Die Gemeinde und die Entrückung - Endzeitzeichen.org
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<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Entrückung</strong><br />
Wenn sich <strong>die</strong> christliche <strong>Gemeinde</strong> für eine Sache vereint, dann hat sie viel Macht. Das hat<br />
man 2004 bei den Präsidentschaftswahlen in Amerika gesehen. Viele der 35 Millionen zu-<br />
sätzlichen Stimmen für Ge<strong>org</strong>e Bush kamen von evangelikalen Christen. Es ist schade, dass<br />
solche Sachen kaum mehr passieren. Sogar <strong>die</strong> Ereignisse vom 11. September 2001 hatten<br />
keine langfristige Auswirkung auf <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong>. Aber stellen Sie sich mal folgendes vor.<br />
Stellen Sie sich vor, wie anders <strong>die</strong>ses Land (USA) wäre, wenn alle Christen, <strong>die</strong> einen welt-<br />
lichen Blickwinkel haben, überzeugt werden könnten, dass Jesus Christus bald zurück-<br />
kommt, <strong>und</strong> sie ihr Leben dementsprechend leben würden. Können Sie sich vorstellen, wel-<br />
chen Unterschied das machen würde. Es wäre unglaublich. Amerika könnte dann mit dem<br />
Israel zu Salomos Zeiten verglichen werden.<br />
Um zu verhindern, dass Christen eine solche Auswirkung haben, wendet der Teufel ver-<br />
schiedene Strategien an. Er weiss, dass <strong>die</strong> Christen schwach sind, solange <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Christi nicht vereint ist. Über <strong>die</strong> Jahre hat der Teufel verschiedene Kampagnen geführt, um<br />
das zu erreichen. Eine seiner erfolgreichsten Strategie liegt darin, dass er Gewinn aus der<br />
Tatsache schlägt, dass Gott den Zeitpunkt der <strong>Entrückung</strong> geheim hält. <strong>Die</strong> Hinweise, <strong>die</strong><br />
uns Gott gibt, deuten eindeutig auf <strong>die</strong> <strong>Entrückung</strong> vor der Drangsal hin. Aber schon von al-<br />
lem Anfang an hat der Teufel <strong>die</strong> Kirchenführer dahingehend beeinflusst, dass sie sagten,<br />
dass man nur durch <strong>die</strong> Verneinung der <strong>Entrückung</strong> vor der Drangsal den Fokus auf <strong>die</strong> welt-<br />
lichen Dinge richten kann, anstatt nach oben zu schauen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Rückkehr von Jesus zu<br />
erwarten. Obwohl Paulus sehr deutlich <strong>die</strong> <strong>Entrückung</strong> der <strong>Gemeinde</strong> vor der Drangsal ge-<br />
lehrt hat, <strong>und</strong> der Apostel Johannes das 1'000 jährige Friedensreich offenbart hat, entspran-<br />
gen seither immer wieder neue Ansichten.<br />
Wählen Sie selber<br />
Der „Amillenialismus“ ist etwa 400 n. Chr. entstanden <strong>und</strong> lehrt <strong>die</strong> Christen, kein wortwörtli-<br />
ches Königreich zu erwarten. <strong>Die</strong>se Ansicht lehrt, dass das 2. Kommen von Christus dann<br />
stattfindet, wenn er in unsere Herzen kommt. <strong>Die</strong>se Ansicht lehrt, dass das Zeitalter der Ge-<br />
meinde das 1'000 jährige Friedensreich ist <strong>und</strong> dass <strong>die</strong> Endzeitprophetien nicht wortwörtlich<br />
verstanden werden dürfen.<br />
Der „Postmillenialismus“ lehrt, dass das 2. Kommen von Jesus nach dem 1'000 jährigen<br />
Friedensreich stattfindet. Und dass <strong>die</strong>ses Friedensreich eine Zeit des Wohlstands <strong>und</strong> der<br />
Weltherrschaft der Christen auf <strong>die</strong>ser Welt ist. <strong>Die</strong> heutige „Wohlstandsbotschaft“ <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Botschaft der Weltherrschaft durch <strong>die</strong> Christen entspringen dem „Postmillenialismus“.
