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Pus oder was? – MRT mit Diffusion!/ Kaiser et al.*, Leipzig - Dank

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Charakterisierung von abdominellenFlüssigkeitsansammlungen <strong>mit</strong>telsdiffusionsgewicht<strong>et</strong>er Sequenzen bei 3 TeslaDr. med. Isabel <strong>Kaiser</strong>


Ziels<strong>et</strong>zung• Gelingt es <strong>mit</strong> diffusionsgewicht<strong>et</strong>en Sequenzen,infektiöse von nicht-infektiösen Flüssigkeitsansammlungenim Abdomen zu unterscheiden?• Sowohl infektiöse <strong>al</strong>s auch nicht-infektiöseFlüssigkeitsansammlungen haben ähnlicheCharakteristika in konventionellen MR-Sequenzen– T2 hyperintens– T1 hypointens– Nach Kontrast<strong>mit</strong>telgabe randständiges Enhancement


Einleitung• Umfangreiche Erfahrungen <strong>mit</strong>DW-MRI im Bereich desNeurokraniums• Unterscheidung vonHirnabszessen und nekrotischen/zystischen TumorenChang <strong>et</strong> <strong>al</strong>. 2002, Clin Imaging


Einleitung• Bei DWI entsteht der Bildkontrast auf der Basis vonUnterschieden in der freien Bewegung derWassermoleküle• Die <strong>Diffusion</strong>seigenschaften werden beeinflusst durchZelldichte, Zellart, Perfusion, Viskosität, Temperatur• <strong>Pus</strong> besitzt eine hohe Viskosität und besteht ausBakterien und einer hohen Dichte voninflammatorischen Zellen


Materi<strong>al</strong> und M<strong>et</strong>hoden• 51 Patienten• Flüssigkeit im Abdomen und/<strong>oder</strong> Becken• Goldstandard– Laborchemische und mikrobiologischeUntersuchung nach interventioneller Drainage/Punktion/OP– Klinische/laborchemische/bildgebende Param<strong>et</strong>er


MR-Protokoll: DWITIM Trio, Siemens, 3 TeslaAxi<strong>al</strong>e navigatorbasierte, atemg<strong>et</strong>riggerte EPI – SequenzenTR/TE1700/73.0 msFlipwinkel 90°Schichtdicke 5Distanzfaktor 30%Anzahl b-Werte 3b-Werte 50, 400, 1000


Qu<strong>al</strong>itative/quantitative An<strong>al</strong>yse der DWI-Sequenzen• Qu<strong>al</strong>itative An<strong>al</strong>yse durch 2 Radiologen <strong>mit</strong> 5 und 7Jahren Erfahrung• Verblind<strong>et</strong>e Auswertung• <strong>Diffusion</strong>srestriktion <strong>mit</strong> niedrigem Sign<strong>al</strong> im ADC-Map• Quantitative An<strong>al</strong>yse <strong>mit</strong> ROI-Messung im dem Are<strong>al</strong><strong>mit</strong> niedrigstem Sign<strong>al</strong>


Ergebnisse: qu<strong>al</strong>itative An<strong>al</strong>yseAnzahl DWI-RestriktionKeine DWI-RestriktionKlinisch/laborchemischAbszeß23212Klinisch/laborchemischnicht infektiöseFlüssigkeitsansammlung28127


Ergebnisse: qu<strong>al</strong>itative An<strong>al</strong>yseSensitivität 91,3 %Spezifität 96,4 %Positiver Vorhersagewert 95,5 %Negativer Vorhersagewert 93,1 %


28 Jahre, weiblichMorbus Crohn


50 Jahre, männlichZ. n. NTX


Mann-Whitney-TestQuantitative Auswertung: ROI-MessungMittelwert ADC mm 2 /sAbszesse 482 (+/- 415)nicht infektiöseFlüssigkeitsansammlung 2500 (+/- 300)p


Nicht infektiöseFlüssigkeitAbszeßQuantitative Auswertung/ROI-Statistik


F<strong>al</strong>sch positive DW-Bildgebung• 1 Patient <strong>mit</strong> nicht infektiöser Flüssigkeitsansammlungund <strong>Diffusion</strong>srestriktion• Hämatome im subakutem/chronischem Stadiumkönnen in der <strong>Diffusion</strong>sbildgebung verschiedeneSign<strong>al</strong>intensitäten aufweisen <strong>mit</strong> teils erniedrigtemSign<strong>al</strong> und teils erhöhtem Sign<strong>al</strong> in den DW-Sequenzen• Bei diesen Patienten führt die <strong>al</strong>leinige B<strong>et</strong>rachtungder ADC-Karten zu einer Fehlinterpr<strong>et</strong>ation


F<strong>al</strong>sch negative DW-Bildgebung• 2 Patienten <strong>mit</strong> f<strong>al</strong>sch negativer <strong>Diffusion</strong>sbildgebung– Im Frühstadium von Abszessen kann die<strong>Diffusion</strong>sbildgebung negativ sein (Holzapfel <strong>et</strong> <strong>al</strong>.2007)– Niedrige Viskosität im Frühstadium von Abszessendurch niedrige Zahl von inflammatorischen Zellen– immunkompro<strong>mit</strong>ierte Patienten <strong>mit</strong> fehlenderImmunreaktion


Zusammenfassung• Typische, reife Abszesse präsentieren sich in DWI-Sequenzen <strong>mit</strong> einer <strong>Diffusion</strong>srestriktion <strong>mit</strong>niedrigem Sign<strong>al</strong> im ADC-Map• <strong>Diffusion</strong>sgewicht<strong>et</strong>e Sequenzen haben einen hohenpositiven Vorhersagewert in der Diagnose vonAbszessen und erlauben eine gute Differenzierungzwischen infektiösen und nicht infektiösenFlüssigkeitsansammlungen im Abdomen


Vielen <strong>Dank</strong>!Don<strong>al</strong>d LobsienThomas KahnVielen <strong>Dank</strong> für Ihre Aufmerksamkeit!


ESMRMB 2011!28 th Annu<strong>al</strong> Scientific Me<strong>et</strong>ing !October 6–8, <strong>Leipzig</strong>/DE !FREE!ADVANCE!REGISTRATION FOR!STUDENT/!RESIDENT!MEMBERS!!ABSTRACTSUBMISSIONDEADLINE:!MAY 26, 2011!The European Forum for MR research and clinic<strong>al</strong> practice | www.esmrmb.org!

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