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Vortrag Prof. Dr. Ruth Schwerdt M.A. - End-Of-Life-Care

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„Es muss alsdann gestorben sein…“Hospizkultur und palliative <strong>Care</strong> im Alter“Impulsvortrag:Ethische Voraussetzungenfür eine gute AltenhilfeInternationales Symposium 28.-30. April 2009, NürnbergSession „Ethik in der Altenhilfe“Stand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Grenzsituationen menschlichen Lebens Karl Jaspers"Vergewissern wir uns unserer menschlichen Lage.Wir sind immer in Situationen.Die Situationen wandeln sich, Gelegenheiten treten auf.Wenn sie versäumt werden, kehren sie nicht wieder.Ich kann selber an der Veränderung der Situation arbeiten.Aber es gibt Situationen, die in ihrem Wesen bleiben,auch wenn ihre augenblickliche Erscheinung anders wirdund ihre überwältigende Macht sich in Schleier hüllt:ich muß sterben,ich muß leiden,ich muß kämpfen,ich bin dem Zufall Unterworfen,ich verstricke mich unausweichlichin Schuld.Diese Grundsituationen unseres Daseinsnennen wir Grenzsituationen.Das heißt, es sind Situationen,über die wir nicht hinaus können,die wir nicht ändern können.Stand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


fremdbestimmtAltenhilfe ohne Werteorientierungund Zielbestimmung:unsichtbarerfolgloszufälligStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Angebot der EthikSpracheBegrifflichkeit, Kriterien(Werte, Normen, Argumentationsprinzipien)HandlungsfähigkeitMethoden (z.B. Urteilsfähigkeit, Diskurs)Instrumente(z. B. Ethik-Kodex, Rechtscharta, Leitbilder,Modelle zur Fallbesprechung und Visite)Institutionen(z.B. Ethik-Zirkel, -konsil, -komitee)Stand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ethische Grundorientierungim Umgang mit Menschen mit HilfebedarfCharta der Rechte Pflege hilfe- und pflegebedürftiger MenschenArtikel 1: Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe„Jeder hilfe- und pflegebedürftige Mensch hatdas Recht auf Hilfe zur Selbsthilfe sowie auf Unterstützung,um ein möglichst selbstbestimmtesund selbstständiges Leben führen zu können.“Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und JugendBundesministerium für GesundheitStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ethische Grundorientierungim Umgang mit Menschen mit HilfebedarfCharta der Rechte Pflege hilfe- und pflegebedürftiger MenschenArtikel 8: Palliative Begleitung, Sterben und Tod„Jeder hilfe- und pflegebedürftige Mensch hat das Recht,in Würde zu sterben.“Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und JugendBundesministerium für GesundheitStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ziele einer Ethik in der AltenhilfeAnliegen älterer Menschen mit Hilfebedarfund weiterer involvierter Menschen, Gruppen,Institutionen formulierenZiele für ältere Menschen mit Hilfebedarfim Kontext allgemeiner menschlicher Zieleim Rahmen des gesellschaftlichen AuftragsformulierenProzesse und Ergebnisse der Altenhilfe zielgerichtetoptimierenStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Legitimation privater, ehrenamtlicher, beruflicher AltenhilfeSolidarität der Mitglieder einer GemeinschaftSorge:gegenseitig, für hilfebedürftigeMitglieder nach dem Gleichheitsgrundsatz Interessen der Klientele,ihrer Familien bzw. sozialen Netze(Garantenpflicht, Subsidiaritätsprinzip) Interessen der GemeinschaftStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Konfliktfelder in der AltenhilfeKonfrontation mit dem Erleben von Krankheit,„Übrigbleiben“, Verlusten,Hilfe- und PflegebedürftigkeitAgieren im persönlichen Nahbereich derhilfebedürftigen PersonenAusbalancierung von Autonomie und SorgeWerteorientierung, Evidenzbasierung, PartizipationGerechtigkeitsanspruchStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ethische Performanz auf der MikroebenePerspektivwechselKompetenzentwicklung:- Fähigkeit zu unmittelbarerZwischenmenschlichkeit- Kommunikationsfähigkeit- Indikationsfähigkeit- Moralische Reife- FachwissenDialogkulturTeamentwicklungStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ethische Performanz auf der MesoebeneKompetenzentwicklung in Leitung, Führung,Organisation- personorientierte Organisation- Wertekommunikation- Zielkonsens- Gemeinsame Prioritätensetzung- Begleitung im HilfeprozessFührungsgrundsätze und –instrumenteVisite und FallbesprechungInstitutionen: Ethikzirkel, EthikkomiteeStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.


Ethische Performanz auf der MakroebeneEindeutige Parteinahme für alte, kranke undsterbende Mitmenschen/MitbürgerInnenVersachlichung des Diskurses über Hilfe- undPflegebedarf im AlterDemokratisierung der Allokation vonHumandienstleistungenTransparente PrioritätensetzungKontextualisierung von HilfeleistungenStand: Mai 2005<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ruth</strong> <strong>Schwerdt</strong> M.A.

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