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Der Vater spricht zu Seinen Kindern - Gott ist die Liebe

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Mutter Eugenia E. Ravasio: “<strong>Der</strong> <strong>Vater</strong> <strong>spricht</strong> <strong>zu</strong> seinen <strong>Kindern</strong>”2. Ziel des Auftrages:Das Ziel des Mutter Eugenia anvertrauten Auftrages <strong>ist</strong> klar bestimmt, und vomStandpunkt der Doktrin aus, erscheint es mir rechtmäßig und angebracht.<strong>Der</strong> genaue Auftrag lautet: Den <strong>Vater</strong> bekannt<strong>zu</strong>machen und <strong>zu</strong> ehren, vor allem mit deman <strong>die</strong> Kirche herangetragenen Wunsch verbunden, ein besonderes Fest ein<strong>zu</strong>führen. DieUntersuchung hat erwiesen, daß ein liturgisches Fest <strong>zu</strong> Ehren des <strong>Vater</strong>s sehr gut in <strong>die</strong>Linie der gesamten katholischen Religion passen würde und mit dem traditionellen,katholischen Ge<strong>ist</strong> übereinstimmt, denn das katholische Gebet <strong>ist</strong> ein Aufsteigen <strong>zu</strong>m <strong>Vater</strong>durch den Sohn und den Heiligen Ge<strong>ist</strong>, wie es sich auch in den Gebeten der hl. Messe unddes liturgischen Darbringunggebetes im Heiligen Opfer an den <strong>Vater</strong> zeigt. Andererseits <strong>ist</strong> esdoch auch seltsam, daß es kein eigenes Fest <strong>zu</strong> Ehren des <strong>Vater</strong>s gibt: Die Dreieinigkeit wirdals solche geehrt, das Wort und der Heilige Ge<strong>ist</strong> werden in ihrer Mission und ihreräußerlichen Offenbarung geehrt, nur der <strong>Vater</strong> hat kein eigenes Fest, das <strong>die</strong> Aufmerksamkeitder Chr<strong>ist</strong>enheit auf seine Person lenken könnte. Man sollte der Tatsache, daß es keinliturgisches Fest <strong>zu</strong> Ehren des <strong>Vater</strong>s gibt, folgendes hin<strong>zu</strong>fügen: Eine ziemlich weitreichendeUntersuchung, bei der viele Gläubige aus den verschiedensten sozialen Schichten bishin <strong>zu</strong> vielen Priestern und Ordensmännern befragt wurden, hat ergeben: “<strong>Der</strong> <strong>Vater</strong> <strong>ist</strong> nichtbekannt, man betet nicht <strong>zu</strong> Ihm, man denkt nicht an Ihn”. <strong>Der</strong> Befragung <strong>zu</strong>folge konnteman mit Erstaunen herausfinden, daß eine große Anzahl von Chr<strong>ist</strong>en sich vom <strong>Vater</strong> entfernthaben, weil sie in Ihm einen schrecklichen Richter sehen. Die Chr<strong>ist</strong>en wenden sich lieber an<strong>die</strong> Menschlichkeit von Jesus Chr<strong>ist</strong>us, und wie viele gibt es, <strong>die</strong> Jesus bitten, sie vor demZorn des <strong>Vater</strong>s <strong>zu</strong> beschützen!Ein besonderes liturgisches Fest hätte folglich als erste Wirkung, daß <strong>die</strong> Ordnung derFrömmigkeit unter vielen Chr<strong>ist</strong>en wiederhergestellt würde und viele wären veranlaßt, sichwieder unter <strong>die</strong> Obhut des göttlichen Erlösers <strong>zu</strong> stellen: „Alles, wofür ihr den <strong>Vater</strong> inmeinem Namen bittet...“ und weiter: „So sollt ihr beten: <strong>Vater</strong> unser....“Ein liturgisches Fest <strong>zu</strong> Ehren des <strong>Vater</strong>s hätte auch <strong>die</strong> Wirkung, daß der Blickhochgerichtet würde auf Ihn, den der heilige Apostel Jakobus den “<strong>Vater</strong> des Lichtes, vondem wir alle Gaben erhalten...” nannte. Es würde den Seelen helfen, <strong>die</strong> göttliche Güte, <strong>die</strong>Wohltaten <strong>Gott</strong>es und <strong>Seinen</strong> väterlichen Segen hoch<strong>zu</strong>schätzen und <strong>zu</strong> sehen, daß <strong>die</strong>serSegen gerade jener Segen des <strong>Gott</strong>es der Dreifaltigkeit <strong>ist</strong>; und der Grund dafür, daß <strong>Gott</strong> <strong>die</strong>unsagbaren Schätze Seiner unendlichen Barmherzigkeit über <strong>die</strong> Welt gießt, liegt an Seinergöttlichen Natur, <strong>die</strong> den Drei Personen gemein <strong>ist</strong>.Es könnte also auf den ersten Blick so scheinen, als gäbe es keinen besonderen Grund,vor allem den <strong>Vater</strong> <strong>zu</strong> ehren; und doch, <strong>ist</strong> es etwa nicht der <strong>Vater</strong>, der <strong>Seinen</strong> Sohn auf<strong>die</strong>se Welt sandte? Wenn es aufs höchste gerechtfertigt <strong>ist</strong>, den Sohn und den Heiligen Ge<strong>ist</strong>aufgrund ihrer äußerlichen Offenbarung <strong>zu</strong> ehren, wäre es dann nicht recht und geboten, <strong>Gott</strong><strong>Vater</strong>, wie es <strong>die</strong> Präfationen der hl. Messe verlangen, für das Geschenk <strong>zu</strong> danken, das Eruns durch <strong>Seinen</strong> Sohn gemacht hat?Das eigentliche Ziel <strong>die</strong>ses besonderen Festes wird so auf klarste Weise offenkundig:den <strong>Vater</strong> ehren, Ihm danken und Ihn dafür lobpreisen, daß Er uns <strong>Seinen</strong> Sohn geschenkthat; mit einem Wort, wie es <strong>die</strong> Botschaft genau <strong>zu</strong>m Ausdruck bringt: Jenem, der <strong>die</strong> Welterlöst hat, Dank entgegenbringen, dem, der <strong>die</strong> Welt so sehr liebte, daß er ihr <strong>Seinen</strong> einzigenSohn schenkte, damit alle Menschen, vereint im mystischen Leib Chr<strong>ist</strong>i, <strong>die</strong>sen Sohn wiederin sich aufnehmen und in Ihm <strong>zu</strong> <strong>Kindern</strong> werden können. Könnte ein solches Fest nichtgerade jetzt da<strong>zu</strong> beitragen, wo <strong>die</strong> Welt von den Doktrinen des Laientums, des Atheismusund der modernen Philosophien verwirrt <strong>ist</strong>, und <strong>Gott</strong>, den wahren <strong>Gott</strong>, nicht mehr erkennt,daß viele den lebendigen <strong>Vater</strong> kennenlernen, den <strong>Vater</strong>, den uns Jesus offenbart hat, den<strong>Vater</strong> der Barmherzigkeit und der Güte? Würde <strong>die</strong>ses Fest nicht da<strong>zu</strong> beitragen, <strong>die</strong> Zahlderer <strong>zu</strong> vermehren, <strong>die</strong> den <strong>Vater</strong> “im Ge<strong>ist</strong>e und in der Wahrheit” anbeten, wie Jesus esverkündet hat? Gerade jetzt, wo <strong>die</strong> von mörderischen Kriegen verwirrte Welt spürt, daß esSeite 7 von 38

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