten <strong>und</strong> zurechenbareProduktionsgemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil <strong>der</strong> Anschaffungsbzw.Herstellungskosten aktiviert. Soweit sich niedrigere Werte am Abschlussstichtagaufgr<strong>und</strong> gesunkener Nettoveräußerungswerte ergeben, werden diese angesetzt. AlsNettoveräußerungswert gilt <strong>der</strong> geschätzte, im normalen Geschäftsverkehr erzielbareVerkaufserlös abzüglich <strong>der</strong> geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung <strong>und</strong> <strong>der</strong>Vertriebskosten. Durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen wird allen erkennbarenLager- <strong>und</strong> Bestandsrisiken mit Auswirkung auf den NettoveräußerungswertRechnung getragen.Die For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögenswerte werden mit den fortgeführtenAnschaffungskosten bewertet. Eine Klassifizierung als langfristige Vermögenswertewird vorgenommen, wenn mit einer Realisierung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstigenVermögenswerte nicht vor Ablauf von zwölf Monaten gerechnet wird. Erfor<strong>der</strong>licheWertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko.Zahlungsmittel <strong>und</strong> Zahlungsmitteläquivalente werden in <strong>der</strong> Bilanz mit ihrenbeizulegenden Zeitwerten, die in <strong>der</strong> Regel den Nominalwerten entsprechen, angesetzt.Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände inländischer <strong>und</strong> ausländischerWährungen <strong>und</strong> sonstige Barbestände. Zu den Zahlungsmitteläquivalentenzählen Sichteinlagen bei Kreditinstituten sowie Schecks <strong>und</strong> Wertzeichen mit einerRestlaufzeit zum Erwerbszeitpunkt von nicht mehr als drei Monaten.Die latenten Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen dem Steuerbilanz-<strong>und</strong> IFRS-Bilanzwert von Vermögenswerten <strong>und</strong> Schulden sowie für Konsolidierungsvorgängejeweils geson<strong>der</strong>t angesetzt. Innerhalb <strong>der</strong> aktiven latentenSteuern sind auch Steuermin<strong>der</strong>ungsansprüche, die sich aus <strong>der</strong> erwarteten Nutzungbestehen<strong>der</strong> steuerlicher Verlustvorträge in Folgeperioden ergeben <strong>und</strong> <strong>der</strong>enRealisierung mit ausreichen<strong>der</strong> Sicherheit gewährleistet ist, ausgewiesen. Aktive <strong>und</strong>passive latente Steuern werden je Gesellschaft/Organkreis miteinan<strong>der</strong> saldiert. DieBerechnung <strong>der</strong> latenten Steuern erfolgt anhand <strong>der</strong> für den jeweiligen Zeitpunkt <strong>der</strong>Umkehrung <strong>der</strong> temporären Unterschiede gesetzlich geltenden Steuersätze.Die Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschafts-Barwertverfahrenberechnet <strong>und</strong> bestehen für Mitglie<strong>der</strong> des ehemaligen Vorstands <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>. Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Verpflichtung sind künftige Steigerungenin den Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne <strong>und</strong> Verlustewerden, da es sich bei den im Pensionsplan erfassten Personen ausschließlichum Rentenempfänger handelt, vollständig ergebniswirksam amortisiert. Der Pensionsplanwird teilweise über Zahlungen an eine Versicherung, die sich an versicherungsmathematischeBerechnungen ausrichtet, finanziert. Dieses Planvermögen imSinne von IAS 19 wird offen von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt.19


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenDie übrigen Rückstellungen umfassen sämtliche am Abschlussstichtag erkennbarerechtliche <strong>und</strong> faktische Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällenberuhen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Höhe o<strong>der</strong> Fälligkeit ungewiss ist. Die Rückstellungen werdenmit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Ansatz <strong>der</strong> Rückstellungerfolgt, sofern eine Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50 Prozent vorliegt auf Basisdes Erfüllungsbetrages mit <strong>der</strong> höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Eine Verrechnungmit Erstattungsansprüchen erfolgt nicht. Rückstellungen für Verpflichtungen, die voraussichtlichnicht bereits im Folgejahr zu einer Vermögensbelastung führen, werdenmit ihren auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag ausgewiesen.Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Verbindlichkeitenaus Finanzierungs-Leasingverträgen werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlussesmit dem Barwert <strong>der</strong> Leasingraten angesetzt. In Fremdwährungvalutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.Die Eventualverbindlichkeiten umfassen mögliche o<strong>der</strong> bestehende Verpflichtungen,die auf vergangenen Ereignissen beruhen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Eintritt nicht wahrscheinlichist. Soweit diese nicht aus einem Unternehmenserwerb resultieren, werden sie in <strong>der</strong>Bilanz nicht angesetzt, son<strong>der</strong>n geson<strong>der</strong>t erläutert. Der jeweils angegebene Verpflichtungsumfangentspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.Die Erlöse beinhalten den für den Verkauf von Erzeugnissen <strong>und</strong> Leistungen inRechnung gestellten Betrag abzüglich Mehrwertsteuer, Nachlässe <strong>und</strong> Rabatte sowie<strong>der</strong> Zwischengewinneliminierung bzw. Ertragskonsolidierung aus wesentlichen konzerninternenVerkäufen. Die Ertragsrealisierung aus dem Verkauf von Gütern erfolgtzu dem Zeitpunkt, zu dem die mit dem Eigentum an den Erzeugnissen verb<strong>und</strong>enenRisiken <strong>und</strong> Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Nutzungsentgelte werdenperiodengerecht entsprechend den zugr<strong>und</strong>e liegenden Verträgen vereinnahmt.Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme <strong>der</strong> Leistung bzw. zumZeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Rückstellungen für Gewährleistungenwerden zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> korrespondierenden Umsatzerlöse gebildet.SegmentberichterstattungZum Zweck <strong>der</strong> Unternehmenssteuerung ist <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> nach Produkten <strong>und</strong>Geschäftseinheiten organisiert. Diese Geschäftsbereiche werden in <strong>der</strong> Segmentberichterstattungdargestellt.Berichterstattung zu Finanzinstrumenten <strong>und</strong> FinanzrisikomanagementDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> ist als international tätiger Produktionskonzern Wechselkurs-,Zins- <strong>und</strong> Preisän<strong>der</strong>ungsrisiken sowie Kredit- <strong>und</strong> Liquiditätsrisiken ausgesetzt.Ziel des Finanzmanagements ist es, diese Risiken durch ein effektives Systemzu identifizieren <strong>und</strong> zu begrenzen.Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte<strong>und</strong> finanzielle Verbindlichkeiten) umfassen zum einen liquide Mittel, For<strong>der</strong>ungen<strong>und</strong> Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen, sonstige For<strong>der</strong>ungen<strong>und</strong> Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. DieHöhe dieser originären finanziellen Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskostenbilanziert werden, gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit<strong>der</strong>artige Risiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen erfasst.Die Bilanzierung finanzieller Vermögenswerte erfolgt ab dem Erfüllungstag.20


Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagenDas finanzielle Risikomanagement für originäre Vermögenswerte richtet sich imWesentlichen auf die kurzfristige Verfügbarkeit liqui<strong>der</strong> Mittel. Die Finanzierung langlebigerVermögenswerte ist auf eine langfristige Finanzierung ausgelegt. Der kurzfristigeBedarf an liquiden Mitteln wird über Kontokorrentkredite <strong>der</strong> Banken gedeckt.Zum an<strong>der</strong>en enthalten die Finanzinstrumente <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente. Diesewerden gr<strong>und</strong>sätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Variabel verzinslicheDarlehen werden im Rahmen von Sicherungsgeschäften abgesichert, um ausZinssatzschwankungen resultierenden variierenden Zahlungen entgegenzuwirkenbzw. eine Erhöhung <strong>der</strong> variablen Zinsen zu begrenzen. Alle <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumentewerden als Vermögenswerte o<strong>der</strong> Verbindlichkeiten bilanziert.Unabhängig vom Zweck sind alle <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtagmit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zumHandelstag. Än<strong>der</strong>ungen des beizulegenden Zeitwerts von Sicherungsgeschäftenwerden wie Än<strong>der</strong>ungen des beizulegenden Zeitwerts <strong>der</strong> dazugehörigen Gr<strong>und</strong>geschäftebei Vorliegen eines Fair-Value-Hedge – das heißt einer Absicherung gegendas Risiko <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des beizulegenden Zeitwerts des Gr<strong>und</strong>geschäfts – in <strong>der</strong>Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung erfasst. Gewinne <strong>und</strong> Verluste aus <strong>der</strong> Bewertung zumbeizulegenden Zeitwert <strong>der</strong> Sicherungsgeschäfte werden in denselben Positionenausgewiesen wie die des abgesicherten Gr<strong>und</strong>geschäfts.Liegt ein Cashflow-Hedge vor, werden die unrealisierten Gewinne <strong>und</strong> Verluste desSicherungsgeschäfts zunächst in den „erfolgsneutralen Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungen“erfasst. Bei einem Cashflow-Hedge erfolgt eine Absicherung gegen das Risikoschwanken<strong>der</strong> Zahlungsströme aus einem Gr<strong>und</strong>geschäft. Die Gewinne <strong>und</strong>Verluste aus dieser Hedge-Form werden erst dann realisiert, wenn auch das abgesicherteGr<strong>und</strong>geschäft erfolgswirksam wird. Die beschriebenen Regelungen dürfennur für den effektiven Teil einer Sicherungsbeziehung angewendet werden.Der ineffektive Teil einer Sicherungsbeziehung wird sofort erfolgswirksam in <strong>der</strong>Gesamtergebnisrechnung erfasst.Positive Marktwerte <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente werden unter den finanziellenVermögenswerten, negative Marktwerte unter den finanziellen Verbindlichkeitenausgewiesen. Zur Klassifizierung <strong>der</strong> Fristigkeit wird auf die Restlaufzeit <strong>der</strong> einzelnenKontrakte abgestellt.Währungsrisiken werden zur Zeit durch eine weitgehende Kongruenz von Fremdwährungseinzahlungenmit Fremdwährungsauszahlungen minimiert. Das darüberhinaus gehende Risisko ist für den <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> von untergeordneterBedeutung.Für wesentliche Rohstoffe, wie zum Beispiel Kunststoffgranulate, bestehen zumTeil Weiterbelastungsmöglichkeiten an K<strong>und</strong>en aufgr<strong>und</strong> entsprechen<strong>der</strong> Rahmenverträge,so dass Preisrisiken ebenfalls von untergeordneter Bedeutung sind.Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken sind für den vorliegenden Abschluss nicht relevant, da dieseRisiken weitestgehend durch den Einsatz <strong>der</strong>ivativer Finanzinstrumente abgesichertsind.21


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzLangfristige VermögenswerteDie Aufglie<strong>der</strong>ung des Sachanlagevermögens <strong>und</strong> seine Entwicklung ist im Anlagenspiegeldargestellt.(1) Immaterielle VermögenswerteDie im Rahmen <strong>der</strong> Erstkonsolidierung entstandenen Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwertevon vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sind innerhalb <strong>der</strong> immateriellenVermögenswerte erfasst. Im Rahmen <strong>der</strong> erstmaligen Anwendung <strong>der</strong>IFRS wurden die Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte auf Basis von gutachterlichenUnternehmensbewertungen hinsichtlich <strong>der</strong> jeweiligen Unternehmenserwerbe imGeschäftsjahr 1989 ermittelt <strong>und</strong> für die Folgejahre keine planmäßige Abschreibungvorgenommen. Soweit notwendig, wurden außerplanmäßige Abschreibungen in<strong>der</strong> Folgezeit bis zur IFRS-Eröffnungsbilanz berücksichtigt.Die Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte sind zahlungsmittelgenerierenden Einheitenauf Segmentebene zugeordnet worden, um die nach IAS 36 vorgeschriebenenWerthaltigkeitstests durchzuführen. Diese Werthaltigkeitstests bestehen ineinem Vergleich des Buchwertes <strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheit, <strong>der</strong>ein Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert zugeordnet wurde, mit dem erzielbaren Betragdieser Einheit. Als erzielbarer Betrag gilt <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert als bestmöglicheSchätzung des Betrages, für den ein unabhängiger Dritter die zahlungsmittelgenerierendeEinheit erwerben würde abzüglich Veräußerungskosten.Ist kein beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert ermittelbar, wird <strong>der</strong> Nutzungswert alserzielbarer Betrag herangezogen. Der Nutzungswert wird auf Basis einesUnternehmensbewertungsmodells (Discounted-Cash-Flow-Methode) aus unternehmensinternerSicht ermittelt. Basis dieses Bewertungsmodells sind die aufErfahrungen <strong>der</strong> Vergangenheit <strong>und</strong> auf Erwartungen über die zukünftigenmarktentwicklungsbasierenden Cash-Flow-Prognosen <strong>der</strong> vom Vorstand genehmigten<strong>und</strong> im Zeitpunkt <strong>der</strong> Durchführung des Werthaltigkeitstests aktuellenPlanung <strong>der</strong> Geschäftsjahre 2013 bis 2015. Im Rahmen <strong>der</strong> vorgenommenenWerthaltigkeitstests wurde jeweils <strong>der</strong> Nutzungswert herangezogen.Zur Ermittlung des Abzinsungsfaktors wurde ein Vorsteuerzinssatz unterBerücksichtigung des spezifischen Risikos <strong>und</strong> <strong>der</strong> aktuellen Kapitalstrukturvon 10,92 Prozent (Nachsteuerzinssatz 7,66 Prozent) zugr<strong>und</strong>e gelegt. Für denWerthaltigkeitstest wurde eine Wachstumsrate nach Ende des Detailplanungszeitraumsin Höhe von 2,0 Prozent angesetzt.Die berücksichtigten Investitionen beinhalten im Planungszeitraum vorgeseheneErsatzbeschaffungen. Die auf Ebene <strong>der</strong> Segmente durchgeführten Werthaltigkeitstestsergaben, dass <strong>der</strong> jeweilige beizulegende Zeitwert bzw. Nutzungswert<strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheit jeweils über <strong>der</strong>en Buchwert lag. Vor<strong>der</strong> Annahme eines Ergebnisrückgangs am Ende des Planungshorizonts um ca. 33Prozent entspräche <strong>der</strong> erzielbare Ertrag immer noch dem Buchwert des Vermögens.22


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzDie den Segmenten zugeordneten Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte teilen sich wiefolgt auf:in T E 31. 12. 2012 31. 12. 2011Kunststoff-Technik 272 272Möbelfunktions-Technik 17.646 17.64617.918 17.918Der Bestand an Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten hat sich gegenüber dem Vorjahrnicht verän<strong>der</strong>t.Innerhalb <strong>der</strong> immateriellen Vermögensgegenstände sind selbst erstellte Produktentwicklungeni.H.v. TE 578 (Vj.: TE 597) gemäß IAS 38.57 aktiviert, <strong>der</strong>enPatentierung bzw. Gebrauchsmusteranmeldung bereits abgeschlossen o<strong>der</strong>beabsichtigt ist. Neben den notwendigen technischen, finanziellen <strong>und</strong> sonstigenRessourcen zeigt die produktspezifische Planung, dass die aktiviertenselbsterstellten Produktentwicklungen voraussichtlich einen adäquaten künftigenwirtschaftlichen Nutzen erzeugen werden.Im Aufwand erfasste Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungskosten beliefen sich imBerichtszeitraum auf TE 705 (Vj.: TE 791). Ferner ist innerhalb <strong>der</strong> immateriellenVermögenswerte im Wesentlichen erworbene Software enthalten.(2) SachanlagenDas Sachanlagevermögen enthält mit TE 2.300 (Vj.: TE 2.613) gemietete Vermögenswerte,bei denen das wirtschaftliche Eigentum dem <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> gemäß IAS 17 zuzurechnen ist. Es handelt sich im Wesentlichen umMaschinen.Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) dienenvorrangig zur Erzielung von Mieteinnahmen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführtenAnschaffungskosten von TE 2.462 (Vj.: TE 2.383), soweit diese nichtüber dem jeweiligen beizulegenden niedrigeren Wert liegen. Die abnutzbarenInvestment Properties werden über eine Laufzeit von 50 Jahren linear abgeschrieben.Zum Stichtag entspricht <strong>der</strong> beizulegende Zeitwert aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> inVorjahren vorgenommenen Abwertungen dem bilanzierten Wert. Die Ermittlungdes Zeitwertes erfolgt regelmäßig durch externe Gutachter nach internationalanerkannten Bewertungsverfahren, wie z.B. die Discounted-Cash-Flow-Methodeo<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ableitung des aktuellen Marktwertes vergleichbarer Immobilien. DenMieterlösen des Berichtsjahres von TE 318 (Vj.: TE 289) standen direkte betrieblicheAufwendungen in Höhe von TE 250 (Vj.: TE 243) gegenüber. Darin sind einmaligeAufwendungen für eine umfangreiche Renovierungsmaßnahme an einervermieteten Immobilie in Höhe von TE230 nicht enthalten.Das Sachanlagevermögen unterliegt in Höhe von TE 14.783 (Vj.: TE 15.167)Verfügungsbeschränkungen in Form von Gr<strong>und</strong>schulden sowie Sicherungsübereignungen.23


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzAnschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<strong>Konzern</strong>-Anlagenspiegel 2012Stand01.01.2012ZugängeWährungsdifferenzenUmbuchungenAbgängeT eT eT eT eT e(1) Immaterielle Vermögenswerte 20.995 – 1 281 0 0Software, Lizenzen <strong>und</strong> ähnliche Rechte<strong>und</strong> Werte sowie aktivierte Entwicklungsaufwendungen2.888 – 1 118 56 0Firmenwerte 18.051 0 0 0 0Geleistete Anzahlungen 56 0 163 – 56 0(2) Sachanlagen 64.020 – 94 3.482 0 1.085Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten 17.617 – 11 127 0 0Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.995 0 160 0 0Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 33.568 – 65 1.768 1.573 898An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong>Geschäftsausstattung 5.884 – 10 279 1 187Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagenim Bau 956 – 8 1.148 – 1.574 0Summe Anlagevermögen 85.015 – 95 3.763 0 1.08524


AbschreibungenBuchwerteStand31.12.2012Stand01.01.2012Währungsdifferenzenlfd. JahrAbgängeStand31.12.2012Stand31.12.2012Stand31.12.2011T eT eT eT eT eT eT eT e21.275 2.210 – 1 292 0 2.501 18.774 18.7853.061 2.077 – 1 292 0 2.368 693 81118.051 133 0 0 0 133 17.918 17.918163 0 0 0 0 0 163 5666.323 42.163 – 26 2.768 946 43.959 22.364 21.85717.733 10.781 – 5 534 0 11.310 6.423 6.8366.155 3.612 0 81 0 3.693 2.462 2.38335.946 23.048 – 16 1.773 766 24.039 11.907 10.5205.967 4.722 – 5 380 180 4.917 1.050 1.162522 0 0 0 0 0 522 95687.598 44.373 – 27 3.060 946 46.460 41.138 40.64225


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzAnschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<strong>Konzern</strong>-Anlagenspiegel 2011Stand01.01.2011ZugängeWährungsdifferenzenUmbuchungenAbgängeT eT eT eT eT e(1) Immaterielle Vermögenswerte 20.789 9 197 0 0Software, Lizenzen <strong>und</strong> ähnliche Rechte<strong>und</strong> Werte sowie aktivierte Entwicklungsaufwendungen2.703 9 141 35 0Firmenwerte 18.051 0 0 0 0Geleistete Anzahlungen 35 0 56 – 35 0(2) Sachanlagen 60.542 562 4.533 0 1.617Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten 17.277 64 276 0 0Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.987 0 8 0 0Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 30.398 342 2.043 2.276 1.491An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong>Geschäftsausstattung 5.430 52 111 417 126Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagenim Bau 1.450 104 2.095 – 2.693 0Summe Anlagevermögen 81.331 571 4.730 0 1.61726


AbschreibungenBuchwerteStand31.12.2011Stand01.01.2011Währungsdifferenzenlfd. JahrAbgängeStand31.12.2011Stand31.12.2011Stand31.12.2010T eT eT eT eT eT eT eT e20.995 1.897 2 311 0 2.210 18.785 18.8922.888 1.764 2 311 0 2.077 811 93918.051 133 0 0 0 133 17.918 17.91856 0 0 0 0 0 56 3564.020 41.004 126 2.566 1.533 42.163 21.857 19.53817.617 10.264 24 493 0 10.781 6.836 7.0135.995 3.536 0 76 0 3.612 2.383 2.45133.568 22.777 77 1.610 1.416 23.048 10.520 7.6215.884 4.427 25 387 117 4.722 1.162 1.003956 0 0 0 0 0 956 1.45085.015 42.901 128 2.877 1.533 44.373 40.642 38.43027


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanz(3) Latente SteuernLatente Steuern werden für alle abzugsfähigen temporären Differenzen aktiviert,da voraussichtlich künftig steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung<strong>der</strong> aktiven latenten Steuern verfügbar sein wird. Darüber hinaus sind Steuermin<strong>der</strong>ungsansprücheaus <strong>der</strong> erwarteten Nutzung bestehen<strong>der</strong> Verlustvorträgeaktiviert. Unabhängig von dem Zeitraum <strong>der</strong> voraussichtlichen Umkehrung temporärerUnterschiede sind die latenten Steuern in Übereinstimmung mit IAS 12als langfristiger Posten eingestuft.Die aktiven <strong>und</strong> passiven Steuerabgrenzungen 2012 <strong>und</strong> 2011 sind den folgendenPositionen zuzurechnen:in TE 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2011aktivisch passivisch aktivisch passivischsteuerliche Verlustvorträge 897 0 951 0Bewertungsanpassungen• Anlagevermögen 0 675 0 650• Vorräte 102 56 61 75• For<strong>der</strong>ungen 14 18 11 19• Pensionsrückstellungen 63 0 51 0• Verbindlichkeitenaus Derivaten 141 0 143 0· übrige Verbindlichkeiten 36 11 32 0Saldierung – 356 – 356 – 298 – 298897 404 951 446Aktive <strong>und</strong> passive latente Steuern aus den Bewertungsanpassungen sind jeOrgankreis/Gesellschaft miteinan<strong>der</strong> saldiert worden. Der resultierende Betrag istin <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>bilanz innerhalb <strong>der</strong> langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.Die innerhalb <strong>der</strong> langfristigen Vermögenswerte aktivierten Steuermin<strong>der</strong>ungsansprüche,die sich aus <strong>der</strong> erwarteten Nutzung bestehen<strong>der</strong> Verlustvorträge inFolgejahren ergeben, verteilen sich wie folgt:in TE 31.12. 2012 31.12. 2011Körperschaftsteuer 570 428Gewerbesteuer 327 523897 951Die Realisierung <strong>der</strong> aktivierten Steuermin<strong>der</strong>ungsansprüche ist mit ausreichen<strong>der</strong>Sicherheit gewährleistet <strong>und</strong> ergibt sich ausschließlich unter Zugr<strong>und</strong>elegung<strong>der</strong> nach vorsichtiger Planung zukünftig, d.h. in den nächsten drei Jahren, mitgewerbe- <strong>und</strong> körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen zu verrechnendensteuerpflichtigen Einkommen/Gewerbeerträgen <strong>der</strong> Einzelgesellschaften.Vorbehaltlich <strong>der</strong> noch nicht erfolgten Steuerfestsetzung betragen die körperschaftsteuerlichen<strong>und</strong> gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, für die keine latentenSteueransprüche angesetzt wurden, zum Bilanzstichstag T€ 0 (Vj.: T€ 0)sowie T€ 2.937 (Vj.: T€ 0).28


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzKurzfristige Vermögenswerte(4) VorräteDas Vorratsvermögen setzt sich wie folgt zusammen:in TE 31.12.2012 31.12.2011Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 5.621 6.606Unfertige Erzeugnisse 3.260 2.932Fertige Erzeugnisse <strong>und</strong> Waren 3.681 4.801Geleistete Anzahlungen 79 215Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 1.092 – 1.05611.549 13.498Bei <strong>der</strong> Ermittlung des Nettoveräußerungspreises kommen gr<strong>und</strong>sätzlich Gängigkeitsuntersuchungenzur Anwendung. Bei vorsichtiger Betrachtung sind auf dievorstehenden Vorräte wertmin<strong>der</strong>nde Gängigkeitsabschläge i. H. v. TE 967 (Vj.:TE 699) berücksichtigt. In Vorjahren vorgenommene Abschreibungen werdengr<strong>und</strong>sätzlich nicht wie<strong>der</strong> aufgeholt. Zur Absicherung bestehen<strong>der</strong> Kreditewurden Bestände an Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffen, Unfertige <strong>und</strong> FertigeErzeugnisse sowie Handelswaren i. H. v. TE 3.643 (Vj.: TE 4.268) sicherungsübereignet.(5) Kurzfristige For<strong>der</strong>ungenin TE 31.12.2012 31.12.2011For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 5.154 6.552Übrige For<strong>der</strong>ungen 593 505Rechnungsabgrenzungsposten 126 1525.873 7.209Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen haben – wie im Vorjahr – eineRestlaufzeit von bis zu einem Jahr. Für die Ermittlung <strong>der</strong> Wertberichtigungenwerden Anhaltspunkte für Werthaltigkeitsrisiken bezogen auf einzelne For<strong>der</strong>ungenberücksichtigt. Die Wertberichtigungskonten wurden direkt mit denbetreffenden Buchwerten verrechnet. Der Betrag überfälliger For<strong>der</strong>ungen warfür den <strong>Konzern</strong> auch im Jahr 2012 unwesentlich. Zur Absicherung bestehen<strong>der</strong>Kredite besteht eine Globalzession bestimmter gegenwärtiger <strong>und</strong> zukünftigerFor<strong>der</strong>ungen. Der bilanzierte Wert dieser For<strong>der</strong>ungen betrug zum BilanzstichtagT€ 3.231 (Vj.: T€ 4.128).29


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzDie übrigen For<strong>der</strong>ungen enthalten im Wesentlichen debitorische Kreditoren, Rückvergütungsansprüchezu den Energieverbräuchen 2012 sowie Miet- <strong>und</strong> Zollkautionen.Alle übrigen For<strong>der</strong>ungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.(6) SteuererstattungsansprücheEs handelt sich bei den ausgewiesenen Steuererstattungsansprüchen um Umsatzsteuererstattungsansprüchei. H. v. TE 435 <strong>und</strong> Ertragssteuererstattungsansprüchei.H.v. TE 101.(7) ZahlungsmittelDie flüssigen Mittel in Höhe von TE 3.849 (Vj.: TE 3.717) betreffen Guthabenbei Kreditinstituten <strong>und</strong> Kassenbestände. Es bestehen für TE322 Verfügungsbeschränkungen<strong>der</strong>art, dass diese Mittel zweckgeb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> nur gemeinschaftlichmit Dritten darüber verfügt werden kann.Eigenkapital(8) EigenkapitalDas gezeichnete Kapital <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von 19.350.000 Euro ist in12.900.000 Inhaberstammstückaktien eingeteilt.Die Hauptversammlung vom 15. März 2011 hat durch Beschluss ein neues genehmigtesKapital i. H. v. 9.675.000,00 E geschaffen:„Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum14.03.2016 das Gr<strong>und</strong>kapital <strong>der</strong> Gesellschaft um insgesamt bis zu 9.675.000,00 Edurch ein- o<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktiengegen Bareinlagen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstandist ermächtigt, im Falle <strong>der</strong> Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmungdes Aufsichtsrates über einen Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden.Der Vorstand legt mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingungen <strong>der</strong>Aktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung <strong>der</strong> Satzungentsprechend <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung anzupassen.“Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:in TE 2012 2011<strong>Konzern</strong>jahresüberschuss 1.529 1.937Ergebnisvortrag – 10.620 – 9.020Dividendenzahlungen – 1.290 0Einstellung in die freie Gewinnrücklage – 1.781 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Gewinnrücklage – 70 – 163Bilanzverlust – 12.232 – 10.620Gemäß Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 04. Juli 2012 wurdeim Berichtsjahr eine Dividendenausschüttung i.H.v. T€ 1.290 (0,10 € pro Aktie)vorgenommen.Zur weiteren Erläuterung des Eigenkapitals <strong>und</strong> seiner Entwicklung im Berichtszeitraumwird auf den <strong>Konzern</strong>eigenkapitalspiegel verwiesen.30


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzLangfristige Verbindlichkeiten(9) Langfristige finanzielle Verbindlichkeitenin TE 31.12.2012 31.12.2011Restlaufzeit von 1–5 JahrenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.424 4.362Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/Mietkaufverpflichtungen 942 1.242Übrige 473 481Restlaufzeit von mehr als 5 JahrenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 278 9839.117 7.068Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren aus nachfolgendenKreditverträgen:Kredit 1Roll-Over-KreditGesamtvolumen: T€ 5.000Buchwert 31.12.2012: T€ 3.056Gesamtlaufzeit: 10 Jahre, bis 02.01.2018Tilgungszahlungen: halbjährlichZinszahlungen:Zinssatz:Kredit 2Gesamtvolumen: T€ 4.000Buchwert 31.12.2012: T€ 4.000Laufzeit: bis 30.12.2017Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen:Zinssatz:Kredit 3Gesamtvolumen: T€ 2.350Buchwert 31.12.2012: T€ 1.880Laufzeit: bis 15.12.2016Tilgungen:halbjährlichZinszahlungen: halbjährlichZinssatz:6,0 Prozenthalbjährlichvariabel verzinslich auf EONIA-Basis zzgl. einer Marge von125–400 Punkten. Im Jahr 2012 wurde aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> erzieltenKennziffern 2011 die günstigste Margenstufe von 125Punkten erreicht. Auf Basis <strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong>werte 2012wird die günstigste Stufe des Margengitters von 125 Punktenauch für das Jahr 2013 gültig sein. Zinsrisiken werden mittels<strong>der</strong>ivativer Finanzinstrumente (Zinsswaps) ausgeschaltet(siehe übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten).quartalsweisevariabel verzinslich auf Euribor-Basis zzgl. einer Marge vonfix 155 Punkten. Das Zinsrisiko wird mittels <strong>der</strong>ivativerFinanzinstrumente (Zinsswap) auf 100 Punkte fixiert.31


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzKredit 4Gesamtvolumen: T€ 2.500Buchwert 31.12.2012: T€ 243Laufzeit: bis 30.09.2015Tilgungen:halbjährlichZinszahlungen: halbjährlichZinssatz:nominal 5,75 ProzentKredit 5Gesamtvolumen: T€ 500Buchwert 31.12.2012: T€ 167Laufzeit: bis 31.12.2014Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen: quartalsweiseZinssatz:variabel 3M Euribor + 2 ProzentKredit 6Gesamtvolumen: T€ 549Buchwert 31.12.2012: T€ 468Laufzeit: bis 30.12.2016Tilgungen:quartalsweiseZinszahlungen: quartalsweiseZinssatz:variabel 3M Euribor + 2,5 ProzentCovenants-VereinbarungenFür die vorstehenden Kredite 1 <strong>und</strong> 2 <strong>und</strong> einen von <strong>der</strong> Hausbank ausgelegtenKontokorrentrahmen i.H.v. T€ 5.000 bestehen Financial Covenants. Danach sindaktuell nachstehende Kennzahlen zu erfüllen:1. bereinigte Eigenkapitalquote mindestens 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA maximal das 2,5-Fache3. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mindestens das 3-Fache.Der <strong>Konzern</strong> hat die vorstehenden Financial Covenants im Geschäftsjahr 2011<strong>und</strong> 2012 umfänglich erfüllt.Zu den Krediten 3, 5 <strong>und</strong> 6 <strong>der</strong> ausländischen <strong>Konzern</strong>gesellschaften bestehenlandesspezifische Financial Covenants.Die chinesische <strong>Konzern</strong>tochter hat die Financial Covenants zu Kredit 3 umfänglicherfüllt. Die slowakische <strong>Konzern</strong>tochter hat zwei von drei Kennziffern <strong>der</strong>Financial Covenants zu den Krediten 5 <strong>und</strong> 6 erfüllt.Die Verzinsung wesentlicher Kredite ist fix für die Laufzeit vereinbart. Für Kreditemit variablen Basiszinssätzen sind Schwankungen bzw. Erhöhungen durch <strong>der</strong>ivativeFinanzinstrumente weitestgehend ausgeschlossen. Demzufolge ist dieGesamtverzinsung <strong>der</strong> Darlehen gegenüber Kreditinstituten für das Geschäftsjahr2013 festgeschrieben, so dass eine Sensivitätsanalyse für diese Bilanzpositionunterbleibt.32


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzVerbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing/MietkaufverpflichtungenDie Mindestleasingzahlungen für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-/Mietkaufverträgen teilen sich wie folgt auf:in TE 31.12.2012 31.12.2011Nominalwert Barwert Nominalwert Barwertfällig bis 1 Jahr 685 586 771 660fällig 1 bis 5 Jahre 989 942 1.381 1.242fällig über 5 Jahre 0 0 0 01.674 1.528 2.152 1.902Übrige langfristige finanzielle VerbindlichkeitenFür einen Roll-Over-Kredit <strong>und</strong> ein Investitionsdarlehen als Gr<strong>und</strong>geschäftewurden <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps abgeschlossen.Die Konditionen lauten wie folgt:Roll-Over-KreditInvestitionsdarlehenVolumen: T€ 5.000 T€ 4.000Laufzeit: 01.01.2008 bis 01.01.2018 30.12.2012 bis 30.12.2017Zinszahlungen: 4,72 Prozent 1,00 ProzentZinstermine: halbjährlich quartalsweiseMarktwert am31.12.2012: T€ – 409 (Vj.: T€ – 481) T€ – 63 (Vj.: T€ 0)Die abgeschlossenen Swap-Kontrakte dienen als Absicherung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikenzu dem Roll-Over-Kredit mit korrespondierenden Konditionen.Die oben genannten Swap-Kontrakte wurden gemäß IAS 39.86 als sogenanntesCashflow-Hedge klassifiziert. Dementsprechend werden die Marktwertän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> jeweiligen Kontrakte erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.Die Marktwertverän<strong>der</strong>ung im Berichtsjahr betrug vor latenten SteuernT€ 9, nach <strong>der</strong> ebenfalls erfolgsneutralen Erfassung <strong>der</strong> latenten Steuern i.H.v.T€3 ergibt sich ein positiver Effekt im Eigenkapital von T€6.SicherheitengestellungenZur Absicherung <strong>der</strong> Ansprüche <strong>der</strong> Kreditinstitute/Leasinggesellschaften habendie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> ihre Tochtergesellschaften folgende Sicherheitengestellt:– Sicherungsübereignung bestimmter Inventare– Sicherungsübereignung bestimmter Bestände an Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffen,Halbfertig- <strong>und</strong> Fertigprodukten sowie Handelswaren– Globalzession bestimmter gegenwärtiger <strong>und</strong> zukünftiger For<strong>der</strong>ungen– Gr<strong>und</strong>schulden– Abtretung von Geschäftsanteilen eines Tochterunternehmens (nur <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>)33


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanz(10) Langfristige RückstellungenDie langfristigen Rückstellungen betreffen die Pensionsrückstellungen des<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s. Diese umfassen den Pensionsplan <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong><strong>AG</strong>, <strong>der</strong> für ehemalige Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands aufgelegt wurde. Es handeltsich um einen leistungsorientierten Plan mit folgenden Rechnungsannahmen:2012 2011Abzinsungsfaktor 4,5 % 5,0 %Rentensteigerungsrate 1,5 % 1,5 %Erwartete Rendite des Planvermögens 3,6 % 3,6 %Der aus <strong>der</strong> Aufzinsung des Barwertes <strong>der</strong> Versorgungsansprüche resultierendeZinsaufwand ist dem Finanzergebnis zugeordnet.Die Pensionsverpflichtungen sind im Rahmen von Rückdeckungsversicherungen,welche als Planvermögen im Sinne des IAS 19 gelten, zum Teil abgedeckt.Die Pensionsrückstellung wird somit in Höhe des beizulegenden Zeitwertes <strong>der</strong>Rückdeckungsversicherung gekürzt. Im Einzelnen ergeben sich die Pensionsverpflichtungenwie folgt:in TE 31.12.2012 31.12.2011Barwert <strong>der</strong> Versorgungsansprüche 946 928abzüglich beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert des Planvermögens – 304 – 315642 613Die Entwicklung <strong>der</strong> Pensionsrückstellung ist nachfolgen<strong>der</strong> Übersicht zu entnehmen:in TE 2012 2011Anfangsbestand 01.01. 613 548Realisierung versicherungsmathematischerGewinne 48 55Saldo <strong>der</strong> Zinsanteile aus Pensionsverpflichtung<strong>und</strong> Planvermögen 30 46Saldo aus Inanspruchnahmen des Planvermögens<strong>und</strong> Rentenzahlungen – 49 – 36Endbestand 31.12. 642 613Die Zinsbestandteile im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Pensionsrückstellungenin Höhe von TE 30 (Vj.: TE 46) sind innerhalb des Zinsergebnissesausgewiesen. Der Anpassungsbetrag aufgr<strong>und</strong> versicherungsmathematischerGewinne, die im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam vereinnahmt werden,betrug im Berichtsjahr TE 48 (Vj.: TE 55).34


