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Die Piefke: Fabian und Moki - Philipp Schuster

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Interview<br />

Leftovers<br />

Thomas Bauer ist ein Urgestein der Wiener Skate-Szene. Er ist für viele Wiener<br />

Videoproduktionen verantwortlich <strong>und</strong> hat mit seiner Arbeit schon einiges<br />

bewegen können. Nach seinen legendären Steifen „Hi8 Experiance“ <strong>und</strong> „Strict-<br />

ly Business“ steht „Leftovers“ kurz vor der Premiere. Im folgenden<br />

Interview erzählt er uns von vergangenen Projekten, seiner neuen Produktion<br />

<strong>und</strong> seiner Einschätzung zur Entwicklung des Skateboardfilms.<br />

1997 hat Du Dein erstes einschlägiges Video produziert -<br />

das Hi8 Experience. Erzähl davon.<br />

Ja, das „Hi8 Experience“ war von mir <strong>und</strong> Hansi Jungmann<br />

gefilmt. Nur geschnitten haben es wir bei zwei Computernerds,<br />

die einen 100.000 Schilling-Rechner hatten. Der hat<br />

aber trotzdem eine St<strong>und</strong>e Rechenzeit für jeden kleinsten<br />

Effekt gebraucht. Leider hat das Video auch ein paar der<br />

lustigen Ideen dieser zwei Nerds abbekommen. Aber eine<br />

Gaudi war‘s!<br />

<strong>Die</strong> ersten Videos haben wir jedoch schon viel früher<br />

gemacht. Ab 1994 hatte der Alex Havel eine Super 2000<br />

Kamera. Das Geile dabei war, dass man einen kompletten<br />

Videorecorder im Rucksack samt Akku-Pack am Rücken<br />

mitnehmen musste - das Ganze hatte etwa zehn Kilo. Dafür<br />

hatte das Gerät eine Zeitlupenfunktion <strong>und</strong> wir waren sehr<br />

gehyped. Später hat Hansi Jungmann eine Hi8 Kamera<br />

bekommen <strong>und</strong> ab dann wurde fleißig mit Alex, Danny,<br />

Michi, Paul <strong>und</strong> Hans unter der Reichsbrücke gefilmt.<br />

Das erste Video mit Kinopremiere war das 466 - der Titel<br />

war ein bisschen<br />

von einem<br />

amerikanischen<br />

Video-Magazin<br />

kopiert, haha.<br />

“Zu Hi8-Zeiten war ich einfach<br />

skaten, habe ab <strong>und</strong> zu<br />

eher spontan etwas gefilmt,<br />

dann <strong>und</strong> wann etwas zusammengeschnitten,<br />

fertig.”<br />

Wie viele Videos hast Du seitdem schon gefilmt?<br />

Nicht grad viele: 2004 das „Collage“ mit Parts vom Michi<br />

Wagner, Chrisi Tanzer <strong>und</strong> Alex Duda, der selbst viel<br />

Footage für das Video gesammelt hat. Und das letzte Video<br />

„Strictly Business“ kam dann 2008 heraus.<br />

Was hat sich in Deiner Arbeit als Filmer seit 1997<br />

verändert?<br />

Zu Hi8-Zeiten war ich einfach skaten, habe ab <strong>und</strong> zu eher<br />

spontan etwas gefilmt, dann <strong>und</strong> wann etwas zusammengeschnitten,<br />

fertig. Da haben die Leute nicht einmal<br />

gewusst, dass sie einen eigenen Part bekommen. Heute<br />

ist das nicht viel anders, außer dass wir manchmal schon<br />

gezielter filmen gehen.<br />

34<br />

Dein neues Video ‚“Leftovers“ steht<br />

kurz vor der Veröffentlichung. Wie<br />

kam es zu diesem Namen?<br />

Da musst den Martin Scheidl fragen,<br />

der ist Video Creative-Director.<br />

Eigentlich sollte es „Back in Business“<br />

heißen. Durch komische Umstände<br />

ist es dann halt doch „Leftovers“<br />

geworden. Dann sind die Erwartungen<br />

wenigstens nicht so hoch.<br />

Text <strong>Philipp</strong> <strong>Schuster</strong> Photos <strong>Philipp</strong> <strong>Schuster</strong>, Martin Scheidl<br />

35

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