Pfarreischrift - Pfarrei Geuensee

18Kirche damalsKirchweihe vom 3. Juli 1938Die eigene Kirche wird RealitätDrei Jahre nach der Grundsteinlegung durftendie Gläubigen in Geuensee endlich dielangersehnte Kirchweihe feiern. DiözesanbischofFranziskus von Streng hielt sein Wortund kehrte fast genau ein Jahr nach der Glockenweihezur feierlichsten aller Weihen zurücknach Geuensee.«Geuensee rüstet zum Fest und freut sich, dassder Hochwste. Bischof zu uns kommt, die Kirchezu weihen, die Kinder zu firmen, die Kleinen zusegnen. Er kommt als Bischof, als Nachfolger derApostel mit priesterlicher Vollgewalt; denn ihmallein steht es zu, Kirchen zu weihen und Firmungzu spenden.» Diese Zeilen entstammen demGrusswort von Pfarrer Josef Stöckli, welches am 1.Juli 1938 stolz die Frontseite des Luzerner Landbotenzierte. Fast genau ein Jahr zuvor, am 4. Juli1937, kam der Diözesanbischof bereits zur Glockentaufenach Geuensee und versprach, in einemJahr wieder zu kommen, um die «feierlichste allerWeihen» abzuhalten. Er sollte seinem Versprechennachkommen.Reichhaltiges KirchweihprogrammDas Programm des Kirchweihtags begann um 6Uhr morgens mit einer Heiligen Messe. Die Kirchweiheselbst nahm erst um 7.15 Uhr ihren Lauf.Rund zwei Stunden später fand die Übertragungder heiligen Reliquien statt, und die Kirche wurdefür das Volk geöffnet. Um 10.30 Uhr eröffneteFranziskus von Streng die bischöfliche Messe. ZuMittag besammelten sich die geladenen Gäste imRestaurant Sternen. Und nachmittags um halb dreierfolgte schliesslich der Einzug des Bischofs in dieneu geweihte Kirche, wo die Firmung der Firmlingevon Geuensee, Büron und Knutwil stattfand.FZ