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanzDas im Rahmen <strong>der</strong> Rückdeckungsversicherungen geb<strong>und</strong>ene Vermögen entwickeltesich im Berichtszeitraum wie folgt:in TE 2012 2011Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert des Planvermögenszu Beginn des Geschäftsjahres 315 341Erwarteter Vermögensertrag desPlanvermögens + 16 + 12Zahlungen aus dem Planvermögen – 27 – 38Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert des Planvermögensam Ende des Geschäftsjahres 304 315Kurzfristige Verbindlichkeiten(11) Liefer- <strong>und</strong> LeistungsverbindlichkeitenDie erhaltenen Anzahlungen i.H.v. TE 911 (Vj.: TE 518) betreffen im WesentlichenK<strong>und</strong>envorauszahlungen.Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten als Hauptposten Verbindlichkeitenaus dem Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsbereich TE 641 (Vj.: TE 644). Daneben sind imWesentlichen die Verbindlichkeiten aus Mietkautionen <strong>und</strong> kreditorischen Debitorenenthalten.(12) SteuerverbindlichkeitenBei den ausgewiesenen Beträgen handelt es sich um Lohnsteuerverbindlichkeitenin Höhe von TE 173 (Vj.: TE 170), Umsatzsteuerverbindlichkeiten i.H.v.TE 163 (Vj.: TE 17) sowie Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern des laufendenGeschäftsjahres i.H.v. TE 306 (Vj.: TE 269).(13) Kurzfristige finanzielle VerbindlichkeitenDiese Position umfasst finanzielle Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Jahresnach Bilanzstichtag zur Tilgung anstehen sowie Inanspruchnahmen aus Kontokorrentlinien.in TE 31.12.2012 31.12.2011Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenaus Darlehen 2.111 5.189aus Zinsabgrenzungen 81 88aus Kontokorrentinanspruchnahmen 219 356Verbindlichkeiten aus Mietkauf-/Finanzleasingverpflichtungen586 6602.997 6.293Die Verzinsung sowie Sicherheitengestellung erfolgt analog <strong>der</strong> langfristigenfinanziellen Verbindlichkeiten.35


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanz(14) Kurzfristige RückstellungenDie Entwicklung <strong>der</strong> kurzfristigen Rückstellungen ist folgendem Spiegel zuentnehmen:in TE 01.01.2012 Zuführung Auflösung Inanspruch- 31.12.2012nahmePersonalrückstellungen 880 988 0 880 988Ausstehende Rechnungen 1.072 974 3 1.030 1.013Gewährleistungen 155 0 7 0 148An<strong>der</strong>e 425 458 39 331 513Summe Übrige 2.532 2.420 49 2.241 2.662Die erwarteten Auszahlungen / Nutzenabflüsse hinsichtlich <strong>der</strong> kurzfristigenRückstellungen erfolgen voraussichtlich innerhalb eines Jahres.Sonstige finanzielle Vermögenswerte <strong>und</strong> finanzielle VerbindlichkeitenBeizulegen<strong>der</strong> ZeitwertDa die beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> finanziellen Vermögenswerte <strong>und</strong> Verbindlichkeitenden Buchwerten sehr nahe kommen, wird auf eine zusätzliche Gegenüberstellungvon Buchwerten <strong>und</strong> beizulegenden Zeitwerten verzichtet.Der beizulegende Zeitwert <strong>der</strong> finanziellen Vermögenswerte <strong>und</strong> finanziellenVerbindlichkeiten ist mit dem Betrag angegeben, zu dem das betreffende Instrumentin einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen erzwungene Veräußerung o<strong>der</strong>Liquidation) zwischen vertragswilligen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.Die zur Ermittlung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden <strong>und</strong>Annahmen stellen sich wie folgt dar:– Zahlungsmittel <strong>und</strong> kurzfristige Einlagen, For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong>Leistungen, die übrigen For<strong>der</strong>ungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen,erhaltenen Anzahlungen, sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten sowieSteuerverbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> kurzen Laufzeitendieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe.36


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>bilanz– Der beizulegende Zeitwert von Bankdarlehen <strong>und</strong> sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten,Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing-Verhältnissen sowie sonstigenlangfristigen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung <strong>der</strong> künftigenCashflows unter Verwendung für <strong>der</strong>zeit für Fremdkapital zu vergleichbarenKonditionen, Kreditrisiken <strong>und</strong> Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.Da die wesentlichen Verbindlichkeiten zu einem Zinsniveau aufgenommen wurden,welches dem heutigen näherungsweise entspricht, kommen <strong>der</strong>en Buchwerteden Zeitwerten sehr nahe.– Der <strong>Konzern</strong> schließt <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente, insbeson<strong>der</strong>e mit Finanzinstitutenmit guter Bonität ab. Unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mitam Markt beobachtbaren Input-Parametern bewertete Derivate sind hauptsächlichZinsswaps. Das Bewertungsverfahren ist ein Swap-Modell unter Verwendung vonBarwertberechnungen.Hierarchie beizulegen<strong>der</strong> ZeitwerteZum 31. Dezember 2012 hielt <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> folgende zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente:– Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten: ZinsswapZu den Einzelheiten siehe langfristige finanzielle Verbindlichkeiten.Der <strong>Konzern</strong> verwendet gr<strong>und</strong>sätzlich folgende Hierarchie zur Bestimmung <strong>und</strong> zumAusweis beizulegen<strong>der</strong> Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerteo<strong>der</strong> Verbindlichkeiten.Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf denerfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entwe<strong>der</strong> direkt o<strong>der</strong> indirektbeobachtbar sind.Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfasstenbeizulegenden Zeitwert auswirken <strong>und</strong> nicht auf beobachtbaren Marktdatenbasieren.Im Berichtsjahr wurde wie im Vorjahr nur das Verfahren gemäß Stufe 2 angewandt.37


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung(1) Umsatzerlösein TE 2012 2011UnternehmensbereichKunststoff-Technik 55.294 57.769Möbelfunktions-Technik 25.477 26.202Verwaltung <strong>und</strong> Sonstige 322 293davon Export81.093 84.264Kunststoff-Technik 33.530 28.875Möbelfunktions-Technik 9.510 9.68343.040 38.558Exportquote in % 53,1 45,8(2) An<strong>der</strong>e aktivierte EigenleistungDie aktivierten Eigenleistungen i.H.v. T E 341 (Vj.: TE 204) enthalten selbst erstellteProduktentwicklungen i.H.v. T e 173 (Vj.: TE 112) sowie für eigene Zweckegefertigte Produktionsvorrichtungen <strong>und</strong> Formen i.H.v. T e 168 (Vj.: TE 92).(3) Sonstige betriebliche Erträgein TE 2012 2011Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung vonRückstellungen 49 238Erträge aus Währungskursdifferenzen 294 117Übrige sonstige Erträge 180 137523 492Die übrigen sonstigen Erträge betreffen zumeist liquiditätswirksame Vorgänge.Es handelt sich dabei z. B. um Zuschüsse, Erträge aus Kfz-Gestellungen, Anlageverkäufe,Versicherungserstattungen etc.38


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung(4) Materialaufwandin TE 2012 2011Aufwendungen für Roh-, Hilfs<strong>und</strong>Betriebsstoffe sowiefür bezogene Waren 41.662 44.423Aufwendungen für bezogeneLeistungen 6.519 8.34348.181 52.766in % <strong>der</strong> Gesamtleistung 59,3 61,4(5) Personalaufwandin TE 2012 2011Löhne <strong>und</strong> Gehälter 14.968 14.112Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen fürAltersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung 3.230 3.01018.198 17.122in % <strong>der</strong> Gesamtleistung 22,4 19,9Mitarbeiter InlandIm Geschäftsjahr 2012 beschäftigte <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> im Inland durchschnittlich260 Mitarbeiter (Vj.: 269 Mitarbeiter). Damit sank die Mitarbeiterzahlum 9 Mitarbeiter o<strong>der</strong> 3,3 Prozent.Mitarbeiter AuslandIm <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> waren 2012 im Ausland durchschnittlich 807 Mitarbeitertätig (Vj.: 733 Mitarbeiter). Damit hat sich die Beschäftigtenzahl im Auslandum 74 Mitarbeiter o<strong>der</strong> 10,1 Prozent erhöht.2012 2011InlandAngestellte 88 89Gewerbliche 158 168Auszubildende 11 8Aushilfen 3 4260 269AuslandAngestellte 113 98Gewerbliche 694 635807 733Mitarbeiter gesamt 1.067 1.00239


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung(6) AbschreibungenDie Zusammensetzung <strong>der</strong> Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<strong>und</strong> Sachanlagen ergibt sich aus dem <strong>Konzern</strong>-Anlagenspiegel.(7) Sonstige betriebliche AufwendungenDie nachstehende Übersicht stellt die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Unterglie<strong>der</strong>ung auf wesentliche Kostenblöcke dar:in TE 2012 2011Fracht, Verpackung <strong>und</strong> Provision 1.631 1.859Instandhaltungsaufwendungen 1.306 1.008Fremdlöhne 527 1.087Rechts- <strong>und</strong> Beratungskosten 532 499Versicherungen, Beiträge 408 359Raumkosten 1.310 1.229Übrige 2.692 2.8268.406 8.867(8) ZinsergebnisDas Zinsergebnis i.H.v. TE – 1.126 (Vj.: TE – 1.022) ergibt sich aus dem Saldo vonZinserträgen <strong>und</strong> Zinsaufwendungen.Die Zinserträge i.H.v. TE 7 (Vj.: TE 6) resultieren im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Verzinsungvon Tagesgel<strong>der</strong>n.Die Zinsaufwendungen i.H.v. TE 1.133 (Vj.: TE 1.028) entfallen mit TE 732 (Vj.:TE 773) auf langfristige Finanzverbindlichkeiten <strong>und</strong> mit TE 371 (Vj.: TE 255 aufkurzfristige Finanzverbindlichkeiten. Darüber hinaus sind innerhalb <strong>der</strong> langfristigenZinsaufwendungen die Zinsen aus dem Bereich <strong>der</strong> Pensionsrückstellungeni.H.v. TE 30 (Vj.: TE 46) enthalten.Die 2012 tatsächlich gezahlten Zinsen betragen TE 1.140 (Vj.: TE 1.036).40


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung(9) Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertragin % vomVorsteuerergebnisin TE 2012 2011in % vomVorsteuerergebnisLaufende Ertragssteuern<strong>der</strong> Periode 785 33,46 993 28,93aus Vorjahren 23 0,98 0 0,0Latente Steuern 9 0,39 504 14,66817 34,83 1.497 43,59Die 2012 tatsächlich geleisteten Vorauszahlungen für den Veranlagungszeitraum2012 <strong>und</strong> die Erstattungen <strong>und</strong> Nachzahlungen für Vorjahre für Körperschafts<strong>und</strong>Gewerbesteuer ergeben insgesamt eine Zahlung von TE 811 (Vj.: TE 889).Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Steuerüberleitungsrechnung vom erwartetenzum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Bei <strong>der</strong> Ermittlung des erwartetenSteueraufwands wird das <strong>Konzern</strong>ergebnis vor Steuern mit einem Steuersatzvon 29,83 Prozent multipliziert. Der theoretische Steuersatz von 29,83 Prozentsetzt sich aus einem Steuersatz von 15,83 Prozent für Körperschaftsteuer <strong>und</strong>Solidaritätszuschlag sowie 14,00 Prozent für Gewerbeertragsteuer zusammen.Steuerüberleitungsrechnungin TE 2012 2011Ergebnis vor Ertragssteuern 2.346 3.434Erwarteter Steueraufwand 700 1.024Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen – 81 – 300Steuereffekte auf steuerlich nichtabziehbare Aufwendungen 37 31Verän<strong>der</strong>ung latenter Steuern aufVerlustvorträge 55 602Steuerertrag/-aufwand Vorjahre – 44 0Nicht anrechenbare ausländischeQuellensteuer 68 106Sonstiges 82 34Ausgewiesener Ertragssteueraufwand 817 1.497Effektiver Steuersatz in % 34,83 43,5941


Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Gesamtergebnisrechnung/<strong>Konzern</strong>-Kapitalflussrechnung(10) Ergebnis je AktieEine Differenzierung nach unverwässertem <strong>und</strong> verwässertem Ergebnis je Aktiewar bei <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> in <strong>der</strong> dargestellten Berichtsperiode nicht vorzunehmen,da sogenannte potentielle Aktien nicht bestanden.in E 2012 2011Ergebnis nach Steuern 1.529.128,60 1.937.066,75durchschnittliche Anzahl im Umlaufbefindlicher Aktien 12.900.000 12.900.000Ergebnis je Aktie 0,12 0,15Erläuterungen zur <strong>Konzern</strong>-Kapitalflussrechnung1) Zahlungsmittel zum JahresendeDer Finanzmittelfond im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> setzt sich zusammen aus liquidenMitteln. Diese umfassen Kassenbestände <strong>und</strong> Bankguthaben. Davon werdenkurzfristige Bankverbindlichkeiten aus Kontokorrentinanspruchnahmen,die bilanziell unter den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten, dort unterVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen werden, abgesetzt.in TE 31.12.2012 31.12.2011Zahlungsmittel <strong>und</strong> Zahlungsmitteläquivalente 3.849 3.717Kontokorrentinanspruchnahmen – 219 – 3563.630 3.361davon mit Verfügungsbeschränkungen– zweckgeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nur gemeinschaftlichmit Dritten 322 359– devisenrechtlich (China) 2.598 1.548zum Bilanzstichtag bestandenfreie Kontokorrentlinien in Höhe von 6.781 4.89442


Sonstige Angaben(1) Eventualverbindlichkeiten <strong>und</strong> sonstige finanzielle VerpflichtungenZum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Bürgschaften des <strong>Konzern</strong>sgegenüber Dritten.Die Mindestleasingzahlungen aus Operate-Leasing-Verträgen werden wie folgtfällig:in TE 31.12.2012 31.12.2011Fällig bis 1 Jahr 357 459Fällig 1 bis 5 Jahre 396 506Fällig über > 5 Jahre 0 0753 965Die Verpflichtungen aus Operate-Leasing-Verträgen betreffen im WesentlichenKraftfahrzeuge sowie den IT-Bereich. Die Leasingzahlungen des <strong>Konzern</strong>s ausOperate-Leasing betrugen im Geschäftsjahr TE 412 (Vj.: TE 426).Die Verpflichtungen aus Erbpachtverträgen <strong>und</strong> langfristigen Mietverträgen betragenTE 6.042 (Vj.: TE 7.835).(2) SegmentberichterstattungZum Zweck <strong>der</strong> Unternehmenssteuerung ist <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> nach Produkten <strong>und</strong>Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert <strong>und</strong> verfügt über folgendezwei berichtspflichtige Geschäftssegmente.Kunststoff-TechnikDabei umfasst das Segment Kunststoff-Technik die Tätigkeiten als Systemlieferantfür technische Komponenten <strong>und</strong> Baugruppen aus Kunststoff.Möbelfunktions-TechnikDabei umfasst das Segment Möbelfunktions-Technik die Tätigkeiten <strong>der</strong> Entwicklung,Fertigung <strong>und</strong> den Vertrieb von hochwertigen anschlussfertigen Leuchten<strong>und</strong> Lichtsystemen für Möbel nebst elektrotechnischem Zubehör.Zur Bildung <strong>der</strong> vorstehenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente wurdenkeine Geschäftssegmente zusammengefasst. Das Betriebsergebnis <strong>der</strong> Geschäftseinheitenwird vom Management getrennt überwacht, um Entscheidungen überdie Verteilung <strong>der</strong> Ressourcen zu fällen <strong>und</strong> um die Ertragskraft <strong>der</strong> Einheiten zubestimmen. Die Entwicklung <strong>der</strong> Segmente wird anhand des Betriebsergebnissesbewertet <strong>und</strong> wird in Übereinstimmung mit dem Betriebsergebnis im <strong>Konzern</strong>abschlussbewertet. Die <strong>Konzern</strong>finanzierung (einschließlich Finanzaufwendungen<strong>und</strong> -erträge) sowie die Ertragssteuern werden jedoch konzerneinheitlichgesteuert <strong>und</strong> nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand <strong>der</strong>marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.Im Segment Kunststoff-Technik erzielten die diesem Geschäftsbereich zugeordneten<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>-Unternehmen mit einzelnen Gesellschaften einerUnternehmensgruppe weltweit Umsatzerlöse i.H.v. TE 32.529 (Vj.: TE 39.010).43


Segmentberichterstattung 2012 <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>Sonstige AngabenKunststoff-TechnikMöbelfunktions-Technik2012 2011 2012 2011T e T e T e T eUmsatzerlöse brutto 60.392 63.876 25.601 26.392./. Umsatzerlöse im Segment 1.641 2.551 0 0Segmentumsatz 58.751 61.325 25.601 26.392davon mit an<strong>der</strong>en Segmenten 3.457 3.556 124 190davon mit Dritten 55.294 57.769 25.477 26.202Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 1.912 2.889 3.637 5.000darin enthalten– Abschreibungen 2.254 2.029 495 519– Zinserträge 62 205 49 54– Zinsaufwendungen 702 564 435 451– Beteiligungserträge von verb<strong>und</strong>enenUnternehmen aus an<strong>der</strong>en Segmenten 0 0 852 2.227Segmentergebnis nach Steuern 859 1.840 3.548 4.823Segmentvermögen 33.855 37.803 29.976 32.017Segmentinvestitionen 3.038 4.417 468 1.705Auf Basis des K<strong>und</strong>enstandortes glie<strong>der</strong>n sichdie externen Umsätze wie folgt auf:Kunststoff-TechnikMöbelfunktions-Technik2012 2011 2012 2011T e T e T e T eInland 21.764 28.894 15.967 16.519Ausland 33.530 28.875 9.510 9.683davon China (16.630) (14.533) (0) (0)übriges Ausland (16.900) (14.342) (9.510) (9.683)55.294 57.769 25.477 26.20244


Sonstige gesamt Überleitung intersegmentärer <strong>Konzern</strong>Vorgänge bzw. Konsolidierung2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011T e T e T e T e T e T e T e T e1.377 1.404 87.370 91.6720 0 1.641 2.5511.377 1.404 85.729 89.121 – 4.636 – 4.857 81.093 84.2641.055 1.111 4.636 4.857322 293 81.093 84.2641.611 3.677 7.160 11.566 – 4.356 – 7.824 2.804 3.742311 329 3.060 2.877 0 0 3.060 2.877499 505 610 764 – 603 – 758 7 6599 771 1.736 1.786 – 603 – 758 1.133 1.0283.656 5.585 4.508 7.812 – 4.508 – 7.812 0 01.515 3.487 5.922 10.150 – 4.393 – 8.213 1.529 1.93742.199 43.568 106.030 113.388 – 42.188 – 46.767 63.842 66.621732 59 4.238 6.181 – 475 – 1.451 3.763 4.730Sonstige<strong>Konzern</strong>2012 2011 2012 2011T e T e T e T e322 293 38.053 45.7060 0 43.040 38.558(0) (0) (16.630) (14.533)(0) (0) (26.410) (24.025)322 293 81.093 84.26445


Sonstige Angaben(3) Honorare des <strong>Konzern</strong>abschlussprüfersFür das abgelaufene Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 wurden TE 195 fürden <strong>Konzern</strong>abschlussprüfer als Honorar im Aufwand des <strong>Konzern</strong>s erfasst. DasGesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:in TE 2012 2011Abschlussprüfungen 132 121Sonstige Bestätigungsleistungen 8 0Steuerberatungsleistungen 50 46Sonstige Leistungen 5 12195 179(4) Befreiende Wirkung gem. § 264 b <strong>und</strong> § 264 Abs. 3 HGBzur Offenlegung von JahresabschlüssenDer <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012 hat fürdie nachfolgend aufgeführten Personenhandelsgesellschaften, sofern auf dieseGesellschaften die Vorschriften gemäß §§ 264 a ff. HGB Anwendung finden sollten,befreiende Wirkung gemäß § 264 b HGB:– <strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH + Co. KG, Enger– <strong>EHLEBRACHT</strong> BERLIN GmbH + Co. KG, BerlinDer <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012 hat fürELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbH, Enger ebenfalls befreiendeWirkung, soweit die Voraussetzungen, die das Gesetz für die befreiendeWirkung nach § 264 Abs. 3 HGB vorsieht, erfüllt sind.(5) Bericht über Beziehungen zu nahe stehendenUnternehmen <strong>und</strong> PersonenNeben den Geschäftsbeziehungen zu den in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogenenUnternehmen besteht als verb<strong>und</strong>enes Unternehmen im Sinne des IAS 24nur die FH Finanzholding <strong>AG</strong> mit Sitz in Hannover. Geschäfte mit nahe stehendenPersonen, die nicht im Anhang aufgeführt sind, wurden nicht abgeschlossen.(6) Corporate GovernanceDie nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung zum CorporateGovernance Kodex wurde abgegeben. Sie ist auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Gesellschaftwww.ehlebracht-ag.com veröffentlicht.46


Sonstige Angaben(7) Organe <strong>der</strong> Gesellschaft / VergütungsberichtAufsichtsratSatzungsmäßige Gr<strong>und</strong>vergütungSatzungsmäßige Sitzungsgel<strong>der</strong>2012 2011Dr. Walter HasselkusVorsitzen<strong>der</strong>– Aufsichtsrat DAF Trucks, Eindhoven– Aufsichtsrat W.E.T.Automotive Systems <strong>AG</strong>, Odelzhausen– Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Wincanton GmbH, Mannheim(beendet 18.01.2012)– Non-Executive Director Wincanton plc(beendet am 21.07.2011)Keine hauptberufliche Tätigkeit40.000,00 E 40.000,00 E0,00 E 2.000,00 E40.000,00 € 42.000,00 €Jörns Haberstrohstellvertr. Vorsitzen<strong>der</strong>Keine hauptberufliche Tätigkeit30.000,00 E 30.000,00 E0,00 E 2.000,00 E30.000,00 € 32.000,00 €Dirk HausselsMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat Harting KGaA, Espelkamp– Aufsichtsrat FH Finanzholding Aktiengesellschaft, HannoverHauptberufliche Tätigkeit:Steuerberater <strong>und</strong> Wirtschaftprüfer im Ruhestand20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €Mark KnoblochMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat IR.on <strong>AG</strong>, KölnHauptberufliche Tätigkeit:Vorstand FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €47


Sonstige AngabenAufsichtsratTanja HenningArbeitnehmervertreterinHauptberufliche Tätigkeit:Angestellte im Vertrieb / Projektierung<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin GmbH + Co. KG, BerlinAchim WiegmannArbeitnehmervertreterHauptberufliche Tätigkeit:Konstrukteur ELEKTRA GmbH, EngerDr. E. Leopold DieckMitglied bis 06.03.2011Günter PlessMitglied bis 28.02.2011Satzungsmäßige Gr<strong>und</strong>vergütungSatzungsmäßige Sitzungsgel<strong>der</strong>2012 201120.000,00 E 20.000,00 €0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €20.000,00 E 20.000,00 E0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €0,00 € 3.506,85 00,00 E 0,00 E0,00 E 3.506,85 €0,00 E 3.333,33 E0,00 E 0,00 E0,00 E 3.333,33 €Gesamt 150.000,00 € 154.840,18 €48


Sonstige AngabenIm Berichtsjahr 2008 wurden mit Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung am 20. Juni2008 die Vergütungen des Aufsichtsrats neu gefasst:"Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslageneine feste jährliche Gr<strong>und</strong>vergütung <strong>und</strong> ein Sitzungsgeld. Die Gr<strong>und</strong>vergütungbeträgt 20.000,00 € für ein einfaches Aufsichtsratsmitglied, für den stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden 30.000,00 € <strong>und</strong> für den Aufsichtsratsvorsitzenden40.000,00 €. Für die Teilnahme an Sitzungen jedwe<strong>der</strong> Art, seien esAufsichtsratssitzungen, Ausschusssitzungen o<strong>der</strong> Sitzungen an<strong>der</strong>er Organe o<strong>der</strong>Gremien, erhält <strong>der</strong> Teilnehmer ein Sitzungsgeld von 2.000,00 €; dies gilt nichtfür die 4 ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrates nach § 14 Abs. 1 <strong>der</strong> Satzung.Diese Vergütungsregelung gilt für 2008 zeitanteilig ab dem 01.07.2008."Vorstand– Bernd BrinkmannFür die Festlegung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung ist <strong>der</strong> Aufsichtsrat zuständig.Der Alleinvorstand erhielt im Berichtsjahr 2012 eine fixe <strong>und</strong> eine variable Vergütung.In dem gültigen Vorstandsanstellungsvertrag ist eine fixe <strong>und</strong> variable Vergütungvereinbart. Entsprechend den Bestimmungen des Aktiengesetztes ist <strong>der</strong> überwiegendeTeil in Höhe von r<strong>und</strong> 2/3 <strong>der</strong> gesamten variablen Vergütung an dasErreichen langfristiger Unternehmensziele gekoppelt.Ferner ist entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex eineCap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungen bei wirksamem Wi<strong>der</strong>ruf <strong>der</strong>Bestellung zum Vorstandsmitglied ohne wichtigen Gr<strong>und</strong> o<strong>der</strong> einer berechtigtenAmtsnie<strong>der</strong>legung aus wichtigem Gr<strong>und</strong> durch den Vorstand, zum Beispielim Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control), auf die Vergütungsbestandteilemaximal eines Zweijahreszeitraums bzw. auf die Restlaufzeit des Vertragesbegrenzt.Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr T€ 440 (Vj.: T€ 429).TE fix variabel sonstige gesamt2012 310 93 37 4402011 300 95 34 429Die sonstigen Bezüge betreffen u.a. solche für den geldwerten Vorteil aus KFZ-Gestellungen, Direktversicherungen, Gruppenunfallversicherungen <strong>und</strong> ähnliches.Für ehemalige Vorstandsmitglie<strong>der</strong> bzw. <strong>der</strong>en Hinterbliebenen wurden TE 76(Vj.: TE 76) aufgewendet.49


Sonstige Angaben(8) Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung eingetreten,die aus heutiger Sicht zu einer wesentlichen Beeinflussung <strong>der</strong> Vermögens-,Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s führen könnten.Enger, den 08. März 2013<strong>EHLEBRACHT</strong> AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann50


Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreterfür den <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>abschluss 2012Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätzen<strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> sowie <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>abschluss ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> sowie des <strong>Konzern</strong>s vermittelt <strong>und</strong> im zusammengefasstenLagebericht <strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses <strong>und</strong>die Lage <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> des <strong>Konzern</strong>s so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichenChancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen Entwicklung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong><strong>und</strong> des <strong>Konzern</strong>s beschrieben sind.Enger, den 08. März 2013<strong>EHLEBRACHT</strong> AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann51


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Der nachstehende Bestätigungsvermerk ist dem <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> fürdas Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2012 in <strong>der</strong> dem Prüfungsbericht zugr<strong>und</strong>eliegenden ungekürzten Fassung erteilt worden:Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Aktiengesellschaft aufgestellten <strong>Konzern</strong>abschluss – bestehendaus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung, Kapitalflussrechnung<strong>und</strong> Anhang – sowie den zusammengefassten Lagebericht <strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>lageberichtfür das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von <strong>Konzern</strong>abschluss<strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>lagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, <strong>und</strong> denergänzend nach § 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowieden ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung liegt in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter<strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> den <strong>Konzern</strong>lagebericht abzugeben.Wir haben unsere <strong>Konzern</strong>abschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut<strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den <strong>Konzern</strong>abschluss unterBeachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften <strong>und</strong> durch den <strong>Konzern</strong>lageberichtvermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken, mithinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfelddes <strong>Konzern</strong>s sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong>Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>lagebericht überwiegendauf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogenenUnternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungs-<strong>und</strong> Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichenVertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des <strong>Konzern</strong>abschlusses <strong>und</strong> des<strong>Konzern</strong>lageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichereGr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>abschluss den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, <strong>und</strong> den ergänzend nach§ 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzendenBestimmungen <strong>der</strong> Satzung <strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des<strong>Konzern</strong>s. Der <strong>Konzern</strong>lagebericht steht in Einklang mit dem <strong>Konzern</strong>abschluss, vermittelt insgesamtein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage des <strong>Konzern</strong>s <strong>und</strong> stellt die Chancen <strong>und</strong> Risiken<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Dortm<strong>und</strong>, den 14. März 2013S & R WP Partner GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, SteuerberatungsgesellschaftReinekeWirtschaftsprüfer52


<strong>Jahresabschluss</strong>tabellen<strong>und</strong>Anhang zum <strong>Jahresabschluss</strong>nach HGB<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>für das Geschäftsjahr 201254


Inhaltsverzeichnis<strong>Jahresabschluss</strong>tabellenBilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> 56 – 57Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> 58AnhangAllgemeine Erläuterungen 59Erläuterungen zur Bilanz <strong>und</strong>Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 60 – 71Sonstige Angaben 72 – 78Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter 79Bestätigungsvermerk 8055


Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012AktivaAnlagevermögenAnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong>-Bilanz31. 12. 2012TE31. 12. 2011TEImmaterielle Vermögensgegenstände (1) 73 82Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte sowie Lizenzenan solchen Rechten <strong>und</strong> Werten 70 82Geleistete Anzahlungen 3 0Sachanlagen (1) 6.170 6.293Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong>Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bauten auf fremdenGr<strong>und</strong>stücken 6.108 6.234An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 50 57Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 12 2Finanzanlagen (1) 29.466 28.966Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 26.466 25.966Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 3.000 3.000Umlaufvermögen35.709 35.341For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände(2) 5.364 7.120For<strong>der</strong>ungen 5.289 7.016Sonstige Vermögensgegenstände 75 104Flüssige Mittel (3) 332 3655.696 7.485Rechnungsabgrenzungsposten (4) 29 42Summe Aktiva 41.434 42.86856


PassivaAnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong>-Bilanz31. 12. 2012TE31. 12. 2011TEEigenkapital (5)Gezeichnetes Kapital 19.350 19.350Kapitalrücklage 2.264 2.264Gewinnrücklage 9.939 8.088Bilanzgewinn 1.338 3.07232.891 32.774Rückstellungen (6)Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnlicheVerpflichtungen 584 597Steuerrückstellungen 25 18Sonstige Rückstellungen 345 273954 888Verbindlichkeiten (7)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.409 6.725Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 87 100Übrige Verbindlichkeiten 719 2.1117.215 8.936Passive latente Steuern (8) 374 270Summe Passiva 41.434 42.86857


Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>vom 1. Januar – 31. Dezember 2012AnhangErläuterungenzur <strong>AG</strong> - GuV2012TE2011TEUmsatzerlöse (1) 1.377 1.404Sonstige betriebliche Erträge (2) 51 104Personalaufwand (3) – 1.565 – 1.510Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen (4) – 364 – 382Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) – 1.434 – 1.238Erträge aus Beteiligungen/Gewinnabführungsverträgen(6) 3.656 5.585Zinsergebnis (7) – 117 – 267Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.604 3.696Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag (8) – 194 – 460Sonstige Steuern – 2 – 2Jahresüberschuss (9) 1.408 3.234Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.072 3.374Dividendenzahlung – 1.290 0Einstellung in die an<strong>der</strong>en Gewinnrücklagen – 1.782 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 70 – 162Bilanzgewinn (10) 1.338 3.07258


Allgemeine Erläuterungen zur <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Allgemeine InformationenDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> ihre Tochterunternehmen, die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Gruppe, sindin zwei Geschäftsbereichen, <strong>der</strong> Kunststoff-Technik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik,tätig.In <strong>der</strong> Kunststoff-Technik werden Systeme für technische Komponenten <strong>und</strong> Baugruppenaus Kunststoff entwickelt <strong>und</strong> gefertigt. Die Produkte <strong>der</strong> Kunststoff-Technik kommen insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Hausgerätetechnik, <strong>der</strong> Elektroindustrie, <strong>der</strong>Automobilindustrie <strong>und</strong> in Küchenmöbeln zum Einsatz.Die Möbelfunktions-Technik ist schwerpunktmäßig in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n LichtsystemeMöbel, Lichtsysteme Objekt/Ladenbau <strong>und</strong> Industriekomponenten /OEM-Leistungen tätig. Sie entwickelt, fertigt <strong>und</strong> vertreibt hochwertige anschlussfertigeLeuchten <strong>und</strong> Lichtsysteme nebst elektrotechnischem Zubehör.Die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Gruppe unterhält mehrere Produktionsstätten im In- <strong>und</strong> Ausland.Sie vertreibt ihre Produkte weltweit.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts <strong>und</strong> hat ihrenSitz in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland. Die Hauptverwaltung befindet sich in <strong>der</strong>Werkstraße 7, D -32130 Enger.Die <strong>EHLEBRACHT</strong>-Aktien sind im General Standard <strong>der</strong> Frankfurter Wertpapierbörsenotiert <strong>und</strong> werden am Geregelten Markt in Berlin, Düsseldorf <strong>und</strong> Frankfurt sowieim Freiverkehr <strong>der</strong> Börsen in München <strong>und</strong> Stuttgart gehandelt.Der Vorstand hat den <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>zum 31. Dezember 2012 am 08. März 2013 aufgestellt <strong>und</strong> zur Vorlage an denAufsichtsrat freigegeben.Der <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>lagebericht sowie <strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> werden seitens des Vorstands beim Betreiber des elektronischenB<strong>und</strong>esanzeiger (B<strong>und</strong>esanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln) eingereicht <strong>und</strong> imelektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht. Diese können bei <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong><strong>AG</strong> angefor<strong>der</strong>t werden <strong>und</strong> stehen auch im Internet zur Verfügung.59


Erläuterungen zur Bilanz <strong>und</strong> zur Gewinn- <strong>und</strong>Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Allgemeine AngabenDer <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist nach den Vorschriften des deutschenHandelsgesetzbuchs (HGB) <strong>und</strong> des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die Gewinn<strong>und</strong>Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.Bilanzierungs- <strong>und</strong> BewertungsmethodenFremdwährungsumrechnungGeschäftsvorfälle in frem<strong>der</strong> Währung werden mit dem Tagesmittelkurs zum Zeitpunkt<strong>der</strong> Ersteinbuchung bewertet. Umrechnungen von For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeitenzum Bilanzstichtag erfolgen zu dem gültigen Devisenkassamittelkursam Abschlussstichtag, bei Laufzeiten von über einem Jahr unter Beachtung desImparitätsprinzips.AnlagevermögenImmaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert <strong>und</strong>linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,vermin<strong>der</strong>t um planmäßige <strong>und</strong> außerplanmäßige Abschreibungen,angesetzt. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtlicheNutzungsdauer.Die Abschreibung im Jahr <strong>der</strong> Anschaffung erfolgt pro rata temporis nach <strong>der</strong> linearenMethode. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150 – 410Euro werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten o<strong>der</strong> mit einem niedrigeren beizulegendenWert angesetzt. Soweit Zuschreibungen gemäß § 280 HGB erfor<strong>der</strong>lichwaren sind diese erfolgt.For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige VermögensgegenständeFor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert ausgewiesen.Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.Eine eingeschränkte Werthaltigkeit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmenim <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> bestand zum Bilanzstichtag nicht.Flüssige MittelDiese betreffen Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände.Die Positionen wurden zum Nominalwert bewertet.60


Allgemeine AngabenRückstellungenDie Bewertung <strong>der</strong> Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen Verpflichtungen erfolgte unverän<strong>der</strong>t nachdem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Anwendung <strong>der</strong> Projected-Unit-Credit-Methode <strong>und</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.Für die Abzinsung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung wird <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutschen B<strong>und</strong>esbankveröffentlichte durchschnittliche Marktzins <strong>der</strong> vergangenen sieben Geschäftsjahrebei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zugr<strong>und</strong>e gelegt. Weiterhin isteine Rentendynamik berücksichtigt.Soweit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellungaus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes <strong>der</strong> Verpflichtung<strong>und</strong> dem beizulegenden Zeitwert des gebildeten Deckungsvermögens.Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe <strong>der</strong> für das Geschäftsjahr 2012 o<strong>der</strong>Vorjahre erwarteten nachzuzahlenden Steuern gebildet.Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet <strong>und</strong> berücksichtigen alle erkennbarenRisiken <strong>und</strong> ungewissen Verpflichtungen.VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.Passive latente SteuernLatente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen<strong>und</strong> steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden <strong>und</strong> Rechnungsabgrenzungspostenermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschiedenwerden gegebenenfalls steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.Im Berichtsjahr ergab sich nach Saldierung aktiver <strong>und</strong> passiver latenter Steuern einzu bilanzieren<strong>der</strong> Passivüberhang.Der für latente Steuern zugr<strong>und</strong>e zu legende Ertragssteuersatz beträgt 29,83 Prozent.61


