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SPIELER - Benjamin Best

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VORSPIEL<strong>SPIELER</strong>3Todschweigen isTkeine LösungEinhundert Jahre Fußballmeisterschaftin Österreich.Die Bundesliga nahm diesesJubiläum zum Anlass,um den heimischen Fußballverstärkt ins Rampenlichtzu rücken. Mit internationalhochkarätig besetztenVeranstaltungen wie einemSymposium im Ares-Toweroder dem Jahresmeetingder Europäischen FootballLeague (EPFL) im Studio 44versuchte man es mit demberühmten Blick über denTellerrand und landete damiteinen Volltreffer.Schonungslos wurde vonausländischen Expertenaufgezeigt, was eine professionelle(Beispiel Deutschland)und sozialorientierte(Beispiel Norwegen) Ligaausmacht: TV-Eigenproduktionen,einheitlicherLigaball und leistungsorientierteAuszahlung von Fernsehgelderneinerseits sowieständiges Hinterfragen nachdem Wert und Sinn desHandelns andererseits.Wo WaREn dIEVEREInSVERtREtER?Als interessierter und überden österreichischen Fußballinformierter Zuhörerrunzelt man die Stirn, wennman sich im Vergleich dazuden heimischen Fußballund seine Protagonisten vorAugen hält. Dabei warendie Veranstaltungen perfektorganisiert und dem Teamder Bundesliga um VorstandGeorg Pangl gebührtdafür in jeder Hinsicht großesLob. Aber es ist nahezubezeichnend für unserenSpitzenfußball, dass auf beidenVeranstaltungen sehrwenige bis fast gar keineVereinsvertreter anzutreffenwaren. Da wohl kaum anzunehmenist, dass nicht alleVereinsvertreter eingeladenwaren, kann man aus demFernbleiben nur folgendenSchluss ziehen: Man ist derMeinung, dass in Österreicheh alles bestens läuft.SPItzEnfuSSbaLLStatt oPEREttEnLIgaWarum diese Schlussfolgerungnicht stimmen kann,wurde uns in den letztenMonaten eindeutig vor Augengeführt. Der Platzsturmim Hanappi-Stadion unddas peinliche Gemauschelum die Lizenzverstöße desFC Lustenau und der Admirazeigen ganz klar auf, dassda einiges nicht richtig läuft.Über die Notwendigkeit,dass sich einfach etwas ändernmuss, wenn man nichtendgültig zur Operettenligaverkommen will, sollte mansich ob dieser Beispiele nunwohl endgültig einig sein.Harte Strafen für die Platzbesetzerund auch für „sündige“Vereine sind die einzigenwirksamen Mittel, umein Umdenken zu erreichen.Todschweigen, Aussitzenund die Hoffnung auf Einsichtwerden uns da nichtweiterbringen. Wir sind gefordert,die Dinge klar anzusprechenund abzustellen.MEhR InfoRMatIonfüR dIE <strong>SPIELER</strong>Das gilt für die Liga hinsichtlichihrer Vereine genauso,wie für die VdF undihre Mitglieder. Auf einzelnekann in beiden Fällen nichtim Sinne des Ganzen Rücksichtgenommen werden.Unter diesem Aspekt werdenwir ab Ende Septembereine Informationsoffensivefür die Spieler starten, damitUnwissenheit nicht längerals Ausrede herhalten kann.Und wir werden uns dabei –auch in Absprache mit derLiga – ganz genau über dieEinhaltung des Kollektivvertragsbei den einzelnenVereinen vor Ort informieren.Viele an uns herangetragenenegative Beispielebetreffend EFZG und Disziplinarordnungzwingen unsfast dazu und es ist erfreulich,dass die Liga uns volleUnterstützung bei der Beseitigungdieser Problemezugesagt hat …dafüR Lohnt ES SIchzu käMPfEnUnser Fußball kann sportlich– nicht zuletzt aufgrundder guten Nachwuchsarbeit– auf eine positive Zukunfthoffen. Wir wollen unserenBeitrag dazu leisten, dass einpositives berufliches Umfelddie Chancen erhöht, an tolleErfolge früherer Zeitenanzuschließen. Die Schlagzeilensollen in Hinkunftwieder den sportlichen Leistungenund nicht den wirtschaftlichenFehlleistungengehören – dafür lohnt essich zu kämpfen! Und wennes sein muss, für die nächsteneinhundert Jahre.AusländischeExperten habenschonungslosanalysiert, was eineprofessionelle Ligaausmachen würde.Schade, dass dieösterreichischenVereinsvertreterihnen nicht zuhörenwollten.Von Gernot ZirngastFoto: Hofer

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