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Mühlenrat - Orthopädie Mühleninsel

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Aktuell15Ich lauf dann schon mal vor … :Der lange Weg zum halbenMarathon ist bereits im VisierMüHLENRAT„Hier ist der Start, dort ist das Ziel. Dazwischen musst Dueinfach nur laufen“ – sagte der tschechische LangstreckenläuferEmil Zátopek. Wenn es doch nur so einfach wäre ...Na also, einfach nur laufen. Washatte dieser Emil Zátopek (1922– 2000) nicht für ein Talent, aus demLaufen die einfachste Sache der Weltzu machen. Vielleicht muss ich ja erst,so wie er 1952 in Helsinki, irgendwannbei Olympia Gold über 5.000,10.000 und im Marathon über quälendlange 42.195 Meter holen, damites so einfach wird. Bis dahin ist abernoch ein langer Weg, der mir bislangschon viele Einsichten gebracht hat.Einsicht 1: Lauf(training) ist ArbeitIm Moment halte ich es noch mitdem Berliner Autor (Laufbücher!!)und Freizeitläufer Achim Achilles(www.achim-achilles.de), der meint:„Marathon ist wie der Heilige Abend– für den Weihnachtsmann: Alle habenSpaß, nur der alte Mann nicht.Der hat nichts als Arbeit ...“ Dabeihabe ich das vergangene Jahr nochnicht mal auf einen Marathon hintrainiert,sondern mich auf Distanzenzwischen 10 und 15 Kilometerkonzentriert. Für Zátopek wären daswohl Distanzen zum Aufwärmen gewesen,für mich fühlten sich mancheEinheiten wie Marathons an.Einsicht 2: Laufen ist AUF und ABSo wie viele Laufstrecken ein rechtwelliges Profil haben, so ist auch dasLaufen ein stetiges AUF und AB – soist meine Erfahrung wenigstens. Waswar das für ein herrliches Gefühl, alsich bei „Landshut läuft“ an meinerpersönlichen „1-Std.-Schallmauer“gekratzt habe. So einfach kann Laufensein, Herr Zátopek! Dann aberkam die Zeit der „LaHo“, die Trainingseinheitenwurden schlampigerabsolviert – und prompt war es mitder Leichtigkeit (und der Euphorie)dann wieder vorbei. „Macht nichts,ist so“, sagt unsere Freundin Gitte.Sie läuft seit Jahren, sie kennt dieseBerg-und-Tal-Welt.Einsicht 3: Immer wieder Ziele steckenWeil die Gitte eben die Gitte ist,bringt sie auch gleich eine „genialeIdee“ (O-Ton Gitte) ins Spiel: „Wirlaufen nächstes Jahr in Landshut gemeinsamden Halbmarathon. Unddann im Herbst den weinseligenMédoc-Marathon in Südfrankreich.“Immer wieder Ziele setzen und Herausforderungenannehmen, so ihrCredo. Klingt auf den ersten TonIch werde dann malein „halber Marathoni“:Das Training für einen „Halben“ istein Kompromiss aus Training für die10 km und einem Marathon. AuchAnfänger können einen „Zehner“ mitüberschaubaren Trainingseinheitenerfolgreich absolvieren. Um aber inder Königsdisziplin Marathon erfolgreichzu finishen, braucht es auch fürambitionierte Freizeitsportler einenlangen Vorlauf. Das Halbmarathon-Training dagegen ist noch machbar,wenn auch nicht im „Vorbeigehen“.Zehn Wochen (zurückgerechnet vom27. April 2014) gezieltes Trainingsind für den „Halben“ bei „Landshutläuft 2014“ realistisch. Das heißt aberauch, dass man den Termin für denHalbmarathon ernsthaft anstrebt undnicht erst zwei, drei Wochen vor demStart mit dem Training beginnt.ziemlich durchgeknallt, wirkt aber.Seit mir diese verrückte Idee im Ohrklingt, laufe ich nicht unbedingt besser,aber doch wieder etwas leichter.Das mit dem Halbmarathon klingtmachbar und lohnenswert, das mitdem weinseligen Lauf in Südfrankreichist eher aus nicht-sportlichenGründen verlockend. Beide Läufebrauchen aber eines: einen langenAtem. Den sollte man(n) mit sechsMonaten Vorbereitung ja dann dochbekommen. ❚

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