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Der nachstehende Anlagenspiegel gibt Aufschluss über die Entwicklung <strong>der</strong> immateriellen Vermögensgegenstände,<strong>der</strong> Sachanlagen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Finanzanlagen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>.Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten(1) Anlagenspiegel <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Stand01.01.2012T eZugängeT eUmbuchungenT eAbgängeT eI. Immaterielle Vermögensgegenstände 935 37 0 0Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte sowieLizenzen an solchen Rechten <strong>und</strong> Werten 935 34 0 0Geleistete Anzahlungen 0 3 0 0II. Sachanlagen 15.862 195 0 120Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong>Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bauten auf fremdenGr<strong>und</strong>stücken 14.695 163 0 0An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung1.165 22 0 120Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 2 10 0 0III. Finanzanlagen 33.271 500 0 0Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 30.271 500 *0 0Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 3.000 0 0 0Summe Anlagevermögen 50.068 732 0 120* Der Zugang in Höhe von T e 500 bei den Anteilen an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen betriffteine Einzahlung in die Kapitalrücklage.62


AbschreibungenBuchwerteStand31.12.2012T eStand01.01.2012T eZugängeT eAbgängeT eStand31.12.2012T eStand31.12.2012T eStand31.12.2011T e972 853 46 0 899 73 82969 853 46 0 899 70 823 0 0 0 0 3 015.937 9.569 318 120 9.767 6.170 6.29314.858 8.461 289 0 8.750 6.108 6.2341.067 1.108 29 120 1.017 50 5712 0 0 0 0 12 233.771 4.305 0 0 4.305 29.466 28.96630.771 4.305 0 0 4.305 26.466 25.9663.000 0 0 0 0 3.000 3.00050.680 14.727 364 120 14.971 35.709 35.34163


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(2) For<strong>der</strong>ungen, sonstige Vermögensgegenständein TE 31.12.2012 31.12.2011For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 4 0For<strong>der</strong>ungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 5.285 7.016Sonstige Vermögensgegenstände 75 1045.364 7.120Die For<strong>der</strong>ungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen betreffen i.H.v. TE 67(Vj.: TE 81) For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Die For<strong>der</strong>ungengegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen enthalten im Wesentlichen Ansprüche auseinem Gewinnabführungsvertrag sowie aus laufenden Verrechnungskonten.Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten i. H. v. TE 44 Gewerbesteuererstattungsansprüche.Die For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb einesJahres fällig.(3) Flüssige MittelDie flüssigen Mittel setzen sich zusammen aus Guthaben bei Kreditinstitutensowie Kassenbeständen. Es bestehen für TE322 Verfügungsbeschränkungen<strong>der</strong>art, dass diese Mittel zweckgeb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> nur gemeinschaftlich mitDritten darüber verfügt werden kann.(4) RechnungsabgrenzungspostenIn dieser Position sind im Wesentlichen Abgrenzungen von Verträgen, <strong>der</strong>enLaufzeiten über den Bilanzstichtag hinausgehen, i.H.v. T€ 21 enthalten.(5) EigenkapitalDas gezeichnete Kapital <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von 19.350.000 Euro ist in12.900.000 Inhaberstammstückaktien eingeteilt.Die Hauptversammlung vom 15. März 2011 hat durch Beschluss ein neues genehmigtesKapital i.H.v. 9.675.000,00 E geschaffen:"Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum14.03.2016 das Gr<strong>und</strong>kapital <strong>der</strong> Gesellschaft um insgesamt bis zu 9.675.000,00 Edurch ein- o<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktiengegen Bareinlagen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstandist ermächtigt, im Falle <strong>der</strong> Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmungdes Aufsichtsrates über einen Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden.Der Vorstand legt mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingungen <strong>der</strong>Aktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung <strong>der</strong> Satzungentsprechend <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhung anzupassen."64


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Die ausgewiesene Kapitalrücklage betrifft eine an<strong>der</strong>e Zuzahlung gemäß § 272Abs. 2 Nr. 4 HGB.Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2012 wurden gemäß § 150 Abs. 1Aktiengesetz T€ 70 in die gesetzlichen Rücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagensetzten sich zum Bilanzstichtag 31.12.2012 wie folgt zusammen:in TE 31.12.2012 31.12.2011gesetzliche Rücklagen 700 630an<strong>der</strong>e Gewinnrücklagen 9.239 7.4589.939 8.088(6) Rückstellungen– Pensionen <strong>und</strong> ähnliche VerpflichtungenHierbei handelt es sich um Pensionszusagen an Mitglie<strong>der</strong> des ehemaligen Vorstands.Der Barwert dieser Verpflichtungen betrug zum Bilanzstichtag T€888(Vj.: T€ 911). Der Rechnungszinssatz zur Abzinsung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungenbelief sich zum 31. Dezember 2012 auf 5,06 Prozent. Es wurde mit einerRentendynamik von 1,5 Prozent gerechnet.Der Wert des verrechneten Deckungsvermögens, das mit dem beizulegendenZeitwert bewertet wurde, beträgt zum 31.12.2012 T€ 304 (Vj.: T€314).– SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellung i.H.v. T€25 betrifft ausschließlich erwartete Gewerbesteuer-Nachzahlungenfür die Jahre 2009 bis 2011 nach erfolgter steuerlicherBetriebsprüfung.– Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen in Höhe von TE 345 (Vj.: TE 273) betreffen a u s -stehende Rechnungen i.H.v. TE 182 (Vj.: TE 102), Personalleistungen i.H.v.TE 158 (Vj.: TE 166) sowie Sonstige i.H.v. TE 5 (Vj.: TE 5).65


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(7) Verbindlichkeitenin TE 31.12.2012 31.12.2011Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten 6.409 6.725davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren (194) (583)davon mit einer Restlaufzeit von 1–5 Jahren (4.756) (1.556)davon innerhalb eines Jahres fällig (1.459) (4.586)davon gesichert (6.409) (6.725)Verbindlichkeiten ausLieferungen <strong>und</strong> Leistungen 87 100Die übrigen Verbindlichkeiten glie<strong>der</strong>n sich auf in:Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 606 2.071sonstige Verbindlichkeiten 113 40davon aus Steuern (30) (27)davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit (0) (0)Übrige Verbindlichkeiten 719 2.1117.215 8.936Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von biszu einem Jahr betreffen im Wesentlichen vereinbarte Darlehenstilgungsbeträge.Außerdem sind in dieser Position geringe Kontokorrentinanspruchnahmen i.H.v.TE 219 sowie Zinsabgrenzungen i.H.v. TE 51 enthalten.Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen enthalten TE 14(Vj.: TE 15) Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sowie TE 592 (Vj.:TE 2.056) aus laufenden Verrechnungskonten.Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen <strong>und</strong> die Verbindlichkeitengegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig. Von densonstigen Verbindlichkeiten i.H.v. TE 113 sind TE 43 innerhalb eines Jahres fällig.Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Sicherheiten in Form von Gr<strong>und</strong>schulden sowie die Verpfändung sämtlicher Geschäftsanteileeines Tochterunternehmens gestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten sind i.H.v. T€ 6.409 (Vj.: T€ 6.725) gesichert.66


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen T€ 6.139zwei langfristige Kredite mit variabler Verzinsung. Zur Absicherung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikoswurde jeweils ein gegenläufiger Zinsswap in Höhe des Gr<strong>und</strong>geschäftsabgeschlossen, so dass sich bei Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Darlehensverzinsungdie zukünftigen geän<strong>der</strong>ten Zahlungsströme aus Gr<strong>und</strong>geschäft (Kredit) <strong>und</strong>Sicherungsgeschäft (Swap) ausgleichen. Als Effekt ergibt sich jeweils ein festerZinssatz. Die Effektivität <strong>der</strong> Sicherungsgeschäfte beträgt einh<strong>und</strong>ert Prozent.Die Laufzeiten <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Sicherungsgeschäfte sind identisch.Für die Gr<strong>und</strong>geschäfte <strong>und</strong> die Sicherungsgeschäfte wurden Bewertungseinheitengem. § 254 HGB (Mikrohedge) gebildet. Die Werte <strong>der</strong> Zinsswaps wurdendaher nicht bilanziert. Die Zinsswaps werden unter Anwendung eines Bewertungsverfahrensmit am Markt beobachtbaren Input-Parametern bewertet. DasBewertungsverfahren ist ein Swap-Modell unter Verwendung von Barwertberechnungen.Nachstehende Informationen beinhalten wesentliche Angaben zu den Krediten<strong>und</strong> Sicherungsgeschäften:Kredit 1Roll-Over-KreditGesamtvolumen: T € 5.000Buchwert 31.12.2012: T € 2.139Laufzeit: 10 Jahre bis zum 02.01.2018Tilgungszahlungen: halbjährlichZinszahlungen:Zinssatz:halbjährlichvariabel auf EONIA-Basis zzgl. einer Marge von 125 Punktenbis 400 Punkten entsprechend eines Margengittersnach erreichter Finanzkennzahl (Nettoverschuldung zuEBITDA, <strong>Konzern</strong>).Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> 2011 erreichten Finanzkennzahl wurde 2012die günstigste Margenstufe von 125 Punkten zugr<strong>und</strong>egelegt. Damit lag <strong>der</strong> Zinssatz 2012 bei 5,97 Prozent.Zinssicherung: SwapZinszahlungen: 4,72 ProzentMarktwert 31.12.2012: T € – 287 (Vorjahr: T € – 337)67


Erläuterungen zur Bilanz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Kredit 2InvestitionsdarlehenGesamtvolumen: T € 4.000Buchwert 31.12.2012: T € 4.000Laufzeit: 5 Jahre bis zum 30.12.2017Tilgungszahlungen: jeweils am Ende eines QuartalsZinszahlungen: jeweils am Ende eines QuartalsZinssatz: variabel auf EURIBOR-Basis zzgl. einer Marge von fix 155Punkten. Damit lag <strong>der</strong> Zinssatz 2012 bei 2,55 Prozent.Zinssicherung: SwapZinszahlungen: 1,0 ProzentMarktwert 31.12.2012: T € – 63 (Vorjahr: T € 0)Zu beiden Krediten besteht eine Covenants-Vereinbarung. Danach sind aktuellnachstehende Kennzahlen im <strong>Konzern</strong> zu erfüllen:1. Bereinigte Eigenkaptialquote mindestens 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA maximal das 2,5-Fache3. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mindestens das 3-Fache(8) Passive latente SteuerIm Berichtsjahr ergab sich nach Saldierung aktiver <strong>und</strong> passiver latenter Steuernein zu bilanzieren<strong>der</strong> Passivüberhang von latenten Steuern i. H. v. T€ 374 ( V j :T€ 270).Es bestehen aktive latente Steuern bezüglich <strong>der</strong> Positionen Rechnungsabgrenzungsposten<strong>und</strong> Pensionsrückstellungen, passive latente Steuern sind bezüglich<strong>der</strong> Positionen Sachanlagevermögen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Finanzanlagen gebildet worden.Im Berichtsjahr ergaben sich ferner aktive latente Steuern aus <strong>der</strong> in Folgejahren zuerwartenden Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Auf den Gesamtbetragvorhandener steuerlicher Verlustvorträge wurden latente Steuern aktiviert. Diesewurden mit passiven latenten Steuern verrechnet.68


Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(1) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> betreffen Erlöse aus <strong>der</strong> Erbringung vonDienstleistungen für <strong>Konzern</strong>gesellschaften <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Vermietung von Immobilienan verb<strong>und</strong>ene Unternehmen sowie an Dritte.(2) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich wie folgt:in TE 2012 2011Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen 1 48Erträge aus Rückdeckversicherungen 17 15Übrige betriebliche Erträge 17 41Erträge aus Anlageverkäufen 16 051 104(3) PersonalaufwandDer Personalaufwand <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> setzt sich wie folgt zusammen:in TE 2012 2011Löhne <strong>und</strong> Gehälter 1.384 1.343Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungenfür Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung 181 167– davon für Altersversorgung (7) (3)1.565 1.510(4) AbschreibungenDie Zusammensetzung <strong>der</strong> Abschreibungen <strong>und</strong> die Entwicklung des Anlagevermögensist aus dem Anlagenspiegel <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ersichtlich.(5) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich aus folgenden Kostenblöckenzusammen:– Instandhaltungen, Kleinanschaffungen– Versicherungen <strong>und</strong> Beiträge– Raumkosten– Rechts- <strong>und</strong> Beratungskosten– Reisekosten– Kfz-Kosten– IT-Kosten– Kosten Jahreshauptversammlung /Investor Relations– Aufsichtsratvergütungen– übrige sonstige betriebliche Aufwendungen69


Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(6) Erträge aus Beteiligungen/GewinnabführungsverträgenDie Erträge aus Gewinnabführungsverträgen ergeben sich aufgr<strong>und</strong> eines Gewinnabführungsvertragszwischen <strong>der</strong> ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnischeGeräte mbH <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>.Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Ausschüttungen von Tochtergesellschaften.Die nachstehende Tabelle gibt Aufschluss über die verb<strong>und</strong>enen Tochterunternehmen,die Beteiligungsquoten <strong>und</strong> das Stamm- /Kommanditkapital dieserUnternehmen.Beteiligungsquote Gezeichn. Kapitalin % 31.12.20121. BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT <strong>EHLEBRACHT</strong> mbH, Enger 100 30 TE2. <strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH + Co. KG, Enger 100 500 TE3. ELEKTRA GESELLSCHAFT FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE mbH, Enger * 100 900 TE4. <strong>EHLEBRACHT</strong> BERLIN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Berlin 100 30 TE5. <strong>EHLEBRACHT</strong> BERLIN GmbH + Co. KG, Berlin 100 500 TE6. <strong>EHLEBRACHT</strong> KUNSTSTOFF-TECHNIK VERTRIEBSGESELLSCHAFT mbH, Enger 100 50 TE7. <strong>EHLEBRACHT</strong> SLOWAKEI s.r.o., Michalovce, Slowakische Republik 100 500 TE8. ELEKTRA INDUSTRIAL CHINA Co., Ltd., China ** 100 7.210 TUSD* Ergebnisabführungsvertrag** mittelbar über die ELEKTRA Gesellschaft für elektrotechnische Geräte mbHDie gemeinsame Aufstellung des Anteilbesitzes nach § 285 Satz 1 Nr. 11 <strong>und</strong> § 313Abs. 2 Nr. 1 bis 4 HGB wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger bekannt gemacht.(7) Zinsergebnisin TE 2012 2011Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 317 293– davon aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (314) (289)Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens180 210– davon aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (180) (210)Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 614 770– davon aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (58) (202)117 26770


Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(8) Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> ErtragDie Ertragssteueraufwendungen setzen sich zusammen aus den tatsächlicherwarteten Ertragssteuern für das Jahr 2012, Ertragssteuern aus Vorjahrensowie latenten Steuern. Aufgr<strong>und</strong> des im Berichtsjahr erzielten Ergebnisses ergabsich ein gewerbesteuerlicher Aufwand i.H.v. TE 135. Für Vorjahre haben sich imBerichtszeitraum Steuererstattungen <strong>und</strong> –zahlungen ergeben. Daraus saldiertesich ein Ertrag i.H.v. TE 45. Der latente Steueraufwand betrug TE 104. Dieserresultiert aus <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> passiven latenten Steuern.(9) Jahresüberschussin TE 2012 2011Jahresüberschuss 1.408 3.234Ergebnisvortrag 3.072 3.374Dividendenzahlung – 1.290 0Einstellung in die an<strong>der</strong>en Gewinnrücklagen – 1.782 – 3.374Einstellung in die gesetzliche Rücklage – 70 – 162Bilanzgewinn 1.338 3.072(10) BilanzgewinnDer Bilanzgewinn aus dem Geschäftsjahr 2011 i. H. v. E 3.071.633,55 wurdegemäß Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 04. Juli 2012 i. H. v.E 1.290.000,00 für eine Dividendenausschüttung verwendet. Der verbleibendeBetrag i.H.v. E1.781.633,55 wurde vollständig in die an<strong>der</strong>en Gewinnrücklageneingestellt.71


Sonstige Angaben(1) Eventualverbindlichkeiten <strong>und</strong> sonstige finanzielle VerpflichtungenDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> ihre deutschen operativen Tochtergesellschaftenhaben gemeinschaftlich Verträge über einen Darlehensrahmen abgeschlossen.Der gemeinschaftliche Darlehensrahmen wurde abgeschlossen, um eine ausreichende<strong>und</strong> flexible Finanzierung für alle beteiligten <strong>Konzern</strong>unternehmen zuermöglichen.Für die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> entsteht aus diesen Verträgen eine selbstschuldnerischeMithaftung für ihre verb<strong>und</strong>enen Unternehmen.Zum Bilanzstichtag 31.12.2012 betrug die Mithaftung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>TE 1.751 (Vj: TE 1.962).Zur Absicherung hat die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> Gr<strong>und</strong>schulden sowie die Verpfändungvon sämtlichen Geschäftsanteilen an einer Tochtergesellschaft als Sicherheitengestellt.Mit einer Inanspruchnahme aus <strong>der</strong> Mithaft/Sicherheitengestellung ist aufgr<strong>und</strong><strong>der</strong> Ertragserwartungen <strong>der</strong> Tochtergesellschaften auf Basis vorliegen<strong>der</strong> Planungennicht zu rechnen.Es bestanden zum Bilanzstichtag zukünftige finanzielle Verpflichtungen i.H.v.TE 111 (Vj.: TE44). Dabei handelte es sich im Wesentlichen um PKW- <strong>und</strong> IT-Leasingverträge.(2) Befreiende Wirkung gem. § 264 b <strong>und</strong> § 264 Abs. 3 HGBzur Offenlegung von JahresabschlüssenDer <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012 hat fürdie nachfolgend aufgeführten Personenhandelsgesellschaften, sofern auf dieseGesellschaften die Vorschriften gemäß §§ 264 a ff. HGB Anwendung finden sollten,befreiende Wirkung gemäß § 264 b HGB:– <strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH + Co. KG, Enger– <strong>EHLEBRACHT</strong> BERLIN GmbH + Co. KG, BerlinDer <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2012 hat fürELEKTRA GESELLSCHAFT FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE mbH, Enger, ebenfallsbefreiende Wirkung, soweit die Voraussetzungen, die das Gesetz für diebefreiende Wirkung nach § 264 Abs. 3 HGB vorsieht, erfüllt sind.72


Sonstige Angaben(3) Corporate GovernanceDie nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung zum CorporateGovernance Kodex wurde abgegeben. Sie ist auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Gesellschaftwww.ehlebracht-ag.com veröffentlicht.(4) MitarbeiterzahlDie durchschnittliche Mitarbeiterzahl belief sich bei <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> imBerichtsjahr auf 16 Angestellte inkl. eines Vorstands. Zudem wurden zweiAuszubildende <strong>und</strong> drei Aushilfen beschäftigt.(5) Veröffentlichungen gemäß § 26 Abs. 1 WpHGMitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 03.02.2011Herr Heinrich Bitter, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am02.02.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> Ehlebracht <strong>AG</strong>, Enger,Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 01.02.2011 die Schwellevon 20%, 25%, 30% <strong>und</strong> 50% <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat <strong>und</strong> an diesemTag 56,26% (das entspricht 7257000 Stimmrechten) betragen hat. 56,26% <strong>der</strong>Stimmrechte (das entspricht 7257000 Stimmrechten) sind Herrn Bitter gemäߧ 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> zuzurechnen.Der Vorstand<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 07.02.2011Die FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1WpHG am 07.02.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> Ehlebracht<strong>AG</strong>, Enger, Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 01.02.2011 dieSchwelle von 20%, 25%, 30% <strong>und</strong> 50% <strong>der</strong> Stimmrechte überschritten hat <strong>und</strong> andiesem Tag 56,26% (das entspricht 7257000 Stimmrechten) betragen hat.Der Vorstand<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>73


Sonstige AngabenMitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 24. 02. 2011Die Exchange Investors N.V., Amsterdam, Nie<strong>der</strong>lande hat uns gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 23.02.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> Ehlebracht<strong>AG</strong>, Enger, Deutschland, ISIN: DE0005649107, WKN: 564910 am 23.02.2011 dieSchwelle von 5% <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat <strong>und</strong> an diesem Tag 4,99%(das entspricht 644940 Stimmrechten) betragen hat.Der Vorstand<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG vom 03. 04. 2012Die Horst-Ehlebracht-Stiftung, Herford, Deutschland hat uns gemäß § 21Abs. 1 WpHG am 02.04.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong>Ehlebracht <strong>AG</strong>, Enger, Deutschland am 30.03.2012 die Schwelle von 5% <strong>und</strong>3% <strong>der</strong> Stimmrechte unterschritten hat <strong>und</strong> an diesem Tag 0% (das entspricht0 Stimmrechten) betragen hat.Der Vorstand<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>(6) Honorare des AbschlussprüfersDer <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> wird in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogen.Der Abschlussprüfer für den <strong>Konzern</strong>abschluss <strong>und</strong> den <strong>Jahresabschluss</strong><strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist identisch. Bezüglich <strong>der</strong> Honorare des Abschlussprüfersverweisen wir auf die sonstigen Angaben (3) im <strong>Konzern</strong>anhang.(7) Einbeziehung in <strong>Konzern</strong>abschlüsseAufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> mehr als 50-prozentigen Beteiligungsquote <strong>der</strong> FH Finanzholding<strong>AG</strong> an <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>, sind die Gesellschaften <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong>die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> selbst, <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>Konzern</strong>, wie<strong>der</strong>um in den<strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, einzubeziehen. Der<strong>Konzern</strong>abschluss <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> ist ebenfalls beim elektronischenB<strong>und</strong>esanzeiger einzureichen <strong>und</strong> zu veröffentlichen.74


Sonstige Angaben(8) Organe <strong>der</strong> Gesellschaft / VergütungsberichtAufsichtsratSatzungsmäßige Gr<strong>und</strong>vergütungSatzungsmäßige Sitzungsgel<strong>der</strong>2012 2011Dr. Walter HasselkusVorsitzen<strong>der</strong>– Aufsichtsrat DAF Trucks, Eindhoven– Aufsichtsrat W.E.T.Automotive Systems <strong>AG</strong>, Odelzhausen– Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Wincanton GmbH, Mannheim(beendet 18.01.2012)– Non-Executive Director Wincanton plc(beendet am 21.07.2011)Keine hauptberufliche Tätigkeit40.000,00 E 40.000,00 E0,00 E 2.000,00 E40.000,00 € 42.000,00 €Jörns Haberstrohstellvertr. Vorsitzen<strong>der</strong>Keine hauptberufliche Tätigkeit30.000,00 E 30.000,00 E0,00 E 2.000,00 E30.000,00 € 32.000,00 €Dirk HausselsMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat Harting KGaA, Espelkamp– Aufsichtsrat FH Finanzholding Aktiengesellschaft, HannoverHauptberufliche Tätigkeit:Steuerberater <strong>und</strong> Wirtschaftprüfer im Ruhestand20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €Mark KnoblochMitglied seit 30.03.2011– Aufsichtsrat IR.on <strong>AG</strong>, KölnHauptberufliche Tätigkeit:Vorstand FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover20.000,00 € 15.000,00 E20.000,00 E 15.000,00 €75


Sonstige AngabenAufsichtsratTanja HenningArbeitnehmervertreterinHauptberufliche Tätigkeit:Angestellte im Vertrieb / Projektierung<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin GmbH + Co. KG, BerlinAchim WiegmannArbeitnehmervertreterHauptberufliche Tätigkeit:Konstrukteur ELEKTRA GmbH, EngerDr. E. Leopold DieckMitglied bis 06.03.2011Günter PlessMitglied bis 28.02.2011Satzungsmäßige Gr<strong>und</strong>vergütungSatzungsmäßige Sitzungsgel<strong>der</strong>2012 201120.000,00 E 20.000,00 €0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €20.000,00 E 20.000,00 E0,00 E 2.000,00 E20.000,00 E 22.000,00 €0,00 € 3.506,85 00,00 E 0,00 E0,00 E 3.506,85 €0,00 E 3.333,33 E0,00 E 0,00 E0,00 E 3.333,33 €Gesamt 150.000,00 € 154.840,18 €76


Sonstige AngabenIm Berichtsjahr 2008 wurden mit Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung am 20. Juni2008 die Vergütungen des Aufsichtsrates neu gefasst:"Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslageneine feste jährliche Gr<strong>und</strong>vergütung <strong>und</strong> ein Sitzungsgeld. Die Gr<strong>und</strong>vergütungbeträgt 20.000,00 € für ein einfaches Aufsichtsratsmitglied, für den stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden 30.000,00 € <strong>und</strong> für den Aufsichtsratsvorsitzenden40.000,00 €. Für die Teilnahme an Sitzungen jedwe<strong>der</strong> Art, seien esAufsichtsratssitzungen, Ausschusssitzungen o<strong>der</strong> Sitzungen an<strong>der</strong>er Organe o<strong>der</strong>Gremien, erhält <strong>der</strong> Teilnehmer ein Sitzungsgeld von 2.000,00 €; dies gilt nichtfür die 4 ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrates nach § 14 Abs. 1 <strong>der</strong> Satzung.Diese Vergütungsregelung gilt für 2008 zeitanteilig ab dem 01.07.2008."Vorstand– Bernd BrinkmannFür die Festlegung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung ist <strong>der</strong> Aufsichtsrat zuständig.Der Alleinvorstand erhielt im Berichtsjahr 2012 eine fixe <strong>und</strong> eine variable Vergütung.In dem gültigen Vorstandsanstellungsvertrag ist eine fixe <strong>und</strong> variable Vergütungvereinbart. Entsprechend den Bestimmungen des Aktiengesetztes ist <strong>der</strong> überwiegendeTeil in Höhe von r<strong>und</strong> 2/3 <strong>der</strong> gesamten variablen Vergütung an dasErreichen langfristiger Unternehmensziele gekoppelt.Ferner ist entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex eineCap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungen bei wirksamem Wi<strong>der</strong>ruf <strong>der</strong>Bestellung zum Vorstandsmitglied ohne wichtigen Gr<strong>und</strong> o<strong>der</strong> einer berechtigtenAmtsnie<strong>der</strong>legung aus wichtigem Gr<strong>und</strong> durch den Vorstand, zum Beispielim Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control), auf die Vergütungsbestandteilemaximal eines Zweijahreszeitraums bzw. auf die Restlaufzeit des Vertragesbegrenzt.77


Sonstige AngabenDie Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr T€ 440 (Vj.: T€ 429).TE fix variabel sonstige gesamt2012 310 93 37 4402011 300 95 34 429Die sonstigen Bezüge betreffen u.a. solche für den geldwerten Vorteil aus KFZ-Gestellungen, Direktversicherungen, Gruppenunfallversicherungen <strong>und</strong> ähnliches.Für ehemalige Vorstandsmitglie<strong>der</strong> bzw. <strong>der</strong>en Hinterbliebenen wurden TE 76(Vj.: TE 76) aufgewendet.Enger, den 08. März 2013<strong>EHLEBRACHT</strong> AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann78


Versicherung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreterfür den <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Konzern</strong>abschluss 2012Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätzen<strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> sowie <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>abschluss ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> sowie des <strong>Konzern</strong>s vermittelt <strong>und</strong> im zusammengefasstenLagebericht <strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses <strong>und</strong>die Lage <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> des <strong>Konzern</strong>s so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichenChancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen Entwicklung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong><strong>und</strong> des <strong>Konzern</strong>s beschrieben sind.Enger, den 08. März 2013<strong>EHLEBRACHT</strong> AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann79


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Der nachstehende Bestätigungsvermerk ist dem <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> für dasGeschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2012 in <strong>der</strong> dem Prüfungsbericht zugr<strong>und</strong>e liegendenungekürzten Fassung erteilt worden:Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowieAnhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung <strong>und</strong> den zusammengefassten Lagebericht<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember2012 geprüft. Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> zusammengefasstenLagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzendenBestimmungen <strong>der</strong> Satzung liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong>Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfungeine Beurteilung über den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung <strong>und</strong> über denzusammengefassten Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut<strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dassUnrichtigkeiten <strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den <strong>Jahresabschluss</strong>unter Beachtung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den Lageberichtvermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong>Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden dieKenntnisse über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld<strong>der</strong> Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong>Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> Lagebericht überwiegendauf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> <strong>der</strong> wesentlichenEinschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellungdes <strong>Jahresabschluss</strong>es <strong>und</strong> des zusammengefassten Lageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong>Satzung <strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage <strong>der</strong>Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die Chancen<strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Dortm<strong>und</strong>, den 14. März 2013S & R WP Partner GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, SteuerberatungsgesellschaftReinekeWirtschaftsprüfer80


Lagebericht <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> des<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s für das Geschäftsjahr 2012Gesamtwirtschaftliche EntwicklungDie Schulden- <strong>und</strong> Finanzkrise hat die Weltwirtschaft auch imJahr 2012 negativ beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr verlangsamtesich das weltweite Wirtschaftswachstum spürbar.Die Kernprobleme <strong>der</strong> Schulden- <strong>und</strong> Finanzkrise konnten nichto<strong>der</strong> nur zum Teil gelöst werden. Die vorherrschenden starkenVerunsicherungen bauten sich in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte 2012ab.Das Wachstum <strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftsleistung lag im Berichtsjahrbei 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Die Schwellenlän<strong>der</strong>,allen voran in Asien, erreichten erneut überdurchschnittlicheWachstumsraten. Aber auch in diesen Län<strong>der</strong>n waren dieEinflüsse <strong>der</strong> Schulden- <strong>und</strong> Finanzkrise spürbar. Die Dynamikdes Wachstums hat nachgelassen.EurozoneDie durch die Schulden- <strong>und</strong> Finanzkrise belastete Eurozoneschloss das Berichtsjahr mit einer leichten Rezession von 0,4Prozent. Die Volkswirtschaften <strong>der</strong> einzelnen Eurozonenlän<strong>der</strong>entwickelten sich unterschiedlich. Während die Län<strong>der</strong> im Nordeneine robuste Wirtschaftsentwicklung erreichten, waren vorallem die südlichen Krisenlän<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Rezession betroffen.Die Inflationsrate im Euroraum ging 2012 gegenüber dem Vorjahrvon 2,7 Prozent auf 2,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquotelag mit 11,7 Prozent um 1,3 Prozent über dem Vorjahreswertvon 10,4 Prozent. Den höchsten Anstieg von 19,2 Prozentim Vorjahr auf 26,8 Prozent im Jahr 2012 verzeichneteerneut Griechenland. Auch in Spanien legte die Arbeitslosenquotevon 22,9 Prozent auf 26,1 Prozent zu. In Zypern klettertedie Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent 2011 auf 14,7 Prozentim Jahr 2012.81


DeutschlandDie deutsche Wirtschaft hat sich auch im Jahr 2012 als robusterwiesen. Trotz eines schwierigen internationalen Umfelds legtedas inländische Bruttoinlandsprodukt im Berichtszeitraum um0,7 Prozent zu. Nach einem Wachstum von 3,0 Prozent im Vorjahrverlor die deutsche Wirtschaft im Berichtszeitraum deutlichan Fahrt. Verglichen mit an<strong>der</strong>en europäischen Län<strong>der</strong>n war diedeutsche Wirtschaft dagegen das Zugpferd <strong>der</strong> Eurozone. Diegroßen Unsicherheiten aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Euroschuldenkrise führtenim Laufe des Jahres zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Investitionenin Deutschland. Die deutschen Ausfuhren legtendagegen 2012 um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Siewaren die Stütze des deutschen Wachstums.Die Inflationsrate lag zum Jahresende 2012 bei 2,1 Prozent <strong>und</strong>damit auf Vorjahresniveau. Ursächlich waren unter an<strong>der</strong>em diesteigenden Energiepreise mit einem Plus von 5,7 Prozent 2012.Mit 41,6 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland erreichte dieZahl <strong>der</strong> Beschäftigten zum sechsten Mal in Folge einenHöchstwert. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen lag im Jahresdurchschnittbei 2,9 Millionen. Das entspricht einer Arbeitslosenquotevon 6,8 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent).ChinaDie Wirtschaft <strong>der</strong> Volksrepublik China entwickelte sich in <strong>der</strong>Berichtsperiode überdurchschnittlich positiv. Zwar verringertesich das Wirtschaftswachstum von 9,5 Prozent im Jahr 2011auf 7,8 Prozent 2012. Das Land blieb jedoch Spitzenreiter beimweltweiten Wachstum. Die Inflationsrate in China betrug 2012r<strong>und</strong> 2,6 Prozent. Die Exporterlöse nahmen im Berichtszeitraumum 7,9 Prozent zu. Im Vorjahr waren sie noch um r<strong>und</strong> 20 Prozentgestiegen.Vereinigte Staaten von AmerikaDie Konjunktur in den USA entwickelte sich im Jahr 2012 wie<strong>der</strong>leicht positiv. Das Bruttoinlandsprodukt legte in <strong>der</strong> Berichtsperiodeum 2,3 Prozent zu <strong>und</strong> übertraf den Vorjahreswert82


von 1,7 Prozent deutlich. Die Arbeitslosenquote belief sich imDezember 2012 auf 7,8 Prozent (Vorjahreszeitraum: 8,5 Prozent).Vor allem <strong>der</strong> starke private Konsum <strong>der</strong> US-Bürger war ursächlichfür die stabilere Wirtschaftsleistung. Auch hohe staatlicheAusgaben för<strong>der</strong>ten die Konjunktur. Zudem setzte im Jahresverlaufeine Erholung des seit <strong>der</strong> Immobilienkrise 2009 labilenImmobilienmarktes ein.Die Märkte des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>sDie Absatzmärkte des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s entwickeltensich 2012 weiterhin positiv.MöbelmarktDie positive Entwicklung <strong>der</strong> Umsatzerlöse in <strong>der</strong> deutschenMöbelindustrie konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungennach einem guten Jahr 2011 auch in 2012 fortgesetzt werden.Dem Verband <strong>der</strong> deutschen Möbelindustrie (VDM) zufolgehaben die Mitglie<strong>der</strong> ihre Umsatzerlöse im Berichtsjahr um r<strong>und</strong>2 Prozent auf insgesamt 17,2 Mrd. Euro gesteigert. Die Umsätzeim europäischen Ausland entwickelten sich sehr verhalten.Insbeson<strong>der</strong>e in den südeuropäischen Län<strong>der</strong>n war eine Zurückhaltungaufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Euroschuldenkrise spürbar. Die Exportein das nicht-europäische Ausland entwickelten sich deutlichpositiver. Vor allem die Märkte in Asien konnten hohe Zuwachsratenverzeichnen. Die weltweiten Exporterlöse <strong>der</strong> deutschenMöbelindustrie legten trotz <strong>der</strong> Schwierigkeiten im europäischenAusland um r<strong>und</strong> 1 Prozent zu.Die Marktsegmente für Möbel entwickelten sich im Berichtsjahrunterschiedlich. Nachdem das Segment Büromöbel im Vorjahrnoch um 18 Prozent gewachsen war, verzeichnete diesesSegment in den ersten zehn Monaten des Berichtsjahres einMinus von 0,6 Prozent. Das für den Absatz des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s beson<strong>der</strong>s wichtige Segment <strong>der</strong> Küchenmöbel entwickeltesich mit einem Umsatzplus von r<strong>und</strong> 5,6 Prozent erneutpositiv.83


Kunststoff verarbeitende IndustrieDie Kunststoff verarbeitende Industrie konnte das Berichtsjahr2012 leicht über dem Vorjahresniveau abschließen. Nach starkenWachstumsquoten seit <strong>der</strong> Krise 2009 verlief die Entwicklungnun auf dem durchschnittlichen Niveau von vor 2009.Nach Angaben des Gesamtverbands <strong>der</strong> Kunststoff verarbeitendenIndustrie (GKV) konnte die Branche ihre Umsätze 2012um 0,5 Prozent auf 56,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 55,9 MilliardenEuro) leicht steigern.Im Jahresverlauf 2012 spiegelte sich die konjunkturelle Entwicklungin Deutschland auch in <strong>der</strong> Kunststoffbranche wi<strong>der</strong>. ImFrühjahr kühlte sich das Branchenklima ab. Im Restjahr blieb esauf diesem verhaltenen Niveau.Die beiden für <strong>EHLEBRACHT</strong> beson<strong>der</strong>s relevanten Branchensteigerten ihre Umsätze nur geringfügig, nachdem sie im Vorjahrjeweils noch um r<strong>und</strong> 10 Prozent zugelegt hatten. Die Herstellervon Technischen Teilen für Branchen wie Fahrzeuge,Elektro- <strong>und</strong> Maschinenbau verzeichneten ein Wachstum von0,8 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent) auf 13,4 Milliarden EuroJahresumsatz. Die Hersteller von Haushalts- <strong>und</strong> Konsumwarenkonnten mit 18,1 Milliarden Euro nur ein Wachstum von 0,6Prozent (Vorjahr: 9,8 Prozent) erreichen.Unternehmensstruktur <strong>und</strong> -organisation nahezuunverän<strong>der</strong>tWie im Vorjahr war <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> während desgesamten Berichtsjahres 2012 mit seinen <strong>Konzern</strong>gesellschaftenin den angestammten Geschäftsbereichen <strong>der</strong> Kunststoff-Technik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik aktiv.Unternehmenskäufe o<strong>der</strong> -verkäufe haben im Geschäftsjahr2012 nicht stattgef<strong>und</strong>en.Zum Ende des Berichtszeitraums gehörten insgesamt neunGesellschaften zum <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>: Die EHLE-BRACHT <strong>AG</strong> als Obergesellschaft, fünf operative Gesellschaften,eine Vertriebsgesellschaft, die insbeson<strong>der</strong>e die Vertriebsaktivitäten<strong>der</strong> Kunststoff-Technik koordiniert <strong>und</strong> leitet sowiezwei Komplementär GmbH´s.84