<strong>Die</strong> Ansicht der <strong>Entrückung</strong> nach der Drangsal verneint <strong>die</strong> biblische Lehre der Imminenz,<br />
indem sie <strong>die</strong> <strong>Entrückung</strong> ans Ende der Drangsal setzt. Haltet Ausschau nach dem Antichris-<br />
ten, sagt <strong>die</strong>se Ansicht, nicht nach Christus.<br />
<strong>Die</strong> Ansicht der <strong>Entrückung</strong> in der Mitte der Drangsal ist ein Kompromiss zwischen der Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachentrückung. <strong>Die</strong>se Ansicht verneint <strong>die</strong> biblische Lehre der Imminenz ebenfalls.<br />
<strong>Die</strong> Ersatztheologie (Replacement Theology) verneint, dass <strong>die</strong> Wiedergeburt von Israel ein<br />
<strong>Endzeitzeichen</strong> ist <strong>und</strong> dass besagt, dass <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> Israel ersetzt.<br />
Der kombinierte Effekt all <strong>die</strong>ser Ansichten hat dazu geführt, dass <strong>die</strong> meisten Christen ein-<br />
geschläfert wurden <strong>und</strong> keine Ahnung haben, wie nahe wir am Ende der Zeit sind. Während<br />
sich heute <strong>die</strong> Prophetien, auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Christen 2’000 Jahre lang gewartet haben, vor ihren<br />
Augen erfüllen, sind <strong>die</strong> Christen mehr mit anderen Dingen beschäftigt, wie zum Beispiel<br />
ihren Hypotheken oder der Finanzierung ihres Autos. Genug Rente zu haben ist ihnen wich-<br />
tiger als sich Schätze im Himmel zu sammeln. Sich immer wieder neue <strong>und</strong> bessere Spiel-<br />
zeuge anzuschaffen lenkt sie vom Stumpfsinn ihres Lebens ab. Durch <strong>die</strong> falschen endzeitli-<br />
chen Lehren ignorieren sie <strong>die</strong> Nähe der Rückkehr von Jesus <strong>und</strong> werden bezüglich ihres<br />
Glaubens selbstgefällig. <strong>Die</strong>se Lehren haben ihnen ihre Freude genommen <strong>und</strong> ihren Geist<br />
schläfrig gemacht, so dass sie geistig auf dem gleichen Niveau sind, wie <strong>die</strong> Ungläubigen.<br />
Manchmal erwachen sie am Sonntag, doch schon am Mittwoch schlafen sie wieder.<br />
Hier zeigt sich, was das bedeutet. Gemäss einer Umfrage in den USA haben weniger als<br />
10% der wiedergeborenen Gläubigen eine christliche Weltanschauung. Das bedeutet, dass<br />
über 90% der Christen nach den gleichen materialistischen Zielen streben, wie ihre ungläu-<br />
bigen Nachbarn. Über 40% haben noch nie <strong>die</strong> ersten 10% ihres Lohnes Gott zur Verfügung<br />
gestellt. Sogar noch mehr, haben <strong>die</strong> Frohe Botschaft noch nie mit jemand anderem geteilt.<br />
Stu<strong>die</strong>n zeigen, dass <strong>die</strong> bei den Christen gleich hoch ist, wie bei den Ungläubigen. Genauso<br />
verhält es sich bei den Scheidungen. Und 2/3 aller Kinder gehen nicht mehr in <strong>die</strong> Kirche,<br />
sobald sie <strong>die</strong> freie Wahl haben.<br />
<strong>Die</strong> Schuld dafür liegt hauptsächlich bei den sogenannten Theologen, <strong>die</strong> sich vom Teufel<br />
beeinflussen lassen, anstatt <strong>die</strong> unverfälschte Botschaft der Bibel zu lehren. „Denn solche<br />
sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter <strong>und</strong> verstellen sich als Apostel Christi. Und das<br />
ist auch kein W<strong>und</strong>er; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist<br />
es nichts Großes, wenn sich auch seine <strong>Die</strong>ner verstellen als <strong>Die</strong>ner der Gerechtigkeit; de-<br />
ren Ende wird sein nach ihren Werken.“ (2.Korinther 11:13-15). Bewusst oder unbewusst<br />
haben <strong>die</strong>se Leute <strong>die</strong> Lüge des Teufels angenommen <strong>und</strong> ihren Zuhörern gesagt, dass das<br />
Wort Gottes nicht der Wahrheit entspricht.
