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Treibstoff: Mit handelsüblichen 12-Gramm-Kohlendioxid-Kapseln werden<br />
die Geschosse aus dem Crosman 262 Sporter, dem El Gomo G I2OO und<br />
dem Crosman Black Diamond (von oben) angetrieben.<br />
damit unter Aufsicht eines Erwachsenen<br />
schießen. Am<br />
Crosman Sporter oder am<br />
G 1200 dagegen finden sicher<br />
auch gestandene Männer<br />
samt weiblicher Begleitung<br />
ihren Spaß. Entsprechend erwachsener<br />
fallen die Holzschäfte<br />
dieser Modelle aus.<br />
Eines haben die Gewehre von<br />
Crosman und das G 1200 den<br />
beiden Knicklauf-Modellen<br />
Cadet Delta und Wildlife voraus:<br />
Der Treibstoff CO2 (Kohlendioxid),<br />
der die Geschosse<br />
durch die Läufe treibt, erspart<br />
dem Schützen eine Menge Arbeit.<br />
Dagegen fluchten die Tester<br />
lautstark, als sie den<br />
Knicklauf des Umarex Wildlife<br />
betätigten: Satte elf Kilo<br />
Spannwiderstand zeigte die<br />
Waage (siehe Tabelle). Sie erleichterten<br />
sich das Spannen,<br />
indem sie das Schaft-Ende unter<br />
die rechte Armbeuge<br />
klemmten und dann mit der<br />
linken Hand den Lauf abknickten.<br />
Das Cadet Delta, ein echtes<br />
Jugendgewehr mit kürzerem<br />
Schaft, ließ sich auch ohne<br />
Hilfe spannen: Die fünf Kilo<br />
verlangten keinen Kraftakt.<br />
Bei den CCV Gewehren<br />
spannt der Schütze nur den<br />
102<br />
Sichtbar: Die Crosman-<br />
Kimmen (rechts und links)<br />
eignen sich nur zum flüchtigen<br />
Zielen. Die El Gamo-<br />
Visiere (2. und 3. v. I.) und<br />
die Wildlife-Kimme (2. v. r.)<br />
lassen sich besser justieren.<br />
Stuft vor, der dann beim Abziehen<br />
für einen winzigen Moment<br />
das Ventil zur Kartusche<br />
öffnet. Beim G 1200 wird dazu<br />
- wie bei einer richtigen<br />
Pump-action-Repetierflinte -<br />
der bewegliche Vorderschaft<br />
zurückgezogen. Mit jeder Bewegung<br />
transportiert ein kleiner<br />
Schieber eines der zwölf<br />
Bleidiabolos in den Lauf. Das<br />
Modell Sporter besitzt einen<br />
kleinen Zughebel am Ende des<br />
Systems, wie er auch bei der<br />
Crosman-Pistole SSP 250 (Test<br />
in Heft 9/1989) eingebaut ist.<br />
Nach dem Spannen läßt sich<br />
an der linken Seite der Systemhülse<br />
ein kleiner Arm ausschwenken,<br />
in dessen Gummidichtung<br />
ein Diabolo eingeschoben<br />
wird. Beim Zurückdrücken<br />
des Hebels in die Ausgangslage<br />
plaziert er das Geschoß<br />
bündig vor dem Lauf.<br />
Crosman stattete das zweite<br />
Testmodell Black Diamond mit<br />
einem doppelten Ladesystem<br />
aus. Fünf Diabolos stecken in<br />
einem kleinen, quer zur Laufrichtung<br />
einschiebbaren Magazin.<br />
Ein Hebel an der rechten<br />
Gehäuseseite spannt beim<br />
Zurückziehen den Ventüstift<br />
und schiebt auf dem Weg nach<br />
vorn ein Diabolo aus dem Magazin<br />
ins Geschoßlager.<br />
Nimmt man dagegen das Magazin<br />
heraus, geht der Spaß<br />
eTSt richtig los: 180 Stahlrundkugeln,<br />
an der linken Seite<br />
durch eine Bohrung eingeführt,<br />
warten darauf, zu jeweils<br />
20 in eine Zwischenkammer<br />
zu rollen. Dazu dreht der<br />
Schütze das dem Remington-<br />
Repetierer 7400 nachempfundene<br />
Gewehr auf den Kopf,<br />
hält die Mündung nach unten<br />
und schüttelt wie beim Cocktail-Mixen.<br />
Ein kleiner Schieber<br />
oben auf dem Gehäuse<br />
dient als Rücklauf sperre. Bei<br />
jeder Spannbewegung transportiert<br />
die magnetische Ladestiftspitze<br />
eine Stahlkugel<br />
aus der Zwischenkammer<br />
über den - bei herausgenommenem<br />
Magazin - freien<br />
Durchbruch im Systemkasten<br />
bis ins Geschoßlager... peng,<br />
Treffer, nächste Kugel.<br />
VISIER 8/1991