Sieben Gesellschaften haben ihren Geschäftssitz in Deutschland,zwei Gesellschaften im Ausland, in <strong>der</strong> Slowakei <strong>und</strong> China.Standorte: Gegenüber dem Vorjahr haben sich bei den Standortenkeine Verän<strong>der</strong>ungen ergeben. In Deutschland ist <strong>der</strong><strong>Konzern</strong> unverän<strong>der</strong>t am Stammsitz <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> imostwestfälischen Enger aktiv <strong>und</strong> zudem in Berlin. Die ausländischenStandorte liegen in <strong>der</strong> Slowakei in Michalovce, in Südchinain Shenzhen <strong>und</strong> in Ostchina in Suzhou.Die Aufbauphase des neuen Standorts in Suzhou wurde imBerichtszeitraum abgeschlossen. Das Werk ist seit Mitte 2012produktiv.Vorstand: Im Berichtsjahr haben sich keine Verän<strong>der</strong>ungen imVorstand ergeben. Bernd Brinkmann war wie im Vorjahr alsAlleinvorstand für die Führung <strong>der</strong> Geschäfte verantwortlich.Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> bestehtgemäß Satzung aus sechs Mitglie<strong>der</strong>n. Davon werden vier Aufsichtsrätevon <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>und</strong> zwei Aufsichtsräteals Arbeitnehmervertreter von den Mitarbeitern gewählt.Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich keine Verän<strong>der</strong>ungenin <strong>der</strong> Besetzung des sechsköpfigen Aufsichtsrats <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ergeben. Dr. Walter Hasselkus hatte denAufsichtsratsvorsitz inne. Als sein Stellvertreter agierte JörnsHaberstroh. Weitere von <strong>der</strong> Hauptversammlung gewählte Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>sind Dirk Haussels <strong>und</strong> Mark Knobloch.Gewählte Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat waren TanjaHenning <strong>und</strong> Achim Wiegmann.Geschäftsmodell: Strategische Positionierung zielt aufprofitables WachstumDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat sich seit Jahren mit seinenGruppenunternehmen als technisch innovativer Wertschöpfungspartner<strong>der</strong> Industrie etabliert.Die Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik <strong>und</strong> Möbelfunktions-Technik des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s bieten innovative Lösungenmit beson<strong>der</strong>em K<strong>und</strong>ennutzen. Die Wettbewerbsvorteile85


<strong>der</strong> Unternehmensgruppe liegen in <strong>der</strong> Bündelung <strong>der</strong> technischenKompetenzen bei<strong>der</strong> Geschäftsbereiche. Das Leistungsspektrumumfasst die Kunststoff-Verfahrenstechnik samt Oberflächentechnologien,die Fertigung von Baugruppen <strong>und</strong> dasWerkzeug-Know-How. Hinzu kommen die Kompetenzen Elektronik-,Elektro- <strong>und</strong> Lichttechnik. Damit kann <strong>EHLEBRACHT</strong> dieindividuellen Anfor<strong>der</strong>ungen vieler K<strong>und</strong>en unterschiedlicherMärkte aus einer Hand erfüllen. Mit seinen Produktionsstandortenin Deutschland, <strong>der</strong> Slowakei <strong>und</strong> China bietet <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>seinen K<strong>und</strong>en den zusätzlichen Wettbewerbsvorteil, die globalenBeschaffungsmärkte strategisch <strong>und</strong> kosteneffizient zu nutzen.Dieses Geschäftsmodell mit seinem umfassenden Leistungsportfoliostellt die Kernpositionierung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s dar. Auf einen Nenner gebracht: „Innovative <strong>und</strong>kompetitive Lösungen mit mo<strong>der</strong>nsten Technologien“.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> zielt mit seinem Geschäftsmodellauf das Schaffen neuer, profitabler Wachstumspotenziale inden Märkten Kunststoff-Technik <strong>und</strong> Möbelfunktions-Technik.Im Ergebnis setzt die Unternehmensgruppe auf eine kontinuierlicheWertsteigerung für K<strong>und</strong>en, Geschäftspartner, Aktionäre<strong>und</strong> Mitarbeiter.Unternehmensinternes SteuerungssystemDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> verfügt seit Jahren über ein unternehmensinternesSteuerungssystem (<strong>EHLEBRACHT</strong> ManagementInformations- <strong>und</strong> Steuerungssystem -EMIS-). Die Gesellschafterweitert <strong>und</strong> verbessert die Funktionalität kontinuierlich.Das System basiert auf einem quantitativen Auswertungsmodul,das im Controlling installiert ist. Alle <strong>Konzern</strong>gesellschaftensind in dieses System eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> können darauf zugreifen.Das „EMIS“ stellt betriebswirtschaftlich wichtige Posten <strong>und</strong>einen Bezugsrahmen an Kennziffern sowohl in absoluter Höheals auch in Relationen zwischen den Kennzahlen dar. Das Systemumfasst insbeson<strong>der</strong>e alle Bilanz-, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnungspositionen,ebenso die Entwicklung <strong>der</strong> Liquidität,des Working Capitals, des Auftragsbestands <strong>und</strong> die Umsatz,-86


Ergebnis- <strong>und</strong> Personalentwicklung. Ist-Werte werden monatlich,vierteljährlich <strong>und</strong> auf Jahresebene sowohl historischen alsauch Planwerten gegenübergestellt <strong>und</strong> analysiert. Rollierendaktualisiert <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> quartalsweise die Plandaten überHochrechnungen. Zusätzlich werden bei Bedarf unterjährig <strong>und</strong>zeitnah Trendberechnungen, bestehend aus Ist-Werten zuzüglichHochrechnungswerten, erstellt, um aktuelle Umsatz- <strong>und</strong>Ergebnistrends auf Jahresebene zu reporten.Im Fokus <strong>der</strong> täglichen Unternehmenssteuerung stehen dieEntwicklung <strong>der</strong> Umsätze, des Auftragseingangs <strong>und</strong> –bestands, die Entwicklung <strong>der</strong> Bankkonten sowie die frei verfügbareLiquidität <strong>der</strong> Unternehmensgruppe.Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft im Rahmen von Jour-Fixe-Veranstaltungen, Geschäftsleitungssitzungen <strong>und</strong> zeitnahenTagesgesprächen die qualitative Analyse <strong>der</strong> Unternehmensentwicklungzur Unternehmenssteuerung. Als Basis dienenhierfür standardisierte „EMIS-Auswertungen“ <strong>und</strong> ein Jour-Fix-Reporting auf Monatsebene, das die Geschäftsführer <strong>der</strong>Gesellschaften präsentieren.Das Lenken eingeleiteter Aktivitäten erfolgt über Maßnahmenpläne.Darin sind auf Einzelunternehmens- <strong>und</strong> Geschäftsbereichsebenedie Ergebnisziele <strong>der</strong> jeweiligen Maßnahmen qualitativ<strong>und</strong> quantitativ definiert. Über ein einheitliches <strong>Konzern</strong>reporting<strong>und</strong> Quoten zum Grad <strong>der</strong> Zielerreichung verfolgt <strong>und</strong>steuert die Gesellschaft die Umsetzung dieser Maßnahmen.87


Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- <strong>und</strong> Risikomanagementsystemsim Blick auf den RechnungslegungsprozessAls international agierendes Unternehmen unterliegt die EHLE-BRACHT <strong>AG</strong> verschiedenen Risiken. Sich verän<strong>der</strong>nde interne<strong>und</strong> externe Rahmenbedingungen stellen immer wie<strong>der</strong> neueHerausfor<strong>der</strong>ungen für das Unternehmen dar. Ein funktionierendesKontroll- <strong>und</strong> Risikomanagement-System wird zum zentralenBestandteil einer risikoorientierten Unternehmensführung<strong>und</strong> -steuerung.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat ein Kontroll- <strong>und</strong> Risikomanagementsystemeingerichtet <strong>und</strong> über Jahre weiter entwickelt, umpotentielle Risiken frühzeitig zu erkennen, zu klassifizieren, zusteuern <strong>und</strong> soweit erfor<strong>der</strong>lich, mit geeigneten Maßnahmengegenzusteuern. Das interne Kontrollsystem stellt sicher, dassmögliche Fehlerquellen identifiziert <strong>und</strong> die daraus resultierendenRisiken begrenzt werden, um sowohl unternehmensinterneals auch gesetzliche Vorschriften einzuhalten.Nachstehend werden die wesentlichen Merkmale des internenKontrollsystems <strong>und</strong> des Risikomanagementsystems im Blickauf den <strong>Konzern</strong>-Rechnungslegungsprozess erläuternd dargestellt:• Es gibt in <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> ihren Tochterunternehmeneine klare Führungs- <strong>und</strong> Unternehmensstruktur.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> konzentriert sich alsHolding auf die strategische Ausrichtung des <strong>Konzern</strong>s<strong>und</strong> <strong>der</strong> Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik <strong>und</strong> Möbelfunktions-Technik.Bereichsübergreifend zentralisiertsind in <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> das Finanzwesen mit Finanzbuchhaltung,Controlling <strong>und</strong> Personalabrechnungfür die deutschen <strong>Konzern</strong>gesellschaften sowie die IT<strong>und</strong> das Mitarbeitermanagement auf leiten<strong>der</strong> Ebene.Die Tochtergesellschaften verfügen über ein hohes Maßan Selbstständigkeit, insbeson<strong>der</strong>e in Bezug auf betriebsbezogeneProzesse.• Die sachliche Kontrolle zur Freigabe von Eingangsrechnungenbeziehungsweise die Erstellung <strong>der</strong> Fakturen er-88


folgt in den Tochterunternehmen. Die finanz- <strong>und</strong> buchhaltungstechnischeAbwicklung für alle deutschen Gesellschaftenfindet in <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> statt. Durchdiese zentralisierte Abwicklung <strong>der</strong> Finanzbuchhaltungin <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>, mit Kreditoren- <strong>und</strong> Debitorenmanagement<strong>und</strong> dem kompletten Management allerZahlungsein- <strong>und</strong> -ausgänge ist eine umfassende Funktionstrennung<strong>der</strong> betrieblichen <strong>und</strong> finanzwirtschaftlichenProzesse firmenübergreifend gewährleistet.• Alle von den Tochtergesellschaften übergebenen Buchhaltungsdaten,wie z.B. die per Schnittstelle übermitteltentäglichen Fakturen <strong>und</strong> Eingangsrechnungen, werdenlaufend auf Richtigkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit in <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> abgestimmt. Hierfür ist das Belegwesenfür alle deutschen Unternehmen ebenfalls in <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zentralisiert.• Im Buchhaltungssystem erfolgen zusätzlich automatisiertesystemtechnische Plausibilitätsprüfungen durchDatenabgleich in Erfassung befindlicher mit bereits vorhandenenDaten.• Im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> wird für alle europäischenGruppenunternehmen die gleiche Software für den Finanz-,den Produktions- <strong>und</strong> Logistik-Bereich eingesetzt.Die Administration <strong>der</strong> Systeme erfolgt zentral über die<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> in Enger. Die einheitliche Datenbasisermöglicht zeitnahe übergreifende Auswertungen.• Die chinesische Tochtergesellschaft ist über ein täglichesReporting wesentlicher finanz- <strong>und</strong> buchhaltungsrelevanterDaten in die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> eingeb<strong>und</strong>en.Dazu gehören u.a. die Fakturen, Auftragseingang<strong>und</strong> -bestand, liquide Mittel, For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeitenaus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen <strong>und</strong> die Meldungwesentlicher betriebs- <strong>und</strong> finanzwirtschaftlicherVorgänge.• Unabhängig <strong>und</strong> zentral werden rechnungslegungsbezogeneProzesse vom Beteiligungscontrolling <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> überprüft. Ein direkter <strong>und</strong> je<strong>der</strong>zei-89


tiger Zugang zu den eingesetzten PPS- <strong>und</strong> Buchhaltungssystemenist soweit möglich realisiert.• Durchgängig erfolgt die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>Konzern</strong>gesellschaften.• Die wesentlichen Ausfallrisiken für For<strong>der</strong>ungen in- <strong>und</strong>ausländischer K<strong>und</strong>en <strong>der</strong> operativen <strong>Konzern</strong>gesellschaftenin Deutschland <strong>und</strong> <strong>der</strong> Slowakei deckt die Gesellschaftüber Warenkreditversicherungen ab.• Die Werthaltigkeit von For<strong>der</strong>ungen wird regelmäßigüberprüft - die Bonitätsentwicklung <strong>der</strong> Geschäftspartnerzeitnah über Kreditauskünfte überwacht. Die Einhaltung<strong>der</strong> vom Warenkreditversicherer ausgelegten Kreditlimitehat oberste Priorität. Konsequent wird ein wöchentlichangelegtes Mahnwesen betrieben.• Über die zentrale Anlagenverwaltung für alle deutschenTochtergesellschaften in <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> diefür alle inländischen <strong>und</strong> ausländischen Tochtergesellschaftenkonzerneinheitlich anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<strong>der</strong> IFRS <strong>und</strong> <strong>der</strong> EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong> Bilanzierungsrichtlinie ist die einheitlicheBewertungs- <strong>und</strong> Abschreibungssystematik gewährleistet.Vor Freigabe durchlaufen Investitionen einGenehmigungsverfahren. Die anschließende Überwachung<strong>der</strong> Investitionen erfolgt monatlich.• Die Konsolidierung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Gesellschaftenerfolgt in <strong>der</strong> Konsolidierungsabteilung <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>zentralein Enger. Diese hat direkten Zugriff auf die Buchhaltungaller europäischen Gesellschaften. Die chinesische<strong>Konzern</strong>tochter wird über ein Berichts- <strong>und</strong> Meldewesenin Dateiform eingeb<strong>und</strong>en. Die Konsolidierung erfolgtmonatlich mittels eines über Jahre bewährten Systems.<strong>Konzern</strong>interne Geschäftsvorfälle werden im übergreifenden<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>kontenrahmen auf geson<strong>der</strong>tenIntercompany-Konten erfasst. Die Konsolidierungvon konzerninternen Vorgängen ist aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong>Intercompany-Konten, diverser Abstimmvorgänge <strong>und</strong>90


den Konsolidierungsprozess selbst lückenlos gewährleistet.• Der <strong>Konzern</strong> verfügt für alle in- <strong>und</strong> ausländischen <strong>Konzern</strong>gesellschaftenüber ein einheitliches Berichtswesen.Die Einhaltung <strong>der</strong> Bilanzierungsvorschriften hat hierfüroberste Priorität.• Ein adäquates Verordnungs- <strong>und</strong> Richtlinienwesen (z.B.Geschäftsführungsordnung, Handbuch Risikomanagement,Reisekostenrichtlinien, Zahlungsrichtlinien, Mahnrichtlinienetc.) ist eingerichtet <strong>und</strong> wird, soweit erfor<strong>der</strong>lich,aktualisiert.• Im Bereich <strong>der</strong> eingesetzten Finanzsysteme werden aktuelleSoft- <strong>und</strong> Hardwareprodukte auf aktuellstem Sicherheitsstandardeingesetzt. Soweit möglich wird weitgehenddie Standardsoftware genutzt.• Die kompetente <strong>und</strong> kontinuierliche Betreuung <strong>der</strong> IT-Systeme durch eigene Mitarbeiter <strong>und</strong> durch Systempartnermin<strong>der</strong>t Ausfallrisiken <strong>und</strong> sichert eine hohe Verfügbarkeit.• Die Sicherheit <strong>der</strong> verfügbaren Daten ist zudem durchein red<strong>und</strong>ant ausgelegtes Rechenzentrum in räumlicher,system- <strong>und</strong> versorgungstechnischer Hinsicht gewährleistet.• Durchgängige, regelmäßige Datensicherungsintervalle,spezielle Serverräume mit Zugangsbeschränkungen <strong>und</strong>ein umfassendes Berechtigungskonzept schützen vorunberechtigten Zugriffen <strong>und</strong> Manipulationen. Unterstütztwerden diese Maßnahmen durch regelmäßige Investitionenin Hard- <strong>und</strong> Software, Virenscanner, Firewall-Systemesowie Zugangs- <strong>und</strong> Zugriffskontrollen.• Die Prüfung <strong>der</strong> Einhaltung interner <strong>und</strong> externer Standardserfolgt regelmäßig durch eigens im <strong>Konzern</strong> beauftragteMitarbeiter <strong>und</strong> ggfs. unter Hinzuziehen externerBerater.• Das Risikomanagement-System ist Bestandteil des internenKontrollsystems des <strong>Konzern</strong>s <strong>und</strong> in einemHandbuch dokumentiert. Die Dokumentation enthält91


Richtlinien zur Risikofrüherkennung-, -analyse, -kommunikation <strong>und</strong> -bewältigung von Gefährdungen.Hierbei werden bestehende <strong>und</strong> künftige Risiken regelmäßigqualitativ <strong>und</strong> quantitativ bewertet, Maßnahmenzur Risikominimierung erarbeitet <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Umsetzungüberwacht. Die <strong>Konzern</strong>rechnungslegung sichert, dass<strong>der</strong> erstellte <strong>Konzern</strong>abschluss regelkonform ist. DasRisikomanagement ist integraler Bestandteil <strong>der</strong> Unternehmensführung.Das interne Kontroll- <strong>und</strong> Risikomanagementsystem in <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> allen <strong>Konzern</strong>gesellschaften stellt imBlick auf den Rechnungslegungsprozess sicher, dass Geschäftsvorfälleden gesetzlichen Vorschriften entsprechend umfänglich,zeitnah richtig erfasst, verarbeitet <strong>und</strong> dokumentiertwerden.Insgesamt wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s einheitlich<strong>und</strong> im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben sowie denGr<strong>und</strong>sätzen ordnungsgemäßer Buchführung, internationalenRechnungslegungsstandards <strong>und</strong> konzerninternen Richtlinienerfolgt. Ferner werden Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich<strong>und</strong> zutreffend im Rahmen <strong>der</strong> Rechnungslegungspublizitäterfasst <strong>und</strong> bewertet. Dem Publikum werden so zutreffende <strong>und</strong>verlässliche Informationen zur Verfügung gestellt.Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGBDie aktuelle Erklärung zur Unternehmensführung von Vorstand<strong>und</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> nach § 289a HGB istabgegeben <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>unterhttp://www.ehlebrachtag.com/de/ir/Erklaerung_Unternehmensfuehrung.htmlveröffentlicht.92


Abhängigkeitsbericht <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>nach § 312 Abs. 1 AktGDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist seit dem 7. Februar 2011 abhängigesUnternehmen i.S.d. § 17 Abs. 1 AktG, da sie seit diesemZeitpunkt im Mehrheitsbesitz <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> steht.Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat im Januar 2013 gem.§ 312 Abs.1 AktG einen Bericht über die Beziehungen <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> als abhängige Gesellschaft zu verb<strong>und</strong>enenUnternehmen aufgestellt. In dem Bericht sind alle Rechtsgeschäfte,welche die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> im vergangenen Geschäftsjahrmit dem herrschenden Unternehmen, <strong>der</strong> FH Finanzholding<strong>AG</strong>, o<strong>der</strong> einem mit diesem verb<strong>und</strong>enen Unternehmeno<strong>der</strong> auf Veranlassung o<strong>der</strong> im Interesse dieser Unternehmenvorgenommen hat, aufzuführen. Dies gilt ebenso füralle an<strong>der</strong>en Maßnahmen, die sie auf Veranlassung o<strong>der</strong> imInteresse dieser Unternehmen im vergangenen Jahr getroffeno<strong>der</strong> unterlassen hat.In seiner Schlussbemerkung erklärt <strong>der</strong> Vorstand wie folgt:„Als Vorstand <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> erkläre ich gem. § 312Abs. 3 AktG, dass die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> keine Rechtsgeschäftemit <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> abgeschlossen hat <strong>und</strong> keineMaßnahmen getroffen o<strong>der</strong> unterlassen hat im Interesse <strong>der</strong> FHFinanzholding <strong>AG</strong>. Verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>der</strong> FH Finanzholding<strong>AG</strong> sind mir nicht bekannt, so dass nach meiner Kenntnisdie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> auch keine Rechtsgeschäfte mit verb<strong>und</strong>enenUnternehmen <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> abgeschlossenhat o<strong>der</strong> Maßnahmen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Veranlassung von verb<strong>und</strong>enenUnternehmen <strong>der</strong> FH Finanzholding <strong>AG</strong> getroffeno<strong>der</strong> unterlassen wurden“.93


Ertragslage <strong>Konzern</strong><strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> erreicht nach starkem Aufholprozessim zweiten Halbjahr seine Ganzjahresprognose 2012Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 mithoher Flexibilität in <strong>der</strong> Unternehmenssteuerung Leistungsstärke<strong>und</strong> Ertragskraft bewiesen. Die Unternehmensgruppe erreichtemit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 2,8 MillionenEuro die zu Jahresauftakt gestellte Prognose. Der Geschäftsanlauf2012 <strong>der</strong> Unternehmensgruppe war durch konjunkturelleBelastungen aus <strong>der</strong> Euroschuldenkrise erheblich beeinträchtigt.Wesentlicher Gr<strong>und</strong> war das absatzschwache <strong>und</strong> rückläufigeGeschäft <strong>der</strong> Haushaltsgerätehersteller in Südeuropa. DasSegment Kunststoff-Technik beliefert diese Unternehmen mitBaugruppen für „Weiße Ware-Produkte“, also für Waschmaschinen<strong>und</strong> Trockner. Der Absatz an die Haushaltsgeräteherstellerblieb in den ersten Monaten 2012 hinter den Erwartungen<strong>und</strong> dem Vorjahr zurück. Beson<strong>der</strong>s stark war die <strong>Konzern</strong>tochter<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin von dieser Entwicklung betroffen.Die Belastungen waren auch im <strong>Konzern</strong> zu spüren. Sie führtendazu, dass das Geschäftsvolumen zur Jahresmitte 2012 mit38,7 Millionen Euro um 3,0 Millionen Euro o<strong>der</strong> 7,2 Prozentunter das Vorjahr zurückgefallen war. Mit einem umfassendenMaßnahmenpaket hat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> seine Strukturendem geringeren Geschäftsvolumen angepasst <strong>und</strong> Kostenreduziert. Gleichzeitig hat <strong>EHLEBRACHT</strong> erfolgreich amAnlauf von Neugeschäft <strong>und</strong> <strong>der</strong> umfassenden Produktivsetzungseines zweiten Werkes in China in Suzhou gearbeitet. DieMaßnahmen haben durchweg gegriffen. Zudem zeigte das Bestandsgeschäftsteigende Tendenz. In einem intensiven Aufholprozessbei Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnis verbesserte <strong>der</strong> EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong> im zweiten Halbjahr 2012 seine Kennzifferndeutlich. Die Unternehmensgruppe lag im zweiten Halbjahrbeim Umsatz auf Vorjahresniveau, beim Ergebnis vor Steuernsogar besser.Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht die Umsatzverbesserung<strong>und</strong> höhere Ertragskraft im zweiten Halbjahr 2012:94


<strong>Konzern</strong>umsatz2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Prozent1. Halbjahr 38,7 41,7 - 3,0 - 7,2 %2. Halbjahr 42,4 42,6 - 0,2 - 0,5 %Gesamt 81,1 84,3 - 3,2 - 3,8 %<strong>Konzern</strong>ergebnis vor Steuern2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Prozent1. Halbjahr 0,9 2,3 - 1,4 - 60,9 %2. Halbjahr 1,9 1,4 + 0,5 + 35,7 %Gesamt 2,8 3,7 - 0,9 - 24,3 %Auch im Geschäftsjahr 2012 war die konzerneigene chinesischeGesellschaft ELEKTRA Industrial China Co. Ltd. (EIC)beson<strong>der</strong>er Wachstumstreiber. Nach umfänglicher Aufnahme<strong>der</strong> Produktion am zweiten Standort in China in Suzhou Mitte2012 erhöhten sich zudem die Leistungsstärke <strong>und</strong> das Leistungsvolumendes <strong>Konzern</strong>s in China deutlich. Die ELEKTRAIndustrial China spielte so eine ganz entscheidende Rolle bei<strong>der</strong> expansiven Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr2012. Das Geschäft <strong>der</strong> ELEKTRA Industrial China Co. Ltd.(EIC) verlief mit zweistelligen Wachstumsraten überproportionalgut.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 miteinem <strong>Konzern</strong>umsatz von 81,1 Millionen Euro das Geschäftsvolumendes Vorjahres von 84,3 Millionen Euro nicht erreicht.Die Umsatzerlöse lagen 3,2 Millionen Euro o<strong>der</strong> 3,8 Prozentunter den Vorjahreswerten.95


Auslandsgeschäft übertrifft InlandsvolumenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat sein Auslandsgeschäft im Geschäftsjahr2012 weiter ausgebaut. Die Exporterlöse klettertenvon 38,6 Millionen Euro auf 43,0 Millionen Euro. Das ist eineZunahme von 4,4 Millionen Euro o<strong>der</strong> 11,4 Prozent. Beschleunigendwirkte das stark anziehende Geschäftsvolumen <strong>der</strong>ELEKTRA Industrial China, die Ausweitung des Exportgeschäftsvon <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei <strong>und</strong> von <strong>EHLEBRACHT</strong>Enger. Umsatzrückgänge an<strong>der</strong>er <strong>Konzern</strong>gesellschaften konntenso ausgeglichen <strong>und</strong> überkompensiert werden. Die strategischeAusrichtung des <strong>Konzern</strong>s zur weiteren Internationalisierungdes Geschäfts hat gegriffen. Die stärkere Positionierung inChina mit nunmehr zwei produktiven Standorten verstärkt dasAuslandsgeschäft insbeson<strong>der</strong>e mit K<strong>und</strong>en in Asien.Das Inlandsgeschäft des <strong>Konzern</strong>s war 2012 durch deutlichrückläufiges Geschäft mit Baugruppen für die „Weiße Ware“ <strong>der</strong>Haushaltsgeräteindustrie in Deutschland belastet, nachdem <strong>der</strong>Absatzmarkt für hochwertige Produkte in Südeuropa infolge <strong>der</strong>Euroschuldenkrise nahezu vollständig weggebrochen war. Alleinbei <strong>der</strong> Berliner <strong>Konzern</strong>tochter führte diese Entwicklung zuUmsatzrückgängen von knapp 7 Millionen Euro. Insgesamt fieldas <strong>Konzern</strong>inlandsgeschäft von 45,7 Millionen Euro im Vorjahrauf 38,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012. Das ist einRückgang von 7,6 Millionen Euro o<strong>der</strong> 16,6 Prozent.Das Auslandsgeschäft hat im Berichtsjahr 2012 erstmals in <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong>-Geschichte das Geschäftsvolumen im Inlandübertroffen. Der <strong>Konzern</strong> erzielte 53,1 Prozent (Vorjahr: 45,8Prozent) seiner Umsätze im Ausland <strong>und</strong> 46,9 Prozent (Vorjahr:54,2 Prozent) im Inland.Kunststoff-Technik verfehlt Vorjahresumsatzum 4,3 ProzentDie beiden operativen Geschäftsbereiche des <strong>Konzern</strong>s, dieKunststoff-Technik <strong>und</strong> die Möbelfunktions-Technik, haben imGeschäftsjahr 2012 beim Umsatz die Vorjahreswerte nicht erreicht.Konjunkturelle Einflüsse hatten die Geschäftsentwicklungin einzelnen Geschäftsfel<strong>der</strong>n belastet. Die Kunststoff-Technikerzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 55,3 Millio-96


nen Euro nach 57,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das ist einRückgang von 2,5 Millionen Euro o<strong>der</strong> 4,3 Prozent. Das Geschäftsjahr2012 <strong>der</strong> Kunststoff-Technik war konjunkturell insbeson<strong>der</strong>edurch die Euroschuldenkrise im südeuropäischenRaum negativ beeinflusst. Die Abnahmemengen für „WeißeWare“-Baugruppen eines deutschen Großk<strong>und</strong>en, <strong>der</strong> weltweitagiert, führte bei <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin zu geringeren Umsatzerlösenim Inland von r<strong>und</strong> 7,0 Millionen Euro. Obwohl alle an<strong>der</strong>enGesellschaften <strong>der</strong> Kunststoff-Technik ihr Geschäftsvolumenüber dem Vorjahresniveau ausbauten, konnte <strong>der</strong> Geschäftsbereichdiesen Umsatzrückgang nicht vollständig ausgleichen.Von dieser Belastung war ausschließlich das Inlandsgeschäftbetroffen. Die Inlandsumsätze <strong>der</strong> Kunststoff-Technik fielen mit21,8 Millionen Euro 2012 um 7,1 Millionen Euro o<strong>der</strong> 24,5 Prozentunter die Vorjahreserlöse von 28,9 Millionen Euro. StarkesWachstum verzeichnete die Kunststoff-Technik dagegen beimAuslandsgeschäft. Die Umsatzerlöse kletterten 2012 auf 33,5Millionen Euro. Das ist eine Steigerung von 4,6 Millionen Euroo<strong>der</strong> 15,9 Prozent über den Vorjahreswert von 28,9 MillionenEuro. <strong>EHLEBRACHT</strong> Enger, <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei <strong>und</strong> allenvoran die chinesische <strong>Konzern</strong>tochter ELEKTRA Industrial China(EIC) haben ihr Geschäft 2012 mit ausländischen K<strong>und</strong>enausgeweitet. Mit gut ausgelasteter Kunststoff-Spritzgießfertigung<strong>und</strong> dem Werkzeugbau in Shenzhen sowie denab Mitte 2012 produktiv gesetzten Kapazitäten am neuenStandort in Suzhou legte das Auslandsgeschäft <strong>der</strong> chinesischen<strong>Konzern</strong>tochter aus <strong>Konzern</strong>sicht im Berichtsjahr umr<strong>und</strong> 30 Prozent zu.Möbelfunktions-Technik wächst im StammgeschäftLicht für MöbelDer Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik, den ausschließlichdie ELEKTRA GmbH in Enger repräsentiert, schloss dasGeschäftsjahr 2012 mit Umsatzerlösen von 25,5 Millionen Euroum 0,7 Millionen Euro o<strong>der</strong> r<strong>und</strong> 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswertvon 26,2 Millionen Euro. Dieser Umsatzrückgang verteiltesich auf das Inlandsgeschäft mit 0,5 Millionen Euro <strong>und</strong>das Auslandsgeschäft mit 0,2 Millionen Euro. Im Inland erzielte97


ELEKTRA 16,0 Millionen Euro (Vorjahr: 16,5 Millionen Euro)<strong>und</strong> im Ausland nahezu konstant auf dem Niveau des Vorjahres9,5 Millionen Euro (Vorjahr: 9,7 Millionen Euro).Während die Geschäftsfel<strong>der</strong> mit den Kernkompetenzen Möbelfunktions-Technik,Licht für Möbel <strong>und</strong> Objektbeleuchtung aufo<strong>der</strong> über Vorjahr schlossen, verzeichnete ausschließlich dasGeschäft mit Industriek<strong>und</strong>en für Baugruppen eine rückläufigeEntwicklung. Aufgr<strong>und</strong> rückläufiger Abnahmemengen fiel esvon 3,4 Millionen Euro im Vorjahr um 0,9 Millionen Euro auf 2,5Millionen Euro. Leichtes Wachstum erzielte wie im Vorjahr dasGeschäftsfeld Lichtsysteme Objekt/Ladenbau mit einem Umsatzplusgegenüber dem Vorjahr von 0,3 Millionen Euro auf 4,7Millionen Euro. Das umsatzstarke Geschäftsfeld Licht für Möbellag 2012 mit 18,3 Millionen Euro nahezu exakt auf Vorjahresniveau.Im Berichtszeitraum hat die Möbelfunktions-Technik entlangihrer Strategie intensiv an <strong>der</strong> Erschließung neuer Märkte<strong>und</strong> <strong>der</strong> Erweiterung Ihres Produktportfolios für LED-Leuchten<strong>und</strong> Leuchtsysteme gearbeitet. Mit <strong>der</strong> Ausweitung des Umsatzanteilsvon LED-basierenden Leuchten, hat die Möbelfunktions-Technikmit ELEKTRA den Wechsel hin zur LED-Technologie erfolgreich <strong>und</strong> zukunftsfähig vollzogen.<strong>Konzern</strong>-Gesamtleistung 2012 bei 81,3 Millionen EuroDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 eineGesamtleistung von 81,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Infolgegeringerer Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr lag auch dieGesamtleistung 2012 unter dem Vorjahreswert von 85,9 MillionenEuro. Zudem reduzierte <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> die Bestände an fertigen<strong>und</strong> unfertigen Erzeugnissen im Berichtszeitraum um 0,2Millionen Euro (Vorjahr: Aufbau von 1,4 Millionen Euro). DieserAbbau war insbeson<strong>der</strong>e dadurch möglich, weil sich durch mehrNähe des zweiten Produktionsstandortes in China zum Großk<strong>und</strong>enLieferweg <strong>und</strong> Volumen <strong>der</strong> Fertigware verringerten.Der <strong>Konzern</strong> hat im Berichtsjahr für eigene Zwecke genutzteVorrichtungen <strong>und</strong> Werkzeuge gebaut sowie Neuentwicklungenbetrieben. Diese an<strong>der</strong>en aktivierten Eigenleistungen beliefensich in Höhe von 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro).98


Sonstige betriebliche Erträge mit 0,5 Millionen Euro aufVorjahresniveauDie sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 0,5 Millionen Euroexakt auf Vorjahresniveau. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> sonstigenbetrieblichen Erträge entfielen im Berichtszeitraum mit 0,3 MillionenEuro (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro) auf Erträge aus Währungskursdifferenzen.Während im Vorjahr Erträge aus <strong>der</strong> Auflösungvon Rückstellungen mit 0,2 Millionen Euro den größtenPosten ausmachten, entfielen darauf 2012 nur aufger<strong>und</strong>et 0,1Millionen Euro. Wesentliche Verkäufe von Anlagevermögen mitdaraus resultierenden Erträgen aus Anlagenabgängen habensich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Die übrigen sonstigenbetrieblichen Erträge lagen auf Vorjahresniveau. Sie betrafeneine Vielzahl von zumeist liquiditätswirksamen Posten. Dazuzählten Versicherungserstattungen, Erträge aus Kfz-Gestellungen o<strong>der</strong> sonstige Einnahmen, die keinen Umsatzdarstellten.Materialaufwandsquote im Geschäftsjahr 2012 weiterverringertNachdem sich in früheren Geschäftsjahren zum Teil erheblicheMaterialverteuerungen für Rohmaterialien, z.B. bei Kunststoffgranulaten<strong>und</strong> Metallen, ergeben hatten, waren die Materialbezugspreise2012 weitestgehend stabil. Mit Großk<strong>und</strong>en imGeschäftsbereich Kunststoff-Technik bestehende <strong>und</strong> vertraglichfixierte Preisanpassungsregelungen, über die Materialpreissteigerungendirekt an den K<strong>und</strong>en hätten weiterberechnetwerden können, kamen im Berichtszeitraum kaum zum Tragen.Auch 2012 hat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> gezielt an <strong>der</strong> weiterenOptimierung des Materialbezugs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Reduzierungdes im Fertigungsprozess verbrauchten Materials ohne Qualitätseinbußengearbeitet.Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Materialaufwendungendes <strong>Konzern</strong>s aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> geringeren Gesamtleistung von52,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 48,2 Millionen Euro gesunken.Durch erfolgreiche Optimierungen im Prozess, Insourcingmaßnahmen<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> des günstigeren Umsatzmix hat99


