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Mühlenrat - Orthopädie Mühleninsel

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<strong>Mühlenrat</strong>Ab 40 „bröselt“ die Knochengesundheit:6MüHLENRATDr. med.Karl ErbesFacharzt für<strong>Orthopädie</strong>Osteologe (DVO),der Spezialist fürgesunde KnochenDie Knochenstruktur wird ab dem 40. Lebensjahrschwächer, die Bruchgefahr steigt.Knochenerkrankungen werden in den kommenden Jahren enorm zunehmen. Osteologen (DVO)sind Fachleute auf dem Gebiet der Knochengesundheit und haben wertvolle Tipps für Sie.Der Begriff „Osteologie“ kommt ausdem Griechischen und ist die Lehrevom Knochen bzw. Skelettsystem.Osteologen, die wie Dr. Marina Merkund Dr. Karl Erbes über die Zusatzqualifikationdes Dachverbandes Osteologie(DVO) verfügen, beschäftigen sich amSchnittpunkt zwischen <strong>Orthopädie</strong> undEndokrinologie mit dem Knochenstoffwechsel.Knochengesundheit immer wichtiger„Mit dem demografischen Wandelwird das ein immer wichtigeres Thema“,sagt Dr. Karl Erbes. Dabei geht esin erster Linie um Osteoporose. Allerdingsmacht der Orthopäde nicht nur„Jagd“ darauf, sondern sieht immerwieder auch andere Erkrankungen desKnochensystems, etwa den MorbusPaget oder die „Glasknochenkrankheit“.„Da gibt es eine ganze Reihe vonErkrankungen, denn das Skelettsystemist ein Organsystem wie jedes andereauch“, so der Osteologe (DVO).Bewegung stärkt die KnochenWas ist „guter“, was ist „schlechter“Knochen? Dr Erbes verweist darauf,dass bis etwa zum 30. Lebensjahr Knochenaufgebaut wird. Das wird u. a.gefördert durch gesunde, kalziumreicheErnährung (Obst, Gemüse, Milchprodukte)und Sport. „Bewegungist mit der beste Impuls für stabileKnochen“, so Dr. Erbes. Ab 40 geht esbergab: Es wird mehr Knochen ab- alsaufgebaut. „Daher ist es wichtig, bisdahin möglichst viel Knochenmasseaufgebaut zu haben“, so der Experte.Bruchrisiko durch Alter und GeschlechtZwei Risikofaktoren für den Stabilitätsverlustdes Knochensystems unddie Zunahme der Brüchigkeit kannkein Mensch beeinflussen: Alterund Geschlecht! Vor allem Frauenverlieren im Klimakterium und danachschneller an Knochenmasse.Die Knochen werden zerbrechlicherund können sich in einer Osteoporosedarstellen. Brüche, vor allem anWirbeln und dem Schenkelhals, drohen.Das Fatale: Gab es einensolchen Bruch, drohen ohneTherapie in kurzer Zeit weitereBrüche. Die Osteoporose unddamit das Risiko für Knochenbrüchekann einfach, schnellund schmerzlos durch eineKnochendichtemessung erfasstwerden. In der <strong>Orthopädie</strong><strong>Mühleninsel</strong> wird diese mitder DEXA-Methode gemessen,der derzeit zuverlässigstenMethode. „Denn Messung istnicht gleich Messung, da existierenerhebliche Qualitätsunterschiede“,so Dr. Erbes.Ernährung und MedikamenteZur Stärkung des Knochens gibt eseine ganze Reihe wirksamer Medikamente.Die Basis einer Therapiesei die ausreichende Versorgung mitKalzium und Vitamin D. Beim Vorhandenseinbestimmter Risikofaktorenoder nach stattgefundenen Brüchensollten zusätzlich spezifische Medikamentefür die Knochengesundheiteingesetzt werden. „Die einen reduziereneinen vermehrten Knochenabbau,die anderen fördern den Knochenanbau.Da findet sich für jedenPatienten die individuell beste Medikation“,betont Dr. Karl Erbes. ❚Fotos: fotolia

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