RESOhelp - Diakonisches Werk Hannover
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Die Dauer der Postanschriften 2009<br />
Anzahl 2009 Dauer Anzahl 2008<br />
6 Personen bis zu Monaten 95 Personen<br />
5 Personen bis zu 6 Monaten 49 Personen<br />
8 Personen bis Jahr 25 Personen<br />
27 Personen über Jahr 0 Personen<br />
• In 2009 hatten wir 54 Wohnungsgesuche in der Zeitung. Auf diese Weise fanden 2<br />
Personen eine Wohnung.<br />
• Treuhandkonten bei der Deutschen Bank hatten wir 2009 für 25 Personen (2008<br />
waren es 29 Konten, 2007 waren es 5).<br />
• In 388 Fällen wurden die Leistungen des JobCenters / der Agentur für Arbeit über<br />
uns eingelöst.<br />
Wie aus der umseitigen Tabelle zu ersehen, sind Behördenangelegenheiten (ARGE, Job-<br />
Center, Sozialamt) sowie Themen rund ums Wohnen, Existenzsicherung und Suchtprobleme<br />
die Hauptanliegen unserer Klienten.<br />
Für die Mehrheit unserer Klienten bedeuten die Leistungen des JobCenters weit mehr<br />
als bloße vorübergehende finanzielle Unterstützung.<br />
Einen Bereich von zentraler Bedeutung stellt dabei<br />
das Thema Wohnen dar: Während der Haft geht es<br />
in erster Linie um den Wohnungserhalt. Dabei stellt<br />
das JobCenter die Mietzahlungen maximal 6 Monate<br />
sicher. Nach Haftstrafen, die mit Wohnungsverlust<br />
einhergehen, leistet das JobCenter Hilfen, die es den<br />
Haftentlassenen ermöglichen eine Wohnung anzumieten,<br />
einzurichten und den regelmäßigen Eingang<br />
der Miete zu sichern, wie z. B. bei Herrn W.:<br />
Herr W. ist 5 Jahre alt und schon seit vielen Jahren<br />
drogenabhängig. Das letzte Mal hat er Monate<br />
für Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz<br />
und aufgrund von Beschaffungskriminalität in Haft<br />
verbracht. Vier Monate nach unserem Erstgespräch<br />
in der JVA wird er entlassen und möchte diesmal<br />
alles anders machen. Er plant in eine eigene Wohnung<br />
zu ziehen, bloß nicht zurück ins Milieu oder<br />
wieder bei Freunden wohnen, die noch „auf Droge“<br />
sind. Eine vorübergehende Unterbringung in einer Unterkunft der Stadt zieht er aus<br />
denselben Gründen ebenfalls nicht in Erwägung.<br />
Herr W. ist durch die AG Resohelp gut informiert und vorbereitet: der Antrag auf ALG II<br />
ist ausgefüllt, eine Liste mit notwendigen Einrichtungsgegenständen für die Wohnung<br />
erstellt, eine Wohnung gefunden, Ausgänge zur Wohnungsbesichtigung und für Ämtergänge<br />
durch die JVA genehmigt, die Mietübernahme bestätigt, so dass alles 2 Wochen<br />
vor Haftentlassung geregelt ist.