<strong>Die</strong> grösste Generation<br />
<strong>Die</strong> weltlichen Me<strong>die</strong>n nennen <strong>die</strong> Generation, <strong>die</strong> den 2. Weltkrieg gekämpft <strong>und</strong> gewonnen<br />
hat, als Amerikas grösste Generation. Aber <strong>die</strong>se Generation ist es auch gewesen, <strong>die</strong> in<br />
den Kirchenbänken sass, als in den Kirchen <strong>die</strong> Unwahrheit gepredigt wurde. Ihnen wurde<br />
gelehrt, dass Gott nicht Himmel <strong>und</strong> Erde geschaffen hat <strong>und</strong> dass nicht Mose <strong>die</strong> 5 Mose-<br />
Bücher (Torah) geschrieben hat. Daniel schrieb nicht Daniel, Jesaja schrieb nicht Jesaja,<br />
Jesus hat nicht 5'000 Menschen ernährt <strong>und</strong> ist nicht auf dem Wasser gegangen. Und so<br />
weiter <strong>und</strong> so fort. Gott wurde klein genug gemacht, damit er in ihre Gedanken passte. Der<br />
„Amillenialismus“ wurde zu ihrer Endzeittheologie, weil es mit einem kleinen Gott leicht war<br />
zu glauben, dass jemals etwas geschehen wird. Er kommt nicht wirklich zurück, sagen sie,<br />
<strong>und</strong> auch wenn er kommen sollte, dann sicherlich nicht jetzt. Einige haben sogar gesagt,<br />
dass Gott gestorben ist. Wegen solchen Theologen sind heute schlafen heute viele Christen,<br />
während sie sich in der wichtigsten <strong>und</strong> interessantesten Zeit in der Menschheitsgeschichte<br />
befinden.<br />
Der Gr<strong>und</strong> liegt nicht darin, dass <strong>die</strong> Bibelprophetien versagt hätten. Es liegt daran, dass <strong>die</strong><br />
Theologen, wie früher <strong>die</strong> Sadduzäer, nicht mehr an <strong>die</strong> Prophetien glauben <strong>und</strong> sie darum<br />
auch nicht lehren. Jesus hat das in seinem Brief an <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> in Sardes erwähnt: „So<br />
denke nun daran, wie du empfangen <strong>und</strong> gehört hast, <strong>und</strong> halte es fest <strong>und</strong> tue Buße! Wenn<br />
du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein <strong>Die</strong>b <strong>und</strong> du wirst nicht wissen, zu<br />
welcher St<strong>und</strong>e ich über dich kommen werde.“ (Offenbarung 3:3). <strong>Die</strong> Sadduzäer hatten <strong>die</strong><br />
Chance vertan, zum Team von Jesus zu gehören, als er das erste Mal auf <strong>die</strong>se Erde kam,<br />
weil sie aufgehört hatten, an <strong>die</strong> Prophetien zu glauben. Liberale Theologen <strong>und</strong> ihre Schüler<br />
werden das zweite Mal aus demselben Gr<strong>und</strong> verpassen.<br />
Eine neue, grosse Attacke gegen <strong>die</strong> Endzeitprophetien erfolgt in der heutigen Zeit durch <strong>die</strong><br />
„Emerging Church“ <strong>und</strong> deren Führer. <strong>Die</strong>se Bewegung lehrt nicht <strong>die</strong> Bibel. Ihr Erfolg beruht<br />
darauf, ihren Zuhörern nichts zu sagen, was <strong>die</strong>se verletzten könnte. Darum wird nichts über<br />
<strong>die</strong> Wiedergeburt oder <strong>die</strong> Rückkehr von Jesus gesagt. <strong>Die</strong> Kirchenbänke <strong>die</strong>ser neuen Be-<br />