<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> seine Wertschöpfung verbessert. Die Gruppe hatdie Materialaufwandsquote im Verhältnis zur Gesamtleistungvon 61,4 Prozent im Vorjahr auf 59,3 Prozent im Berichtsjahrgesenkt.Beide Aufwandsblöcke liegen sowohl absolut als auch prozentualunter dem Vorjahr. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong>Betriebsstoffe <strong>und</strong> für bezogene Waren reduzierten sich von44,4 Millionen Euro auf 41,7 Millionen Euro. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> dargestelltenOptimierungsmaßnahmen verbesserte sich die Aufwandsquotebezogen auf die Gesamtleistung von 51,7 Prozentim Vorjahr um 0,4 Prozent auf 51,3 Prozent. Die bezogenenFremdleistungen für z.B. Montage,- Fertigungs- o<strong>der</strong> VeredelungsleistungenDritter sind im Berichtjahr absolut von 8,4 MillionenEuro im Vorjahr auf 6,5 Millionen Euro im Berichtsjahrzurückgegangen. Der <strong>Konzern</strong> hat 2012 mit gezielten Maßnahmenan <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> eigenen Wertschöpfung gearbeitet.Allerdings war auch das Volumen fremdgefertigter K<strong>und</strong>enwerkzeugeim Berichtsjahr geringer als im Vorjahr. Dieser Effektspiegelt die Reduzierung <strong>der</strong> Aufwandsquote für Fremdleistungenvon 9,7 Prozent im Vorjahr auf 8,0 Prozent wi<strong>der</strong>.<strong>Konzern</strong> erhöht Mitarbeiterzahl - PersonalaufwandgestiegenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 seineOrganisation <strong>und</strong> den Mitarbeiterstamm weiter ausgebaut. DieseMaßnahmen waren insbeson<strong>der</strong>e in China notwendig, umden Geschäftsanlauf des neuen Produktionsstandorts <strong>der</strong>ELEKTRA Industrial China (EIC) in Suzhou organisatorisch <strong>und</strong>das steigende Produktionsvolumen <strong>der</strong> Fertigungen in denWerken in Shenzhen <strong>und</strong> in Suzhou darstellen zu können. Anallen an<strong>der</strong>en Standorten in Deutschland <strong>und</strong> <strong>der</strong> Slowakei bewegtensich die Mitarbeiterzahlen auf Vorjahresniveau. SoweitPersonalanpassungsmaßnahmen auf ein geringeres Geschäftsvolumennotwendig waren, erfolgten sie zumeist durchAbbau beschäftigter Fremdarbeiter. Im Durchschnitt waren2012 im <strong>Konzern</strong> 65 eigene Mitarbeiter mehr beschäftigt als imVorjahr. Aufgr<strong>und</strong> höherer Beschäftigtenzahlen <strong>und</strong> durchgeführterLohn- <strong>und</strong> Gehaltserhöhungen haben sich die Personal-100


aufwendungen im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> gegenüber demVorjahr von 17,1 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro o<strong>der</strong>um r<strong>und</strong> 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Hingegenhalbierte sich das Volumen <strong>der</strong> Fremdlöhne in Deutschland von1,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,5 Millionen Euro im Berichtsjahr.Infolge gestiegener Personalaufwendungen, auch für nochwährend des ersten Halbjahres 2012 im Anlernprozess befindlicheMitarbeiter am neuen Standort in Suzhou, <strong>und</strong> bei geringeren<strong>Konzern</strong>umsätzen hat die Aufwandsquote als Relation <strong>der</strong>Personalaufwendungen zur Gesamtleistung gegenüber 2012zugenommen. Sie erhöhte sich von 19,9 Prozent im Vorjahr auf22,4 Prozent im Berichtsjahr.Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im <strong>Konzern</strong> weitergestiegenIm Berichtsjahr hat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> seine durchschnittlicheMitarbeiterzahl von 1.002 im Vorjahr auf 1.067 Beschäftigteerhöht. Damit waren im Durchschnitt 65 o<strong>der</strong> 6,5Prozent mehr Mitarbeiter als im Vorjahr für den <strong>Konzern</strong> tätig.Der größte Anteil an diesem Personalaufbau entfiel mit <strong>der</strong>Neueinstellung von 65 Mitarbeitern auf die chinesische <strong>Konzern</strong>gesellschaftELEKTRA Industrial China (EIC). Die EHLE-BRACHT Slowakei erhöhte die Mitarbeiterzahl im Durchschnittum 9 Beschäftigte. Bei <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin verringertesich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um 8 Beschäftigte. Beiallen an<strong>der</strong>en <strong>Konzern</strong>gesellschaften bewegte sich die Beschäftigtenzahlauf dem Vorjahresniveau.Durchschnittliche Mitarbeiter <strong>Konzern</strong>2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungAngestellte 201 187 + 14 + 7,5 %Gewerbliche 852 803 + 49 + 6,1 %Auszubildende 11 8 + 3 + 37,5 %Aushilfen 3 4 - 1 - 25,0 %Gesamt 1.067 1.002 + 65 + 6,5 %101


Durchschnittliche Mitarbeiter InlandDie Zahl <strong>der</strong> im Durchschnitt im Inland für <strong>EHLEBRACHT</strong> tätigenMitarbeiter hat sich im Berichtsjahr leicht verringert. ImDurchschnitt lag die Mitarbeiterzahl bei 260 Beschäftigten <strong>und</strong>damit um 9 Mitarbeiter o<strong>der</strong> 3,3 Prozent niedriger als im Vorjahr.Dieser Mitarbeiterabbau betraf im Wesentlichen EHLE-BRACHT Berlin. Dort verringerte sich die Mitarbeiterzahl infolgedes geringeren Geschäftsvolumens um 8 Beschäftigte. Die Beschäftigtenzahlen<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en inländischen <strong>Konzern</strong>-Unternehmen lagen auf Vorjahresniveau.Mitarbeiter Inland2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungAngestellte 88 89 - 1 - 1,1 %Gewerbliche 158 168 - 10 - 6,0 %Auszubildende 11 8 + 3 + 37,5 %Aushilfen 3 4 - 1 - 25,0 %Gesamt 260 269 - 9 - 3,3 %Durchschnittliche Mitarbeiter AuslandIm <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> waren im Berichtsjahr 2012 imDurchschnitt 807 Mitarbeiter (Vorjahr: 733 Mitarbeiter) im Auslandbeschäftigt. Die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten im Ausland erhöhtesich im Vergleich zu 2011 um 74 Mitarbeiter o<strong>der</strong> 10,1Prozent.Aufgr<strong>und</strong> des gestiegenen Geschäftsvolumens im Bereich <strong>der</strong>Kunststoff-Fertigung <strong>und</strong> im Werkzeugbau waren bei <strong>der</strong>ELEKTRA Industrial China (EIC) am Stammsitz in Shenzhen<strong>und</strong> am neuen Standort in Suzhou weitere Einstellungen notwendig,um das Unternehmen personell <strong>und</strong> organisatorischdem gestiegenen Geschäftsvolumen 2012 anzupassen. DieEinstellungen an beiden chinesischen Standorten betrafen sowohlden administrativen als auch den gewerblichen Bereich.ELEKTRA Industrial China erhöhte seine durchschnittlich Beschäftigtenvon 626 Mitarbeitern im Vorjahr auf 691 Mitarbeiterim Berichtsjahr. Auch 2012 war Elektra Industrial China daspersonell größte Unternehmen im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>. Bei102


<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei war ein leichter Anstieg <strong>der</strong> Mitarbeiterzahlzu verzeichnen. Die Belegschaft nahm um 9 Mitarbeitervon durchschnittlich 107 Beschäftigten im Vorjahr auf 116Beschäftigte in 2012 zu.Mitarbeiter Ausland2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungAngestellte 113 98 + 15 + 15,3 %Gewerbliche 694 635 + 59 + 9,3 %Auszubildende 0 0 0 0,0 %Aushilfen 0 0 0 0,0 %Gesamt 807 733 + 74 + 10,1 %Auch im Geschäftsjahr 2012 waren im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>mehr Mitarbeiter im Ausland beschäftigt. Der Anteil <strong>der</strong> im Auslanddurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter hat sich im Berichtsjahr2012 durch die Einstellungen in China <strong>und</strong> <strong>der</strong> Slowakeiweiter erhöht. Er lag bei 75,6 Prozent (Vorjahr: 73,2 Prozent).Mitarbeiter zum Jahresende im <strong>Konzern</strong>Zum Ende des Jahres 2012 waren im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>insgesamt 1.112 Mitarbeiter tätig (Vorjahr: 1.007 Mitarbeiter).Weltweit erhöhte sich die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten zum Jahresende2012 um 105 Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahresende.Im Inland waren zum Jahresende 259 Mitarbeiter (Vorjahr: 270Mitarbeiter) <strong>und</strong> 853 Mitarbeiter (Vorjahr: 737 Mitarbeiter) imAusland beim <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> beschäftigt.EBITDA erreicht im Berichtsjahr 7,0 Mio. Euro - Rendite von8,6 Prozent unterstreicht operative Leistungsfähigkeit des<strong>Konzern</strong>sDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 einEBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Ab- <strong>und</strong> Zuschreibungen)von 7,0 Millionen Euro bei einer EBITDA-Rendite bezogen103


auf die Gesamtleistung von 8,6 Prozent erreicht. Damit liegt <strong>der</strong><strong>Konzern</strong> trotz des schwachen Geschäftsanlauf 2012 nur leichtunter den im Vorjahr erzielten Werten von 7,6 Millionen Euro<strong>und</strong> einer erreichten Rendite von 8,9 Prozent.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> dokumentiert mit den erreichtenKennziffern 2012 <strong>und</strong> gerade in dem schwierigen Umfeld seineoperative Leistungsfähigkeit.Abschreibungen <strong>und</strong> Abschreibungsquote nach starkerInvestitionsphase gestiegenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat auch im Geschäftsjahr 2012entlang seiner Strategie gezielt in den Ausbau, die technologischeWeiterentwicklung <strong>und</strong> die Kompetenzen seiner Produktionsstandorteinvestiert. Das Investitionsvolumen belief sich imGeschäftsjahr 2012 auf 3,8 Millionen Euro. Der <strong>Konzern</strong> investierteerneut über dem Volumen seiner Abschreibungen. DieInvestitionen <strong>der</strong> letzten fünf Geschäftsjahre summieren sichdamit auf 20,9 Millionen Euro (2012: 3,8 Millionen Euro / 2011:4,7 Millionen Euro / 2010: 4,8 Millionen Euro / 2009: 3,2 MillionenEuro / 2008: 4,4 Millionen Euro).Infolge dieser hohen Investitionen bei einer durchschnittlichenNutzungsdauer von mehr als 5 Jahren nahmen die planmäßigenAbschreibungen im Berichtsjahr von 2,9 Millionen Euro imVorjahr auf 3,1 Millionen Euro zu. Außerplanmäßige Abschreibungenergaben sich 2012 ebenso wie im Vorjahr nicht. Aufgr<strong>und</strong><strong>der</strong> gestiegenen Abschreibungen bei geringerer Gesamtleistungist die Abschreibungsquote im Berichtsjahr auf nunmehr3,8 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent) gestiegen.Die Struktur <strong>der</strong> planmäßigen Abschreibungen hat sich gegenüberdem Vorjahr nicht wesentlich verän<strong>der</strong>t. Zugänge in denjeweiligen Anlagenklassen führten zu einer Zunahme <strong>der</strong> Abschreibungenüber den Vorjahreswerten.104


Abschreibungen im <strong>Konzern</strong>2012 2011 Verän<strong>der</strong>ung(alle Zahlen in Mio. Euro)Immaterielle Vermögenswerte- Lizenzen, Software sowieaktivierte Entwicklungsaufwendungen 0,3 0,3 0,0Sachanlagevermögen- Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten 0,5 0,5 0,0- Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0,1 0,1 0,0- Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 1,8 1,6 + 0,2- Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 0,4 0,4 0,0Abschreibungen im Anlagevermögen -gesamt- 3,1 2,9 + 0,2Sonstige betriebliche Aufwendungen verringert –Aufwandsquote gehaltenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat die sonstigen betrieblichenAufwendungen im Geschäftsjahr 2012 von 8,9 Millionen Euroim Vorjahr auf 8,4 Millionen Euro reduziert. Diese Verringerungum 0,5 Millionen Euro resultiert im Wesentlichen aus abnehmendenvariablen Kosten in Höhe von r<strong>und</strong> 0,7 Millionen Euro.Sie betrafen um 0,2 Millionen Euro verringerte Aufwendungenfür Fracht, Verpackung <strong>und</strong> Provision. Diese summierten sich2012 auf 1,6 Millionen Euro. Dieser Aufwandsrückgang resultierteinsbeson<strong>der</strong>e aus weniger Ausgangsfrachten <strong>und</strong> Verpackungsvolumenbei <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin wegen des gegenüberdem Vorjahr geringeren Geschäftsvolumens. Zudem beschäftigte<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> im Berichtszeitraum weniger Fremdarbeiter.Dadurch reduzierte sich die Aufwandsposition Fremdlöhneum 0,6 Millionen Euro von 1,1 Millionen Euro im Vorjahrauf 0,5 Millionen Euro 2012. Auch hier resultierte die Reduktionim Wesentlichen mit 0,4 Millionen Euro aus <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin.Gegenläufig entwickelten sich die Instandhaltungsaufwendungen.Sie nahmen um 0,3 Millionen Euro von 1,0 MillionenEuro im Vorjahr auf 1,3 Millionen Euro 2012 zu. Ganz bewussthat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> in umfassende Renovierungsarbeiten seiner inHerford gelegenen, fremd zu vermietenden Immobilie, im Volu-105


men von 0,2 Millionen Euro investiert. Dadurch wurde im abgelaufenenGeschäftsjahr <strong>der</strong> Weg zum Abschluss eines Fünfjahres-Mietvertrages,ab Oktober 2012, mit Verlängerungsoptionfrei. Alle an<strong>der</strong>en sonstigen betrieblichen Aufwendungen fürVersicherungen, Beiträge, Raumkosten <strong>und</strong> Beratungskostenbeliefen sich in nahezu gleicher Höhe <strong>und</strong> summierten sich aufr<strong>und</strong> 5,0 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.Auch 2012 hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> straffes Kostenmanagement betrieben.So konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungentrotz zusätzlichem Instandhaltungsaufwand unter den Wert desVorjahres gedrückt werden. Die Aufwandsquote von 10,3 Prozentbezogen auf die Gesamtleistung wurde exakt auf Vorjahresniveaugehalten.Forschung <strong>und</strong> EntwicklungDie <strong>EHLEBRACHT</strong>-Gruppe investierte auch im Geschäftsjahr2012 in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung. Im Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technikumfassten diese Aktivitäten die Neu- <strong>und</strong>Weiterentwicklungen von eigenen Produkten. Im GeschäftsbereichKunststoff-Technik standen wie in den Vorjahren die Entwicklung<strong>und</strong> die Umsetzung von Fertigungstechniken für zumeistk<strong>und</strong>eneigene Produkte im Mittelpunkt.Die Aufwendungen für die Entwicklung sind in den Personalaufwendungen<strong>und</strong> den sonstigen betrieblichen Aufwendungenenthalten. Soweit die Aufwendungen k<strong>und</strong>eneigene Produktebetrafen, erfolgten umsatzwirksame Weiterberechnungen.Im Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik lag <strong>der</strong> Schwerpunkt<strong>der</strong> Entwicklungsaktivitäten 2012 auf <strong>der</strong> gezielten Erweiterungdes eigenen Produktportfolios von hochwertigen LED-Beleuchtungslösungen mit Flächen-LED-Chips in trendsetzendemDesign <strong>und</strong> höchster Energieeffizienzklasse. Die Produktreihemit LED-Leuchten wurde zum vornehmlichen Einsatz inKüchen- <strong>und</strong> Badmöbeln sowie im Laden- <strong>und</strong> Objektbau weiterentwickelt.Der angefallene Entwicklungsaufwand <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik belief sich auf r<strong>und</strong> 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,1Millionen Euro). Die Verrechnung erfolgte als immateriellerVermögenswert über aktivierte Eigenleistungen.106


Zusätzlich hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> 2012 für Forschung <strong>und</strong> Entwicklung0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) aufgewendet.Zinsergebnis 2012 auf VorjahresniveauDas Zinsergebnis des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s aus Zinsen <strong>und</strong>ähnlichen Aufwendungen sowie aus Zinserträgen saldierte sichim Berichtsjahr mit minus 1,1 Millionen Euro leicht über demVorjahreswert von minus 1,0 Millionen Euro. AusschließlicherGr<strong>und</strong> für die höheren Zinsaufwendungen waren gestiegenekurzfristige Zinsaufwendungen <strong>der</strong> chinesischen <strong>Konzern</strong>gesellschaftELEKTRA Industrial China zur Finanzierung desWorking Capitals mit aufger<strong>und</strong>et 0,2 Millionen Euro. Gegenläufigwirkten im Geschäftsjahr 2012 günstigere Zinskonditionen<strong>und</strong> das durch erfolgte Tilgungen reduzierte Kreditvolumen beilangfristigen Krediten. Die Einsparungen beliefen sich auf ca.0,1 Millionen Euro.Für die bestehenden langfristigen Kreditinanspruchnahmen des<strong>Konzern</strong>s ergaben sich im Berichtsjahr keine Konditionsverän<strong>der</strong>ungen.Dabei lag <strong>der</strong> Finanzierungssatz <strong>der</strong> Roll-Over-Kredite wie im Vorjahr in <strong>der</strong> zinsgünstigsten Einstufung desvertraglich fixierten Margengitters. Im langfristigen Bereich resultiertenZinseinsparungen aus <strong>der</strong> geringeren Inanspruchnahmedurch erfolgte Tilgungen. Hingegen gingen die Einsparungenim kurzfristigen Bereich auch mit Konditionsverbesserungeneinher. So reduzierte sich <strong>der</strong> Kontokorrentzinssatz mit<strong>der</strong> Hausbank Commerzbank von 5,11 Prozent zu Jahresbeginnum 1,0 Prozent auf 4,11 Prozent zum Jahresende. ZusätzlicheZinsreduzierungen wirkten ab Ende des dritten Quartals2012, weil Geldmarktkredite im Volumen von 2 Millionen Euroals Teil <strong>der</strong> Kontokorrentlinie mit einem Zinsniveau um 2,0 Prozentvertraglich fixiert <strong>und</strong> in Anspruch genommen wurden. Eineweitere Zinsvergünstigung kam zur Geltung, nachdem mit<strong>der</strong> Sparkasse Herford ebenfalls eine Vereinbarung zur Inanspruchnahmevon Geldmarktkrediten im Volumen von 0,5 MillionenEuro zu einem Zinssatz von r<strong>und</strong> 2,5 Prozent vertraglichfixiert <strong>und</strong> ab Ende August 2012 in Anspruch genommen wurde.Der gewichtete Zinssatz bei Maximalinanspruchnahme für107


Kontokorrent- <strong>und</strong> Geldmarktkredite reduzierte sich dadurchvon durchschnittlich 4,8 Prozent zum Jahresbeginn auf 3,4 Prozentim vierten Quartal 2012.Eine wesentliche Neukreditaufnahme betraf Ende Dezember2012 ein Tilgungsdarlehen über 4 Millionen Euro nach Ablösungdes endfälligen Kfw-Kredites in gleicher Höhe. Dieser warmit einem Zinssatz von 6,55 Prozent verzinst worden. Für dasneue Darlehen ist <strong>der</strong> Zinssatz durch eine Swapvereinbarungauf 2,55 Prozent begrenzt. Die Einsparung aus dieser um vierProzent günstigeren Finanzierung wird allerdings erst 2013 dasZinsergebnis verbessern.Bei überschlägiger Betrachtung konnte das durchschnittlicheZinsniveau des <strong>Konzern</strong>s für Finanzierungen im Berichtszeitraumvon r<strong>und</strong> 5,7 Prozent zukünftig um 1,5 Prozent in Richtung4,2 Prozent verbessert werden.Zur Sicherung des Basis-Zinsniveaus besteht über die Ende2012 fixierte Swapvereinbarung zum Tilgungsdarlehen über 4Millionen Euro hinaus seit Ende 2007 eine weitere Swapvereinbarung.Sie sichert einen Basiszinssatz auf dem Zinsniveau von2007 für die Roll-Over-Kredite im Volumen von ursprünglich 5Millionen Euro in <strong>der</strong> jeweils valutierenden Höhe dieser Darlehen.Auch 2012 lag <strong>der</strong> Fokus auf <strong>der</strong> Optimierung des kumuliertenZinsergebnisses. Die Unternehmensgruppe hat liquide Mittelauf Guthabenkonten schnellstmöglich zum Reduzieren <strong>der</strong> Inanspruchnahmevon Kontokorrentkonten <strong>und</strong> so auch von Kontokorrentzinsenverwendet.<strong>EHLEBRACHT</strong> Vorsteuerergebnis (EBT) erfüllt mit2,8 Millionen Euro PrognoseDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> schließt das Geschäftsjahr 2012mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von 2,8 Millionen Euro.Bereits bei <strong>der</strong> Planung 2012 war klar, dass <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> 2012infolge <strong>der</strong> erwarteten Ausbau- <strong>und</strong> Strukturkosten des Mitte2012 in Produktion gegangenen zweiten Produktionsstandorts<strong>der</strong> Elektra Industrial China in Suzhou das Vorsteuerergebnis108


des Jahres 2011 in Höhe von 3,7 Millionen Euro nicht erreichenwürde. Die Ergebnisprognose für das (EBT) lag bei 2,8 bis 3,3Millionen Euro. Der <strong>Konzern</strong> landet mit seinem erzielten Ergebnis(EBT) 2012 im Korridor <strong>der</strong> Prognose. Der schwache Geschäftsanlauf<strong>und</strong> nicht geplante Instandhaltungsaufwendungenvon r<strong>und</strong> 0,2 Millionen Euro für die fremdvermietete Immobilie inHerford stellten 2012 zusätzliche Belastungen dar. Im zweitenHalbjahr 2012 hat die Unternehmensgruppe mit höherer Gesamtleistung<strong>und</strong> günstigen Kostenstrukturen ihre Leistungsstärke<strong>und</strong> die Ergebnissituation deutlich verbessert. Der <strong>Konzern</strong>hat im zweiten Halbjahr 2012 das schwache Vorsteuerergebnisdes ersten Halbjahres von 0,9 Millionen Euro um 1,9Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro ausgebaut.Diese Entwicklung dokumentiert die leistungswirtschaftlicheVerbesserung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s. Nachdem imzweiten Halbjahr 2012 <strong>der</strong> zweite chinesische Standort in Suzhoudie Produktion hochgefahren hatte, präsentierte das zweiteHalbjahr zudem eine Gr<strong>und</strong>lage zur Einschätzung <strong>der</strong> zukünftigenErgebnisentwicklung des <strong>Konzern</strong>s.Steueraufwand <strong>Konzern</strong> 2012 reduziert – steuerlicheVerlustvorträge in den Folgejahren nutzbarDie Ertragssteuerbelastung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s hatsich im Geschäftsjahr 2012 von 1,5 Millionen Euro im Vorjahrauf 0,8 Millionen Euro reduziert. Allerdings führte im Vorjahr dieAnwendung des § 8c KSTG zu einem zusätzlichen Steueraufwandaus <strong>der</strong> Auflösung des Aktivpostens „latente Steuern“ inHöhe von r<strong>und</strong> 0,6 Millionen Euro. Nachdem Anfang 2011 dieFH Finanzholding <strong>AG</strong> die Beteiligungsquote von 50 Prozent an<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> überschritten hatte, waren die Vorschriftendes § 8c KStG über die Nicht-Mehr-Abziehbarkeit bis dahinnicht genutzter Verlustvorträge 2011 anzuwenden. Hierdurchschrumpfte das Volumen <strong>der</strong> körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgedes <strong>Konzern</strong>s von zuvor r<strong>und</strong> 43 Millionen Euro aufr<strong>und</strong> 4,4 Millionen Euro. Dieses Volumen konnte als für dienächsten Jahre nutzbar gesichert angesehen werden. Bilanziellwurde unter Zugr<strong>und</strong>elegung dieses Werts das maximale Steuerrisikoaus <strong>der</strong> Anwendung des § 8c KStG berücksichtigt.109


In Abhängigkeit zu <strong>der</strong> weiteren Rechtsprechung zur Verfassungsmäßigkeitdes § 8c KStG könnten Teilbeträge bis hin zurvollen Summe <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit nicht mehr berücksichtigten Verlustvorträgejedoch künftig noch nutzbar werden. Die Absetzbarkeitwürde dann für zukünftige Geschäftsjahre zu einer geringerenErtragssteuerbelastung führen.Beim realen Ertragssteueraufwand handelte es sich 2012 imWesentlichen mit 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro)um slowakische <strong>und</strong> chinesische Körperschaftsteuer sowiechinesische Quellensteuer. Sie entfielen auf die ausländischenTochtergesellschaften. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> in Deutschland im Rahmen<strong>der</strong> Mindestbesteuerung bestehenden Verrechenbarkeitvon Verlustvorträgen war unter Nutzung bestehen<strong>der</strong> Verlustvorträgedie tatsächliche Ertragssteuerbelastung von insgesamt0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) begünstigt. Körperschaftsteuerwar für 2012 nicht zu zahlen – die Ertragssteuerentfiel ausschließlich auf zu leistende Gewerbesteuer.Im abgelaufenen Geschäftsjahr glichen sich Aufwand <strong>und</strong> Ertragaus aktiven <strong>und</strong> passiven latenten Steuern aus. Sie resultiertenaus vorgenommenen Bewertungsanpassungen zwischenSteuerbilanz <strong>und</strong> IFRS-Bilanz in den Einzelabschlüssen<strong>und</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Aktivpostens „Latente Steuern“ aus<strong>der</strong> zukünftigen Nutzbarkeit steuerlicher Verlustvorträge.Die sonstigen Steuern betreffen diverse Steuern, die keine Ertragssteuerndarstellen. Sie beliefen sich im Berichtsjahr aufr<strong>und</strong> 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro). Als größtePosition war die Export Tax <strong>der</strong> chinesischen GesellschaftELEKTRA Industrial China (EIC) enthalten.<strong>EHLEBRACHT</strong> schließt mit einem <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschussvon 1,5 Millionen EuroDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> schließt das Geschäftsjahr 2012mit einem <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss von 1,5 Millionen Euro.Der Vorjahresüberschuss lag mit 1,9 Millionen Euro um 0,4 MillionenEuro über dem Ergebnis 2012. In Anbetracht des zunächstschwachen Geschäftsanlaufs in <strong>der</strong> Berichtsperiode <strong>und</strong>dem erfolgreichen Aufholprozess im zweiten Halbjahr kann dasErgebnis 2012 als gut betrachtet werden.110


Cashflow <strong>Konzern</strong>Die Kapitalflussrechnung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s stelltdie Zahlungsströme <strong>der</strong> liquiden Mittel im Geschäftsjahr dar.Die Darstellung trennt die Zu- <strong>und</strong> Abflüsse aus laufen<strong>der</strong> Geschäfts-,Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungstätigkeit sowie Sonstige.Die Cashflows aus <strong>der</strong> Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungstätigkeitergeben sich direkt aus den zahlungsbezogenen Vorgängen.Der Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit berechnet sichausgehend vom Ergebnis unter Berücksichtigung nicht zahlungswirksamerPositionen.Die nachstehende Übersicht stellt die Mittelverän<strong>der</strong>ung nachTätigkeit für das Geschäftsjahr 2012 <strong>und</strong> das Vorjahr dar.2012 2011Mio. Euro Mio. EuroCashflow aus- lfd. Geschäftstätigkeit + 6,3 + 5,1- Investitionstätigkeit - 3,6 - 4,6- Finanzierungstätigkeit - 2,3 + 1,3- sonstige - 0,1 + 0,3Verän<strong>der</strong>ung gesamt + 0,3 + 2,1Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> erzielte im Berichtsjahr 2012 einenBrutto-Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit als Summeaus dem Ergebnis nach Steuern <strong>und</strong> den Abschreibungen von4,6 Millionen Euro. Er erreicht damit das Vorjahresniveau. Eslag mit 4,8 Millionen Euro allerdings geringfügig höher.Im Geschäftsjahr 2012 hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> intensiv an <strong>der</strong> Reduzierungseines Working Capital gearbeitet. Nachdem sich inden Vorjahren eine erhöhte Kapitalbindung durch den Aufbauvon Vorräten <strong>und</strong> For<strong>der</strong>ungen ergeben hatte, konnten im Berichtszeitraumbeide Posten zurückgeführt werden. Das Vorratsvermögenwurde um 1,9 Millionen Euro verringert (Vorjahr:Aufbau 3,9 Millionen Euro). Die kurzfristigen For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong>Abgrenzungen, insbeson<strong>der</strong>e aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen,111


wurden um 1,4 Millionen Euro zurückgeführt (Vorjahr: Aufbauvon 0,6 Millionen Euro). In Summe ergab sich daraus 2012 eineMittelerhöhung von 3,3 Millionen Euro, während sich im Vorjahrein Mittelverbrauch von 4,5 Millionen Euro summierte. Zu dieserVerbesserung um 7,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahrhaben alle Gruppenunternehmen beigetragen. In China bei <strong>der</strong><strong>Konzern</strong>tochter Elektra Industrial China konnte eine Reduzierung<strong>der</strong> Vorräte trotz Ausweitung des Geschäftsvolumens erreichtwerden. Der Lieferweg zum Großk<strong>und</strong>en verkürzte sichmit Produktivsetzung des neuen Standorts in Suzhou auf r<strong>und</strong>2,0 St<strong>und</strong>en. Zuvor dauerten Lieferungen von Shenzhen mehrereTage. Das Vorratsvermögen in China konnte so um eineMillionen Euro heruntergefahren werden. Zudem wurde Mitte2012 zwischen Elektra Industrial China, dem Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong>einer Bank ein sogenanntes Supplier Finance Program in Ganggesetzt, das die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungenvorfinanziert <strong>und</strong> innerhalb von maximal 14 Tagen zufließenlässt.Gegenüber dem Vorjahr hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> 2012 seine Verbindlichkeitenaus Lieferungen um 1,8 Millionen Euro zurückgefahren.Insbeson<strong>der</strong>e das Volumen für Verbindlichkeiten aus getätigtenInvestitionen über den Bilanzstichtag war geringer ausgefallenals im Vorjahr. Gr<strong>und</strong>sätzlich bezahlt <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> entsprechend<strong>der</strong> vereinbarten Zahlungsziele <strong>und</strong> unter Ausnutzungvon maximalem Skonto. Alle weiteren Verän<strong>der</strong>ungen auslaufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit, aus latenten Steuern (< 0,1 MillionenEuro), Rückstellungen (0,2 Millionen Euro) <strong>und</strong> sonstigenPosten wirkten in Summe mit 0,2 Millionen Euro mittelerhöhend.Insgesamt verbesserte <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> im Berichtsjahrseinen Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit um1,2 Millionen Euro auf 6,3 Millionen Euro über den Vorjahreswertvon 5,1 Millionen Euro.Die Mittelverwendung für Investitionstätigkeit <strong>der</strong> Unternehmensgruppefiel 2012 geringer aus. In den Vorjahren war inerheblichem Umfang in den Ausbau <strong>und</strong> die Erweiterung des<strong>Konzern</strong>s investiert worden. Unter an<strong>der</strong>em reduzierte sich dasInvestitionsvolumen in China. Der <strong>Konzern</strong> hatte dort bereits2011 einen wesentlichen Teil <strong>der</strong> notwendigen Investitionen für112


den Aufbau des neuen Produktionsstandorts in Suzhou getätigt.Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielleVermögenswerte des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s beliefensich 2012 auf 3,8 Millionen Euro (Erläuterungen siehe KapitelInvestitionen). Sie lagen um 0,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswertvon 4,7 Millionen Euro. Begünstigend wirkten imBerichtsjahr Einnahmen aus Anlagenabgängen in Höhe von 0,2Millionen Euro (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro).Saldiert reduzierte sich die Mittelverwendung aus Investitionstätigkeitim Berichtszeitraum um eine Millionen Euro auf 3,6 MillionenEuro nach 4,6 Millionen Euro im Vorjahr.Im Berichtsjahr ergaben sich beim <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>Mittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeit von r<strong>und</strong> 2,3 MillionenEuro. Im Vorjahr waren aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> über den Tilgungen liegendenKreditaufnahmen 1,3 Millionen Euro zugeflossen.Zuflüsse aus <strong>der</strong> Aufnahme von langfristigen Finanzschuldenbei Kreditinstituten im Volumen von insgesamt 4,5 MillionenEuro betrafen mit 4,0 Millionen Euro die Auszahlung eines Tilgungsdarlehens<strong>der</strong> Commerzbank mit einer Laufzeit von 5Jahren sowie ein Investitionsdarlehen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakeiim Volumen von r<strong>und</strong> 0,5 Millionen Euro.Weitere Maschinenfinanzierungen erfolgten im Volumen von0,4 Millionen Euro bei <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin.Im Berichtsjahr hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> planmäßig langfristige Finanzschuldenin Höhe von 5,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,7 MillionenEuro) getilgt. Sie umfassten Tilgungen auf die Roll-Over-Kredite, Darlehen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei, ein Darlehen<strong>der</strong> Elektra Industrial China bei <strong>der</strong> DEG, ein Alt-Darlehen bei<strong>der</strong> Landesbank Berlin <strong>und</strong> die vollständige Tilgung des am31.12.2012 endfälligen Kfw-Kredits im Volumen von 4 MillionenEuro. Überdies erfolgten Tilgungen von Maschinenfinanzierungenüber Leasing- <strong>und</strong> Mietkaufverträge im Volumen von 0,7Millionen Euro (Vorjahr 1,1 Millionen Euro). Das um 0,4 MillionenEuro geringere Tilgungsvolumen ergab sich 2012, da abOktober 2011 keine Tilgungen mehr zu Mietkauffinanzierungenaus dem Jahre 2007 im Volumen von ursprünglich 2,5 MillionenEuro, nach <strong>der</strong>en vollständiger Rückführung, zu zahlen waren.113


Eine weitere wesentliche Mittelverän<strong>der</strong>ung aus Finanzierungstätigkeitwar die 2012 erfolgte Dividendenzahlung in Höhevon 1,3 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2011. In den Vorjahrenwar keine Dividende gezahlt worden.Aus <strong>der</strong> Umrechnung von Bilanzpositionen <strong>der</strong> chinesischen<strong>Konzern</strong>tochter ELEKTRA Industrial China ergab sich im Vergleichzum Vorjahr aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zum Jahresende 2012 leichtschwächer tendierenden chinesischen Währung CNY im <strong>Konzern</strong>eine wechselkurs- <strong>und</strong> konsolidierungsbedingte Än<strong>der</strong>ungmit einem Betrag von minus 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus0,3 Millionen Euro).In Summe führten die Mittelverän<strong>der</strong>ungen aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit,<strong>der</strong> Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungstätigkeitinklusive <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen aus wechselkurs- <strong>und</strong> konsolidierungsbedingtenÄn<strong>der</strong>ungen im Berichtszeitraum zu einemZahlungsmittelzufluss von 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: Zahlungsmittelabfluss2,1 Millionen Euro).Dieser Zahlungsmittelzufluss erhöhte die Zahlungsmittel zuJahresanfang 2012 von r<strong>und</strong> 3,3 Millionen Euro auf 3,6 MillionenEuro zum Jahresschluss.Investitionen<strong>EHLEBRACHT</strong> baut Positionierung in China mit neuemWerk aus – Investitionsschwerpunkte Technik <strong>und</strong> InnovationDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat auch im Berichtsjahr 2012seine Fertigungen <strong>und</strong> sein Produktportfolio im In- <strong>und</strong> Auslandgezielt ausgebaut. Die Investitionen erfolgten schwerpunktmäßigin Technik <strong>und</strong> Innovation. In Summe beliefen sich die Investitionendes <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s im Geschäftsjahr2012 auf r<strong>und</strong> 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: 4,7 Millionen Euro).Die technischen Investitionen betrafen insbeson<strong>der</strong>e Erweiterungs-,Ersatz- <strong>und</strong> Rationalisierungsinvestitionen in <strong>der</strong> Kunststoff-Technik.Es handelte sich um Produktionsanlagen wie z.B.Spritzgieß-, Werkzeugbearbeitungs- <strong>und</strong> Automatisierungsanlagennebst Peripherie. Erweiterungsinvestitionen erfolgten im114


