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Die Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF-Schreiben)

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Dorit Nose<strong>Die</strong> <strong>Schreiben</strong> <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong>ministers <strong>der</strong><strong>Finanzen</strong>(<strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>)– Eine verfassungsrechtliche Untersuchung –Herausgegeben vomDeutschen wissenschaftlichen Institut<strong>der</strong> Steuerberater e. V.DWSVerlag <strong>des</strong> wissenschaftlichen Instituts<strong>der</strong> Steuerberater GmbH · BerlinDWS-Schriftenreihe Nr. 7


Vorwort 5Vorwort<strong>Die</strong> vorliegende Untersuchung wurde im Sommersemester 2005 von<strong>der</strong> Juristischen Fakultät <strong>der</strong> Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergals Dissertation angenommen. Sie befindet sich auf dem Stand vom 31.Januar 2005. Später erschienenes Schrifttum konnte nur noch zum Teilberücksichtigt werden.Mein Dank gilt zunächst Prof. Dr. Winfried Kluth für die Betreuung undBegutachtung <strong>der</strong> Arbeit sowie Prof. Dr. Michael Kilian für die Erstellung<strong>des</strong> Zweitgutachtens.Zur Bearbeitung eines umfassenden steuerrechtlichen Themas, wie es dieverfassungsrechtliche Untersuchung <strong>der</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> darstellt, wäreich ohne die mir bereits während meiner juristischen Ausbildung vermitteltensteuerrechtlichen Kenntnisse kaum in <strong>der</strong> Lage gewesen. Zu Dankverpflichtet bin ich hierfür insbeson<strong>der</strong>e meinen Lehrern im wirtschaftsrechtlichenMasterstudiengang an <strong>der</strong> Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Gerhard Kraft und Herrn RA StB Dr. Thomas Weckerle,meinem Referendariatsausbil<strong>der</strong> im Finanzministerium <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>Sachsen-Anhalt, Herrn LMinR Christian Parschat, sowie meinen Lehrernim Studiengang „Steuerwissenschaften“ an <strong>der</strong> Universität Osnabrück,Prof. Dr. Manfred Mössner und Herrn RiFG Dr. Horst <strong>Die</strong>ter Fumi, <strong>der</strong>überdies meine Masterarbeit betreute. Ausgehend von dieser Arbeitentstand die Idee, das Institut <strong>der</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> umfassend verfassungsrechtlichzu analysieren. Zu Gute kamen mir hierbei auch die Erfahrungen,die ich bei meiner Tätigkeit in <strong>der</strong> Steuerabteilung von PricewaterhouseCoopers,Leipzig, sammeln konnte. Dank schulde ichhierfür vor allem meiner dortigen Mentorin, Frau WP StB Birgit Thalhammer,Director Tax.Durch Korrekturen und Anmerkungen haben sich Herr Ass. iur. OlafZiegler und meine Mutter, Frau Dipl. Ing. Marianne Nose, um diese Arbeitverdient gemacht. Beson<strong>der</strong>er Dank gebührt Herrn Dr. ChristophSeiler, <strong>der</strong> mich von Beginn <strong>der</strong> Dissertation an begleitet und mich mitwertvollen Hinweisen unterstützt hat.Schließlich danke ich dem Deutschen wissenschaftlichen Institut <strong>der</strong>Steuerberater e.V. (DWS) für die mit <strong>der</strong> Zuerkennung <strong>des</strong> DWS-För<strong>der</strong>preises 2005 verbundene Aufnahme meiner Arbeit in die DWS-Schriftenreihe.Leipzig, im November 2005Dorit Nose


Inhaltsübersicht 7InhaltsübersichtVORWORT ....................................................................................... 5INHALTSÜBERSICHT ...................................................................... 7INHALTSVERZEICHNIS ................................................................... 9ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ......................................................... 15EINLEITUNG..................................................................................... 19ERSTER TEIL: DIE PRAXIS DER <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN...................... 251. Kapitel: Entstehungsgeschichte ................................................... 252. Kapitel: <strong>Die</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> in <strong>der</strong> Rechtswirklichkeit.................. 383. Kapitel: Rechtsnatur und Abgrenzung.......................................... 59ZWEITER TEIL: DIE VERFASSUNGSMÄßIGKEIT DER<strong>BMF</strong>-SCHREIBEN............................................................................. 891. Kapitel: Rechtsnaturunabhängige Verfassungsfragen ................. 892. Kapitel: Rechtsnaturabhängige Verfassungsfragen ..................... 164DRITTER TEIL: FOLGEN DER VERFASSUNGSWIDRIGKEIT ....... 2411. Kapitel: Rechtsnatur ..................................................................... 2412. Kapitel: Bindungswirkung ............................................................. 246VIERTER TEIL: ZUSAMMENFASSUNG UNDGESAMTERGEBNIS......................................................................... 2511. Kapitel: Zusammenfassung.......................................................... 2512. Kapitel: Gesamtergebnis .............................................................. 255ANLAGE: ABBILDUNG EINIGER <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN IMVOLLTEXT........................................................................................ 257INDEX DER ZITIERTEN <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN .................................... 264LITERATURVERZEICHNIS .............................................................. 277STICHWORTVERZEICHNIS ............................................................ 291