wegung sind voll, genauso wie ihre Bankkonten. Ihre Mitglieder werden mit Projekten be-<br />
schäftigt, <strong>die</strong> für <strong>die</strong>se Erde viel Gutes bringen, <strong>die</strong> aber keines <strong>die</strong>ser Mitglieder näher zum<br />
ewigen Leben bringen. Das Stu<strong>die</strong>ren von Prophetien wird als unproduktiv <strong>und</strong> als Ablen-<br />
kung von ihrem Ziel angesehen.<br />
Zu welchen gehörst du?<br />
Viele „christliche“ <strong>Gemeinde</strong>n lehren <strong>die</strong> Ersatztheologie <strong>und</strong> beschäftigen sich nicht mit den<br />
Prophetien. Es ist auch in vielen evangelischen <strong>Gemeinde</strong>n populäre zu sagen, „dass man<br />
sich bei den zentralen biblischen Themen, wie zum Beispiel der Erlösung, einig ist, <strong>und</strong> dass<br />
es bei den „nicht zentralen“ Themen Raum für verschiedene Meinungen gibt.“ Das ist Un-
sinn. <strong>Die</strong> Bibel ist kein Buch, das geschrieben wurde, damit man verschiedene Positionen<br />
einnehmen kann. Es ist das Wort Gottes <strong>und</strong> nicht Gegenstand menschlicher Meinungen.<br />
Vielleicht mögen wir einige Bibelstellen nicht, doch das gibt uns nicht das Recht, <strong>die</strong>se Bibel-<br />
stellen neu zu interpretieren, so dass sie unseren Wünschen entsprechen.<br />
Während wir zusammensitzen <strong>und</strong> miteinander argumentieren, was gewisse Bibelstellen<br />
unserer Meinung nach bedeuten, fällt <strong>die</strong> Welt auseinander <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zeit wird knapp. Jesus<br />
Christus kommt bald zurück <strong>und</strong> 90% der <strong>Gemeinde</strong> ist durch weltliche Sachen abgelenkt<br />
<strong>und</strong> hat keine Ahnung, was bald passieren wird. „Ich kündige an, was geschehen wird, lange<br />
bevor es eintrifft. Und das sage ich euch: Wenn ich etwas plane, dann wird es auch ausge-<br />
führt. Alles, was ich mir vornehme, das tue ich auch.“ (Jesaja 46:10). Es ist nicht so, dass<br />
Gott aufgehört hat, <strong>die</strong>ses Versprechen einzulösen. Es ist so, dass der grösste Teil der Ge-<br />
meinde aufgehört hat, daran zu glauben <strong>und</strong> es nicht mehr erwartet.<br />
Von den 5 Kronen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gläubigen als Belohnung gewinnen können, auf Gr<strong>und</strong> dessen,<br />
wie sie ihr Leben gelebt haben, wird eine Krone den Christen gegeben, <strong>die</strong> sich nach der<br />
Rückkehr von Jesus gesehnt haben (2.Timotheus 4:8). Es hat mich immer fasziniert, dass<br />
<strong>die</strong>se Krone <strong>die</strong> „Krone der Gerechtigkeit“ genannt wird. Viele denken vermutlich, dass <strong>die</strong><br />
„Krone der Gerechtigkeit“ an <strong>die</strong>jenigen geht, <strong>die</strong> ein vorbildliches Leben geführt haben. Dem<br />
ist nicht so. Unsere Gerechtigkeit zeigt sich in unserem Glauben. Sich nach der Rückkehr<br />
von Jesus zu sehnen ist ein Zeichen, dass wir an sein Versprechen glauben, dass er zurück-<br />
kommen wird (Johannes 14:1-3). Ich frage mich, wie viele <strong>die</strong>ser Kronen wohl ausgehändigt<br />
werden.<br />
Von Jack Kelley