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Pfarreischrift - Pfarrei Geuensee

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34Kirche heuteGestaltung des Sakralraumes«Einen Ort in der Kirche schaffen»Zusammen mit den Verantwortlichen derKirchgemeinde <strong>Geuensee</strong> erarbeitete derSurseer Bildhauer Vitus Wey das Konzeptdes Sakralraumes. Angestrebt wurde eineGesamtlösung, die Altes wie Neues miteinanderharmonisch vereint.Beim Betreten des restaurierten Gotteshauseswerden die Besucher von einem neu gestaltetenEingangsbereich empfangen. Zwei Weihwassergefässebilden eine optische und inhaltlicheEinheit mit dem Taufbecken. An die Weihwassergefässeschliessen sich beleuchtete Schriftenständean, welche gleichzeitig eine optischeUnterteilung der ruhigen und besinnlichen Andachtsräumeunter der Empore bilden. In Nischenhaben dort die beiden Statuen von Josephund Maria einen gebührenden Platz erhalten.Opferlichtständer und Fürbittenbuchablage vervollständigendie Andachtszone.Ein «Fundament» für das WandbildDie auffäligsten Veränderungen erfuhren Chorraumund Altarbereich. Der Chorraum, welcherüber Jahrzehnte in einem gebrochenen Weisserstrahlte, erhielt seine ursprünglich Farbe, einfeines Grün, zurück. Die Farbe korrespondiertheute wie damals mit dem in den Vierzigerjahrengemalten Wandbild von Willy Huwiler.Wo sich früher der Hochaltar befand, stehtheute eine weisse Wand, in welcher der Tabernakelund das Ewige Licht eingelassen sind.Das Wandbild erhielt damit sein «Fundament»zurück, welches ihm nach der Entfernung desHochaltars im Jahr 1982 fehlte. Dem liturgischenTeil des Chorraums wurde mit dieserWand zudem eine Art «Rücken» gegeben.Durch den roten Bodenbelag wirkt der liturgischeOrt mit dem Altarraum mehr als Einheit:«Wir wollten einen Ort in der Kirche schaffenund dadurch den Zeremonienbereich speziellauszeichnen», sagt Vitus Wey.Spiel mit der AsymmetrieDass der Altar sich nicht in der Mitte des Chorraumesbefindet, sei beabsichtigt gewesen:«Die Asymmetrie von Ambo und Zelebrationsaltarist gewollt. Zusammen mit dem Taufsteinim hinteren Teil ergibt sich jedoch wieder einGleichgewicht», erklärt Vitus Wey. Der Taufsteinselbst befindet sich nämlich bewusst inder Mitte: «Die Taufe stellt das wichtigste Sakramentdar; die Aufnahme in die christlicheGemeinschaft.»Der Altar selbst ist heute als eine direkte Folgedes Zweiten Vatikanischen Konzils tieferund näher an den Gläubigen positioniert. Diefarblich betonte Stufenplattform soll dabei dieGemeinschaft zwischen Liturgen und der feierndenGemeinde stärken. Die anthrazitfarbeneOberfläche von Altar, Ambo und Taufsteinwirkt natursteinartig und sorgt mit ihren Glimmerpartienje nach Lichtverhältnissen für einsanftes Schimmern. Um den Bogen des Chorraumesaufzunehmen, weist der Altar eine ovaleForm auf. Damit wird gleichzeitig ein Bezugzu der in der Natur häufig vorkommendenForm der Ellipse hergestellt.Der Surseer Bildhauer ist zufrieden mit demResultat: «Ich fühle mich in der Kirche sehrwohl. Wir haben das erreicht, was wir uns zumZiel gesetzt haben – einen Raum zu schaffen,der Altes wie Neues harmonisch vereint», freutsich Vitus Wey.FZ

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