Inhaltsverzeichnis 9InhaltsverzeichnisVORWORT ....................................................................................... 5INHALTSÜBERSICHT ...................................................................... 7INHALTSVERZEICHNIS ................................................................... 9ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ......................................................... 15EINLEITUNG..................................................................................... 19ERSTER TEIL: DIE PRAXIS DER <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN...................... 251. Kapitel: Entstehungsgeschichte ................................................... 25I. <strong>Die</strong> Organisation <strong>der</strong> Steuerverwaltung im Grundgesetzvom 23. Mai 1949................................................................... 251. Bun<strong>des</strong>eigene Steuerverwaltung ....................................... 262. Lan<strong>des</strong>eigene Steuerverwaltung........................................ 273. Steuerauftragsverwaltung .................................................. 28II. <strong>Die</strong> Finanzreform von 1969 und ihre Auswirkungen .............. 31III. Der Streit um das Weisungsrecht <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministers <strong>der</strong><strong>Finanzen</strong> in <strong>der</strong> Steuerauftragsverwaltung ............................ 32IV. <strong>Die</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarung vom 15. Januar 1970.............. 352. Kapitel: <strong>Die</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> in <strong>der</strong> Rechtswirklichkeit.................. 38I. Erlassverfahren...................................................................... 381. <strong>Die</strong> Vorgaben <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarung vom15. Januar 1970 ................................................................. 382. Verwaltungspraxis.............................................................. 39II. Inhalt ...................................................................................... 42III. Zweck..................................................................................... 461. Interpretierende <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>........................................ 472. Normkonkretisierende/ pauschalierende <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>.. 493. Ermessenslenkende <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>................................. 504. Rechtsän<strong>der</strong>nde <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>....................................... 505. EG-Richtlinien umsetzende <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>...................... 516. Feststellende, bekanntgebende und hinweisende<strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> .................................................................. 52IV. Form....................................................................................... 531. Aufbau................................................................................ 532. Adressaten <strong>der</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>......................................... 553. Bezeichnung als „<strong>Schreiben</strong>“ ............................................. 55


10 Inhaltsverzeichnis4. Bezugnahmen.................................................................... 565. Anlagen.............................................................................. 583. Kapitel: Rechtsnatur und Abgrenzung.......................................... 59I. Rechtsnatur............................................................................ 591. <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> als formelles Verwaltungshandeln ........... 59a) Weisungen im Sinne <strong>der</strong> Art. 108 Abs. 3 Satz 1,85 Abs. 3 Satz 1 GG ...................................................... 60b) Allgemeine Verwaltungsvorschriften.............................. 64c) Erlasse, Anweisungen o<strong>der</strong> Verwaltungsregelungen..... 662. <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> als informelles Verwaltungshandeln......... 69II. Vergleich <strong>der</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> mit typischenRechtsvorschriften <strong>der</strong> Finanzverwaltung .............................. 711. Rechtsverordnungen.......................................................... 722. Verwaltungsvorschriften..................................................... 75a) Richtlinien ...................................................................... 75b) Allgemeine Verwaltungsvorschriften, Ordnungen und(verfahrensrechtliche) Richtlinien................................... 78c) (Rund-)Erlasse............................................................... 79(1) Erlasse <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministers <strong>der</strong> <strong>Finanzen</strong>.............. 79(2) Gleichlautende Län<strong>der</strong>erlasse .................................. 82(3) Erlasse einzelner Finanzminister bzw. -senatoren.... 83d) Verfügungen .................................................................. 84e) Bekanntmachungen und Bekanntgaben........................ 85f) Hinweise und Empfehlungen ......................................... 86ZWEITER TEIL: DIE VERFASSUNGSMÄßIGKEIT DER <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN ..................................................................................... 891. Kapitel: Rechtsnaturunabhängige Verfassungsfragen ................. 89I. Vorrang <strong>des</strong> Gesetzes ........................................................... 90II. Vorbehalt <strong>des</strong> Gesetzes......................................................... 91III. Gewaltenteilung ..................................................................... 951. Trennung von Amt und Mandat.......................................... 962. Kernbereich <strong>der</strong> gesetzgebenden Gewalt.......................... 1003. Nichtanwendungserlasse................................................... 107a) Beurteilung in <strong>der</strong> Literatur............................................. 109b) Streitentscheid ............................................................... 112(1) Bindung <strong>der</strong> Verwaltung an Gesetz und Recht......... 113(2) Grundsätze <strong>der</strong> Rechtssicherheit und <strong>des</strong>Vertrauensschutzes .................................................. 114(3) Kontrollfunktion <strong>der</strong> Gerichte .................................... 115c) Ergebnis......................................................................... 1174. Ergebnis............................................................................. 117


