Die Piefke: Fabian und Moki - Philipp Schuster
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Alban MILLAKU boneless<br />
“Es ist schon sehr interessant:<br />
was für die einen eine<br />
Barriere ist, ist für den<br />
anderen eine Befreiung.“<br />
Wie siehst Du die Zukunft der Skateboarder auf dem<br />
Landhausplatz? Waren jemals „Skatestopper“ geplant?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es doch so, dass man immer einen<br />
Entstehungsprozess durchläuft, bei dem sowohl der Bauherr<br />
als auch der Architekt sich in ihren Vorstellungen<br />
annähern, bis es passt. Natürlich haben wir uns mit dem<br />
Skaten befassen müssen, aber es ist nicht unser Anliegen.<br />
Das Anliegen ist gr<strong>und</strong>sätzliche Diversität.<br />
Es ist schon sehr interessant: was für die einen eine<br />
Barriere ist, ist für den anderen eine Befreiung. Sobald<br />
es irgendein Anzeichen gibt, dass uns etwas hindern<br />
könnte, gibt es einen Aufschrei. Das Blindenleitsystem<br />
war ja so ein großes Problem: Als es noch nicht einmal<br />
gefräst, sondern nur auf dem Boden aufgezeichnet war,<br />
haben die Skateboarder schon wieder gesagt: „Oh nein,<br />
die wollen uns schon wieder weg haben.“ - diese Art von<br />
Skepsis finde ich nicht gut! Wenn alle positiv dabei sind<br />
<strong>und</strong> darüber nachdenken, weshalb ein Problem entstanden<br />
ist, nur dann gibt es die Möglichkeit, dieses auch zu lösen.<br />
Es müssen alle mit einer positiven Einstellung dabei sein.<br />
Ich glaube, dass das Ganze nur dann dauerhaft funktioniert,<br />
wenn dieser gegenseitiger Respekt <strong>und</strong> größtmögliche Toleranz<br />
entsteht. Da braucht es einfach nur eine anständige Kinderstube.<br />
Das ist jetzt nichts Skater-Spezifisches!<br />
Wirklich problematisch wird es ja immer erst, wenn etwas<br />
passiert. Wenn einnmal ein Board einer älteren Person in die Hüfte<br />
schießt, dann ist es vorbei, das muss ganz klar sein! Wir haben<br />
schon konkrete Vorstellungen, wie wir auf so einen Vorfall reagieren<br />
werden - das soll jetzt natürlich keine Drohung sein!<br />
Wenn es beim ersten Mal schief geht, dann gibt es kein zweites Mal.<br />
Wenn es dann in der Bevölkerung ein Problem gibt, ist es vielleicht<br />
später in irgend einer anderen Stadt sehr viel schwieriger, ein solches<br />
Projekt durchzusetzen - das ist immer die Gefahr. Darum sind wir auch so<br />
dahinter, dass alles gut anläuft!