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Fazit<br />

Wo es um das Lernen und den<br />

kommunikativen Ausdruck mit Medien<br />

geht, kann nicht mehr einfach<br />

von der klaren Trennung von Organisation<br />

und technischer Struktur<br />

einerseits und Inhalten und Didaktik<br />

andererseits ausgegangen werden.<br />

Beide Ebenen bedingen sich<br />

wechselseitig, und diese Durchdringung<br />

erfordert durchdachte Konzepte.<br />

In diesen Konzepten müssen<br />

Inhalte und Technik immer wieder<br />

neu ausbalanciert werden. Es ist<br />

die Aufgabe der Schulen und Hochschulen,<br />

Schüler wie Studierende<br />

darin zu unterstützen, am Diskurs<br />

der Wissensgesellschaft zu partizipieren<br />

und dafür relevante und interessante<br />

Inhalte und Medien zu<br />

erarbeiten und diese auch öffentlich<br />

zu publizieren.<br />

Bildungsprozesse haben aber auch<br />

berechtigte Schutzinteressen zu berücksichtigen<br />

und Bildungsinstitutionen<br />

die Pflicht, die Daten vor weltweitem<br />

Zugriff und unbedachter<br />

dauerhafter Speicherung zu schützen.<br />

Dies gilt auch und umso mehr,<br />

je stärker Schüler, Jugendliche und<br />

Studierende selbstverständlich und<br />

oft unüberlegt Internetgemeinschaften<br />

zur Selbstpräsentation und Kontaktpflege<br />

nutzen. Insofern erscheint<br />

die Nutzung von Web 2.0 in der Lehre<br />

oder im Unterricht gelegentlich<br />

einfacher als sie es in der institutionellen<br />

Praxis wirklich ist.<br />

Roland Bader<br />

E-Mail: bader@hawk-hhg.de<br />

Literatur und Internetquellen<br />

Arnold, P.; Kilian, L.; Thillosen; A.; Zimmer,<br />

G.: E-Learning. Handbuch für Hochschulen<br />

und Bildungszentren – Didaktik, Organisation,<br />

Qualität. Nürnberg: BW – Bildung und<br />

Wissen, 2004.<br />

Baacke, D.: Medienkompetenz als zentrales<br />

Operationsfeld von Projekten. In: Baacke, D.;<br />

Kornblum, S.; Lauffer, J.; Mikos, L.; Thiele, G.<br />

A. (Hrsg): Medienkompetenz – Modelle und<br />

Projekte. Reihe ,,Handbuch Medien“, Band 4.<br />

Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung,<br />

1999, S. 31–35.<br />

Brown, J. S.; Collins, A.; Duguid, P.: Situated<br />

cognition and the culture of learning. In:<br />

Educational Researcher, 18. Jg. (1989), H. 1, S.<br />

32–42.<br />

8<br />

B E R I C H T E<br />

Marotzki, W.: Von der Medienkompetenz zur<br />

Medienbildung. In: Brödel, R.; Kreimeyer, J.<br />

(Hrsg.): Lebensbegleitendes Lernen als Kompetenzentwicklung<br />

– Analysen, Konzeptionen,<br />

Handlungsfelder. Bielefeld: wbw Bertelsmann<br />

Verlag, 2004, S. 63–74.<br />

Schachtner, Chr.: Lernziel Identität – Medienkompetenz<br />

als Identitätskompetenz. In: medien<br />

praktisch, 25. Jg. (2001), H. 1, S. 4–9.<br />

Autorisierter Abdruck:<br />

http://www.mediamanual.at/mediamanual/<br />

themen/pdf/identitaet/36_Schachtner.pdf<br />

[zuletzt geprüft: 27. Juni 2008].<br />

Schiersmann, C.; Busse, J.; Krause, D.: Medienkompetenz<br />

– Kompetenz für Neue Medien.<br />

Studie im Auftrag des Forum Bildung. Workshop<br />

am 14. September 2001 in Berlin. Reihe<br />

,,Materialien des Forum Bildung“, Band 12.<br />

Bonn: Forum Bildung, 2002.<br />

http://www.blk-bonn.bund.de/papers/<br />

forum-bildung/band12.pdf<br />

[zuletzt geprüft: 27. Juni 2008].<br />

Schulsysteme und<br />

informatische Bildung<br />

Ein internationaler Vergleich<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

nehmen heutzutage<br />

eine Schlüsselrolle in ökonomischen,<br />

sozialen und bildungstechnischen<br />

Bereichen ein. Folglich muss<br />

das gesamte schulische Umfeld bestrebt<br />

sein, diese Entwicklung nicht<br />

zu ignorieren, sondern sie nachhaltig<br />

zu fördern. Viele Staaten und internationale<br />

Behörden haben darauf<br />

reagiert und unterstützen frühzeitig<br />

die schulische Einführung und umfangreiche<br />

Nutzung dieser Technologien,<br />

um ein effizienteres und zukunftssicheres<br />

Bildungssystem für<br />

ihr Land zu schaffen und sich außerdem<br />

nicht der Gefahr auszusetzen,<br />

anderen Ländern im internationalen<br />

Vergleich ,,hinterherzulaufen“.<br />

Die Werte, die in unserer heutigen<br />

Informationsgesellschaft zählen,<br />

wie die deutlich zunehmende<br />

Präsenz von Informations- und<br />

Kommunikationstechnik im täglichen<br />

Leben, effektivere und vielseitigere<br />

Möglichkeiten zur Bereitstellung<br />

von Ausrüstung und Infrastruktur,<br />

bessere Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Lehrer und<br />

Schüler und ein immer umfangreicheres<br />

Angebot an Dienstleistungen<br />

und finanziellen Mitteln durch<br />

nationale und internationale Förderprojekte,<br />

rücken mehr und mehr<br />

in den Mittelpunkt der Bildungsverantwortlichen.<br />

Startseite der Internetpräsentation<br />

der Dokumentation zum Thema<br />

,,Schulsysteme und informatische<br />

Bildung im internationalen Vergleich“.<br />

LOG IN Heft <strong>Nr</strong>. <strong>152</strong> (2008)<br />

http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_informatik/smt/dil/ib

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