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Kundenmagazin privat, Ausgabe 2/2008 (PDF, 3 MB) - westfalica

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Erdgasversorgungmen. Das Unternehmen hat sich miteinem Anteil von 16,2 Prozent an derTrianel Gasspeichergesellschaft Epe GmbH& Co. KG (TGE) beteiligt, die in Gronau-Epe einen Erdgasspeicher mit einemArbeitsvolumen von zunächst 1,5 MilliardenkWh Erdgas betreibt.Ebenfalls in Epe errichtet man gemeinsammit den Stadtwerken Bochum, Essenund dem Dortmunder EnergieversorgerDEW21 einen weiteren Speicher, dessenVolumen von 2 Milliarden kWh ab 2011nach und nach zur Verfügung stehensoll.Salzabbau schafft Leerräume.Verantwortlich für den Salzabbau in Epeist die Salzgewinnungsgesellschaft WestfalenmbH. Sie fördert den Rohstoff zuTage, indem sie durch Bohrlöcher Süßwasserin den Salzstock pumpt. Das Salzwird ausgespült, als Sole wieder zutagegefördert und anschließend über ein 350Kilometer langes Fernleitungsnetz an dieKunden geliefert. Dies sind vor allem dieChemiewerke in Marl, Rheinberg und imbelgischen Jemeppe, die die Sole alsAlles unter Kontrolle: die Mitarbeiterim Leitstand des KavernenspeichersRohstoff für die Herstellung von Soda,Wasch- und Reinigungsmitteln sowieKunststoffen nutzen.Das Salz im Boden von Epe ist sehrrein, das Muttergestein dicht. Das sindideale Voraussetzungen für die dannfolgende Vorratshaltung von fossilenBrennstoffen. Daher wurden die ausgespültenKavernen bereits in den 1970erJahren als Speicher für Erdöl und seitden 1980er Jahren auch für Erdgas genutzt.Ob eine Kaverne dafür geeignet ist,entscheiden die Mitarbeiter vom BergamtGelsenkirchen. Sie prüfen die ausgespültenKavernen auf ihre Eignung, untersuchenbeispielsweise, wie weit sie vonder Nachbarkaverne entfernt sind, wiemächtig die gasundurchlässige Salzschichtist und welche Geologie und Kontur dieKaverne aufweist. Letztere soll möglichstzylinderförmig sein. Daher wird einespezielle Schutzflüssigkeit, das so genannteBlanket, mit in die Tiefe gepresstund so die Form der Kaverne beeinflusst.Versorgungsspitzen abfedern.Früher haben vor allem die großen Gasversorger,etwa E.ON Ruhrgas, die Kavernenspeicherin Epe genutzt. Dochinzwischen investieren auch regionaleVersorgungsunternehmen wie die GEL-SENWASSER AG in die Erdgasspeicherung.Auf diese Weise können die UnternehmenSpitzenlasten abfedern, etwabei einem plötzlichen, unerwartetenKälteeinbruch. Früher musste das fehlendeErdgas in solchen Fällen teuerzugekauft werden. Durch die Speicherkapazitätin Epe wird das Versorgungsunternehmenjetzt unabhängiger vonden Nachfrageschwankungen. Eine Investitionin die Zukunft also.Ein kompliziertes System, das nurvon wenigen Mitarbeitern gefahrenwird..Fotos: Armin Höhner

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