Gog und Magog - Schauungen.de

Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens8.409 Gog und MagogHWA Bd. 3, 916Fassungen J 2 und J 3) und dadurch26) in deutsche27),französische28), spanische29), englische30),schwedische31), italienische32), tschechische33) undhebräische34) Bearbeitungen dieses Stoffes. Auch inder sogenannten Tiburtinischen Sibylle35) werden G.und M. und die 22 Völker, die Alexander einschloßund die sich dann vom Norden her erheben werden,kurz erwähnt. Auch die Fassung C des Briefes desPresbyter Johannes gibt diese Episode mit Aufzählungder Namen36), kürzer Gervasius von Tilbury37).In Verbindung mit der Einschließung der Judenstämme38)gibt die G.-Alexandersage, im übrigen der HistoriaJ 3 folgend, in der 1. Hälfte des 13. Jhs. Quilichinusin seinem lateinischen Alexanderepos, woraufwiederum das deutsche sogenannte WernigeroderEpos beruht39).Eine weitere, von Ps.-Methodius ganz abweichendeund höchst merkwürdige Darstellung der G.-Alexandersagefindet sich beim sogenannten Aethicus Istricus40),deren Herkunft mir unbekannt ist. DiesesSchwindelprodukt zügelloser Phantasie stammt etwaaus dem 7. Jh. Aus ihm schöpfte die G.-Alexander-Episode in der zweiten Hälfte des 12. Jhs. der AnglonormanneThomas von Kent für seine altfranzösischeAlexanderdichtung Le Roman de toute chevalerie41),und aus dieser kam sie in das im 14. Jh. entstandenemittelenglische Epos Kyng Alisaunder42). Die Quelle