12 Inhaltsverzeichnis(1) Meinungsstreit zur Rechtsnatur <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarung vom 15. Januar 1970.......................... 171(2) Entscheidung über den Meinungsstreit..................... 173(3) Zwischenergebnis..................................................... 178d) Ergebnis......................................................................... 1782. Weisungsrecht <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> ............................................... 178a) Subjektive Rechte <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> aus <strong>der</strong>Weisungskompetenz...................................................... 179b) Betroffenheit <strong>des</strong> Schutzbereichs .................................. 182c) Eingriff in den Schutzbereich ......................................... 183d) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung <strong>des</strong> Eingriffs....... 184(1) Rechtfertigung durch eine Kompetenzverschiebungnach Art. 108 Abs. 4 Satz 1 GG................................ 184(2) Rechtfertigung durch einen Rechtsverzicht <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarungvom 15. Januar 1970 ................................................ 185(3) Ergebnis.................................................................... 1873. Weisungszuständigkeit <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>der</strong><strong>Finanzen</strong> ............................................................................ 1874. Mitwirkungsrechte <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>............................................ 191a) Län<strong>der</strong>recht aus Zustimmungserfor<strong>der</strong>nis <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong>rates in Art. 108 Abs. 7 GG................................ 191b) Verletzung <strong>des</strong> Län<strong>der</strong>rechts aus Art. 108 Abs. 7 GG ... 192c) Ergebnis......................................................................... 1935. Umfang <strong>der</strong> Weisungsbefugnis .......................................... 193a) Grammatische Auslegung.............................................. 195b) Genetisch-historische Auslegung................................... 196c) Teleologische Auslegung............................................... 199d) Systematische Auslegung.............................................. 200e) Ergebnis......................................................................... 2046. Einführung einer Län<strong>der</strong>beteiligung außerhalb <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong>rates....................................................................... 205II. <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> als allgemeine Verwaltungsvorschriften imSinne <strong>des</strong> Art. 108 Abs. 7 GG................................................ 2071. Kompetenz <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> zum Erlass allgemeinerVerwaltungsvorschriften..................................................... 2082. Unzulässiger (Teil-)Verzicht auf die Weisungskompetenz<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> durch den Erlass allgemeinerVerwaltungsvorschriften..................................................... 208a) Verzicht im Rahmen <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Vereinbarungvom 15. Januar 1970 ..................................................... 209


Inhaltsverzeichnis 13b) Konkludenter Kompetenzverzicht durch dieRechtspraxis .................................................................. 211c) Zwischenergebnis .......................................................... 2123. Recht <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> zum Erlass allgemeinerVerwaltungsvorschriften..................................................... 2124. Zuständigkeit <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>regierung zum Erlassallgemeiner Verwaltungsvorschriften ................................. 213a) Begriff <strong>der</strong> „Bun<strong>des</strong>regierung“........................................ 214b) Ermächtigung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>der</strong> <strong>Finanzen</strong>... 215c) Ergebnis......................................................................... 2175. Erfor<strong>der</strong>nis <strong>der</strong> Zustimmung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates zuallgemeinen Verwaltungsvorschriften ................................ 217a) Ersatz <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>ratszustimmung durch Beteiligung<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> am Entstehungsprozess <strong>der</strong> <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong>....................................................................... 221b) Verzicht auf die Zustimmung ......................................... 222c) Zwischenergebnis .......................................................... 223d) Ergebnis......................................................................... 2236. Mitwirkungsrechte <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>............................................ 223III. <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> als Erlasse, Anweisungen undVerwaltungsregelungen ......................................................... 224IV. <strong>BMF</strong>-<strong>Schreiben</strong> als informelles Verwaltungshandeln............. 2271. Bun<strong>des</strong>staatliche Kompetenzordnung ............................... 2272. Vorrang <strong>des</strong> Gesetzes ....................................................... 229a) Historische Auslegung ................................................... 231b) Grammatische Auslegung.............................................. 232c) Systematische Auslegung.............................................. 233d) Teleologische Auslegung............................................... 237e) Ergebnis......................................................................... 239DRITTER TEIL: FOLGEN DER VERFASSUNGSWIDRIGKEIT ....... 2411. Kapitel: Rechtsnatur ..................................................................... 241I. Grammatische Auslegung...................................................... 241II. Historische Auslegung ........................................................... 242III. Teleologische Auslegung ....................................................... 243IV. Systematische Auslegung...................................................... 244V. Eigene Beurteilung................................................................. 2452. Kapitel: Bindungswirkung ............................................................. 246I. Bindungswirkung gegenüber den Steuerpflichtigen............... 246II. Bindungswirkung gegenüber den Lan<strong>des</strong>finanzbehörden ..... 249


14 InhaltsverzeichnisVIERTER TEIL: ZUSAMMENFASSUNG UNDGESAMTERGEBNIS......................................................................... 2511. Kapitel: Zusammenfassung.......................................................... 2512. Kapitel: Gesamtergebnis .............................................................. 255ANLAGE: ABBILDUNG EINIGER <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN IMVOLLTEXT........................................................................................ 257INDEX DER ZITIERTEN <strong>BMF</strong>-SCHREIBEN .................................... 264LITERATURVERZEICHNIS .............................................................. 277STICHWORTVERZEICHNIS ............................................................ 291

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