Wesentlichen in Anlagen <strong>und</strong> Maschinen <strong>der</strong> ELEKTRA IndustrialChina (EIC) im neuen Werk am zweiten Standort in China inSuzhou. Hier konnte <strong>der</strong> Aufbau im Berichtsjahr abgeschlossenwerden. Seit Mitte 2012 ist <strong>der</strong> Standort produktiv. Der Maschinenparkin Suzhou umfasst aktuell r<strong>und</strong> 30 Kunststoffspritzgießautomatenmit einer Schließkraft von 50 bis 700 Tonnen.Zusätzlich verfügt das Werk über eine mo<strong>der</strong>ne <strong>und</strong> leistungsstarkePeripherie mit einer zentralen Materialversorgung. Dereigene Werkzeugbau in China ermöglicht neben <strong>der</strong> Wartung<strong>und</strong> Reparatur <strong>der</strong> genutzten Werkzeuge auch den Bau neuerWerkzeuge. Er schafft damit verb<strong>und</strong>enes Umsatzpotenzial.Der Standort bietet zudem ausreichende Erweiterungsoptionen.Mit dem neuen Werk in Suzhou hat die ELEKTRA IndustrialChina (EIC) die Voraussetzungen für weiteres Geschäft im OstenChinas geschaffen.An den europäischen Standorten <strong>der</strong> Kunststoff-Technik betrafendie Investitionen im Wesentlichen Ersatz- sowie Rationalisierungsinvestitionen.Die technischen Investitionen des<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s summierten sich im Berichtszeitraumauf r<strong>und</strong> 1,8 Millionen Euro.Weitere Investitionen betrafen DV-Software im Volumen vonr<strong>und</strong> 0,1 Millionen Euro sowie r<strong>und</strong> 0,3 Millionen Euro für Ausbautenin Gebäuden. Auf eine dieser Ausbaumaßnahmen entfielein Volumen von 0,2 Millionen Euro. Die Maßnahme warnotwendig zum Abschluss eines langfristigen Mietverhältnisseseiner bis dahin nicht vermieteten Immobilie ab Oktober 2012.Für Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung wurden Investitionen inHöhe von r<strong>und</strong> 0,3 Millionen Euro getätigt.Zudem erfolgten im Berichtsjahr zu den zum Jahresende 2011angezahlten bzw. noch nicht fertig gestellten Anlagen weitereInvestitionen im Volumen von 0,6 Millionen Euro, die mit Fertigstellung<strong>der</strong> jeweiligen Anlagenklasse zugeordnet wurden.Das Volumen <strong>der</strong> per Jahresende 2012 noch nicht fertiggestelltenWirtschaftsgüter betrug 0,7 Millionen Euro. Es entfiel in Höhevon 0,2 Millionen Euro auf Immaterielle Vermögenswerte<strong>und</strong> in Höhe von 0,5 Millionen Euro auf Sachanlagen. Letzterebetreffen im Wesentlichen Erweiterungsinvestitionen in Anlagen<strong>und</strong> Maschinen.115


Von den Gesamtinvestitionen 2012 in Höhe von 3,8 MillionenEuro hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> einen wesentlichen Teil in Höhe von r<strong>und</strong>1,9 Millionen Euro in den Aufbau des neuen Standorts <strong>der</strong>ELEKTRA Industrial China (EIC) in Suzhou investiert.Im Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik wurden 0,5 MillionenEuro schwerpunktmäßig in den Bereich Innovationen füreigene Produkte investiert. Die Zugänge betrafen aktivierteEntwicklungsaufwendungen in Höhe von r<strong>und</strong> 0,2 MillionenEuro. Sie sind in <strong>der</strong> Position <strong>der</strong> Immateriellen Vermögenswerteaktiviert. Überdies gingen neue Werkzeuge für neue Produktein Höhe von r<strong>und</strong> 0,3 Millionen Euro zu, die unter technischeAnlagen ausgewiesen werden.Mit den Erweiterungsinvestitionen in technische Anlagen <strong>und</strong>Maschinen zielt <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> auf die Steigerungseiner Ertragskraft durch Ausweitung seines Geschäftsvolumens.Mit seinen Investitionen in Innovation, Mo<strong>der</strong>nisierung<strong>und</strong> Rationalisierung erhöht <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> seine Wertschöpfungzur weiteren Verbesserung <strong>der</strong> Margen.Bilanzstruktur <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>Eigenkapitalquote 2012 nach Bilanzverkürzung auf 59,6Prozent erhöht – Nettoverschuldung weiter reduziertDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 seinegute Eigenkapitalposition mit 38,0 Millionen Euro gehalten.Durch Abbau von kurzfristigen Vermögenswerten <strong>und</strong> Verbindlichkeitenverkürzte sich die Bilanz um 2,8 Millionen Euro aufeine Bilanzsumme von 63,8 Millionen Euro zum 31. Dezember2012. Der <strong>Konzern</strong> hat damit seine Eigenkapitalquote von 57,1Prozent im Vorjahr auf 59,6 Prozent Ende 2012 verbessert.Die Eigenkapitalausstattung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s kannweiterhin als solide <strong>und</strong> überdurchschnittlich gut klassifiziertwerden.Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung des lang- <strong>und</strong>kurzfristigen Vermögens sowie <strong>der</strong> Verbindlichkeiten, des Eigenkapitals<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bilanzsumme dar:116


2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro % Mio. Euro % Mio. EuroLangfristiges Vermögen 42,0 65,8 41,6 62,5 + 0,4Kurzfristiges Vermögen 21,8 34,2 25,0 37,5 - 3,2Bilanzsumme 63,8 100,0 66,6 100,0 - 2,8Eigenkapital 38,0 59,6 38,0 57,1 0,0Langfristige Verbindlichkeiten 10,2 16,0 8,1 12,1 + 2,1Kurzfristige Verbindlichkeiten 15,6 24,4 20,5 30,8 - 4,9Bilanzsumme 63,8 100,0 66,6 100,0 - 2,8Aktiva: Das langfristige Vermögen des <strong>Konzern</strong>s ist im Berichtsjahrvon 41,6 Millionen Euro im Vorjahr um 0,4 MillionenEuro auf 42,0 Millionen Euro gestiegen. Auch aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> geringerenBilanzsumme erhöhte sich <strong>der</strong> Anteil des langfristigenVermögens auf 65,8 Prozent <strong>der</strong> Bilanzsumme (Vorjahr: 62,5Prozent).Infolge <strong>der</strong> über den Abschreibungen liegenden Investitionenwuchsen im Berichtsjahr die Anteile <strong>der</strong> immateriellen Vermögenswerte,des Sachanlagevermögens <strong>und</strong> <strong>der</strong> finanziellenVermögenswerte von 40,6 Millionen Euro auf 41,1 MillionenEuro. Der im langfristigen Vermögen ausgewiesene Posten„Latente Steuern“ verringerte sich im Berichtszeitraum geringfügigvon 1,0 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro. Er stellt dasVolumen <strong>der</strong> nach vorsichtiger Planung in den nächsten dreiJahren mit gewerbe- <strong>und</strong> körperschaftssteuerlichen Verlustvorträgenzu verrechnenden steuerpflichtigen Einkommen beziehungsweiseGewerbeerträgen <strong>der</strong> Einzelgesellschaften dar.Diesen Berechnungen liegen die aktuell gültigen Steuersätze<strong>und</strong> die zum 31. Dezember 2012 bestehenden Verlustvorträgezugr<strong>und</strong>e. Nach <strong>der</strong> vorliegenden Berechnung kann davonausgegangen werden, dass bis Ende 2015 die bestehendenkörperschaftsteuerlichen Verlustvorträge vollständig genutztwurden <strong>und</strong> gewerbesteuerliche Verlustvorträge dann noch mitr<strong>und</strong> 3,0 Millionen Euro bestehen.117


Das kurzfristige Vermögen hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> gegenüber demVorjahresbilanzstichtag von 25,0 Millionen Euro um 3,2 MillionenEuro auf 21,8 Millionen Euro zurückgeführt. Der prozentualeAnteil bezogen auf die Bilanzsumme reduzierte sich von 37,5Prozent im Vorjahr auf 34,2 Prozent zum 31. Dezember 2012.Wesentlich für den Rückgang um 3,2 Millionen Euro waren gezielteMaßnahmen, die zur Reduzierung <strong>der</strong> Vorräte <strong>und</strong> <strong>der</strong>For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen führten. Sie griffenin allen Gruppenunternehmen. Bei <strong>der</strong> chinesischen <strong>Konzern</strong>tochterElektra Industrial China ergab sich <strong>der</strong> größte Abbau.Er realisierte sich vorratsseitig nach Produktivsetzung desneuen Werkes in Suzhou aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Verkürzung des Lieferwegeszum Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> for<strong>der</strong>ungsseitig durch Aktivsetzungeines Supplier Finance Programs zur Vorfinanzierung <strong>der</strong>For<strong>der</strong>ungen. Die Vorräte des <strong>Konzern</strong>s reduzierten sich imBerichtszeitraum von 13,5 Millionen Euro um 2,0 Millionen Euroauf 11,5 Millionen Euro. Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong>Leistungen gingen von 6,6 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euroauf 5,2 Millionen Euro zurück. Die übrigen For<strong>der</strong>ungen, Rechnungsabgrenzungsposten<strong>und</strong> Steuererstattungsansprücheergaben sich nahezu unverän<strong>der</strong>t mit r<strong>und</strong> 1,2 Millionen Euroauf dem Vorjahresniveau.Die liquiden Mittel des <strong>Konzern</strong>s sind per Jahresende 2012 gestiegen.Sie erhöhten sich von 3,7 Millionen Euro auf r<strong>und</strong> 3,9Millionen Euro.Eine Verrechnung dieser liquiden Mittel mit etwaigen Kontokorrentverbindlichkeitenkonnte per Jahresende in Europa wie imVorjahr nicht mehr erfolgen, weil unterjährige Inanspruchnahmenbereits weitreichend zurückgeführt waren. In China wirddas Geschäft ausschließlich auf Guthaben-Konten geführt. ZumBilanzstichtag ergaben sich dort hohe Bank-Guthabensalden.Passiva: Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat seine Eigenkapitalpositionim Berichtsjahr mit 38,0 Millionen Euro gehalten. Demerzielten <strong>Konzern</strong>jahresüberschuss 2012 von 1,5 Millionen Eurostanden die erfolgte Ausschüttung für 2011 von 1,3 MillionenEuro <strong>und</strong> eine negative Verän<strong>der</strong>ung des Währungsausgleichspostensum 0,2 Millionen Euro gegenüber.118


Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong> Bilanzsumme wuchs die Eigenkapitalquotedes <strong>Konzern</strong>s im Berichtsjahr von 57,1 Prozent imVorjahr auf 59,6 Prozent.Die Unterglie<strong>der</strong>ung des Eigenkapitals <strong>und</strong> die Eigenkapitalquotestellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro Mio. Euro Mio. Eurogezeichnetes Kapital 19,3 19,3 0,0Rücklagenabzüglich Bilanzverlust 17,2 16,8 + 0,4Ergebnis laufendesGeschäftsjahr *) 1,5 1,9 - 0,4Gesamt 38,0 38,0 0,0Bilanzsumme 63,8 66,6Eigenkapitalquote 59,6 % 57,1 %*) nach Einstellung in die gesetzliche RücklageDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im Geschäftsjahr 2012 an einerlangfristigen Finanzierung <strong>der</strong> Gruppe gearbeitet. Wesentlichdafür war die Ausprägung einer langfristigen Anschlussfinanzierungzur Ablösung eines per 31. Dezember 2012 endfälligenDarlehens in Höhe von 4,0 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppehat hierfür Ende 2012 ein Tilgungsdarlehen miteiner Laufzeit von fünf Jahren bei <strong>der</strong> Commerzbank gezeichnet.Zudem wurden weitere Finanzierungen im Volumen von0,9 Millionen Euro mit Laufzeiten bis max. 2017 unterzeichnet.Ein weiterer Fokus lag 2012 auf <strong>der</strong> Rückführung <strong>der</strong> Verbindlichkeitenzur Endschuldung.Der <strong>Konzern</strong> hat seine finanzwirtschaftlichen Ziele im Berichtsjahr2012 erreicht:Die Unternehmensgruppe hat 2012 das Volumen <strong>der</strong> lang- <strong>und</strong>kurzfristigen Verbindlichkeiten von 28,6 Millionen Euro um 2,8Millionen Euro auf 25,8 Millionen Euro zurückgeführt.Die Rückführungen betrafen mit 1,3 Millionen Euro finanzielleVerbindlichkeiten <strong>und</strong> mit 1,5 Millionen Euro an<strong>der</strong>e Verbind-119


lichkeiten inkl. Rückstellungen. Das Volumen finanzieller Verbindlichkeitenreduzierte sich von 13,4 Millionen Euro auf 12,1Millionen Euro – an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Rückstellungenvon 15,2 Millionen Euro auf 13,7 Millionen Euro.Bei den finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich die kurzfristigenAnteile von 6,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,0 MillionenEuro zum 31. Dezember 2012, während sich die langfristigenAnteile von 7,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 9,1 MillionenEuro zum Berichtsende erhöhten.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung <strong>der</strong> lang- <strong>und</strong>kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten dar:2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro % Mio. Euro % Mio. EuroLangfristige finanzielle Verbindl. 9,1 75,2 7,1 53,0 + 2,0Kurzfristige finanzielle Verbindl. 3,0 24,8 6,3 47,0 - 3,3Finanzielle Verbindl. -gesamt- 12,1 100,0 13,4 100,0 - 1,3Der <strong>Konzern</strong> hat im Berichtszeitraum den Anteil seiner langfristigenFinanzierungen mit Restlaufzeiten bis zu sechs Jahrenvon 53,0 Prozent im Vorjahr auf 75,2 Prozent im Berichtsjahrerhöht.Der Anteil <strong>der</strong> kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurdezudem 2012 von 47,0 Prozent im Vorjahr auf 24,8 Prozent reduziert.Er umfasste Ende 2013 ein Volumen von 3,0 MillionenEuro, das zu 2,7 Millionen Euro auf innerhalb eines Jahres fälligeTilgungen <strong>und</strong> zu 0,3 Millionen Euro auf Zinsabgrenzungen<strong>und</strong> eine geringe Kontokorrentinanspruchnahme entfiel. Diekurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten waren zum Bilanzstichtag31. Dezember 2012 in voller Höhe durch liquide Mittelvon 3,8 Millionen Euro gedeckt.120


NettoverschuldungDie nachstehende Übersicht stellt die Nettoverschuldung des<strong>Konzern</strong>s als Saldo aus kurz- <strong>und</strong> langfristigen finanziellen Verbindlichkeitenabzüglich <strong>der</strong> liquiden Mittel dar:2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro Mio. Euro Mio. Eurokurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 3,0 6,3 - 3,3langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 9,1 7,1 + 2,0Summe finanzielle Verbindlichkeiten 12,1 13,4 - 1,3Abzüglich liquide Mittel 3,9 3,7 + 0,2Nettoverschuldung -ger<strong>und</strong>et- 8,2 9,7 - 1,5Die Nettoverschuldung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s hat sichzum Ende des Geschäftsjahres 2012 gegenüber dem Vorjahrum r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Euro verringert. Sie betrug zum Bilanzstichtag8,2 Millionen Euro (Vorjahr: 9,7 Millionen Euro).Im Verhältnis zu den Aktivposten ohne liquide Mittel hat sich dieNettoverschuldung im Berichtszeitraum weiter <strong>und</strong> deutlich verbessert.Sie reduzierte sich von 18,3 Prozent 2010, 15,3 Prozentim Vorjahr auf 13,8 Prozent Ende 2012.Die finanzwirtschaftliche Situation des <strong>Konzern</strong>s hat sich aufgr<strong>und</strong><strong>der</strong> erreichten Bilanzrelationen lang- <strong>und</strong> kurzfristigerAnteile, <strong>der</strong> Finanzierungsstruktur, <strong>der</strong> Eigenkapitalquote <strong>und</strong><strong>der</strong> geringeren Nettoverschuldung weiter verbessert. Sie ist alsgut zu klassifizieren.Ertragslage <strong>und</strong> Bilanzstruktur <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong><strong>AG</strong> mit positiver Ertragskraft – konjunkturelle Belastungen<strong>der</strong> Kunststoff-Technik reduzieren BeteiligungserträgeDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat das abgelaufene Geschäftsjahr miteinem positiven Ergebnis abgeschlossen. Allerdings fiel dasErgebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2012 mit 1,6 MillionenEuro um r<strong>und</strong> 2,1 Millionen Euro geringer aus als im Vor-121


jahr mit einem Wert von 3,7 Millionen Euro. Wesentlich für diesenErgebnisrückgang waren 2012 geringere Beteiligungserträge.Ursachen waren ein im Vorjahr für Kapitalerhöhungszweckeverwendeter Ausschüttungsbetrag <strong>der</strong> chinesischen <strong>Konzern</strong>tochterElektra Industrial China in Höhe von 1,6 Millionen Euro<strong>und</strong> konjunkturelle Belastungen 2012 <strong>der</strong> Kunststoff-Technik.Der Beteiligungsertrag <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin des Vorjahresin Höhe von 0,6 Millionen Euro fiel vollständig aus.<strong>AG</strong> erzielt Umsatzerlöse <strong>und</strong> Erträge von 5,2 Millionen EuroDie Ertragspositionen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> fielen im abgelaufenenGeschäftsjahr aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingangs beschriebenen Effektemit 5,2 Millionen Euro um 1,9 Millionen Euro geringer ausals im Vorjahr.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung <strong>der</strong> Erträge(ohne Erträge aus Zinsen <strong>und</strong> Ausleihungen) dar:2012 2011Mio. Euro Mio. EuroUmsatzerlöse 1,4 1,4Sonstige betr. Erträge 0,1 0,1Erträge aus Beteiligungen 0,1 0,6Erträge ausGewinnabführungsverträgen 3,6 5,0Gesamt 5,2 7,1Die Umsätze <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> betrafen wie in den VorjahrenErlöse aus Dienstleistungsumlagen <strong>und</strong> Mieten von<strong>Konzern</strong>töchtern sowie Mieten Dritter für Immobilien. Sie summiertensich wie im Vorjahr auf 1,4 Millionen Euro. WesentlicheVerschiebungen haben sich bei den Umsatzerlösen nicht ergeben.Allerdings ist hervorzuheben, dass die Mieterlöse mit Drittengestiegen sind. Gr<strong>und</strong> war <strong>der</strong> Anlauf eines Fünfjahresmietvertragesim Oktober 2012 einer bis dahin nicht vermietetenWerksimmobilie in Herford.122


Die sonstigen betrieblichen Erträge <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> beliefensich wie im Vorjahr auf r<strong>und</strong> 0,1 Millionen Euro. Sie betrafenim Berichtszeitraum im Wesentlichen Erträge aus Anlageverkäufen<strong>und</strong> Rückdeckversicherungen sowie Erstattungsanteilebei Kfz-Gestellung.Die Erträge aus Beteiligungen reduzierten sich von 0,6 MillionenEuro im Vorjahr auf 0,1 Millionen Euro im Berichtsjahr. Infolgedes 2012 weggebrochenen Marktes in Südeuropa warenbei <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>tochter <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin GmbH & Co. KGdie Absatzzahlen <strong>und</strong> Erlöse aus Baugruppen für „Weiße Ware-Produkte“ mit einem großen deutschen Haushaltsgeräteherstellerstark rückläufig. Deshalb fielen die Beteiligungserträge desVorjahres von 0,6 Millionen Euro von <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin imBerichtsjahr aus.Die verbesserte Ertragssituation im zweiten Halbjahr konnte bei<strong>EHLEBRACHT</strong> Enger den schwachen Geschäftsanlauf nichtkompensieren. Die Gesellschaft schloss mit einem Verlust. Die<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat so von diesem Tochterunternehmen2012 keine Beteiligungserträge einnehmen können.Die erzielten Beteiligungserträge <strong>der</strong> <strong>AG</strong> 2012 entfielen ausschließlichauf die Gewinnausschüttung <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>tochter<strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei s.r.o. mit r<strong>und</strong> 0,1 Millionen Euro.Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 3,6Millionen Euro ergaben sich wie in den Vorjahren ausschließlichaus <strong>der</strong> gewinnabführenden Elektra GmbH. Die Vorjahreserträgelagen mit 5,0 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euro höher alsim Berichtsjahr. Allerdings war 2011 eine Son<strong>der</strong>ausschüttungaus den Vorjahren in Höhe von 1,6 Millionen Euro <strong>der</strong> chinesischen<strong>Konzern</strong>tochter Elektra Industrial China enthalten. Siewurde allerdings im gleichen Zuge wie<strong>der</strong> für Kapitalerhöhungszweckeverwendet. Die Elektra GmbH hat 2012 ihr operativesErgebnis inklusive ihrer Beteiligungserträge aus dem laufendenErgebnis <strong>der</strong> Elektra Industrial China verbessert <strong>und</strong>das Gewinnabführungsvolumen an die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> von3,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,6 Millionen Euro 2012 gesteigert.123


Aufwendungsblöcke <strong>der</strong> <strong>AG</strong> 2012 auf VorjahresniveauDie Aufwandsblöcke hat die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> weitestgehendauf dem Vorjahresniveau gehalten. Die Personalaufwendungenlagen mit 1,6 Millionen Euro um 0,1 Millionen Euro über demGeschäftsjahr 2011. Die Abschreibungen bewegten sich mit 0,4Millionen Euro exakt auf dem Vorjahresniveau. Lediglich beiden sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 1,4 MillionenEuro im Berichtsjahr hat sich eine Steigerung um 0,2 MillionenEuro gegenüber dem Vorjahr ergeben. Das Plus resultiert imwesentlichen aus einmaligen Aufwendungen für umfangreicheInstandhaltungs- <strong>und</strong> Renovierungsarbeiten <strong>der</strong> ab Oktober2012 langfristig für fünf Jahre fremdvermieteten Werksimmobiliein Herford.Zinsergebnis verbessertDas Zinsergebnis <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat sich im Berichtszeitraumvon minus 0,3 Millionen Euro auf minus 0,1 MillionenEuro weiter verbessert. Während sich die Zinserträge mit 0,5Millionen Euro <strong>und</strong> die Zinsaufwendungen gegenüber Drittenmit r<strong>und</strong> 0,6 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe bewegten, resultiertdie Verbesserung aus niedrigeren Zinsaufwendungen gegenüberverb<strong>und</strong>enen Unternehmen in Höhe von 0,2 MillionenEuro.Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in <strong>der</strong> <strong>AG</strong>von 1,6 Millionen EuroDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> schließt das Geschäftsjahr mit einemErgebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,6 MillionenEuro. Das Vorjahresergebnis lag aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> beschriebenenErtragseffekte 2011 mit 3,7 Millionen Euro um 2,1 Millionenhöher.124


Steueraufwand <strong>der</strong> <strong>AG</strong> 2012 reduziert – körperschaftsteuerlicheVerlustvorträge begünstigen tatsächliche SteuerlastNachdem Anfang 2011 die FH Finanzholding <strong>AG</strong> die Beteiligungsquotevon 50 Prozent an <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> über-schritten hatte, waren die Vorschriften des § 8c KStG über dieNicht-Mehr-Abziehbarkeit bis dahin nicht genutzter Verlustvorträgeanzuwenden. Hierdurch schrumpfte das Volumen <strong>der</strong>körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge <strong>der</strong> <strong>AG</strong> von zuvormehr als 40 Millionen Euro auf r<strong>und</strong> 4 Millionen Euro. DiesesVolumen kann für die nächsten Jahre als gesichert nutzbar angesehenwerden. An<strong>der</strong>s - das maximale Steuerrisiko aus <strong>der</strong>Anwendung des § 8c KStG wurde bis zum 31.12.2012 bilanziert.In Abhängigkeit von <strong>der</strong> weiteren Rechtsprechung zur Verfassungsmäßigkeitdes § 8c KStG könnten Teilbeträge bis hin zurvollen Summe <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit nicht mehr berücksichtigten Verlustvorträgekünftig doch noch nutzbar werden. Die Absetzbarkeitwürde dann für zukünftige Geschäftsjahre zu einer geringerenErtragssteuerbelastung führen.Dies vorausgeschickt konnte bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember2010 bei <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> <strong>der</strong> Ansatz von passivlatenten Steuern, die sich aus Differenzen zwischen Handels<strong>und</strong>Steuerbilanz ergaben, unterbleiben. Schließlich warennoch höhere aktive latente Steuern aus <strong>der</strong> Nutzung bestehen<strong>der</strong>steuerlicher Verlustvorträge vorhanden. Nachdem ein wesentlicherTeil <strong>der</strong> Verlustvorträge Anfang 2011 weggefallenwar, hatte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 erstmaliglatente Steuern zu passivieren. Sie führten zu einem Steueraufwandvon r<strong>und</strong> 0,3 Millionen Euro. Aus <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> zupassivierenden latenten Steuern durch Verbrauch von Verlustvorträgenresultierte 2012 ein Steueraufwand aus latentenSteuern in Höhe von 0,1 Millionen Euro. Zudem ergab sich für2012 ein Gewerbesteueraufwand von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr:0,2 Millionen Euro).125


Unter Berücksichtigung geringer Steuererstattungen <strong>und</strong> Nachzahlungenfür Vorjahre reduzierte sich <strong>der</strong> Ertragssteueraufwandvon 0,5 Millionen Euro im Vorjahr um 0,3 Millionen Euroauf 0,2 Millionen Euro im Berichtsjahr.<strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr 2012 mit Jahresüberschussvon 1,4 Millionen EuroDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> schließt das Geschäftsjahr 2012 miteinem Jahresüberschuss von 1,4 Millionen Euro. Das Vorjahresergebnisbelief sich auf 3,2 Millionen Euro. Allerdings ist dieVergleichbarkeit bei<strong>der</strong> Jahre durch Son<strong>der</strong>effekte, die insbeson<strong>der</strong>edie Ertragsseite des Vorjahres verbesserten, verzerrt.Bilanzstruktur <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong><strong>AG</strong> erhöht Eigenkapital auf 32,9 Millionen Euro - Eigenkapital-Quotewächst auf 79,4 ProzentDie Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> verringerte sich imGeschäftsjahr 2012 um 1,5 Millionen Euro auf 41,4 MillionenEuro. Bei gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenem Eigenkapitalvon 32,9 Millionen Euro kletterte die Eigenkapitalquote von76,5 Prozent 2011 deutlich auf 79,4 Prozent 2012. So erhöhtesich <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> Verbindlichkeiten durch Vermögen<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> zum Bilanzstichtag am 31. Dezember2012 auf einen Faktor von über 5.Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung des lang- <strong>und</strong>kurzfristigen Vermögens, <strong>der</strong> Verbindlichkeiten <strong>und</strong> des Eigenkapitalsdar:126


2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro % Mio. Euro % Mio. EuroLangfristiges Vermögen *) 35,7 86,2 35,3 82,3 + 0,4Kurzfristiges Vermögen 5,7 13,8 7,6 17,7 - 1,9Bilanzsumme 41,4 100,0 42,9 100,0 - 1,5Eigenkapital 32,9 79,4 32,8 76,5 + 0,1Langfristige Verbindlichkeiten **) 5,9 14,4 3,0 6,9 + 2,9Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,6 6,2 7,1 16,6 - 4,5Bilanzsumme 41,4 100,0 42,9 100,0 - 1,5Bei den vorstehenden Zahlen <strong>und</strong> Prozentangaben können sich R<strong>und</strong>ungsdifferenzenergeben.*) Sachanlagevermögen incl. Finanzanlagen**) mittel- <strong>und</strong> langfristige Kredite sowie Pensionsrückstellung <strong>und</strong> latente SteuernAktivaDas langfristige Vermögen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> erhöhte sichim Berichtszeitraum um 0,4 Millionen Euro auf 35,7 MillionenEuro. Die darin enthaltenen Werte <strong>der</strong> immateriellen Vermögensgegenstände<strong>und</strong> des Sachanlagevermögens reduziertensich leicht von 6,4 Millionen Euro um 0,2 Millionen Euro auf 6,2Millionen Euro. Gr<strong>und</strong> waren die in den über den Anlagenzugängen2012 von r<strong>und</strong> 0,2 Millionen Euro liegenden Abschreibungenauf das Anlagevermögen von 0,4 Millionen Euro. DerWert <strong>der</strong> Finanzanlagen erhöhte sich um 0,5 Millionen Euro auf29,5 Millionen Euro. Der Anstieg resultiert aus einem höherenBeteiligungsbuchwert <strong>der</strong> Tochtergesellschaft <strong>EHLEBRACHT</strong>GmbH & Co. KG infolge einer im Berichtszeitraum in gleicherHöhe geleisteten Einlage in die Kapitalrücklage.Das kurzfristige Vermögen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> verringertesich von 7,6 Millionen Euro im Vorjahr um 1,9 Millionen Euroauf 5,7 Millionen Euro im Berichtsjahr. Dieser Rückgang resultiertim Wesentlichen aus geringeren For<strong>der</strong>ungen gegenüberverb<strong>und</strong>enen Unternehmen. Sie gingen von 7,0 Millionen Euro127


auf 5,3 Millionen Euro zurück. Diese Verringerung erfolgte zumeinen aus <strong>der</strong> vorstehend beschriebenen Kapitalmaßnahme bei<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH & Co. KG <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en aus <strong>der</strong>Rückzahlung von kurzfristigen For<strong>der</strong>ungen. For<strong>der</strong>ungen ausLieferungen <strong>und</strong> Leistungen gegenüber Dritten <strong>und</strong> sonstigeVermögensgegenstände aufgr<strong>und</strong> von Steuererstattungsansprüchenergaben sich wie im Vorjahr in Höhe von insgesamtr<strong>und</strong> 0,1 Millionen Euro. Die liquiden Mittel reduzierten sich umr<strong>und</strong> 0,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 0,3 MillionenEuro zum Bilanzstichtag 2012.PassivaDie langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtszeitraumum 2,9 Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro. DieRückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungenblieben mit 0,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr unverän<strong>der</strong>t.Die passiven latenten Steuern legten nur geringfügigaufgr<strong>und</strong> im Berichtszeitraum verbrauchter Verlustvorträge um0,1 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro zu. Die langfristigenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um2,8 Millionen Euro. Sie nahmen von 2,1 Millionen Euro im Vorjahrauf 4,9 Millionen Euro 2012 zu. Gr<strong>und</strong> war die Umfinanzierungeines per 31. Dezember 2012 endfälligen Darlehens inHöhe von 4,0 Millionen Euro. Als langfristiger Anteil des neuenDarlehens ergab sich daraus zum Stichtag ein Volumen von 3,2Millionen Euro. Gegenläufig wirkten erfolgte Tilgungen in Höhevon 0,4 Millionen Euro auf dem bestehenden Roll-Over-Kredit.Auf dieses Darlehen entfallen noch langfristige Tilgungsanteilein Höhe von 1,7 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.Die kurzfristigen Verbindlichkeiten <strong>der</strong> <strong>AG</strong> verringerten sich imBerichtszeitraum um 4,5 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro.Wesentlich hierfür war die vollständige Rückführung eines per31. Dezember 2012 endfälligen Darlehens in Höhe von 4,0 MillionenEuro. So setzten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten<strong>der</strong> <strong>AG</strong> aus dem innerhalb eines Jahres fälligen Tilgungsvolumenzweier langfristiger Darlehen in Höhe von 1,2 MillionenEuro <strong>und</strong> geringen Kontokorrentverbindlichkeiten inklusiveZinsabgrenzungen von 0,3 Millionen Euro zusammen.128


Sie entsprachen den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten von 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6Millionen Euro). Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungenergaben sich unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr mit 0,1 MillionenEuro. Der Abbau von Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enenUnternehmen reduzierte das Volumen von 2,1 MillionenEuro auf 0,6 Millionen Euro. Sonstige Verbindlichkeiten samtkurzfristigen Rückstellungen summierten sich wie im Vorjahr aufr<strong>und</strong> 0,4 Millionen Euro.Eigenkapital <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>Die Eigenkapitalausstattung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> hat sich imGeschäftsjahr 2012 absolut leicht verbessert. Das Eigenkapitalwuchs um 0,1 Millionen Euro auf 32,9 Millionen Euro. Bezogenauf die Bilanzsumme hat sich eine deutliche Verbesserung gegenüberdem Vorjahr ergeben. Die Eigenkapitalquote <strong>der</strong> <strong>AG</strong>kletterte von 76,5 Prozent auf 79,4 Prozent.Nachfolgend sind die Eigenkapitalsituation 2012 <strong>und</strong> 2011 sowiedie Verän<strong>der</strong>ungen dargestellt:2012 2011 Verän<strong>der</strong>ungMio. Euro Mio. Euro Mio. Eurogezeichnetes Kapital 19,3 19,3 0,0Kapitalrücklagen 2,3 2,3 0,0Gewinnrücklagen 10,0 8,1 + 1,9Bilanzgewinn 1,3 3,1 - 1,8Gesamt 32,9 32,8 + 0,1Bilanzsumme 41,4 42,9Eigenkapitalquote 79,4 % 76,5 %Das Gr<strong>und</strong>kapital <strong>und</strong> die Kapitalrücklagen <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong><strong>AG</strong> verän<strong>der</strong>ten sich im Geschäftsjahr 2012 nicht.Die Gewinnrücklagen erhöhten sich im Berichtszeitraum von8,1 Millionen Euro auf 10,0 Millionen Euro. Der Zugang von 1,9Millionen Euro ergibt sich aus129


1. <strong>der</strong> Beschlussfassung <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 4.Juli 2012, den Bilanzgewinn 2011 in Höhe von 3,1 MillionenEuro nach Ausschüttung von 1,3 Millionen Euro inHöhe des verbleibenden Bilanzgewinns in Höhe von 1,8Millionen Euro dem Vorschlag von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsratfolgend, vollständig in die Gewinnrücklageneinzustellen;2. <strong>der</strong> Zuführung aus dem Jahresüberschuss 2012 in diegesetzlichen Rücklagen in Höhe von 0,1 Millionen Euro.Für den ausgewiesenen Bilanzgewinn 2012 in Höhe von 1,3Millionen Euro steht die Beschlussfassung über dessen Verwendungin <strong>der</strong> nächstmöglichen Hauptversammlung an.Die Eigenkapitalausstattung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> ist mit 32,9Millionen Euro erneut verbessert <strong>und</strong> weiterhin als sehr gut zuqualifizieren. Sie liegt mit einer Eigenkapitalquote von 79,4 Prozentüber dem Durchschnittswert mittelständischer Unternehmenin Deutschland.NachtragsberichtVorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach Abschluss desGeschäftsjahres 2012 <strong>und</strong> bis zur Aufstellung des LageberichtsNach dem Bilanzstichtag <strong>und</strong> bis zur Aufstellung des Lageberichtssind keine Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung eingetreten,die aus heutiger Sicht zu einer wesentlichen Beeinflussung<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong>s führen könnten.Chancen- <strong>und</strong> Risikobericht von <strong>Konzern</strong> <strong>und</strong> <strong>AG</strong>Der Lagebericht zum Berichtsjahr 2012 beschreibt in verschiedenenKapiteln unternehmerische Chancen für den EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong>, die auch Risiken darstellen. Seit Jahren hatdie Gesellschaft ein bewährtes Risikomanagement-System installiert.Es soll den Fortbestand des Unternehmens langfristigsichern <strong>und</strong> gleichzeitig in die Lage versetzen, sich bietende130


Chancen zu erkennen <strong>und</strong> zu nutzen. Das Risikomanagementsystemvon <strong>EHLEBRACHT</strong> ist eng mit dem Internen Kontrollsystem(IKS) vernetzt. Im Zentrum des Risikomanagement-Systems steht das Risikohandbuch. Hier sind die Risikostrategie,die Gr<strong>und</strong>sätze, die Organisation sowie die Risikofel<strong>der</strong> desRisikomanagement-Prozesses definiert.Das Risikomanagement-System findet in <strong>der</strong> gesamten UnternehmensgruppeAnwendung. Alle Gruppenunternehmen sindüber das Controlling in dieses System eingeb<strong>und</strong>en. Das Risi-komanagement-System funktioniert konzernübergreifend nacheinheitlichen <strong>und</strong> umfassenden Berichtsstrukturen. Es ist zugleichein Management-Informationssystem. Die Lage, Risikofaktoren<strong>und</strong> bestandsgefährdende Risiken werden antizipiert,erkannt <strong>und</strong> unternehmensadäquat bewertet, um zeitnah Handlungsspielräume<strong>und</strong> -optionen zu schaffen.Das Risikomanagement-System wird regelmäßig auf seine Angemessenheit<strong>und</strong> Funktionsfähigkeit, auch vom Aufsichtsratdes Unternehmens, überprüft. Die Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesetzeszur Kontrolle <strong>und</strong> Transparenz im Unternehmensbereich(KonTraG) werden vollständig erfüllt. Der Abschlussprüfer hatim Rahmen seiner <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung entsprechend denAnfor<strong>der</strong>ungen des IDW-Prüfungsstandards 340 (Prüfung desRisikofrüherkennungssystem nach § 317 (4) HGB) das implementierteRisikomanagement-System überprüft <strong>und</strong> für umfassendsowie für wirksam bef<strong>und</strong>en.Die nachfolgend beschriebenen Risiken können sich auf dieGeschäftsentwicklung sowie auf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong>Ertragslage des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> EHLE-BRACHT <strong>AG</strong> auswirken.- Risiken aus <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen EntwicklungDie gesamtwirtschaftliche Lage umfasst die Rahmenbedingungen<strong>und</strong> das Umfeld für die geschäftliche Entwicklung von Unternehmen.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> steht in relativer Abhängigkeitzur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Wenn sichdie gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlech-131


tern, können sie die Geschäftsentwicklung <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en von<strong>EHLEBRACHT</strong> negativ beeinflussen. Dieser Verlauf könnteauch die Geschäftsentwicklung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>sbeeinträchtigen. Sofern das Neugeschäft rückläufiges Stammgeschäftnicht kompensiert, könnte eine solche Entwicklung zuUmsatz- <strong>und</strong> Ergebnisrückgängen führen.Im Berichtszeitraum war das <strong>EHLEBRACHT</strong>-Geschäft durch dieVerschlechterung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,insbeson<strong>der</strong>e in Südeuropa, infolge <strong>der</strong> Euroschuldenkrise,belastet. Das absatzschwache Geschäft <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-K<strong>und</strong>en im Marktsegment Haushaltsgeräte für Waschmaschinen<strong>und</strong> Wäschetrockner in Südeuropa schlug auf den GeschäftsbereichKunststoff-Technik des <strong>Konzern</strong>s belastenddurch. Fertigungsvolumen <strong>und</strong> Umsatzerlöse blieben hinter denErwartungen <strong>und</strong> den Vorjahreswerten zurück. Das war <strong>der</strong>wesentliche Gr<strong>und</strong> für die rückläufige Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnisentwicklungdes <strong>Konzern</strong>s gegenüber dem Vorjahr. Auch inChina war eine temporäre Abkühlung <strong>der</strong> Konjunktur zu registrieren.Partiell rückläufiges Stammgeschäft konnte <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>dort allerdings durch Neugeschäft überkompensieren.Die aktuellen Konjunkturaussichten sind aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohenVerschuldung <strong>der</strong> Staatshaushalte in verschiedenen Industrielän<strong>der</strong>n,insbeson<strong>der</strong>e durch die Euroschuldenkrise, von Unsicherheitgeprägt. Allerdings gehen die Experten aktuell vonkeiner deutlichen Verschlechterung aus. Für Deutschland <strong>und</strong>Europa liegen die Wachstumserwartungen 2013 auf o<strong>der</strong> sogarleicht über dem Vorjahresniveau. Für China wird eine leichteBelebung <strong>der</strong> Konjunktur prognostiziert. Global dürfte dasWachstum über den Wert von 2012 steigen.Es ist aber aufgr<strong>und</strong> vieler Unsicherheiten nicht auszuschließen,dass die Konjunktur beeinträchtigenden Entwicklungenunterliegt. In Betracht kommen unter an<strong>der</strong>em eine Verschärfung<strong>der</strong> Euroschuldenkrise o<strong>der</strong> eine Abkühlung <strong>der</strong> Wirtschaftin China. Eine <strong>der</strong>artige Verschlechterung <strong>der</strong> konjunkturellenRahmenbedingungen würde sich auch belastend auf das<strong>EHLEBRACHT</strong>-Stammgeschäft <strong>und</strong> auf die Geschäftsentwicklung2013 <strong>der</strong> Unternehmensgruppe auswirken.132


