Pfarreischrift - Pfarrei Geuensee

42Kirche heuteGedanken des Pfarreirates«Den Glauben ins Spiel bringen»Dass heute die Pfarreiverantwortlichen in denmeisten Pfarreien in ihrer Tätigkeit von einemPfarreirat unterstützt werden, hat noch keinelange Tradition. Erst mit dem Zweiten VatikanischenKonzil wurde es möglich, dass allePfarreiangehörigen eine Mitverantwortungfür das Leben in der Pfarrei tragen und dieseauch wahrnehmen können. So ist der Begriffdes allgemeinen Priestertums aller Glaubendenentstanden und ein wichtiger Eckpfeilerin den Pfarreien geworden.Als konkrete Auswirkung dieser neuen Sichtweisewurden Pfarreiräte ins Leben gerufen.Im Unterschied zum Kirchenrat, welcher fürdie Finanz- und Infrastrukturfragen zuständigist, kümmert sich der Pfarreirat um Anliegender Seelsorge. In der Ausgestaltung und Zielsetzungder Arbeit eines Pfarreirates gibt esviele verschiedene Möglichkeiten.In unserer Pfarrei in Geuensee bildet der Pfarreirateine Art erweitertes Seelsorgegremium.In dieser Funktion berät er den Gemeindeleiterund vertritt die Freiwilligen und ehrenamtlichtätigen Personen der Pfarrei. Er hilftmit, dass die Kirche ein gemeinsam gestalteterLebens- sowie Glaubensraum ist. Der Pfarreiratbesteht aus fünf bis acht Mitgliedern undtrifft sich zu mindestens sechs Sitzungen imJahr. Bei der Zusammensetzung des Rates habenwir darauf geachtet, dass möglichst vieleAlters- und Interessengruppen vertreten sind.Sinn und Aufgaben des PfarreiratesDer Pfarreirat hört auf die Stimme der Pfarreiund darauf, was die Menschen in ihrenverschiedenen Schichten, Milieus und Glaubenshaltungenheute brauchen. Er bringt dieseErkenntnisse in die Sitzungen ein und sorgtdafür, dass sie auch in die Entscheidungsprozesseder anderen Gremien wie beispielsweisedes Kirchenrats einfliessen.Der Pfarreirat beteiligt sich an der Weiterentwicklungder Pfarrei und der Seelsorge. Erkommuniziert gegenüber der Öffentlichkeitoder im Gespräch von Person zu Person diegeplanten nächsten Schritte.Als inhaltliche Richtlinie orientiert sich dieArbeit des Pfarreirates am Pastoralen Entwicklungsplan(PEP) unseres Bistums. Für unsereArbeit in der Pfarrei haben wir uns dabei folgendeSchwerpunkte gesetzt:• Wir möchten Orte der Begegnung schaffen,in denen auch Grundfragen unseres Glaubenszeitgemäss reflektiert werden können.• Wir achten darauf, dass regelmässig familienfreundlicheAngebote stattfinden.• Wir überdenken die Freiwilligenarbeit undüberlegen, wie wir die vielen Frauen undMänner wertschätzen und in ihrem Dienstunterstützen können.• Wir möchten die Gemeinschaft durch Angebotewie Kirchenkaffee, Apéro, Eiertütschenstärken und fördern.• Wir denken über neue liturgische Angebotenach wie: Morgengebet, Meditation, Wohnungssegnungen,Gebetsgruppen, Erläuternliturgischer Feste usw.Lebensräume einbeziehenKünftig werden wir in grösseren geographischenRäumen denken müssen. Für Geuenseegilt es beispielsweise zu beachten, dasssich die Schulen der Oberstufe, erweiterteEinkaufsmöglichkeiten, Spital, Altersheime,