IMPRESSIONEN WERKSTUBE AESCH
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m o n i k a u n d d E r wä s c h E B E r g<br />
Zu Beginn war Monika sehr verunsichert.<br />
Alles war neu: die Betreuerinnen, die Wohnung,<br />
die an sie gestellten Aufgaben. Deshalb klärte<br />
sie täglich die Rahmenbedingungen ab, um sich<br />
Sicherheit zu verschaffen.<br />
Freitags waschen, bügeln und falten wir zusam-<br />
men fein säuberlich Wäsche und räumen diese<br />
dann in die Schränke, wie man es eben so macht.<br />
Monika empfindet den Waschtag als Riesenberg,<br />
der sich hoch vor ihr auftürmt. Manchmal gibt<br />
sie deutlich zu verstehen, dass ihre Motivation<br />
in Bezug auf die Wäsche auf dem Nullpunkt ist.<br />
Dann nimmt sie sich ihre Freiheit, eine Auszeit<br />
in ihrem Zimmer. Sie schaut Heftli an, stärkt<br />
ihre Ressourcen und stellt sich dann guten Mutes<br />
wieder ihrem «inneren Berg», bereit für den<br />
< «Hopp Schwiiz!» – Doris und<br />
Barbara auf Achse<br />
Monika geniesst die Mussestunden<br />
nach getaner Arbeit ><br />
Prozess der Mitverantwortung. Es ist erstaunlich,<br />
wie exakt Monika sein kann und ihre Aufgaben<br />
bis zum Schluss gewissenhaft erledigt.<br />
Fertig mit der Wäsche, zieht sie sich auf den<br />
Balkon zurück. Streckt ihre Beine, lässt den<br />
Blick zu den Wäldern der Aescher Klus schweifen<br />
und ist mit sich und der Welt zufrieden.<br />
Monikas Lächeln wirkt entspannt. Ihr ganzer<br />
Ausdruck strahlt Kraft, Sicherheit und einen<br />
Moment des Glücks aus. Monika ist in ihrem<br />
neuen Zuhause angekommen.<br />
Florence Renz | Betreuerin AWG<br />
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