- Marktrisiken <strong>und</strong> Großk<strong>und</strong>enRückläufiger Konsum <strong>der</strong> Verbraucher, nachlassende Investitionen,<strong>der</strong> enorme Preisdruck in einem sich weiter verschärfendenVerdrängungswettbewerb, die relative Abhängigkeit vonGroßk<strong>und</strong>en, Second-Source-Strategien <strong>und</strong> die Orientierung<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en hin zu Beschaffungsmärkten in Niedriglohnlän<strong>der</strong>nkönnen das Marktrisiko <strong>EHLEBRACHT</strong> verschärfen.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> erzielte im Bereich <strong>der</strong> Kunststoff-Technik 2012 mit einem weltweit agierenden deutschen <strong>Konzern</strong>,zu dem eine jahrelange Geschäftsverbindung besteht,Umsatzerlöse von r<strong>und</strong> 32,5 Millionen Euro. Konjunkturbedingtwar das Geschäftsvolumen mit diesem Großk<strong>und</strong>en aufgr<strong>und</strong>geringerer Abnahmemengen von 39,0 Millionen Euro im Vorjahrum 6,5 Millionen Euro 2012 gefallen. Risiken <strong>der</strong> Abhängigkeitvon diesem Großk<strong>und</strong>en bestehen. Sie relativieren sich allerdingsdurch die Verteilung <strong>der</strong> Umsatzerlöse auf mehrere<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>gesellschaften mit verschiedenen Gesellschaftendes Großk<strong>und</strong>en in Deutschland, Osteuropa <strong>und</strong>Asien sowie durch unterschiedliche Produkte.Gr<strong>und</strong>sätzlich begegnet <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> Umsatzrisikenmit einem intensiven Auf- <strong>und</strong> Ausbau des Auslandsgeschäfts<strong>und</strong> <strong>der</strong> Positionierung in unterschiedlichen Wirtschaftsregionen.Für diese Zielsetzung hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> in den letztenJahren sein Asienengagement mit einer Zwei-Standort-Strategie in China, in Shenzhen in Südchina <strong>und</strong> in Suzhou inOstchina, umgesetzt <strong>und</strong> ausgebaut. 2012 wurde <strong>der</strong> neueStandort in Suzhou in Produktion gesetzt, <strong>und</strong> das Geschäftsvolumenaus Standortverlagerungen mit bestehenden K<strong>und</strong>enhochgefahren. Der <strong>Konzern</strong> wird das Geschäft in China gezieltausbauen <strong>und</strong> mit weiteren K<strong>und</strong>en diversifizieren. Die Unternehmensgruppeerwartet in China auch künftig überdurchschnittlichesWachstum.Die Internationalisierung minimiert die Abhängigkeit von einzelnenTeilmärkten. Insbeson<strong>der</strong>e in den Märkten <strong>der</strong> aufstrebendenSchwellenlän<strong>der</strong> ergeben sich weiterhin gute Chancen zumGewinn neuer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zur Expansion des Geschäfts.133


- AuslastungsrisikenAuslastungsrisiken ergeben sich im <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>vor allem durch die vorwiegend maschinengeb<strong>und</strong>ene Produktionin <strong>der</strong> Kunststoff-Technik. Aus dem rückläufigen Auftragsvolumenvon Baugruppen für die „Weiße Ware-Industrie“ resultierten2012 in Europa freie Kapazitäten. Sie können durch wie<strong>der</strong>anziehendes Stammgeschäft <strong>und</strong> Neugeschäft 2013 genutztwerden.Auslastungsrisiken kommen für den <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>auch in China, insbeson<strong>der</strong>e durch die weiter wachsenden Produktionskapazitäten, in Betracht. Nach <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Auftrags<strong>und</strong>Nachfragelage ist dieses Risiko jedoch nicht konkret absehbar.- Personalrisiken ChinaDer Wettbewerb <strong>der</strong> Unternehmen um qualifiziertes Personalwird bei rasant wachsen<strong>der</strong> Wirtschaftsleistung intensiver. Insbeson<strong>der</strong>eim Arbeitsmarkt von China besteht diese Tendenz.Die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter stellt für Unternehmen,die sich vor allem in den stark expandierenden chinesischenWirtschaftszonen angesiedelt haben, eine immer größereHerausfor<strong>der</strong>ung dar. Infolge dieser Entwicklung steigen dieLöhne <strong>und</strong> Gehälter für chinesische Mitarbeiter überproportional.Dieser Trend dürfte sich bei starkem Wirtschaftswachstumim Reich <strong>der</strong> Mitte fortsetzen.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> begegnet in China den Risiken <strong>der</strong>Personalbeschaffung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiterfluktuation, geradenach dem „Chinese New Year“, durch Zahlung einer leistungsorientiertangemessenen Vergütung <strong>und</strong> durch Gestellungüberdurchschnittlicher Sozialleistungen.- Materialpreis- <strong>und</strong> BeschaffungsrisikenDie Preise für Strom <strong>und</strong> Erdöl wie auch für Metalle <strong>und</strong> SelteneErden sind in den letzten Jahren stark gestiegen. 2011 lag dieVerteuerung von Kunststoffgranulaten zum Teil im zweistelligenProzentbereich. Die Preisanstiege bei „Seltenen Erden“ fielen134


noch höher aus. 2012 haben sich keine wesentlichen Preiserhöhungenergeben. Ursache für diese preishemmende Entwicklungdürfte unter an<strong>der</strong>em die Abschwächung <strong>der</strong> Konjunktur2012 gewesen sein.Preissteigerungen <strong>und</strong> die starke Volatilität <strong>der</strong> Energie- <strong>und</strong>Rohstoffpreise haben einen direkten Einfluss auf das Unternehmensergebnis.Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> begegnet diesemRisiko einkaufsseitig durch den Abschluss von Rahmenverträgenmit fixierten Preisen. Damit stellt <strong>EHLEBRACHT</strong> Liefermengenfür künftige Bedarfe <strong>und</strong> ihre kurzfristige Verfügbar-keit sicher. Mit einem Energieerzeuger vereinbarte <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>Ende 2012 die Strombezugspreise für 2013. Der Vertrag sichertden Bezug zu günstigeren Konditionen als im Vorjahr.Trotz bestehen<strong>der</strong> Einkaufsabkommen könnten sich bei einerweiteren Verknappung einzelner Rohmaterialien Versorgungsengpässeergeben. Sie könnten Umsatzverschiebungen bis hinzu Umsatzausfällen zur Folge haben.Im Bereich <strong>der</strong> Kunststoff-Technik bestehen mit Großk<strong>und</strong>enRahmenverträge mit Preisanpassungsklauseln für die Weiterberechnungvon gestiegenen Rohstoffpreisen. Ergebnisbelastungensind so ausgeschlossen. Preiserhöhungen würden allerdingszu einer geringeren Rohertragsmarge <strong>und</strong> Umsatzrenditeführen.- Kapitalmarkt <strong>und</strong> FinanzierungsrisikenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat zum Jahresende 2012 eineüberdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung von 38,0 MillionenEuro erreicht. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von59,6 Prozent <strong>und</strong> einer Reduzierung <strong>der</strong> Nettoverschuldung um1,5 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro. Das Unternehmen hatseine finanzwirtschaftlich solide Position bestätigt <strong>und</strong> weiterverbessert. Kontokorrentverbindlichkeiten bestanden im EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong> zum Bilanzstichtag lediglich in Höhe von 0,2Millionen Euro. Die frei verfügbare Liquidität des <strong>Konzern</strong>s ausnicht in Anspruch genommenen Kreditlinien <strong>und</strong> liquiden Mittelnbelief sich auf r<strong>und</strong> 10,3 Millionen Euro. Diese frei verfügbareLiquidität <strong>und</strong> vorliegende Finanzierungszusagen summierten135


sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 auf eine Liquiditätsreservevon mehr als 11,0 Millionen Euro. Sie sichern denFinanzbedarf mit ausreichendem Swing für das operative Geschäft<strong>und</strong> die geplanten Investitionen 2013. Liquiditätsrisikensind aus aktueller Sicht für den <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> nichtzu erkennen.Das vertraglich fixierte Kreditvolumen des <strong>Konzern</strong>s mit Banken<strong>und</strong> Leasinggesellschaften belief sich zum Bilanzstichtag aufinsgesamt r<strong>und</strong> 19,7 Millionen Euro. Daraus ergaben sich zum31. Dezember 2012 Inanspruchnahmen von 12,1 Millionen Euro.Sie entfielen in Höhe von 9,1 Millionen Euro o<strong>der</strong> r<strong>und</strong> 75Prozent auf mittel- <strong>und</strong> langfristige Kredite mit Restlaufzeitenvon bis zu sechs Jahren. Zur Absicherung <strong>der</strong> Kreditgeber erfolgtenSicherungsübereignungen von Inventaren, Gr<strong>und</strong>schuldbestellungen,Abtretungen von For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> einesGeschäftsanteils eines Gruppenunternehmens.Die Verzinsung <strong>der</strong> mittel- <strong>und</strong> langfristigen Darlehen ist fix <strong>und</strong>variabel sowie im Kontokorrent variabel gestaltet. Einer möglichenVerteuerung <strong>der</strong> Finanzierung begegnet <strong>der</strong> EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong> mit dem Abschluss geeigneter Finanzinstrumente.2007 hat die Gesellschaft eine SWAP-Vereinbarungabgeschlossen. Dieser Kontrakt begrenzt das Zinsniveau für dieFolgejahre im Basiszinssatz. Für ein weiteres langfristiges Darlehenmit einer Laufzeit von fünf Jahren ab Dezember 2012wurde erneut eine SWAP-Vereinbarung getroffen. Sie sichertdas aktuell historisch günstige Zinsniveau für die gesamteLaufzeit dieses Darlehens. Für weitere Details wird auf die Anhangsangabenverwiesen.Mit einer Hausbank <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-Unternehmensgruppebesteht für gewährte Roll-Over-Kredite, die per 31. Dezember2012 noch mit einem Kreditvolumen von 3,1 Millionen Euro zuBuche standen, eine Margenvereinbarung. Sie orientiert sich an<strong>der</strong> Kennzahl <strong>der</strong> Nettoverschuldung zum EBITDA. Die bereitsgünstigste Stufe aus 2011 bestand 2012 fort. Dieses günstigeNiveau wird sich 2013 fortsetzten, weil die erreichte Kennzahlfür 2012 wie<strong>der</strong>um in <strong>der</strong> günstigsten Stufe liegt.Sofern sich künftig eine Verschlechterung dieser Finanzkennzahlergeben sollte, kann eine Verteuerung <strong>der</strong> betreffendenKredite eintreten.136


Ferner besteht mit den Hausbanken <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-Unternehmensgruppe eine Covenants-Vereinbarung zu gewährtenKrediten <strong>und</strong> Kreditlinien. Sollten vereinbarte Finanzkennzahlennicht erreicht werden, hätten die Hausbanken dieOption zur Kündigung <strong>der</strong> Kredite. Allerdings nur wenn die Gesellschaftauch nach erfolglosem Ablauf einer zur Abhilfe gesetztenFrist die Kennzahlen nicht entsprechend verbessert.Die zu erreichenden <strong>Konzern</strong>-Finanzkennzahlen für 2012 <strong>und</strong>die Folgejahre umfassen:1. bereinigte Eigenkapitalquote von mind. 35 Prozent2. Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA max. 2,53. Verhältnis EBIT zu Zinsaufwand mind. 3,0Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat mit den Ergebnissen im Geschäftsjahr2012 alle Voraussetzungen <strong>der</strong> Hausbanken erfüllt.Die <strong>Konzern</strong>tochter <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei hat im Berichtsjahreine von drei gültigen Covenants-Vereinbarungen zu zweibestehenden Krediten im Volumen von 0,6 Millionen Euro nichterfüllt. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Planung 2013 wird das Unternehmendiese Bedingungen jedoch wie<strong>der</strong> erfüllen.Die gültigen Covenants-Vereinbarungen zu einem Kredit <strong>der</strong>Elektra Industrial China hat die Gesellschaft im Berichtsjahr invollem Umfang erfüllt.Sofern in künftigen Geschäftsjahren eine Verschlechterung <strong>der</strong>erzielten Finanzkennzahlen eintritt, könnte diese Entwicklung zueiner Verteuerung von mittel- <strong>und</strong> langfristigen Krediten führen.Das würde das <strong>Konzern</strong>ergebnis belasten. Ferner könnte sichaufgr<strong>und</strong> perspektivisch anziehen<strong>der</strong> Leitzinsen auch für den<strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> die Gewährung von neuen Kreditenverteuern.Mit den bereitgestellten Mitteln aus abgeschlossenen Krediten<strong>und</strong> <strong>der</strong> bestehenden Liquidität ist nach <strong>der</strong>zeitiger Einschätzungdie Zahlungsfähigkeit des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s gesichert.Für das laufende Geschäft ist ein ausreichen<strong>der</strong> Swingverfügbar. 2013 wird es voraussichtlich zu keinen Liquiditätsengpässenkommen.137


- Ausfallrisiken von For<strong>der</strong>ungenGegen etwaige Risiken von For<strong>der</strong>ungsausfällen hat sich <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> durch Abschluss von Warenkreditversicherungenfür alle europäischen <strong>Konzern</strong>gesellschaften geschützt.- HaftungsrisikenWeiter gehende Haftungsrisiken, etwa aus Produkthaftung o<strong>der</strong>betrieblichen Haftpflichten, hat <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>durch Abschluss entsprechen<strong>der</strong> Versicherungen gedeckt.- FremdwährungsrisikenDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> bilanziert in <strong>der</strong> HauswährungEuro. Als international operieren<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> in unterschiedlichenWährungsräumen können Wechselkursrisiken Einfluss aufdie Höhe des <strong>Konzern</strong>umsatzes <strong>und</strong> des <strong>Konzern</strong>ergebnisseshaben. Als einziges Gruppenunternehmen bilanziert die ELEK-TRA Industrial China Co., Ltd. (EIC) in Fremdwährung, in ChinesischenRenminbi. Mit steigendem Anteil <strong>der</strong> chinesischenGesellschaft am Geschäftsvolumen des <strong>Konzern</strong>s können sichdie Risiken aus <strong>der</strong> Umrechnung künftig erhöhen.In den letzten Jahren tendierte die chinesische Währung allerdingsausgesprochen stark gegenüber Fremdwährungen <strong>und</strong>gegenüber dem Euro. Bilanziell führten Umrechnungsdifferenzenbei Wechselkursen eigenkapitalerhöhend zu einem Anstieg<strong>der</strong> Konsolidierungsrücklagen des <strong>Konzern</strong>s.Fremdwährungsrisiken ergeben sich im <strong>Konzern</strong> ferner aus <strong>der</strong>Abwicklung von Geschäften in Fremdwährungen, etwa in US-Dollar. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Volatilität in <strong>der</strong> Wechselkursentwicklungeinzelner Währungen zum Euro können sich Verlusteaus Währungskursdifferenzen ergeben. Ferner können sicheinkaufsseitig währungsbedingte Materialpreisverteuerungeneinstellen. Sofern sich nämlich die Umrechnungsparitäten, wiez.B. vom Chinesischen Renminbi zum Euro, nachhaltig zu Lastendes Euro verschieben. Sie können das <strong>Konzern</strong>ergebnisbelasten.138


Der <strong>Konzern</strong> begegnet diesen Risiken soweit möglich durchNetting von Zahlungsein- <strong>und</strong> -ausgängen von Fremdwährungen.Preisanpassungsklauseln in Verkaufs- <strong>und</strong> Einkaufsverträgenbei Über- o<strong>der</strong> Unterschreiten von Wechselkursschwellensollen dieses Risiko ebenfalls minimieren. Zusätzlich hat <strong>der</strong><strong>Konzern</strong>, soweit möglich, das Wechselkursrisiko durch Umstel-lung <strong>der</strong> Währung bei Importen aus Fernost von US-Dollar aufEuro minimiert.Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken hat<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> wie in den Vorjahren nicht eingesetzt.Sofern Abwertungen von Fremdwährungen gegenüber demEuro erfolgen, würden diese Differenzen verkaufsseitig zu einerVerteuerung <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-Produkte in den davon betroffenenLän<strong>der</strong>n führen. Sie würden die Expansion des Geschäftsin diesen Län<strong>der</strong>n erschweren. Als Folge könnten sichUmsatz- <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Margenverluste ergeben.- Rechtliche RisikenDen Bestand o<strong>der</strong> Geschäftsverlauf des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s gefährdende Risiken bestehen <strong>der</strong>zeit nicht. Bezüglicheiner zurückliegenden Hauptversammlung ist bei <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> eine Anfechtungsklage, die in die dritte Instanzgehen kann, anhängig. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Insolvenz <strong>der</strong> Klägerinim Dezember 2012 ist <strong>der</strong> Rechtsstreit durch Beschluss desB<strong>und</strong>esgerichtshofs vom 5. Februar 2013 gemäß § 240 ZPOunterbrochen.- Risiken <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>In <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> könnte eine nachlassende Ertragskraft<strong>der</strong> Tochterunternehmen zu rückläufigen Beteiligungserträgenführen. Aufgr<strong>und</strong> des Ergebnisabführungsvertrages miteinem Tochterunternehmen hätte die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> fürdieses Unternehmen auch Verluste zu decken. Sofern sich einesolche negative Entwicklung <strong>der</strong> Ertragslage <strong>der</strong> Tochterunternehmeneinstellt, könnten zusätzlich Korrekturen bei den jeweiligenBeteiligungsansätzen notwendig werden. Derartige Ent-139


wicklungen würden das Ergebnis <strong>und</strong> das Eigenkapital <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> reduzieren. Aktuell sind solche belastendenEffekte nicht wahrscheinlich. Sie lassen sich aufgr<strong>und</strong> bestehen<strong>der</strong>gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten <strong>und</strong> bei einerZuspitzung <strong>der</strong> Euroschuldenkrise jedoch nicht gänzlich ausschließen.- GesamtrisikoDie <strong>EHLEBRACHT</strong>-Unternehmensgruppe hat im abgelaufenenGeschäftsjahr ihre leistungswirtschaftliche Stärken diversifiziert<strong>und</strong> ihre internationale Positionierung bei hoher Flexibilität <strong>der</strong><strong>Konzern</strong>gesellschaften unterstrichen. Nach einem umsatz- <strong>und</strong>ergebnisschwachem Geschäftsanlauf 2012 hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong>zunächst durch Umsetzung interner Maßnahmen seine Kostenstrukturflexibel dem rückläufigen Geschäftsvolumen angeglichen.Positive Impulse setzten gewonnene Neugeschäfte <strong>und</strong>Bestandsgeschäftshochläufe im zweiten Halbjahr. Zudem konnte<strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> in China sein Geschäft mit dem Mitte 2012 fertiggestelltenneuen Standort in Suzhou weiter ausbauen. So istes dem <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> gelungen, dem Risiko einerstark rückläufigen Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnisentwicklung entgegenzuwirken.Die Unternehmensgruppe erreicht damit auch ihre zuJahresbeginn für 2012 gestellte Prognose beim Umsatz <strong>und</strong>Vorsteuerergebnis. Die Eigenkapitalausstattung des <strong>Konzern</strong>sliegt mit 38,0 Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau. DieEigenkapitalquote ist im Berichtszeitraum auf 59,6 Prozent gestiegen<strong>und</strong> als überdurchschnittlich positiv einzustufen. DieNettoverschuldung hat sich gegenüber dem Vorjahr trotz hoherInvestitionen von 3,8 Millionen Euro um 1,5 Millionen Euro von9,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,2 Millionen Euro verringert.Die Vermögens- <strong>und</strong> Finanzlage sind weiterhin stabil <strong>und</strong> mitden erreichten Finanzkennziffern als gut zu qualifizieren.Die Unternehmensgruppe hat eine gr<strong>und</strong>solide, gegenüber demVorjahr sogar weiter verbesserte Basis geschaffen.Die Finanzierung des <strong>Konzern</strong>s 2013 ist mit ausreichendemSwing bei <strong>der</strong> Liquidität für das operative Geschäft <strong>und</strong> für anstehendeInvestitionen als gesichert einzustufen.140


Der <strong>Konzern</strong> hat seine internationale Positionierung mit demnunmehr zweiten produktiven Standort in China weiter gestärkt.Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Diversifizierung in die Geschäftsbereiche Kunststoff-Technik<strong>und</strong> Möbelfunktions-Technik sind die Abhängigkeiten<strong>und</strong> Risiken zu einzelnen Industrien verteilt.Die langfristigen K<strong>und</strong>enbeziehungen bieten auch künftig einesolide <strong>und</strong> verlässliche Geschäftsbasis. Die Zwei-Standort-Strategie in China mit noch mehr Nähe zum Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong>zu potenziellen Neuk<strong>und</strong>en sowie anlaufendes Neugeschäft anallen <strong>EHLEBRACHT</strong>-Standorten bieten 2013 bei gesamtwirtschaftlichpositiver Tendenz die Gr<strong>und</strong>lage für weiteres Wachstum.Der <strong>Konzern</strong> ist schlank <strong>und</strong> flexibel aufgestellt. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong>effizienten Strukturen des Unternehmens <strong>und</strong> kurzer Informationswegekann <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> auf Risiken schnell <strong>und</strong> unbürokratischmit Gegenmaßnahmen reagieren. Das implementierteRisikomanagement greift.- Gesamtbeurteilung <strong>der</strong> RisikenDie Risikolandschaft des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s hat sich imBerichtszeitraum nicht wesentlich gegenüber dem Vorjahr verän<strong>der</strong>t.Die Einschätzung <strong>der</strong> Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis<strong>der</strong> konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken.Bestandsgefährdende Risiken sind <strong>der</strong>zeit sowohl fürden <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> als auch für die <strong>EHLEBRACHT</strong><strong>AG</strong> nicht erkennbar.- ChancenberichtDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat nachhaltig die Voraussetzungenzum gezielten Nutzen künftiger Chancen geschaffen.Die Investitionen in Technik <strong>und</strong> Innovationen an allen Produktionsstandortensind die Basis für weiteres <strong>und</strong> profitablesWachstum. Beson<strong>der</strong>s die Positionierung mit zwei leistungsfähigenStandorten in China bietet gute Voraussetzungen, amrasanten Wachstum im asiatischen Raum zu partizipieren. BestehendeAufträge <strong>und</strong> vorliegende Anfragen unterstreichendiese Chancen. Der <strong>Konzern</strong> verfügt über die Liquidität, seine141


Pläne zu realisieren. Auch die in das klare strategische Konzept<strong>der</strong> Gesellschaft passende Übernahme von Beteiligungen o<strong>der</strong>Unternehmen kommt in Betracht. Die Unternehmensgruppe istin den Märkten <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kunststoff-Technik ausgezeichnet positioniert. Die Gesellschaft verfügtüber alle Ressourcen, auch im Geschäftsjahr 2013 ihre Chancenerfolgreich zu nutzen.PrognoseberichtGesamtwirtschaftliche EntwicklungDie Aussichten <strong>und</strong> vorliegenden Daten für die weltweite konjunkturelleEntwicklung 2013 deuten nach Einschätzung <strong>der</strong>Mehrzahl <strong>der</strong> Experten erneut auf ein schwieriges Jahr hin. Dasglobale Wachstum soll sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern.Der tatsächliche Verlauf ist jedoch vor allem vom Fortgang<strong>der</strong> Schuldenkrise in <strong>der</strong> Europäischen Währungsunionabhängig.Laut <strong>der</strong> Ifo-Konjunkturprognose 2012/2013 soll das weltweiteWachstum im Jahr 2013 bei r<strong>und</strong> 3,3 Prozent liegen. Für dieEurozone erwartet <strong>der</strong> Internationale Währungsfonds (IWF)eine leichte Rezession mit einem Rückgang <strong>der</strong> Wirtschaftsleistungum 0,2 Prozent. In Deutschland gehen Experten im Februar2013 dagegen von einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktesvon 0,3 bis 1,0 Prozent aus. Anfang März 2013 habensich die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum weiterverbessert. Die Wirtschaftsleistung von China wird 2013voraussichtlich um 9 Prozent, die <strong>der</strong> Vereinigten Staaten vonAmerika um r<strong>und</strong> 1,6 Prozent wachsen. Insbeson<strong>der</strong>e die Umsetzung<strong>der</strong> Sparmaßnahmen <strong>und</strong> das Ankurbeln <strong>der</strong> Konjunkturin stark verschuldeten Län<strong>der</strong>n, wie Griechenland, Zypern,Spanien <strong>und</strong> Portugal, wird eine entscheidende Rolle für dieStabilisierung des Euro spielen. Trotz positiver Tendenzen sindnoch deutliche Risiken vorhanden. Sie ergeben sich auch aus<strong>der</strong> unzureichenden Wettbewerbsfähigkeit Italiens <strong>und</strong> Spaniens.Beide Län<strong>der</strong> erreichten zudem ihre Haushaltsziele 2012nicht.142


Aber auch die Entwicklung in den USA zur Lösung des „Fiscalcliff“ dürfte die globale Wirtschaftsentwicklung beeinflussen.Trotz des Anfang 2013 erzielten Kompromisses zum US-Haushaltsstreit steht eine abschließende Lösung des Problems<strong>der</strong> Finanzierung des US-Haushalts weiter aus. Zudem ist unsicher,wie lange noch die US-Notenbank die Wirtschaft mit zinsgünstigemGeld aus dem Aufkauf von US-Staatsanleihen versorgenwird.Die stärksten Wachstumssignale sollen auch 2013 aus denSchwellenlän<strong>der</strong>n, insbeson<strong>der</strong>e in Ostasien kommen. Spitzenreiterbleibt Experten zufolge China.Das Ifo-Institut rechnet in Deutschland für das Jahr 2013 mitleicht steigenden Arbeitslosenzahlen um r<strong>und</strong> 0,1 Millionen auf3,0 Millionen Erwerbslose. Die Arbeitslosenquote würde dannvon 6,8 Prozent im Jahr 2012 auf 6,9 Prozent leicht zunehmen.Der GfK-Konsumklimaindex für Deutschland zeigt nach wie voreine positive Stimmung bei den Konsumenten. Er verbessertesich von 5,6 Punkten zum Vorjahresende auf 5,8 Punkte imDezember 2012. Dennoch schwächte sich <strong>der</strong> Index in denletzten Monaten <strong>der</strong> Berichtsperiode ab. Der Konsumindex liegtauf einem zufriedenstellenden Niveau. Der private Konsumstützt die deutsche Konjunktur weiter. Die GfK rechnet für 2013mit einem schwierigen Verlauf. Die Euroschuldenkrise führtnach wie vor zu deutlichen Verunsicherungen <strong>der</strong> Verbraucher.Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im abgelaufenen Jahr erneutleicht rückläufig entwickelt. Zum Jahresende verzeichneteer jedoch über mehrere Monate einen positiven Trend. Für dasJahr 2013 prognostiziert das Institut eine Fortsetzung <strong>der</strong> positivenEntwicklung.Die Märkte <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>MöbelindustrieDer Verband <strong>der</strong> Möbelindustrie (VDM) erwartet für das Jahr2013 Umsätze auf Vorjahresniveau. Der Verband rechnet miteinem soliden Inlandsgeschäft trotz steigen<strong>der</strong> Importe aus143


Asien. Der Kernabsatzmarkt Europa gilt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Euroschuldenkriseweiterhin als unsicher. Die Exporte werden danksteigen<strong>der</strong> Geschäfte mit globalen K<strong>und</strong>en voraussichtlich positivabschneiden.KunststoffindustrieDer Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie (GKV)geht für das Jahr 2013 von einer insgesamt stabilen Entwicklung<strong>der</strong> Umsatzerlöse aus. Für die zweite Jahreshälfte erwartenseine Experten zudem eine wie<strong>der</strong> aufkommende Wachstumsdynamik.Auf Gr<strong>und</strong>lage einer eigenen Konjunkturumfragerechnet <strong>der</strong> Verband mit leicht steigenden bzw. zumindestgleichbleibenden Erträgen <strong>der</strong> Unternehmen. Für die Kunststoffindustriebestehen weiterhin Risiken aus steigenden Energie-<strong>und</strong> Rohstoffpreisen.Künftige UnternehmenssituationDie <strong>EHLEBRACHT</strong>-Unternehmensgruppe wird auch im Geschäftsjahr2013 ihre Strategie konsequent weiter verfolgen. ImKern basiert sie auf Innovationen im Produkt sowie im Prozess,auf Erhöhung <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>und</strong> Internationalisierung desGeschäfts mit dem übergeordneten Ziel <strong>der</strong> Generierung solidenwie profitablen Wachstums.Innovationen im Produkt: Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik wird weitere Produktinnovationen in <strong>der</strong> LED-Technikentwickeln <strong>und</strong> launchen. Schwerpunkt sind Flächen-LED-Technologie <strong>und</strong> die zugehörigen Anwendungen. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><strong>der</strong> Entwicklungen <strong>und</strong> Anwendungen stehen <strong>der</strong> hoheQualitätsanspruch sowie exzellentes Licht mit optimaler Farbwie<strong>der</strong>gabebei gleichzeitig höchster Energieeffizienz. DieELEKTRA wird damit ihre führende Marktposition bei den Innovationenweiter ausbauen. Im Trend ist zu erwarten, dass <strong>der</strong>bisher stetig gestiegene Umsatzanteil von LED-Technologiebasierenden Leuchten <strong>und</strong> dem entsprechenden Zubehör 2013weiter zunehmen wird. Er bildet die Basis für die zukünftigeEntwicklung <strong>und</strong> Profitabilität dieses Geschäftsbereichs.144


Innovationen im Prozess: Der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik konzentriert sich bei den Innovationen auf die Anwendungmo<strong>der</strong>nster Technologien <strong>und</strong> auf das Optimieren vonWerkzeugkonzeptionen für den Kunststoffspritzgießprozess. ImSpritzguss wird künftig <strong>der</strong> Einsatz von Mehrkomponententech-nologien noch mehr an Bedeutung gewinnen <strong>und</strong> weiter wachsen.Diese Entwicklung wird zu Rationalisierungen im Fertigungsprozessführen.Erhöhung <strong>der</strong> Wertschöpfung: Mit <strong>der</strong> Anwendung neuer Technologien<strong>und</strong> Fertigungskonzepte in <strong>der</strong> Kunststoff-Technik, imWerkzeugbau <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Baugruppenfertigung zielt die EHLE-BRACHT Kunststoff-Technik auf die Erhöhung <strong>der</strong> Wertschöpfung.Zudem könnte künftig die Einführung von Veredelungsprozessenam Produkt die Wertschöpfungskette verlängern.Eine solche Entwicklung würde noch mehr die Ausrichtung <strong>der</strong>Unternehmensgruppe als Wertschöpfungspartner <strong>der</strong> Industrieunterstreichen.Internationalisierung des Geschäfts: Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> wird auch künftig seine Chancen zur weiteren Internationalisierungdes Geschäfts nutzen. Die Unternehmensgruppehat einen wesentlichen Schritt 2012 mit <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> Produktionim neuen Werk in Suzhou in Ostchina vollzogen. Damitverfügt <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> über zwei leistungsfähige Standorte in denwichtigen Industriezonen in Südchina in Shenzhen <strong>und</strong> Ostchinain Suzhou, <strong>der</strong> Region Shanghai <strong>und</strong> Nanjing. Beide Standortebieten die Basis für den Ausbau des Asiengeschäfts. DerFokus wird 2013 darauf liegen, weiteres Neugeschäft mit bestehendenwie neuen K<strong>und</strong>en in China zu akquirieren.Ergebnisprognose <strong>Konzern</strong> <strong>und</strong> <strong>AG</strong> verbessert – Ergebniserwartung2013 vor Steuern (EBT) bei 3,5 bis 3,8 MillionenEuroDer <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat nach dem schwachen Geschäftsanlauf2012 seine Strukturen auf ein zunächst geringeresGeschäftsvolumen ausgerichtet. Mit dem in <strong>der</strong> Folge gestiegenenGeschäftsvolumen <strong>und</strong> einem zweiten produktivenWerk in China konnte <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> seine Umsatz- <strong>und</strong> Ergeb-145


nisposition deutlich verbessern. Diese Entwicklung hat sich imJanuar 2013 fortgesetzt <strong>und</strong> bestätigt. Nach aktueller Einschätzung,dem Auftragsbestand <strong>und</strong> vorliegenden K<strong>und</strong>enforecastsist zu erwarten, dass sich dieser positive Trend in den nächstenMonaten fortsetzen kann. Negative Tendenzen sind momentanim Geschäft nicht zu erkennen. Insofern startet <strong>der</strong> EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong> durchaus zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr2013. Allerdings ist sich die <strong>Konzern</strong>leitung <strong>der</strong>schwelenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten aufgr<strong>und</strong><strong>der</strong> hohen Verschuldung einzelner Eurolän<strong>der</strong> – insgesamt <strong>der</strong>Euro-Schuldenkrise – bewusst. Diese Unsicherheiten erschwerendie Prognosen <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung. Eine Verschärfung<strong>der</strong> Finanz- <strong>und</strong> Euroschuldenkrise kann den Konsum <strong>und</strong>das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen. Solche Verän<strong>der</strong>ungenwürden auch die Geschäftsentwicklung des EHLE-BRACHT-<strong>Konzern</strong>s bei Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnis beeinträchtigen.Aktuell geht die Unternehmensgruppe allerdings davon aus,dass sie ihren Wachstumskurs 2013 mit Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnisverbesserungerfolgreich umsetzen kann. Zudem wird die<strong>EHLEBRACHT</strong>-Unternehmensgruppe mit gezielten Maßnahmenihre Position in Technologie, Innovation <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Marketing-wie Vertriebsseite festigen <strong>und</strong> weiter ausbauen.Die Weichen sind auf organisches Wachstum gestellt.Sofern keine spürbare Abkühlung <strong>der</strong> globalen konjunkturellenDynamik eintritt, geht <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> von einermo<strong>der</strong>aten Steigerung <strong>der</strong> Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2013auf 83 bis 85 Millionen Euro aus. Beim Ergebnis vor Steuern(EBT) erwartet die Unternehmensgruppe 2013 eine deutlicheVerbesserung mit einem Anstieg auf 3,5 bis 3,8 Millionen Euro.Eine Einschätzung <strong>der</strong> Geschäftsentwicklung im Folgejahr 2014ist aus heutiger Sicht außerordentlich schwierig. Ohne Son<strong>der</strong>belastungenbei einem weiterhin guten Geschäftsverlauf stehtdas klare Ziel 2014, die <strong>Konzern</strong>umsätze in Richtung 90 MillionenEuro auszubauen <strong>und</strong> mit einem Vorsteuerergebnis (EBT)von mindestens 4 Millionen Euro zu schließen.146


