12.07.2015 Aufrufe

Mühlenrat - Orthopädie Mühleninsel

Mühlenrat - Orthopädie Mühleninsel

Mühlenrat - Orthopädie Mühleninsel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Mühlenrat</strong>Hüftendoprothetik in der „<strong>Orthopädie</strong> <strong>Mühleninsel</strong>“:8MüHLENRATNeue Lebensqualität durch eineindividuell angepasste HüftprotheseChristianZieglmaierFacharzt für<strong>Orthopädie</strong> undUnfallchirurgieH-Arzt für Berufsgenossenschaften„Heute ist davon auszugehen,dass sich in 20 Jahren Standzeit90 Prozent der künstlichenHüftgelenke nicht lockern werden.“Der künstliche Ersatz eines Hüftgelenksist einer der bedeutendstenFortschritte der modernenChirurgie. Dabei sind Hüftendoprothesennicht unbedingt eine Erfindungder absoluten Neuzeit.Erste Versuche schon in der AntikeIm Jahre 400 v. Chr. suchte Hippokratesvon Kos nach Möglichkeitenzur Heilung oder Verbesserung derLebensqualität bei Hüftdysplasie undder Hüftluxation. 1797 versuchte derbritische Chirurg R. Barton ein versteiftesHüftgelenk zu durchtrennen,um eine Fehlstellung zu korrigieren.Die Gelenkentfernung zum Zweckder Schmerzlinderung und zur Verbesserungder Beweglichkeit warab Mitte des 19. Jahrhunderts einehäufiger angewandte Alternative zurAmputation. Die Endoprothetik imheutigen Sinn wurde in Deutschlandim Jahr 1890 begründet: Themistoclesvon Gluck setzte an der ChirurgischenUniversitätsklinik Charité inBerlin die ersten künstlichen Hüftenaus Elfenbein ein. Nachdem die Ergebnissejedoch eher enttäuschendwaren, verlief die Entwicklung relativschleppend. Erst seit der Einführungder „low-friction arthroplasty“ Endeder 1950er-Jahre durch John Charnleyzeigt sich der Erfolg der Hüftendoprothetikin jährlich steigenden Implantationsraten.„Allein in Deutschlandwerden pro Jahr bald mehr als 200.000künstliche Hüften eingesetzt, europaweitsind es wohl über 550.000“, rechnetChristian Zieglmaier, auf Endoprothetikspezialisierter Orthopädein der Gemeinschaftspraxis „<strong>Orthopädie</strong><strong>Mühleninsel</strong>“.TEPs sind heute RoutineeingriffeTotalendoprothesen der Hüfte, kurzTEPs genannt, werden heute als Routineeingriffegesehen. Das künstlicheHüftgelenk, die Hüftgelenkstotalendoprothese,ist dem menschlichenHüftgelenk nachempfunden: Die Gelenkpfannedes Beckens wird durcheine Pfannenprothese, Hüftkopf undSchenkelhals durch den Prothesenschaftmit Kunstkopf ersetzt. Es gibtverschiedenste Materialien – z. B.Kunststoffe, Keramik, Titan und Edelstahl– und unterschiedliche Prothesenmodelle.Sie alle müssen korrosions-und abriebbeständig seinund müssen den Druck- und Biegebelastungendurch die Körperbewegungstandhalten. „Mit den heutegängigen Prothesenmodellen ist dassehr gut möglich. Nach dem derzeitigenKenntnisstand gehen wir davonaus, dass sich in 20 Jahren Standzeitca. 90 % der Hüftprothesen nicht lockern“,skizziert Christian Zieglmaierdie Erfolgsaussichten.Für jeden die richtige TEP„Für die Wahl eines Implantats sindAlter, Allgemeinzustand, Knochenbeschaffenheit,Gewicht, körperlicheAktivitäten und individuelle Ansprüchezu berücksichtigende Faktoren“,sagt der Experte, der den Markt alleinebei den Hüftschaftimplantatenin Deutschland auf über 200 taxiert.„Vor diesem Hintergrund nehmenwir uns in der <strong>Orthopädie</strong> <strong>Mühleninsel</strong>viel Zeit, um mit den Patientenindividuelle Lösungen zu finden, dieLebensalter und -situation am bestenentsprechen.“Fotos: fotolia

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!