Elbestadt Geesthacht - Inixmedia
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<strong>Geesthacht</strong> – gestern und heute<br />
Etwa dreißig Kilometer elbaufwärts vom Zentrum Hamburgs<br />
und 12 Kilometer von dessen östlichem Stadtteil<br />
Bergedorf liegt direkt an der Elbe die Stadt <strong>Geesthacht</strong>.<br />
Sie ist mit knapp 30.000 Einwohnern die größte Stadt im<br />
Kreis Herzogtum Lauenburg und wird in der Regionalplanung<br />
als Mittelzentrum sowie als Achsenendpunkt der<br />
Großstadt Hamburg eingestuft.<br />
Die Elbe hat die Geschichte der Siedlung seit über 1.000<br />
Jahren maßgeblich bestimmt – und bestimmt sie immer<br />
noch. Die Ur-Elbe hat das Urstromtal und den Geesthang<br />
aus der nacheiszeitlichen Landschaft geschaffen. Die ersten<br />
Menschen siedelten eng am Flussufer, über die Jahrhunderte<br />
weitete sich die Siedlung am und auf dem Geesthang<br />
aus. Die Schönheit und den Reiz der Landschaft machen<br />
nach wie vor der Fluss und das bis zu 90 Meter Hohe Elbufer<br />
mit seinem bewaldeten Geesthang aus. Von hier aus hat<br />
man bei ausgedehnten Spaziergängen einen wunderschönen<br />
Blick auf die weitläufige Marschlandschaft.<br />
2<br />
GeSchIchte<br />
Die Stadt teilt sich in zahlreiche historisch gewachsene<br />
Siedlungsbereiche auf. Das Zentrum um die 1685 erbaute<br />
St. Salvatoris-Kirche, das Rathaus und die „Geschäftsmeile“<br />
der Bergedorfer Straße ist von den Ortsteilen Düneberg,<br />
Krümmel, Grünhof-Tesperhude und Oberstadt<br />
umgeben. Während Düneberg und Krümmel auf Industrieansiedlungen<br />
im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts<br />
zurückgreifen, ist Grünhof-Tesperhude ein uraltes lauenburgisches<br />
Dorf, das erst 1942 nach <strong>Geesthacht</strong> eingemeindet<br />
wurde.<br />
Ein Luftbild von <strong>Geesthacht</strong> ist wie eine Symphonie in Grün.<br />
Die Wälder in und um <strong>Geesthacht</strong> laden zu Spaziergängen<br />
und Radtouren ein. Der europäische Elberadweg führt<br />
direkt durch die Stadt. Besonders reizvoll ist das waldreiche<br />
Gelände „Edmundsthal-Siemerswalde“. Für den Besucher<br />
der Stadt ist ein Spaziergang durch das Gelände mit seinen<br />
verschlungenen Wegen und reizvoller Architektur ein<br />
Muss. Weitere touristische Attraktionen sind das Freibad,<br />
das <strong>Geesthacht</strong>Museum! und die Museumseisenbahn<br />
„Karoline“, die in den Sommermonaten auf der stillgelegten<br />
Bahnstrecke zwischen Bergedorf und <strong>Geesthacht</strong> zur<br />
Freude der Jungen und der Junggebliebenen fährt.<br />
1850 lebten kaum 500 Menschen auf dem Gebiet der heutigen<br />
Stadt. Erst 1924 bekam die Gemeinde das Stadtrecht.<br />
1950 betrug die Bevölkerungszahl rund 20.000. Der Bevölkerungszuwachs<br />
ist ein Ergebnis der Industrialisierung in der<br />
Region. 1851 entstand auf dem Katzberg eine erste Fabrik<br />
– die Glasfabrik, die vor allem Demijohns für den internationalen<br />
Markt herstellte. Noch entscheidender für die spätere<br />
Entwicklung der Region war die Gründung einer Nitroglyzerinfabrik<br />
auf dem Krümmel. Der schwedische<br />
Unternehmer und Erfinder Alfred Nobel siedelte 1864 auf<br />
dem abgelegenen Gelände. Hier machte er eine Entdeckung,