Eine verbesserte Ertragslage <strong>der</strong> Einzelunternehmen des <strong>Konzern</strong>smit höheren Einzelergebnissen könnte das Ausschüttungsvolumenan die <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> als Muttergesellschaftsteigern. Die Zunahme <strong>der</strong> Beteiligungs- <strong>und</strong> Gewinnabführungsergebnissewürde die Ertragslage <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>sowie das Ergebnis <strong>der</strong> <strong>AG</strong> in den Folgejahren positiv beeinflussen<strong>und</strong> verbessern.Aktienkapital <strong>und</strong> -eigenschaften, Aktienausgabe,Stimmrechtsanteile am Kapital größer als 10 Prozent,Satzungsän<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Vorstandsvergütungssystem,Kontrollwechsel / EntschädigungsvereinbarungenDie <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> macht gemäß § 315 Abs. 4 <strong>und</strong> 289Abs. 4 HGB im <strong>Konzern</strong>lagebericht nachstehende zusätzlicheAngaben:AktienkapitalDas Gr<strong>und</strong>kapital <strong>der</strong> Muttergesellschaft des <strong>Konzern</strong>s, <strong>der</strong><strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>, in Höhe von Euro 19.350.000,-- ist in12.900.000 Stückaktien, wie nachstehend aufgeführt, eingeteilt:StückProzentStammaktien, die auf den Inhaber lauten 12.900.000 100,00AktieneigenschaftenJede Stammaktie gewährt in <strong>der</strong> Hauptversammlung eineStimme.Stimmrechts- <strong>und</strong> ÜbertragungsbeschränkungenDem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die dieStimmrechte o<strong>der</strong> Übertragung von Aktien betreffen.147


Stimmrechtsanteile größer als 10 ProzentNach den <strong>der</strong> Gesellschaft vorliegenden Stimmrechtsmitteilungenhält ein Aktionär eine Beteiligung am Kapital <strong>der</strong> EHLE-BRACHT <strong>AG</strong>, die mehr als 10 Prozent <strong>der</strong> Stimmrechte überschreitet:Es handelt sich um die FH Finanzholding <strong>AG</strong>, Hannover, <strong>der</strong>enStimmrechtsanteil gemäß vorliegen<strong>der</strong> Mitteilung nach § 21Abs. 1 WpHG vom 7. Februar 2011 mit 7.257.000 Stimmrechten56,26 Prozent aller Stimmrechte an <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong>betrug. Nach <strong>der</strong> ebenfalls vorliegenden Mitteilung nach § 21Abs. 1 WpHG vom 3. Februar 2011 von Heinrich Bitter,Deutschland, sind Heinrich Bitter gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 WpHG diese Stimmrechte zuzurechnen.Aktien mit Son<strong>der</strong>rechtenEs bestehen keine Aktien mit Son<strong>der</strong>rechten.Stimmrechtskontrolle bei ArbeitnehmerbeteiligungEs ist dem Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital<strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> <strong>AG</strong> beteiligt sind, die ihre Kontrollrechtenicht unmittelbar ausüben.Satzungsän<strong>der</strong>ungenSatzungsän<strong>der</strong>ungen erfolgen gemäß §§ 179 ff. Aktiengesetz.Än<strong>der</strong>ungen, die nur die Fassung <strong>der</strong> Satzung betreffen, könnendurch den Aufsichtsrat beschlossen werden.Ernennung <strong>und</strong> Abberufung von VorständenDie Ernennung <strong>und</strong> Abberufung von Vorständen erfolgt gemäߧ 84 Aktiengesetz. Die Satzung enthält dazu keine weiterenRegelungen.148


Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von AktienDie Hauptversammlung am 15. März 2011 fasste den Beschlusszu einer neuen Ermächtigung des Vorstands zur Kapitalerhöhungaus genehmigtem Kapital. Danach ist <strong>der</strong> Vorstan<strong>der</strong>mächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. März2016 das Gr<strong>und</strong>kapital <strong>der</strong> Gesellschaft um insgesamt bis zu9.675.000 Euro durch ein- o<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer aufden Inhaber lauten<strong>der</strong> Stückaktien gegen Bareinlagen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong>Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, im Falle<strong>der</strong> Erhöhung gegen Sacheinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsratsüber einen Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden.Der Vorstand legt mit Zustimmung des Aufsichtsratsdie Bedingungen <strong>der</strong> Aktienausgabe fest. Der Aufsichtsrat istermächtigt, die Fassung <strong>der</strong> Satzung entsprechend <strong>der</strong> Durchführung<strong>der</strong> Kapitalerhöhung anzupassen.Vereinbarungen, die unter <strong>der</strong> Bedingung eines Kontrollwechselsinfolge eines Übernahmeangebotes stehen <strong>und</strong>Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines ÜbernahmeangebotsIm aktuell gültigen Vorstandsanstellungsvertrag wurde entsprechendden Empfehlungen des Corporate Governance Kodexeine Cap-Vereinbarung fixiert, die Abfindungszahlungen beiwirksamem Wi<strong>der</strong>ruf <strong>der</strong> Bestellung zum Vorstandsmitgliedohne wichtigen Gr<strong>und</strong> o<strong>der</strong> einer berechtigten Amtsnie<strong>der</strong>legungaus wichtigem Gr<strong>und</strong> durch den Vorstand, zum Beispielim Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control), auf dieVergütungsbestandteile maximal eines Zweijahreszeitraumsbzw. auf die Restlaufzeit des Vertrages begrenzt.VorstandsbezügeDas Mitglied des Vorstands erhielt im Berichtsjahr 2012 einefixe <strong>und</strong> eine variable Vergütung.Gemäß aktuell gültigem Vorstandsanstellungsvertrag ist dievariable Vergütung an das Erreichen von festgelegten Zielen149


geknüpft, wobei <strong>der</strong> überwiegende Teil in Höhe von r<strong>und</strong> zweiDrittel <strong>der</strong> gesamten variablen Vergütung an das Erreichenlangfristiger Unternehmensziele gekoppelt ist.Die GeschäftsbereicheGeschäftsbereich Kunststoff-TechnikDer Geschäftsbereich Kunststoff-Technik steht für prozessorientierteKomplett-Lösungen für technische wie optische Kunststoffteile,-komponenten <strong>und</strong> -systeme. Die drei inländischen<strong>und</strong> zwei ausländischen Gesellschaften des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s sind kompetente Partner für Wertschöpfung in Entwicklung,Produktion <strong>und</strong> Vertrieb.In Deutschland repräsentieren den Geschäftsbereich Kunststoff-Technik• die <strong>EHLEBRACHT</strong> GmbH + Co. KG in Enger• die <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin GmbH + Co. KG in Berlin• die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik VertriebsgesellschaftmbH in Enger<strong>und</strong> im Ausland• die <strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei s.r.o. in Michalovce, Slowakei• die ELEKTRA Industrial China Co., Ltd. (kurz: EIC) inShenzhen, China, mit ihrem Stammsitz in Shenzhen <strong>und</strong>einer weiteren Betriebsstätte in Suzhou, China.Die <strong>Konzern</strong>töchter entwickeln <strong>und</strong> fertigen Systeme für technischeKomponenten <strong>und</strong> Baugruppen aus Kunststoff. Zu denK<strong>und</strong>en gehören OEM-K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Systemlieferanten weltweit.Die von <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik geliefertenKomponenten kommen in Markenprodukten, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong>Hausgerätetechnik, <strong>der</strong> Elektroindustrie, <strong>der</strong> Automobilindustriesowie in <strong>der</strong> Küchenmöbelindustrie zum Einsatz. Zudem produziert<strong>der</strong> Geschäftsbereich Kunststoff-Technik konzerninternKomponenten für den Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik. Die Geschäftsbeziehungen zu einem Großteil <strong>der</strong>150


K<strong>und</strong>en bestehen schon seit vielen Jahren. Es handelt sichzumeist um renommierte Markenhersteller. Die <strong>EHLEBRACHT</strong>Kunststoff-Technik bietet ihren K<strong>und</strong>en ein umfassendes, hochqualitativesDienstleistungs- <strong>und</strong> Produktionsprogramm.Geschäftsentwicklung 2012Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik schloss das Geschäftsjahr2012 mit einem Jahresumsatz von 55,3 Millionen Euro. DasUmsatzniveau lag um 2,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.Dieser leichte Umsatzrückgang ist auf den eingebrochenensüdeuropäischen Absatzmarkt <strong>der</strong> Haushaltsgeräteindustrieim Bereich „Weiße Ware“ zurückzuführen. Die EHLE-BRACHT Kunststoff-Technik beliefert in Deutschland einengroßen Haushaltsgerätehersteller mit Baugruppen für diesenBereich. Hier blieben die Absatzzahlen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Marktschwächedeutlich hinter den Vorjahreszahlen zurück. Beson<strong>der</strong>sbetroffen war das deutsche <strong>Konzern</strong>unternehmen EHLE-BRACHT Berlin. Alle an<strong>der</strong>en Gesellschaften <strong>der</strong> EHLE-BRACHT Kunststoff-Technik steigerten ihr Umsatzniveau gegenüberdem Vorjahr. Sie konnten jedoch die Umsatzrückgänge<strong>der</strong> Baugruppen <strong>der</strong> „Weißen Ware“ nicht vollständig kompensieren.Das Inlandsgeschäft war direkt von dieser Entwicklung betroffen.Die Inlandsumsätze fielen im Berichtsjahr mit 21,8 MillionenEuro um 7,1 Millionen Euro geringer aus als <strong>der</strong> Vorjahreswertvon 28,9 Millionen Euro. Im Ausland erzielte die Kunststoff-Technik deutliche Umsatzzuwächse. Insbeson<strong>der</strong>e die chinesischeGesellschaft ELEKTRA Industrial China steigerte abermalsihr Umsatzvolumen deutlich. Das Auslandsgeschäft wuchsvon 28,9 Millionen Euro im Vorjahr um 4,6 Millionen Euro auf33,5 Millionen Euro im Berichtsjahr. Der Exportanteil stieg deutlichauf 60,6 Prozent (Vorjahr: 50,0 Prozent).Der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik hat seinen Anteil amGesamtumsatz des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s auf Vorjahresniveaugehalten. Der Anteil sank nur geringfügig um 0,4 Prozentauf 68,2 Prozent (Vorjahr: 68,6 Prozent).151


MitarbeiterIm Geschäftsbereich Kunststoff-Technik wurden zum Ende desBerichtsjahres 1.003 Mitarbeiter (Vorjahr: 898 Mitarbeiter) beschäftigt.Das ist ein Personalaufbau um 105 Mitarbeiter. Wiebereits im Vorjahr erfolgten die meisten Einstellungen mit 105Mitarbeitern bei <strong>der</strong> ELEKTRA Industrial China (EIC) amStammsitz in Shenzhen <strong>und</strong> dem neuen Standort in Ostchina inSuzhou.Am Ende des Berichtsjahres 2012 arbeiteten 853 Mitarbeiter(Vorjahr: 737 Mitarbeiter) im Ausland <strong>und</strong> 150 Mitarbeiter (Vorjahr:161 Mitarbeiter) im Inland für den Geschäftsbereich Kunststoff-Technik.Die nachstehende Übersicht stellt die Entwicklung <strong>der</strong> im Geschäftsbereichdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter dar:Gesamt davon Inland davon Ausland2012 2011 2012 2011 2012 2011Angestellte 141 128 28 30 113 98Gewerbliche 809 757 115 122 694 635Auszubildende 8 6 8 6 0 0Aushilfen 0 1 0 1 0 0Gesamt 958 892 151 159 807 733Ertragskraft <strong>der</strong> Kunststoff-TechnikDie Ertragskraft <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik war2012 durch das rückläufige Geschäft mit Baugruppen für dieHaushaltsgeräteindustrie belastet. Zudem waren im BerichtsjahrAufbau- <strong>und</strong> Anlaufkosten für den neuen zweiten Standortin Suzhou in China zu decken. Das Segmentergebnis vor Steuernerreichte im Berichtsjahr 1,9 Millionen Euro nach 2,9 MillionenEuro im Vorjahr.Das Segmentergebnis nach Steuern lag entsprechend unterdem Vergleichswert des Vorjahres. Es sank von 1,8 MillionenEuro im Vorjahr auf 0,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum.152


Ausblick <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik 2013Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik hat im Geschäftsjahr2012 ihre starke Positionierung, insbeson<strong>der</strong>e bei Markenk<strong>und</strong>en<strong>der</strong> „Weißen Ware“, <strong>der</strong> Automobilzuliefer- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Power-Toolindustrie, erneut unterstrichen. Trotz eines zum Teilschwierigen Marktumfelds konnte die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technikdas Geschäftsjahr 2012 positiv abschließen. ImBereich <strong>der</strong> Baugruppen für “Weiße Ware“ waren stark rückläufigeAbsatzzahlen <strong>und</strong> Umsätze zu verzeichnen. Sie konnten inan<strong>der</strong>en Bereichen zu großen Teilen kompensiert werden. DieGeschäftsaussichten für 2013 sind als positiv zu klassifizieren.Auch <strong>der</strong> Gesamtverband <strong>der</strong> Kunststoff verarbeitenden Industrie(GKV) sieht positive Perspektiven. Auf Basis einer verbandseigenenKonjunkturumfrage wird eine stabile Entwicklungauf weiterhin gutem Niveau erwartet. Ein solcher Verlauf dürfteauch das Stammgeschäft <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik begünstigen.<strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin hat nach rückläufigem Geschäft im Jahr2012 seine Strukturen auf ein geringeres Geschäftsvolumenausgerichtet <strong>und</strong> damit die Voraussetzungen geschaffen, aufniedrigerer Umsatzbasis profitabel zu agieren. Diese Entwicklungbestätigten bereits positive Monatsabschlüsse im zweitenHalbjahr 2012. Gewonnenes Neugeschäft, eine leicht verbesserteAuftragslage im Stammgeschäft „Weiße Ware“ <strong>und</strong> günstigereKostenstrukturen bilden für 2013 eine deutlich aussichtsreichereBasis für die weitere Geschäftsentwicklung. Zudem hatdie Gesellschaft ihre Wertschöpfung bei Veredelungsprozessenausgebaut. <strong>EHLEBRACHT</strong> Berlin hat sich damit die Chanceerarbeitet, 2013 die Umsatz- <strong>und</strong> Ertragssituation entscheidendzu verbessern <strong>und</strong> das Geschäftsjahr profitabel abzuschließen.<strong>EHLEBRACHT</strong> Enger hat für das Geschäftsjahr 2013 zahlreichesNeugeschäft gewonnen, welches das Geschäftsvolumen2013 steigern wird. Die Neupositionierung <strong>der</strong> Gesellschaft mit<strong>der</strong> Einführung <strong>und</strong> dem Ausbau <strong>der</strong> Mehrkomponententechnikhat die Wahrnehmung <strong>und</strong> Marktstellung gestärkt. Ebensokonnte die Wertschöpfung am Produkt gesteigert werden. Nachdefizitären Jahren sind die Weichen für eine profitable Geschäftsentwicklunggestellt. Durch den eigenen Werkzeugbau153


kann die Gesellschaft sowohl neue Werkzeuge als auch Reparaturen<strong>und</strong> Optimierungen an bestehenden Werkzeugen optimalrealisieren. Auch hier setzt <strong>EHLEBRACHT</strong> auf einen weiterverbesserten Service für die K<strong>und</strong>en.<strong>EHLEBRACHT</strong> Slowakei erwartet für 2013 eine verbesserteAuftragssituation. Vorliegende Aufträge <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enforecastsbelegen diese Einschätzung. Als Spezialist in <strong>der</strong> Slowakei fürMehrkomponententechnologie hat die Gesellschaft ihre Positionierungim Bereich <strong>der</strong> Power Tools-Industrie nach <strong>und</strong> nachausgebaut. Für 2013 wird ein Abschluss über dem Vorjahresniveauerwartet.ELEKTRA Industrial China (EIC) hat die Fertigungskapazitäten2012 deutlich erweitert. Der Aufbau des neuen zweiten Standortesin Suzhou wurde mit umfänglichem ProduktionsanlaufMitte 2012 abgeschlossen. Die Fertigung in Suzhou verfügtüber r<strong>und</strong> 30 Kunststoffspritzgießautomaten mit Peripherie. Diegeschaffenen Kapazitäten haben im Berichtsjahr bereits einestetig steigende Auslastung erfahren. Der Standort bietet dieChance, in den Folgejahren das Geschäft in dieser Region mitneuen K<strong>und</strong>en weiter hochzufahren.Der leistungsstarke, eigene Werkzeugbau am Standort Shenzhen<strong>und</strong> die dort befindliche Spritzgießfertigung mit Montagebereichbieten zudem seit Jahren eine gr<strong>und</strong>solide Geschäftsbasisdes <strong>EHLEBRACHT</strong> Engagements in China. Beide Standortehaben im Wachstumsmarkt China die aussichtsreiche Chance,das Geschäftsvolumen 2013 profitabel zu steigern.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik VertriebsgesellschaftmbH arbeitet weiterhin verstärkt an <strong>der</strong> Akquisition neuer K<strong>und</strong>en.Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk liegt auf <strong>der</strong> Diversifizierungdes Geschäfts, um verschiedene Absatzmärkte zu bedienen<strong>und</strong> so eine möglichst große Unabhängigkeit von branchenspezifischenKrisen zu erreichen.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik bietet ihren K<strong>und</strong>en einumfassendes, qualitativ hochwertiges <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>nes Dienstleistungs-<strong>und</strong> Produktionsprogramm. Der Produktionsverb<strong>und</strong> istmit seinen deutschen <strong>und</strong> den ausländischen Standorten in <strong>der</strong>Slowakei <strong>und</strong> in China sowie dem Leistungsportfolio für sys-154


temorientierte Komplett-Lösungen für technische <strong>und</strong> optischeKunststoffteile, Komponenten <strong>und</strong> Systemlösungen im Marktgut positioniert.Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Kunststoff-Technik wird nach aktueller Einschätzung2013 in <strong>der</strong> Lage sein, sich erfolgreich in den Märktenzu behaupten. Sofern keine Son<strong>der</strong>belastungen eintreten,wird die Kunststoff-Technik das vorhandene Geschäft mit neuenAufträgen weiter auszubauen können.Geschäftsbereich Möbelfunktions-TechnikDer Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik entwickelt, fertigt<strong>und</strong> vertreibt seit mehr als 30 Jahren hochwertige, anschlussfertigeLeuchten <strong>und</strong> Lichtsysteme sowie Produkte für OEM-K<strong>und</strong>en. Die <strong>EHLEBRACHT</strong> Möbelfunktions-Technik wird ausschließlichdurch die ELEKTRA GmbH repräsentiert. Mit demAnspruch, Qualität <strong>und</strong> Design zu einem überzeugenden Ganzenzu vereinen, zählt die ELEKTRA GmbH seit Jahren zu denbeson<strong>der</strong>s in Innovation führenden Unternehmen <strong>der</strong> Branche.Zu den K<strong>und</strong>en gehören namhafte Hersteller <strong>der</strong> deutschen<strong>und</strong> internationalen Küchen- <strong>und</strong> Möbelindustrie, des Laden<strong>und</strong>Objektbaus sowie global agierende Industriek<strong>und</strong>en. DieseAbnehmer aus mehr als 55 Län<strong>der</strong>n schätzen Design, Innovationskraft,Funktion, Qualität <strong>und</strong> Sicherheit <strong>der</strong> Produkte. Beson<strong>der</strong>sim Fokus stehen Energieeffizienz <strong>und</strong> Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit.Das Produktportfolio umfasst Leuchtstoff-, LED- <strong>und</strong>Halogenleuchten, Betriebsgeräte sowie umfangreiches Zubehör.Dazu gehören Verkabelungs-, Verteilungs- <strong>und</strong> Anschlusssystemekomplettiert mit Schaltern, Sensoren <strong>und</strong> Lampen.Die Aktivitäten des Geschäftsbereichs glie<strong>der</strong>n sich in die dreiGeschäftsfel<strong>der</strong>• Lichtsysteme Möbel,• Lichtsysteme Objekt / Ladenbau,• OEM-Leistungen / Industriek<strong>und</strong>en.155


Im Fokus des Geschäftsfelds Lichtsysteme Möbel stehen dekorativeLeuchten <strong>und</strong> Zubehörteile in ansprechendem Design<strong>und</strong> hoher Funktionalität. Zur Gestaltung von innovativen Beleuchtungsszenarienwerden sie in Küchen, Badezimmermöbeln,Einrichtungen für Wohn- <strong>und</strong> Schlafräume sowie in Bürosystemeneingesetzt.Der Bereich Lichtsysteme Objekt/Ladenbau bietet vielseitigeLösungen für den "Point-of-Sale", also für Shopeinrichtungen,Flächen o<strong>der</strong> Akzentbeleuchtungen, im Innenraum für Decke,Wand <strong>und</strong> Boden, Verkaufspräsentationen o<strong>der</strong> Leuchtdisplays.Hochwertige <strong>und</strong> effiziente Licht- <strong>und</strong> Verkabelungssystemestehen im Mittelpunkt des Produktportfolios.Das Geschäftsfeld OEM-Leistungen beliefert renommierte Industriek<strong>und</strong>en<strong>der</strong> Hausgeräte- <strong>und</strong> Beleuchtungsindustrie mittechnischen Produkten. Die effiziente Umsetzung individuellerK<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> -anfor<strong>der</strong>ungen im Bereich hochwertigerIndustriekomponenten hat erste Priorität. Ferner ist Zielsetzung,vorhandene Produkte <strong>und</strong> Komponenten an Marktbegleiter <strong>und</strong>neue Märkte zu vertreiben.Geschäftsentwicklung 2012Die Möbelfunktions-Technik verzeichnete im Berichtsjahr einenleichten Umsatzrückgang. Der erzielte Umsatz von 25,5 MillionenEuro 2012 lag leicht mit 0,7 Millionen Euro o<strong>der</strong> 2,7 Prozentunter dem Vorjahresumsatz von 26,2 Millionen Euro. Sowohldas Inlands- als auch das Auslandsgeschäft waren vondieser Entwicklung betroffen. Das Inlandsgeschäft erreichte einUmsatzvolumen von 16,0 Millionen Euro. Der Rückgang gegenüberdem Vorjahr lag bei 0,5 Millionen Euro o<strong>der</strong> 3,0 Prozent.Die Auslandsumsätze schlossen um 0,2 Millionen Eurounter dem Vorjahreswert von 9,7 Millionen Euro. Das Exportvolumenerreichte im Berichtszeitraum 9,5 Millionen Euro. DieseUmsatzrückgänge ergeben sich im Wesentlichen aus demschwächeren Geschäft mit Industriek<strong>und</strong>en um 0,9 MillionenEuro. Das Geschäftsfeld OEM-Leistungen/Industriek<strong>und</strong>en erzielte2012 ein Umsatzvolumen von 2,5 Millionen Euro (Vorjahr:3,4 Millionen Euro).156


In allen an<strong>der</strong>en Geschäftsfel<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Kernkompetenz„Licht“ im Möbel o<strong>der</strong> am Produkt konnte die die Möbelfunktions-Technikrepräsentierende ELEKTRA GmbH ihr Geschäftsvolumen2012 ausbauen. Das Geschäftsfeld Lichtsysteme Objekt/Ladenbausteigerte auch im Berichtsjahr 2012 sein Umsatzvolumenüber das Vorjahresniveau. Die Umsatzerlöse kletterten2012 um 0,3 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro.Das umsatzstärkste Geschäftsfeld Lichtsysteme Möbel legteaufgr<strong>und</strong> des stärkeren Inlandsgeschäfts bei rückläufigen Exporteninsgesamt zu. Das Exportgeschäft litt auch im Berichtsjahrunter <strong>der</strong> Absatzschwäche in Südeuropa.Insgesamt baute das Geschäftsfeld Licht für Möbel seine Umsätzevon 18,0 Millionen Euro im Vorjahr um 0,3 Millionen Euroauf 18,3 Millionen Euro im Berichtsjahr aus.Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik hat im Berichtsjahr31,4 Prozent zum <strong>Konzern</strong>umsatz beigetragen (Vorjahr:31,1 Prozent).MitarbeiterIm Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik haben sich in <strong>der</strong>Berichtsperiode keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Mitarbeiterzahlergeben. Am Ende des Berichtsjahres 2012 hat <strong>der</strong>Bereich 87 Mitarbeiter (Vorjahr: 90 Mitarbeiter) beschäftigt.Durchschnittliche Anzahl von Mitarbeitern im Geschäftsbereich:Gesamt davon Inland davon Ausland2012 2011 2012 2011 2012 2011Angestellte 44 43 44 43 0 0Gewerbliche 43 46 43 46 0 0Auszubildende 1 1 1 1 0 0Aushilfen 0 0 0 0 0 0Gesamt 88 90 88 90 0 0157


Ertragskraft <strong>der</strong> Möbelfunktions-Technik 2012 operativ verbessertDie Möbelfunktions-Technik hat im Geschäftsjahr 2012 die Ertragskraftaus dem operativen Geschäft inclusive Ausschüttungserträgen<strong>der</strong> Tochtergesellschaft Elektra Industrial Chinaaus dem Jahresergebnis 2012 gesteigert. Das Segmentergebnisnach Steuern erreichte im Berichtsjahr 3,5 Millionen Euro,während im Vorjahr 3,2 Millionen Euro anfielen. Absolut lag dasVorjahressegmentergebnis allerdings höher, weil als Son<strong>der</strong>effekteine Ausschüttung für Kapitalerhöhungszwecke bei <strong>der</strong>Elektra Industrial China aus früheren Jahren in Höhe von 1,6Millionen Euro zu berücksichtigen war.Neuentwicklungen stehen im FokusGetreu dem Motto „High Lights – Low Energy“ hat die Möbelfunktions-Technikim Geschäftsjahr 2012 die Entwicklung vonInnovationen <strong>der</strong> Lichttechnik in einer Kombination aus Energieeffizienz,mo<strong>der</strong>nen Technologien <strong>und</strong> ansprechendem Designweiter erfolgreich vorangetrieben. Viele Artikel erreichendie Energieeffizienzklassifizierung „A“ <strong>und</strong> sind mit einem eigenenEnergie-Label versehen. Die Möbelfunktions-Techniknimmt mit <strong>der</strong> Umsetzung neuester Technologien in marktgerechtenProdukten eine Vorreiterposition im Markt ein.Die Neu- <strong>und</strong> Weiterentwicklung von LED-Leuchten spielte imBerichtsjahr eine wichtige Rolle. Um dem schnellen technologischenFortschritt im Bereich <strong>der</strong> LED-Technik gerecht zu werden,hat die Möbelfunktions-Technik zahlreiche Weiterentwicklungenan den Produkten vorgenommen. Neben den bereitsseit mehreren Jahren verwendeten LED-Flächenleuchten werdenauch vermehrt SMD-Module eingesetzt. Beide Technologienerzeugen eine homogene Beleuchtung. Die einzelnenLEDs sind hierbei nicht mehr erkennbar.Weiterentwicklungen erfolgten auch bei Größe <strong>und</strong> Einsatzmöglichkeitenvon Leuchten. Bei einigen Einbauleuchten wurde dieEinbautiefe auf nur 13 mm reduziert. Zudem wurde vielfach dieGröße <strong>der</strong> Sockel <strong>und</strong> Halterungen von Anbauleuchten deutlich158


verringert. Diese Miniaturisierung ermöglicht das fast unsichtbareAnbringen <strong>der</strong> Leuchten am Möbel. Durch modulare Bauweisekönnen Leuchten individuell nach K<strong>und</strong>enwunsch aneinan<strong>der</strong>gereiht werden <strong>und</strong> bieten dennoch ein homogenes Lichtbild.In <strong>der</strong> Serie LB8028 verfügt <strong>der</strong> erfolgreiche Lichtboden <strong>der</strong>ELEKTRA über eine einzigartige Eigenschaft: Durch Drehen<strong>der</strong> Leuchte lassen sich die Helligkeit <strong>und</strong> die Abstrahlrichtungdes Lichtbodens individuell anpassen.Messen: Light & Building 2012 <strong>und</strong> ZOW 2013Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik stellte auf <strong>der</strong>Fachmesse Light & Building 2012 die neue LED-Leuchtenserie8010 vor. Sie ist eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> bewährten Leucht-stoffleuchtenserie LD6000. Während Optik <strong>und</strong> Gehäuse beibehaltenwurden, erhielt die neue Leuchte eine mo<strong>der</strong>ne LED-Technologie.Auf <strong>der</strong> ZOW Bad Salzuflen im Februar 2013 präsentierte sichELEKTRA mit einem neuen Messestand. In mo<strong>der</strong>ner Optik<strong>und</strong> ansprechendem Design zeigte das Unternehmen mit diesemMesseauftritt Neuheiten <strong>und</strong> Produktstudien. Erstmalswurde eine Produktstudie einer neuen Stableuchte gezeigt.Durch die flache Bauweise, einem extrem kleinen Sockel <strong>und</strong><strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen SMD-LED-Technologie lässt sich diese Leuchteuniversell einsetzen. Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik sieht hier gute Chancen auf einen erfolgreichen Serienstart.Ausstellungsfläche Servicepoint A30Eine neue dauerhafte Ausstellungsfläche eröffnete die ELEK-TRA im November 2012. Als neues Mitglied des NetzwerksServicepoint A30 präsentiert <strong>der</strong> Geschäftsbereich in repräsentativemUmfeld die Anwendung <strong>und</strong> den Einsatz neuer hochwertigerLED-Leuchten. Mit dieser erweiterten Präsenz schafft159


die Möbelfunktions-Technik die optimalen Bedingungen, umneuen <strong>und</strong> bestehenden K<strong>und</strong>en die aktuelle Produktvielfaltvorzuführen.ELEKTRA geht OnlineDie ELEKTRA GmbH hat im Berichtsjahr mit <strong>der</strong> Erstellung einesOnline-Shops für Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteile begonnen. Mit<strong>der</strong> Erschließung dieses neuen Absatzkanals startet die ELEK-TRA erstmals ein direktes business-to-consumer Geschäft.Hierbei wird das von Endverbrauchern bereits verstärkt nachgefragteGeschäft mit Ersatzteilen <strong>und</strong> Zubehör im Fokus stehen<strong>und</strong> <strong>der</strong> Service für die K<strong>und</strong>en weiter ausgebaut. Der Web-Shop ging Anfang März 2013 online.Möbelfunktions-Technik optimistisch für 2013Die Möbelfunktions-Technik hat im Berichtsjahr erneut einenguten Geschäftsabschluss erzielt. Der Geschäftsanlauf 2013hatte mit dem erzielten Monatsergebnis Januar <strong>und</strong> gutem Auftragsbestandeinen erfolgreichen Start. Die Verbände <strong>der</strong> Holz<strong>und</strong>Möbelindustrie (HDH / VDM) blicken verhalten zuversichtlichauf das Jahr 2013 <strong>und</strong> rechnen mit einem gleichbleibendenUmsatz auf Vorjahresniveau. Die Möbelfunktions-Technik gehtvon einem leicht wachsenden Stammgeschäft aus. Insbeson<strong>der</strong>eerwartet man ein solides Inlandsgeschäft. Gegenüber demVorjahr sind zudem auch im Auslandsgeschäft Umsatzsteigerungengeplant. Zusätzliche Wachstumsimpulse bietet das GeschäftsfeldLichtsysteme Objekt/Ladenbau. Nachdem sich diesesSegment infolge <strong>der</strong> fortgeführten Vertriebsoffensive mehr<strong>und</strong> mehr im Markt etabliert hat, liegt die Geschäftserwartungfür 2013 bei weiterem Wachstum.Wachstumsimpulse setzt die Möbelfunktions-Technik mit zahlreichenneuen LED-Leuchten. Mit dem vermehrten Einsatz vonLED-Technik wird <strong>der</strong> Wandel zur zukunftsorientierten LED-Technologie in <strong>der</strong> Möbelbeleuchtung weiter voran getrieben.Der Erfolg <strong>der</strong> zukunftsorientierten LED-Technologie bei ELEK-TRA zeigt sich in deutlich steigenden Absatzzahlen dieser Produkte.Die ELEKTRA wird ihr Produktportfolio in diesem Bereich160


laufend erweitern. Ferner arbeitet <strong>der</strong> Geschäftsbereich gezieltan <strong>der</strong> Erschließung neuer Absatzkanäle <strong>und</strong> Märkte. Hierfürwerden Produkt- <strong>und</strong> Marketingaktivitäten gezielt verstärkt.Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> aktuellen Entwicklung <strong>und</strong> ohne belastende Son<strong>der</strong>faktorenerwartet die Möbelfunktions-Technik im Geschäftsjahr2013 mit Wachstum bei Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis einen Abschlussüber dem Vorjahr.Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick auf das Jahr 2013Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> hat im abgelaufenen Geschäftsjahrnach einem konjunkturell bedingt schwachen Geschäftsanlaufaufgr<strong>und</strong> weggebrochener Absatzmärkte eines Großk<strong>und</strong>enin Südeuropa das Geschäft ab Mitte 2012 erfolgreich gedreht.Günstigere Kostenstrukturen, Neugeschäftsanläufe,leicht anziehendes Stammgeschäft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Produktionsanlaufdes neuen Werkes in China in Suzhou ab Mitte 2012 haben dieWende gebracht. Der <strong>Konzern</strong> baute kontinuierlich sein Geschäftsvolumenaus, erreichte im zweiten Halbjahr 2012 dasUmsatzniveau des Vorjahres <strong>und</strong> verbesserte das Vorsteuerergebnisüber das Niveau des Vorjahres. So gelang <strong>der</strong> Abschluss2012 beim <strong>Konzern</strong>umsatz mit über 80 Millionen Euro<strong>und</strong> einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 2,8 Millionen Euro imZielkorridor <strong>der</strong> zu Jahresauftakt abgegebenen Prognose.Zudem hat <strong>der</strong> <strong>Konzern</strong> im abgelaufenen Geschäftsjahr seinegute Eigenkapitalposition von 38,0 Millionen Euro gehalten <strong>und</strong>die Eigenkapitalquote auf 59,6 Prozent ausgebaut. Ferner wurdedie Nettoverschuldung auf den niedrigen Wert von 8,2 MillionenEuro zurückgeführt. Anschluss- <strong>und</strong> Neufinanzierungenerfolgten zumeist langfristig, so dass zum Jahresende <strong>der</strong> Anteil<strong>der</strong> langfristigen Finanzierung einen Anteil von 75 Prozent <strong>der</strong>gesamten finanziellen Verbindlichkeiten ausmachte.Ausreichend Liquidität aus frei verfügbaren Kontokorrentlinienzu verbesserten Inanspruchnahmekonditionen <strong>und</strong> liquide Mittelbilden zudem eine solide <strong>und</strong> sichere finanzwirtschaftliche Basismit ausreichendem Swing für das laufende Geschäft. Siesichern auch die Finanzierung geplanter Investitionen.161


Der <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> startet mit einer leistungs- <strong>und</strong>finanzwirtschaftlich verbesserten Position ins neue Geschäftsjahr2013. Die Strategie <strong>der</strong> Positionierung als internationalagieren<strong>der</strong> Wertschöpfungspartner <strong>der</strong> Industrie mit Innovationbei Produkt <strong>und</strong> Prozess greift. Die vorangetriebene Internationalisierungdes Geschäfts mit ausländischen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong>Standorten in <strong>der</strong> Slowakei, China <strong>und</strong> Deutschland bietet einebreitere Geschäftsbasis <strong>und</strong> zudem Wachstumschancen inneuen Märkten.Die Geschäftsaussichten <strong>der</strong> Unternehmensgruppe für dasneue Jahr 2013 sind nach heutiger Einschätzung gut. Der Geschäftsanlaufim Januar 2013 unterstreicht diese Einschätzung.Sofern sich im laufenden Geschäftsjahr keine belastendenTendenzen aus <strong>der</strong> Abkühlung <strong>der</strong> Wirtschaft, z.B. infolge einerVerschärfung <strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise ergeben sollten, geht <strong>der</strong><strong>Konzern</strong> davon aus, sein Geschäft 2013 profitabel auszubauen<strong>und</strong> zu wachsen. Die Geschäftserwartung des <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong>s liegt für 2013 bei einer Steigerung <strong>der</strong> Umsatzerlöseüber dem Vorjahr auf 83 bis 85 Millionen Euro. Beim Ergebnisvor Steuern (EBT) erwartet die Unternehmensgruppe eine deutlicheVerbesserung mit einem Anstieg auf 3,5 bis 3,8 MillionenEuro.Zur weiteren positiven Entwicklung wird <strong>der</strong> <strong>EHLEBRACHT</strong>-<strong>Konzern</strong> auch künftig motiviert seine Position <strong>und</strong> sich bietendeChancen für profitables Wachstum zum Ausbau <strong>der</strong> Unternehmensgruppenutzen.Enger, den 8. März 2013<strong>EHLEBRACHT</strong> AktiengesellschaftDer VorstandBernd Brinkmann162

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