Pfarreischrift - Pfarrei Geuensee

50Kirche heuteFriedhof als letzte RuhestätteBestattungen sind GemeindeaufgabeMit dem Bau der Pfarrkirche erhielt die GemeindeGeuensee zugleich ihren eigenen Friedhof.Zuvor wurden die Verstorbenen Geuenseerinnenund Geuenseer auf dem Friedhof inSursee bestattet.Josef Willi war der erste Geuenseer, welcher aufdem dorfeigenen Friedhof bestattet werden konnte.Da dieser jedoch bereits im Mai 1935 verstarb,also vor der Fertigstellung des Friedhofs, wurdeer zunächst auf dem Friedhof in Sursee bestattet.Wenige Monate später exhumierte man denLeichnam mit einer Sonderbewilligung und überführteihn 1936 schliesslich nach Geuensee.Ein spezielles Ereignis war die Bestattung einesfranzösischen Soldaten, welcher während desZweiten Weltkrieges im Alter von 32 Jahren aneiner Krankheit verstarb. Er wurde unter der Anwesenheitvon französischen und Schweizer Soldatenauf dem Friedhof begraben. Später wurdesein Leichnam ebenfalls exhumiert und in seineHeimat überführt.Kirchgemeinde bis 1982 verantwortlichIn der Gemeinde Geuensee war von 1935 bis1982 die Kirchgemeinde für den Friedhof verantwortlich.1982 wurde die Verantwortung gestütztauf Art. 53 Abs. 2 der Bundesverfassung und dieregierungsrätliche Verordnung über das Bestattungswesenvom 1. Oktober 1965 an die Einwohnergemeindeübertragen.Für den Friedhof ist heute die Friedhofkommissionzuständig, welcher ein Gemeinderat, einKirchenrat und der Totengräber angehören. FZFranzösische Soldaten auf dem Friedhof Geuensee im Jahr 1942.