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Die Piefke: Fabian und Moki - Philipp Schuster

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Kann man das, was man auf dem Landhausplatz zu sehen<br />

bekommt, als den Stil Eurer Architekturbüros bezeichnen?<br />

Habt Ihr schon ähnliche Projekte umgesetzt?<br />

An diesem Projekt waren verschiedene Büros, Autoren<br />

<strong>und</strong> Künstler beteiligt. Laac hat gr<strong>und</strong>sätzlich eine andere<br />

formale Sprache als Stiefel-Kramer. Aber trotzdem sind wir<br />

beide immer darum bemüht, Formen zu finden, welche<br />

zeitgenössisch sind <strong>und</strong> die Möglichkeiten erweitern.<br />

Wir können heute durch moderne Computerprogramme<br />

Formen zu kreieren, die man früher nicht machen konnte<br />

<strong>und</strong> das nützen wir natürlich auch aus. Kontinuierliche<br />

Oberflächen sind heute ein großes Thema in der aktuellen<br />

Architektur, nicht nur bei uns. Insofern gibt es also schon<br />

Gestaltungsmittel, die in anderen Projekten vorkommen.<br />

Wie sich ein Bauprojekt entwickelt, hängt natürlich auch<br />

vom bestehenden Ort ab. Es sind zum Teil pragmatische<br />

Entscheidungen, die solche Formen entstehen lassen. Bei<br />

der Planung des Landhausplatzes mussten wir beispielsweise<br />

eine Garageneinfahrt in der Gestaltung beachten<br />

<strong>und</strong> über dieser Einfahrt ist eben - einfach ausgedrückt<br />

- ein Hügel entstanden. Designentscheidungen kommen<br />

dann auch noch dazu, die den Hügel so <strong>und</strong> so ausschauen<br />

lassen, aber es gibt eben auch Dinge die ganz pragmatisch<br />

sind. Wenn wir diesen Auftrag für<br />

einen anderen Platz bekommen hätten,<br />

würde er sicher anders aussehen <strong>und</strong><br />

wäre womöglich gar nicht für Skater<br />

geeignet.<br />

Stefan Ebner sw tail revert<br />

Wie stehst Du persönlich zur unkonventionellen<br />

Nutzung des urbanen Raums durch die Skateboarder?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich finde ich jede Erweiterung der Möglichkeiten<br />

positiv. Meine Passion ist die Architektur <strong>und</strong> so<br />

kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn man sich für<br />

eine Sache so sehr begeistern kann.<br />

Ich verstehe natürlich, dass gerade ihr, die ihr nicht in<br />

Skateparks fahren wollt, es lässig findet durch die Städte zu<br />

surfen. Hier sehe ich aber doch eine gewisse Problematik:<br />

als Fußgänger oder Fahrradfahrer hinterlässt man wenig<br />

Spuren, aber als Skaterboarder eben schon. Wenn ich mich<br />

beispielsweise nicht mehr irgendwo hinsetzen kann, wo es<br />

eigentlich fürs Hinsetzen gedacht ist, das empfinde ich das<br />

als Problem!<br />

Wir Architekten sind ja visuelle Menschen <strong>und</strong> es ist<br />

uns klar, dass eine Stadt dreckig ist, das muss jeder Platz<br />

vertragen. Es gibt aber eben auch viele andere Dinge zu<br />

berücksichtigen <strong>und</strong> da geht es mir manchmal ein bisschen<br />

zu weit.<br />

Ich kenne mich ja in Eurer Szene nicht so aus, aber ich<br />

würde es interessant finden, wenn die Streetskater ganz<br />

ohne Hilfsmittel auskommen würden, wie zum Beispiel<br />

dem Wachs.<br />

“Wenn wir diesen Auftrag für einen<br />

anderen Platz bekommen hätten,<br />

würde er sicher anders aussehen<br />

<strong>und</strong> wäre womöglich gar nicht für<br />

Skater geeignet.”<br />

26 27<br />

Sascha BIEHAULE flip bs noseblunt

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